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Werkzeugmaschinen für den Modellbauer


Torsten

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Werkzeugmaschinen für den Modellbauer

 

Auswahl · Grundlagen · Arbeitspraxis

 

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[Quelle: VTH-Verlag]

 

 

 

Autor: Andreas Schaller

 

Erschienen im VTH-Verlag

ISBN 978-3-88180-795-1

 

Preis: 19,80 Euro

 

 

Inhalt:

 

Kapitel 1: Welche Maschine ist der passende „Partner“ für mich?

 

Kapitel 2: Voraussetzungen schaffen…

 

Kapitel 3: Die Säulen- und Tischbohrmaschine

 

Kapitel 4: Die Drehmaschine

 

Kapitel 5: Die Fräsmaschine

 

 

Wie der Untertitel bereits vermuten lässt, richtet sich das Buch an die Einsteiger in die Materie der Metallbearbeitung auf Werkzeugmaschinen.

Der Autor beschreibt sehr ambitioniert und mit viel Sachverstand die Grundlagen, die für die Auswahl und den Betrieb der Maschinen wichtig sind. Dabei fehlen auch nicht die Hinweise auf Lärm, Schmutz, Gewicht und den daraus resultierenden geeigneten Aufstellungsort – bedeutsame Überlegungen, wenn man mit dem Gedanken spielt, seinen Maschinenpark aufzurüsten, denn auch Kleinvieh macht bekanntlich Mist.

 

Vor allem für Einsteiger ist die Wahl einer geeigneten Maschine schwer auf dem heutigen Markt, der von Billig-Qualität bis hin zu professionellen Geräten alles zu bieten hat. Außerdem macht es natürlich auch einen Unterschied, ob man sich mit dem Bau von Strahltriebwerken beschäftigen möchte oder nur hin und wieder etwas gröbere Arbeiten zu verrichten hat.

Auch das Angebot an Gebrauchtmaschinen ist immer betrachtenswert, allerdings ist es ohne fundierte Kenntnisse kaum möglich, den Zustand einigermaßen sicher zu bewerten. Diese Kenntnislücken schließt das Buch, zumindest in den Grundlagen.

 

Andreas Schaller nimmt dem Leser die Wahl nicht ab, vermittelt in seinem Buch aber wichtige Entscheidungskriterien, um die zu den eigenen Bedürfnissen passende Maschine – neu oder gebraucht - zu finden. Dabei streift er immer wieder auch die Funktionsweise industriell eingesetzter Maschinen, was zumindest interessant ist, auch wenn die meisten Modellbauer wohl keine Maschine dieser Größenordnung besitzen.

 

Ebenfalls sehr gut beschrieben ist die Auswahl von angebotenem Sonderzubehör für die Maschinen und geeigneten Messmitteln – auch hier lässt der Autor die Entscheidung letztendlich beim Leser, schildert aber sehr exakt und ohne Dogmatismus die möglichen Anwendungsfälle. Ein vernünftiger Weg, da die Ansprüche und das angestrebte Teilespektrum ebenso vielfältig sind wie unser schönes Hobby.

 

Die Beispiele für Bearbeitung, Messung, Ausrichtung und Kontrolle beziehen sich zwar schwerpunktmäßig auf den Maschinenpark des Autors, sind aber leicht auf andere Maschinen übertragbar. Viele farbige Abbildungen verdeutlichen auch komplexere Vorgänge.

 

Schön ist auch der Tabellenanhang, der auf drei Buchseiten die wichtigsten Kenngrößen für die Metallbearbeitung (Werkstoffe, Schnittgeschwindigkeiten, Gewindeabmessungen) beinhaltet. Eine große Hilfe, wenn die ersten Späne durch den Hobbykeller fliegen sollen und man grade kein Tabellenbuch zur Hand hat.

 

 

Fazit:

 

Ein absolut empfehlens- und auch geldwertes Buch für angehende Hobby-Zerspaner, das auf dem Boden der praktischen Tatsachen bleibt und über lange Zeit als wertvolles Nachschlagewerk dienen kann. Wer eine Maschine oder den Einstieg in die Metallbearbeitung sucht, ist mit der Lektüre sehr gut beraten.

„Profis“ mit viel Erfahrung oder sogar einem einschlägigen Beruf werden in dem Buch nicht viel Neues erfahren, aber für diese Gruppen wurde es auch nicht geschrieben.

 

Und weil aber nichts so gut ist, dass man es nicht noch besser machen könnte, auch ein paar kritische Worte:

Etwas einseitig sind die enthaltenen Empfehlungen des Autors für weiterführende Sachbücher, da sie sich nur auf das Angebot des VTH-Verlags beschränken.

Außerdem finde ich persönlich es etwas störend, dass am Anfang und Ende des Buchs die Anzeigen diverser Material- und Maschinenhändler platziert wurden. Nahezu 20 Euro sind zwar in Ordnung, aber auch nicht unbedingt wenig für 147 Seiten Sachbuch, da wirkt das fast ein wenig wie Pay-TV mit Werbeeinblendungen…

 

Ich bedanke mich beim VTH-Verlag, der unserem Forum das Buch für die Rezension zur Verfügung gestellt hat. Da ich selbst bereits lange eine Dreh- und Fräsmaschine besitze und auch einschlägige Berufspraxis aufweisen kann, habe ich es mit besonderem Interesse gelesen.

 

10.06.2011

 

Torsten Gietenbruch

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Das könnte was für mich sein. Besonders eine Fräse hats mir angetan, nur hab ich natürlich nicht den blassesten Schimmer von der Materie.

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Das können wir gern machen. Ich brauche aber ein Anfängergerät, besonders um schrecklich viele Fenster in Kunststoffe zu fräsen. Und ich bin absolut ahnungslos, habe beim letzten UT doch erst gelernt was ein Lötkolben ist.

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