eneloop?

[San Felipe]

Mal wieder eine dumme Frage.

 

In welchem Modus NiMH oder NiCD werden die Eneloops eigentlich geladen? Da steht ja nix drauf.

Bisher hab ich mir da nie Gedanken gemacht, da die immer einzeln geladen wurden, jetzt hab ich aber 4 zusammen für einen Empfänger-Pack und bei meinem Lader muss ich eine der beiden Möglichkeiten wählen.

[Arno Hagen]

Moin Peter!

 

eneloops sind Ni-Mh Akkus.

 

Auf der verlinkten Seite von Sanyo findest Du auch die Datenblätter dazu.

 

Da steht auch Ladestrom etc. drin.

[Guest tommy01]

Ich weiß zwar nicht obs stimmt. Aber ich lade die seit ich sie habe im NiMH Programm auf. Sie funktionieren seit Jahren einwandfrei.

[Micha500]

Eneloop sind NiMh Akkus

Wenn du ihnen was gutes tun willst dann mit 1/10 C 12 Stunden.

Sonst halt 400 mA.

1 C geht auch ,aber geht halt auf die Lebensdauer.

[San Felipe]

Danke, dann werd ich mir das mal groß auf den Pack draufschreiben, sonst hab ich es morgen wieder vergessen.

[Arno Hagen]

Wenn du ihnen was gutes tun willst dann mit 1/10 C...

 

Empfiehlt Sanyo übrigens auch und garantiert auch nur so die maximale Kapazität der Akkus.

[San Felipe]

Danke, hängt jetzt so auch am Lader.

[Guest Landratte]

Empfiehlt Sanyo übrigens auch und garantiert auch nur so die maximale Kapazität der Akkus.

 

Sie garantieren lediglich, dass die Nennkapazität nur unter bestimmten Bedingen garantiert erreicht wird:

 

Single cell capacity under the following condition.

Charge : 200mA×16h, Discharge : 400mA(E.V.=1.0V) at 25°C

Laut AA-Datenblatt wird ausdrücklich die Schnellladung empfohlen:

 

Fast Charge 2000mA × 1.1h

Genaugenommen empfehlen sie diese Art der Ladung als "Typical Characteristics" (Datenblatt AA), von 1/10 ist dort nichts zu lesen.

 

Damit tut man den Akkus nicht unbedingt etwas Gutes, eher genau das Gegenteil.

 

Dieses "1/10-Prinzip" trifft heute eigentlich mehr oder weniger nur noch auf Bleiakkus zu. Ansonsten ist es ein wenig Schnee von gestern.

 

Moderne Ladegeräte erkennen den Ladeendzustand u.A. nach dem DeltaPeak-Verfahren, das funktioniert bei modernen NiMh-Akkus aber nur zuverlässig, wenn entsprechend hohe Ladeströme anliegen. Wird der Ladeendzustand nicht zuverlässig erkannt, kann es zu Überladungen kommen, und das mögen MiMh nicht.

 

Möchte man viel Jahre etwas von seinen Akkus haben, sollte man sie üblicherweise nicht unter C/2 laden, auch wenn sie sich natürlich nicht gleich verabschieden, wenn man mal drunter geht. Auf die Dauer sind niedrige Ladeströme allerdings die schlechtere Alternative.

[meckisteam]

Ich misshandele meine Eneloops regelmäßig. Zum einen werden zumindest die Zellen die im Blitz meiner Kamera genutzt werden mit einem zu hohen Strom entladen. Zum anderen lade ich meine AA-Eneloop fast nur per Schnell-Ladung in 40 Minuten. Dabei werden die Zellen knackig warm (man kann sie aber noch anfassen). Trotz allem nähert sich der älteste Satz mittlerweile den 2000 Zyklen.

[Arno Hagen]

Ich habe dann mal eine Anfrage an Sanyo geschickt, mit dem Bezug auf das Laden von eneloop-Akkupacks, die ja nicht in deren, von Sanyo empfohlenen, Ladegeräte passen.

 

Die Anfrage bezieht sich auf den idealen Ladestrom, um eine möglichst hohe Lebensdauer und Kapazität zu erzielen.

 

Mal abwarten, was Sanyo antwortet.

 

Solange lade ich meine wie bisher

[San Felipe]

Also ich hab meine jetzt mit 400 geladen und das Ladegerät (Multiplex Multicharger) hat zuverlässig abgeschaltet.

[Guest Landratte]

hat zuverlässig abgeschaltet.

 

Die Ladegeräte schalten schon ab ... irgendwann. Wie zuverlässig sie allerdings die "Rückgabewerte" des Akkus auswerten konnten, würdest du nur sehen, wenn du die Messwerte einsehen kannst.

 

Wenn der Ladeendzustand erreicht ist, kommt es zu einem Spannungsabfall von wenigen mV, der wird ausgewertet, dann schalten die Geräte ab bzw. gehen in Ladeerhaltung. Dieser Spannungsabfall ist bei NiCd-Akkus wesentlich ausgeprägter auch bei niedrigen Ladeströmen, deshalb tun die 1/10 C nicht weh. Bei NiMh die mit kleinen Strömen geladen werden dagegen ist der Spannungsabfall wesentlich geringer und es kann passieren, das das Ladegerät diese minimale "Schwankung" nicht "mitbekommt" und fleißig weiterlädt ... das wäre dann die klassische Überladung.

 

Kann man auch in der Wiki noch einmal nachlesen, klick

 

Das ist widerspricht aber auch dem was Sanyo sagt:

 

Single cell capacity under the following condition.

Charge : 200mA×16h, Discharge : 400mA(E.V.=1.0V) at 25°C

Ich bin mal gespannt was Sanyo auf die Anfrage antwortet ... aber auch die haben uns jahrelang die Super-Duper-Akkus mit Nennkapazitäten schmackhaft machen wollen, die nie erreicht werden konnten und klar ist auch, echtes Interesse an langlebigen Akku kann ein Hersteller eher nicht haben, das wäre schlecht für den Umsatz. So könnte man schon mal auf die Idee kommen, es würden absichtlich Empfehlungen forciert und ungeeignet Billiglader im Set angeboten.

 

Ich habe heute im Blitzgerät noch einen Akkus-Satz in Gebrauch, der stammt mit aus einer der ersten Serien die es zu kaufen gab, ich glaube das war Ende 2005. Immer entweder mit C/2 oder 1C geladen, die dürfen auch schon mindestens einen vierstelligen Ladezyklus hinter sich haben. Anfangs habe ich das immer in eine Excelliste eingetragen und durchaus schon am 110% Nennkapazität erreicht.

 

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