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Schiffsmodell.net

Welches Ladegerät?


Guest LeichtMatrose

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Guest LeichtMatrose

Hallo zusammen!

 

Ich suche schon seit längerem ein vernünftiges Ladegerät. Ich besitze seit Jahren ein älteres Gerät von Robbe, jedoch genügt es meinen Anforderungen bei weitem nicht mehr. Nun benötige ich ein paar Tips von Euch. :weisnicht:

 

Das Ladegerät sollte normale NiMH Akkus, Bleiakkus und natürlich Lipos laden können. Das ist kein Problem, das machen ja inzwischen fast alle neuen Ladegeräte.

 

Jedoch würde ich gern mehrere (Blei)Akkus gleichzeitig Laden können. Aufgrund meiner Aktivitäten im Verein ist das ein entscheidendes Kriterium. Mir gefällt das Power Peak C8 EQ-BID von Robbe sehr gut, wenn es nur mehr Anschlüsse hätte! ;)

 

Beim gleichen Anbieter gibt es noch das Power Peak Triple EQ-BID, jedoch schreckt mich der Preis ein wenig ab, zudem ich gern einen festen 230V - Anschluss hätte.

 

Ich hab schon mehrere mal Tante Google gefragt, aber mir fehlt in diesem Bereich einfach die Erfahrung um die richtigen Schlüsse zu ziehen.:keineIdee:

 

Kennt Ihr passende Ladegeräte, habt Ihr gar Erfahrungen damit?

Meine Preisvorstellung liegt bei 130€ ist das realistisch?

 

Danke schon im Vorraus!

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Schifferlfahrer

Also, wenns dir nur auf Bleiakkus ankommt, würde ich dir einen einfachen Lader mit Konstantspannung vorschlagen. Daran kannste im Grunde so viele Zellen parallel schalten, wie du möchtest. Nur der Ladestrom ändert sich, aber der sollte für Bleiakkus eh nicht zu hoch sein.

 

Wenns dir grundsätzlich darum geht, mehrere Akkus gleichzeitig zu laden, wirds natürlich schwieriger.

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Guest LeichtMatrose

Also Grundsätzlich hab ich schon vor mir ein gutes Ladegerät zu kaufen (bzw. Weihnachten:mrgreen:).

 

Das heißt es sollten alle brauchbaren Funktionen vorhanden sein, wie solche nützlichen Programme für die unterschiedlichsten Ladearten und Akkutypen.

 

Ich befürchte fast, dass es einfacher ist zusätzlich einen externen Bleiakkulader zu kaufen, wenn ich mehrere Akkus Laden möchte. Ich hatte gehofft es gibt sozusagen "alles in einem".

 

Mehrere Akkus auf einmal wär schon toll!

Edited by LeichtMatrose
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Hallo Sebastian,

 

das Laden von Bleiakkus ist recht einfach: Konstante (!) Spannung von 2,35 V je Zelle genügt. Wenn die Lademöglichkeit mehrerer Blei-Akkus gleichzeitig für Dich ein entscheidendes Kriterium ist, kannst Du auch mit wenig Aufwand selbst lötend tätig werden; Schaltungen dazu lassen sich zuhauf finden. Für das laden von Blei-Akkus würde ich nicht mit einem Mikroprozessor ausgerüstetem Teil losziehen (das ist irgendwie mit Kanonen auf Spatzen geschossen). Bei mehreren Ausgängen werden diese Teile auch recht teuer.

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Guest LeichtMatrose

Hallo Jürgen,

 

klar, nur wegen den Bleiakkus werd ich mir kein Mega-Ladegerät kaufen, zumal diese, wie Du ja auch beschrieben hast, recht anspruchslos sind. (gibt ja genug Infos zu dem Thema)

 

Ich möchte mir ein odentliches Ladegerät kaufen, welches grundsätzlich die anderen Ladearten beherrscht und Qualitativ in Ordnung ist.

 

Meine NC-Akkus haben im Laufe der Zeit alle den Geist aufgegeben, weil ich mit meinem herkömmlichen Ladegerät keine Pflege betreiben kann, wenn ich die Akkus mal länger nicht nutze. Hinzu kommt, dass das Ladegerät die Ladung nicht selber beendet, also muss ich immer aufpassen und die Zeit stoppen. (das klappt in den seltensten Fällen ;))

 

Also brauch ich mal ein neues Ladegerät, welches mir die ganzen Umstände weitestgehend erspart. Da ich mich bestimmt irgendwann nicht mehr gegen die Lipos wehren kann (spätestens bei den 152ern) sollte auch diese Funktion dabei sein, am besten mit integrierten Balancer.

 

Die Option "mehrere Akkus Laden" hab ich mir nur gewünscht, damit alles in einem Gerät ist und ich nicht mehrere herumstehen habe, wie es im Moment der Fall ist.

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Schau dir mal das Ultra Trio plus 14 von Graupner an, das hat 3 Kanäle und ist schon unter 100 Euro zu bekommen

 

Aber ... es nützt nix, wenn du mehrere Ladekanäle hast, aber die Leistung nicht ausreichend ist. Das Trio hat z.B. "nur" max 60 W, wenn du jetzt einen Fahrakku sagen wir mal 9,6 V Akku 5000 mAh mit 1C lädst dann sind schon 48 Watt belegt, schnelladen ist da nicht, geschweige denn ein zweites gleichwertiges Akku gleichzeitig laden.

 

Deshalb sind moderne Ladegeräte mit mehreren leistungsstarken Ausgängen immer recht teuer und benötigen dann auch meisten ein externes Netzteil, was zusätzliche Kosten bedeutet.

 

Schau dir das Graupner ULTRA DUO PLUS 40 an, das hat schon 250 Watt, kostet dann auch gleich 260 UVP.

 

Was mich auch an der 100-Euro-Ladegerät-Klasse immer nervt, sie haben meistens nur 1 W Entladeleistung ... Damit dauert die Akkupflege, gerade jetzt im Winter eine halbe Ewigkeit.

 

Ich hatte erst das Trio genau aus dem Grund, weil es mehrere Kanäle bietet, habe dann aber auf das Ultramat 16 S gewechselt, hier habe ich zwar nur einen Kanal, aber halbwegs vernüftige Leistungsdaten 90 W mit intwernem Netzteil, mit einem externen Netzteil oder Autobatterie sogar 150 W Laden bis max 15 A Ladestrom und 40 W entladen bis 5 A Enladestrom. Das 16S bekommt man auch schon für um die 100 Euro Straßenpreis.

 

Das 16S hat ansonsten alles was deine Anforderungen sind, Sogar eine USB-Schnittstelle zum Betrieb der Logview-Software. Ich bin damit sehr zufrieden

 

Du kannst so theroretisch mehr Akkus in der gleichen Zeit laden, als mit den 3 Ausgängen vom Trio. Für deine Bleiakkus, holst du dir Automatik-Steckerladegerät beim irgendeinem Billiganbieter, da brauchst du kein modernes Ladegerät. Du könntest dann zwar drei Blei gleichzeitig laden, aber du bist dann auch für mehrere Stunden blockiert.

 

So schön wie mehrere Ladeausgänge sind, wenn du beim Budget eher eingeschränkt bist, dann könnte die Richtung etwas kurzsichtig sein.

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Guest LeichtMatrose

Alex,

 

danke für Deine Einschätzung! Die Gründe, die für ein "Einkanal" - Ladegerät sprechen klingen wirklich Plausibel. Zumindest in meiner Preisklasse.

 

Ich hab mich inzwischen in das Power Peak C8 EQ-BID verguckt. Hab hier im Forum nix weiter darüber gefunden, gibt es Erfahrungen mit dem Gerät?

Edited by LeichtMatrose
Link Repariert
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Hallo,

 

ich habe dieses hier

 

http://www.miniship.de/pichler-deluxe-integriertem-netzteil-watt-p-686.html?osCsid=dfd6f75fd2d4734c0f29fa53e6d5a8ed

 

das geht für alle Akkutypen und hat auch einen eingebauten Balancer für LiPos. Es läßt sich zudem leicht bedienen ( *****ensicher ! ) und wird mit allem Zubehör in einem stabilen Alukoffer geliefert.

Seit dem habe ich alle anderen Ladegeräte nie wieder benutzt.

 

Detlef

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Schifferlfahrer

Wobei mir bei diesem Lader die Entladeleistung nicht so toll gefällt. 5W ist doch etwas wenig, da dauert die Akkupflege im Winter dann doch eine ganze Weile...

 

Ich persönlich bevorzuge Ladegeräte mit etwas mehr Entladeleistung, vor allem, wenn man viele Akkus (mit hoher Spannung/Kapazität) zu pflegen hat.

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5W ist doch etwas wenig

 

ich sehe gerade, ich hatte mich vertippt,

 

sie haben meistens nur 1 W Entladeleistung ...

 

ich meinte ebenfalls 5 W, für die Akkupflege ist das wirklich nicht doll, damit kann man gerade mal ein 4,8 V 2 Ah Empfängerpack mit C/2 entladen.

 

@LeichtMatrose das Power Peak C8 EQ-BID hat auch nur 25 W, also schau, was du für Akkus hast und ob dir das ausreicht.

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Hallo LeichtMatrose,

 

das von dir angesprochene Power Peak C8 EQ-BID habe ich in meinen Reihen. Anscheinend als einziger hier aus dem Forum.

Dieses Ladegerät ist von der Verarbeitung und von der Qualität super, allerdings - was einigen Modellbauer nicht gefällt - ist das dieses Ladegerät KEINE Tasten sondern lediglich Sensortasten für die Bedienung vorsieht.

 

Ich komme mit diesem Ladegerät super gut zurecht, zumal man mit den Sensortasten im Hauptmenü sehr schnell rauf und runter "scrollen" kann. Dieses geht bei Tasten nicht... :(

Allerdings ist der Preis bei Conrad mehr als übertrieben. Ich habe meines dieses Jahr auf der Intermodellbau in Dortmund gekauft und habe dafür gerade mal 80€hinlegen müssen.

Grund: Das Ladegerät ist wieder aus dem Lieferprogramm von Robbe genommen worden. Robbe hat die gesamten Ladegeräte rausgeschmissen und komplett andere aufgenommen.

 

 

Solltest du noch gut nen 50iger drauflegen wollen, so schau dir mal dieses Ladegerät von Pichler an: Pichler P6 multi 4 in 1!

Dieses habe ich mir schon mehrmals live vorführen lassen und würde, wenn ich meines noch nicht hätte, dieses kaufen. Preis-/Leistungsverhältnis: TOP!!!

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Guest LeichtMatrose

Uiuiuiui.....:cluebat:

 

Jetzt muss ich doch noch Elektrotechnik studieren...:menno:

 

Ich hab jetzt über eine Stunde im Netz und den verschiedensten Foren rumgesucht um mir eine halbwegs fundierte Meinung bilden zu können.

 

Ich kann mich entsinnen, dass ich irgendwann mal etwas schön zusammengefasstes zum Thema Akku laden und entladen gesehen hab. Leider find ich das nicht mehr. Habt Ihr nen Link parat?

 

@ Detlef: Das Kofferset von Dir sieht gut aus, hab es auch schon entdeckt.

 

Mit den Gedanken von Alex im Hinterkopf ist dieses von der Leistung her aber eher "Untermotorisiert".

 

Das bringt mich gleich zur nächsten Frage, die ich mir stelle: Was brauch ich eigentlich?

 

 

1. Mit dem Ladegerät will ich für lange Zeit erstmal Ruhe haben, will heißen, dass ich damit gut versorgt bin.

 

2. Ich hab noch zwei NiMH - Akkus mit jeweils 3000mAh da, die sollten vernünftig geladen und entladen werden können.

 

3. Bleiakku ist klar...8)

 

4. Das kann ich noch nicht genau definieren, ich möchte mir demnächst ein oder zwei Lipos kaufen, die evtl. die NiMH's ersetzen sollen. Welche ich da benötige hab ich noch keinen blassen Schimmer, aber das sollte ja erstmal kein Problem sein.

 

 

Während meiner Recherche hab ich noch nix vernünftiges herausgefunden, wie genau ich meine NiMH - Akkus laden und entladen sollte, es gibt einfach viel zu viel Info und ich hab in dem Bereich zu wenig Erfahrung, um mir das "richtige" zu Sortieren. (Sorry,ich weiß, ich bin nicht der Erste, der diese Fragen stellt)

 

Und hier beginnt der Hamster zu Humpeln!

 

Daraus folgt nämlich, dass ich nicht zuverlässig berechnen kann, welche Lade- und Entladeleistung ich benötigen werde. :nixweiss:

 

Ich möchte mir auf jeden Fall die Option offen halten die Akkus auch mal schnell zu laden.

 

Effektiv sollte natürlich auch das Entladen sein, um die Akkus optimal zu Pflegen.

 

@ Armin: Deine Seite find ich Klasse, bin gerade dabei mich reinzufitzen.

 

@ NiBe: Hab noch keine neuen Lader bei Robbe entdeckt... aber schön, dass Du noch keine Probleme damit hattest, mir gefällt ganz besonders diese Bid-Key-Sache für jeden Akku. Funktioniert das gut?

Das Gerät von Pichler find ich auch ganz gut, bis auf die Größe ist das ja ähnlich dem in dem Alukoffer. Und da ist sie wieder: Die Leistungsfrage...:mrgreen:

 

Sooo, das war jetzt ganz schön viel. Seh ich den Wald vor lauter Bäumen nicht?

Ich bin eigentlich ein Freund einfacher und effektiver Lösungen....

 

Vielen dank für eure Hilfe auch weiterhin, hier brauch ich einfach Starthilfe.:that:

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo Leichtmatrose

 

Das Thema Ladegerät und Akkus, insbesondere mit der ganzen Pallette an unterschiedlichen auf Litium basierenden Akku-Technologien ist wirklich komplex! Studiert man dann die unterschiedlichen Ladegeräte kommt noch eine zusätzliche Kompleität ins Spiel. Hat man zu guter Letzt noch über die Brandgefahr von Litium-Akkus gehört und stellt die Frage hier im Forum entsteht eine hitzige Debatte!

 

Dann kommt noch das Thema Balanzierung der Akku-Zellen in einem Pack hinzu, was bei Akkus auf Litium-Basis ssehr wichtig ist.

 

Ich habe in meiner üblichen umfangreichen Weise die Themen studiert und dazu noch einiges an technischen Artikeln, die das Thema Akkus unter dem Blickwinkel ihres Einsatzes im Elektro- oder Hybridauto betrachen. Tatsache ist, dass alle Firmen in der Halbleiter-Industrie und der Akku-Entwickler sich mit den Themen und sehr, sehr viel Forschungsgeld beschäftigen. Die technische Entwicklung hier ist eine "Boom-Town"!

 

Für uns im Hobbybereich sehe ich das Thema, vorrausgesetzt Litium basierende Akkus sollen mit unterstützt werden, als ein Thema des Budgets an.

 

Möchte man mit dem kleinst möglichen Büdget auskommen und wird man nie mehr als 6 bis 8 Zellen in einem Akku-Pack haben, so gibt es diverse China-Produkte und ein sinnvoller Weg, für mich zumindest wäre die Recherche welche Ladegeräte bevorzugt in den USA bei den Fliegern verwendet werden. Die Amis lieben billig und 80% ist OK, da kann man auf Grund der uSA Haftungsgesetze einigermaßen zuversichtlich sein 2 bis 3 Modelle zu finden. Die können dann auch 2 Akkus gleichzeitig laden.

 

Will man in die Mittelklasse bis etwa 250W Ladeleistung gehen, so gibt es nach meiner Überzeugung hier in Deutschland mit den Ladegeräten von Schulze und Akkumatik, kaum was besseres zu noch bezahlbaren Preisen. Mein Herz habe ich an den neuesten von Akkumatik verloren, da der einen IC für den internen Balancer einsetzt, der LT6802-1. Er ist für den Automobilbereich entwickelt von der Firma Linear Technology. Dort gibt es auch einen sehr technischen aber hervoragenden Artikel als PDF in Englsich. Das Ladegerät ist absolut bezahlbar, der Balancer ist absolute Spitzenklasse.

 

Beim Schultze, so muss ich sagen, findet man das Gerät was vermutlich am ausgefeilsten ist, was die Implementierung der Ladegerät-Software angeht. Der über den Link oben auffindbare Testbericht von der Zeitschrift Aviator ist hier sehr detailliert, obwohl die Relevanz von vielem was dort gesagt wird dem Akku-Laien nicht deutlich werden kann. Zwischen den beiden Geräten ist objektiv das Eine wie das Andere eine richtige Kaufentscheidung.

 

In der Spitzenklasse sehe ich persönlich zu Zeit nur das unmittelbar vor dem Erscheinen befindliche Pulsar 3, beziehbar über pp-rc Modellbau. Das Gerät würde meinen Monster-Akku-Pack 12S1P mit Akku-Zellen je 16Ah LiFePO4 in nur einer 1/2 Stunde vollgeladen haben! Den Preis, inklusive dem erforderlichen Netzgerät mit 50 V/32 A und 1,5 kW Leistungsabgabe, schätze ich auf etwa 1.000,- Euros!

 

Bis zu meinem Studium des Akkumatik in der neuesten Fassung mit dem gerade erst verfügbar gewordenen internem Balancer, habe ich für den Erwerb dieses Gerätes gespart. Ich werde mir sogar die interne Balancer-Karte zusätzlich für nur 45, Euro kaufen und als BMS, Battery Monitoring System, Akku-Überwachungssystem, einsetzen. Da lohnt sich sogar für einen Selbermach-Fanatiker wie ich der Eigenbau nicht.

 

Der Link zu Akkumatik-Webseite:

http://www.akkumatik.de/

 

Mit allen Schikanen zum Selbstbau für 232,- Euro, oder das Fertiggerät für 229,-Euro plus diverses Zubehör, mein Selbstbauweg ohne Zubehör kostet nur 139,- Euro! ist so attraktiv, dass ich, obwohl zur Gigantomanie leidend das Pulsar 3 ein Fernziel bleibt, werde ich mit das Akkumatik kaufen.

Edited by Hellmut Kohlsdorf
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Daraus folgt nämlich, dass ich nicht zuverlässig berechnen kann, welche Lade- und Entladeleistung ich benötigen werde.

 

Na ganz einfach: Spannung (u) mal Strom (i) ergibt die Leistung.

 

Wenn du ein Empfängerakku mit 4,8 V Akku mit einer Nennkapazität von 2 Ah mit 2 A entladen möchtest, benötigst du 9,6 Watt

 

Wenn dein Ladegrät jetzt nur 5 W Entladeleistung hat, bedeutet 5 Watt geteilt durch 4,8 V, es steht dir lediglich ein Entladestrom von ca. 1 A zur Verfügung stellen, pi-mal-Daumen, benötigst du etwa 2 Stunden für eine Komplettentladung.

 

Wenn du jetzt deine 3000er Akkus nimmst, kommt es darauf wie viel Zellen:

 

6 Zellen = 7,2 V 3 Ah = 7,2 * 3 = 21,6 W bräuchtest du für eine Entladeleistung für eine Entladestrom mit 3 A.

 

Jetzt rechnest du umgekehrt: 5 W geteilt durch 7,2 V ergibt ca. 694 mA Ladestrom, du benötigst dann rein theoretisch etwa 4,5 Stunden für eine komplette Entladung.

 

Bei einem 9,6 V Akku hast du so nur noch etwa 520 mA zur Verfügung bei 12 V bist du schon runter auf 416 mA, das heißt du würdest erfahrungsgemäß gut 10 bis 12 Stunden nur für die Entladung benötigen.

 

Das bedeutet ganz einfach du wirst mit diesen 5-W-Geräten nie und nimmer auf die angegeben 1 A Entladestrom kommen können, vielleicht gerade mal bei einem 1000er Empfängerakku.

 

Man sagt, das NiMh-Akkus nicht mit zu niedrigen Strömen geladen und entladen werden sollen, die Ströme sollten nicht weniger als die Hälfte der Nennkapazität sein, also bei denen 3000er Akkus wären ein Lade-/und Entladestrom von 1,5 A in etwa der Richtwert.

 

Bedeutet: 7,2 V * 1,5 A = ca. 11 Watt, 9,6 V * 1,5 A = ca. 15 W und 12 V * 1,5 A = ca. 20 Watt.

 

Mit diesem Leistungsdaten, kannst du eine gute Akkupflege durchführen. Entladen ist in der Fahrsaison, eher nebensächlich, aber in der Wintersaison schon sinnvoll, insbesondere bei herkömmlichen NiMh-Akkus mit hoher Selbstentladung, diese sollte man mindestens einmal im Monat einen Entlade-Lade-Zyklus gönnen. Modernen LSD-Akkus mit geringer Selbstentladung, einmal alle drei Monate.

 

Das war jetzt keine wissenschaftlichen Abhandlung, eher Erfahrungswerte und ich hoffe, ich habe jetzt nicht zuviel Blödsinn verzapft.

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Hallo,

 

für mich ist das wesentliche an einem LADEgerät das Laden und nicht das Entladen.

Da ich eigenartigerweise noch nie das dringende Verlangen hatte einen Akku bewußt zu Entladen, brauche ich diese Funktion überhaupt nicht.

Ich verwende allerdings auch nur Bleiakkus, Eneloops und LiPos.

 

Was ich mich nur frage :

Kann man einen Akku nicht einfach an einem Verbraucher, Motor oder Lampe entladen ?

Wozu ein teures Ladegerät kaufen, nur um Strom zu vernichten ?

Ich möchte nicht anzweifeln, dass irgendwer soetwas benötigt, mir stellt sich nur die Frage wieviele Akkus ich wohl neu kaufen kann, wenn sie denn mal nicht mehr so gut sind, bis ich den Preis für ein entsprechendes "Laborladegerät" wieder raus habe.

Auch bei guter Pflege hält ein Akku nicht ewig, und falls eine Entladung etwas länger dauert - im Winter hat man doch genug Zeit..

 

Dann würde ich lieber in LiPos investieren, da geht auch das Laden schneller und Entladen ist nicht notwendig.

 

Bitte den Beitrag nicht als Kritik sehen, sondern nur als Anregung um darüber nachzudenken, was man wirklich braucht, oder was es einem Wert ist, letztendlich geht es ja nur darum einen Akku wieder voll zu bekommen.

 

Detlef

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Kann man einen Akku nicht einfach an einem Verbraucher, Motor oder Lampe entladen ?

 

Das führt zu Tiefentladungen, also entladen bis weit unter die Entladeschlusspannung, darauf reagieren einige Akkutypen recht sensibel.

 

Wozu ein teures Ladegerät kaufen, nur um Strom zu vernichten ?
Ich hatte dieses Jahr echt Stress, beruflich. Umgezogen bin ich auch, einmal mit meiner Werkstatt und dann noch in eine neue Wohnung. Ich war deshalb gerademal im Frühjahr einmal auf dem Wasser. Während dessen habe ich einen nagelneuen Bleiakku einfach vergessen, der ist nun tot. Ich denke, auch Lipos würden sich dann bei mir auf die Dauer totliegen. Egal welcher Akku, sie sind nun mal keine Lagerware, sie wollen arbeiten.

 

Ich bin auch ansonsten eher ein Bauer als ein Fahrer. Wenn ich aber fahre möchte, dann möchte ich auch funktionierende Akkus in der Schublade haben. Ich bin also gezwungen fehlende Fahrzeiten durch Akkupflege auszugleichen, nicht nur im Winter.

 

Und ich habe gelernt, lieber 'ne Mark mehr auszugeben, um eventuell längere Zeit nicht neu investieren zu müssen, eben nicht nach dem Motto "wer billig kauft kauft doppelt".

 

Wenn ich Werkzeug kaufe, dann öle ich es ein, damit es nicht rostet, ich warte nicht bis es nicht mehr funktioniert, um dann neu zukaufen. Das muss nicht jeder verstehen, ich aber bin damit groß geworden und bisher meistens ganz gut damit gefahren.

 

Aber über Sinn und Zweck einer Sache und deren Preis zu diskutieren und wann wer es brauch, ist eher müßig, man könnte sozusagen alles in Frage stellen. Der Sinn des Lebens ist nun mal 42 8)

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Während dessen habe ich einen nagelneuen Bleiakku einfach vergessen, der ist nun tot.

 

 

Und ich habe gelernt, lieber 'ne Mark mehr auszugeben, um eventuell längere Zeit nicht neu investieren zu müssen, eben nicht nach dem Motto "wer billig kauft kauft doppelt".

 

 

Bei der vernünftigen Qualität gege ich dir vollkommen recht, aber es muß nicht immer das Beste sein.

 

Wenn der Akku platt ist hätte wohl nur ein Ladegerät mit Erhaltungsladung geholfen.

Bleiakkus lassen sich aber mit pulsierenden Ladegeräten wieder reaktivieren, das sollte in deinem Fall vielleicht klappen. Ich habe damit meine damals 7 Jahre alte Autobatterie vor 2 Jahren wiederbelebt, die funktioniert heute noch.

 

Detlef

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aber es muß nicht immer das Beste sein.

 

Wer und wie definiert man "das Beste", unmöglich. Ebenso die pauschale Angabe: "Das ... reicht vollkommen aus, weil, ich bin damit voll zufrieden". Wenig hilfreich, wenn es nicht den Anforderungen des Anderen entspricht.

 

Besser vielleicht: "Es muss nicht immer das Teuerste sein" aber eben auch nicht das Billigste.

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Guest LeichtMatrose

Super! :that:

 

@ Alex:

 

Danke für Deine Erklärung, sehr gut verständlich und plausiebel. Mit den selben Zahlen hab ich Gestern auch ne weile lang herumjongliert. Ich war mir nur nicht sicher, ob es wirklich so einfach ist...:pfeif.: Ich denke es lag an der Uhrzeit, hab mich einfach irgendwie verzettelt.

 

Nach einer erneuten Berechnung müsste für meine Akkus ein Ladegerät wie das Power Peak C8 von Robbe mit 25Watt Entladeleistung und 110 Watt Ladeleistung völlig ausreichen.

 

 

@ Detlef:

 

Deine Gadanken sind durchaus berechtigt, die selben Fragen hab ich mir auch schon gestellt.

 

Mir geht es da wie Alex, ich konnte mich bisher und auch demnächst nicht, vollständig auf das Akkuladen konzentrieren.

 

Bei mir heißt das, entweder liegen sie eine unbestimmte Zeit lang herum, oder werden relativ unkontrolliert geladen. Entladen hab ich die (NiMH) Akkus anfänglich auch mit einer Lampe, oder auch mit einem Motor, ohne Last. Man glaubt einfach nicht, wie schnell man einen ladenden, oder entladenden Akku vergessen kann...:Beule: Das Kostet auf dauer!

 

Für mich ist die logische Konsequenz ein Ladegerät, welches mir die Arbeit abnimmt und die Vorgänge automatisch steuert.

 

Dies sind meine hauptsächlichen Beweggründe über ein neues Gerät nachzudenken.

 

Mit der ganzen Überlegerei wegen Lade- und Entladeleistung - was brauch ich usw. - suche ich ein Kriterium, nach welchem ich mir das Gerät auswähle. Die Funktionen und Programme sind bei vielen Geräten ähnlich (oberflächlich, meinen Ansprüchen genügend, betrachtet) und fallen hier weg.

 

Zitat von Welle

Nur mit einem Lade-Entlade-Lade-Zyklus läßt sich Kapazität eines Akkus bestimmen.

Hier steh ich auf dem Schlauch...

 

@ Helmut:

 

Das Akkumatik ist schlichtweg genial, das selbst Zusammenlöten ist auch gleich eine schöne Beschäftigungsmaßnahme.

 

Ich war vorhin schon so weit mich in die Variante mit Balancer und kleinen Spielerein zu verlieben. Selbst der, von meinem Budget abweichende, Endbetrag hätte mich nicht abgeschreckt. Jedoch nützt es mir dann immernoch nix, ich bräuchte dazu ein verbünftiges Netzteil und das sprengt einfach den Rahmen.

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Schifferlfahrer
Zitat:

Zitat von Welle

Nur mit einem Lade-Entlade-Lade-Zyklus läßt sich Kapazität eines Akkus bestimmen.

Hier steh ich auf dem Schlauch...

Die Sache ist ganz einfach: Ein Hersteller kann auf seine Akkus im Grunde nach gutdünken drauf schreiben, welche Kapazität sie haben. Du musst das glauben oder auch nicht. Wenn du den Akku jetzt aber einmal voll lädst und dann wieder entlädst, kannst du herausfinden, ob die tatsächlich eingeladene und wieder entladebare Kapazität im Rahmen dessen liegt, was der Hersteller angiebt bzw. was du erwartest.

Damit kannst du auch leichter herausfinden, wie die Spannungslage des Akkus ist. Bricht die Spannung schon sehr früh ein, oder hält der seine Spannung bis zum bitteren Ende um dann umso schneller in die Knie zu gehen? Auch das könntest du durch einen gezielten Lade/Entladezyklus herausfinden. Aber eben nur mit einem Computerlader, ein Elektromotor zeigt dir nicht an, wie viel Strom durch ihn geflossen ist.

Und wenn du mal den Eindruck hast, dein Akku schwächelt ein bisschen, kannste ebenfalls ganz einfach durch Laden/Entladen herausfinden, welche Kapazität der Akku real noch hat. Schließlich altert ein Akku auch im Laufe der Zeit.

 

Jedoch nützt es mir dann immernoch nix, ich bräuchte dazu ein verbünftiges Netzteil und das sprengt einfach den Rahmen.

Was Netzteile aktuell kosten, weiß ich leider nicht. Allerdings könnte man auch das Netzteil eines Computers verwenden, wenn das von der Leistung her hinkommt.

Oder aber, du hast noch eine funktionierende Autobatterie rumliegen. Auch die könnte man als Übergangslösung verwenden (wenn das Ladegerät mit 12V auskommt)

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Guest LeichtMatrose

Danke für die Erläuterung!

 

Ich hab vorhin mal geschaut, ein Netzgerät mit entsprechender Leistung geht bei ca. 50€ los. Das ist insgesamt Betrachtet zu happig.

 

Über die Autobatterie will ich lieber garnich nachdenken, da flieg ich Zuhause bestimmt raus! :bäh: (kein trockner Keller, muss alles in der Wohnung bleiben)

 

Ich mag es lieber, wenn alles schon im Gerät integriert ist und nich so viel rumsteht.

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo Leichtmatrose

 

Da du keine Scheu davor hast den Akkumatik selber zusammenzulöten, warum dan nicht auch ein PC-Netzteil zum Labornetzteil mit den festen Spannungen des PC-Netzteils zur Nutzung? Ein PC-netzteil, dass >=20A Strom auf 12V Ausgängen liefernkann reicht schon! Ich habe eines aus einem Alt-PC verwertet! Das kostet dann nichts, oder über die Bucht einen Appel und Ei!

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Allerdings hat ein internes Netzteil mindestens einen entscheidenden Vorteil: ich muss kein zusätzliches Gerät mitschleppen. Weniger Gewicht und weniger Kabelsalat noch dazu.

 

Und zwecks Transport und Lagerung, ich habe, wie viele andere auch, so einen Alu-Koffer, das passt die Funke, die Akkus, das Ladegerät und eine bisschen Werkzeug rein ... aber kein zusätzliches Ladegerät.

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