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Schiffsmodell.net

Baubericht Spitfires «SpeedyG», «Step-by-Step» und «B-flat»


xoff

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@Ulmo: die Antwort zum Sprühkleber kam ja schon von Jo - ich verwende einen von 3M.

 

...Habe den Baubericht nur noch nicht upgedatet (geupdated?).

 

Dann mach mal! :Beule:

Ich möchte den Fortschritt sehen...8)

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Ich nehme dieses Mal schwach haftendes Haftpapier - lässt sich locker wieder abziehen und hinterlässt keine Spuren.

 

Den Spant einspannen und die Aussparungen feilen finde ich gut, muss ich mal probieren.

 

Die Zeichnung zeigt übrigens keine Spitfire - ich bin gerade am lesen ob das vielleicht das nächste Boot für mich wird...

(ups - nein ich wollte doch erst mal eins fertig machen :D - ehrlich)

 

Kai

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Englisches Partizip am Besten so lassen, sonst doppelt ... also updated (Off Topic :lol:)

Ja du, da lass' dich aber mal nicht von Onkel Duden im Dunkel erwischen. :? Ehrlich wahr und ohne Quatsch: im Rechtschreibduden steht allen Ernstes "upgedatet". Englische Vorsilbe, deutsche Silbe, englische Silbe, deutsche Endung. Empfinde ich als Lingualgourmet als hochobszön. :cluebat:

Ich glaub' ich nehme Burnies Lösung.

Dann mach mal! :Beule:

Ich möchte den Fortschritt sehen...8)

Das Fleisch ist willig, doch die Zeit ist knapp - ich komm' seit Donnerstag zu nix mehr! Heckspiegel ist drin, Gerüst ist komplett fertig und wartet aufs verschleifen. Aber in der fixen Prioritäts-Reihenfolge (= 1. Family, 2. 152er, 3. Job :mrgreen:) erfordert Punkt 1 momentan runde 32 Stunden täglich. :D

Dabei juckt's mir schon wieder gewaltig in den Fingern resp. im Schleifpapier, zumal die kleine Renntante immer schön in Sichtweite steht...

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Dave kann nicht langsam...es geht schon wieder weiter...:mrgreen:

 

Ich lass mal die Bilder sprechen:

picture.php?albumid=270&pictureid=4957

 

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Dave hat sich sein Bud redlich verdient, finde ich...;)

 

Um die Form des Rumpfes korrekt hinzubekommen werde ich noch einiges an den Leisten schleifen werden...:?

 

Der Rumpf ist nun schön ausgerichtet - er hat sich nach anfänglichen Zweifeln meinerseits wegen des wackeligen Sitzes auf der Building-Form wie von selber ausgerichtet und ist bereits erstaunlich fest.

Die doppelt verleimten Form-Stringer sind der absolute Hammer in Bezug auf Festigkeit...:mrgreen:

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Dave hat sich sein Bud redlich verdient, finde ich... Um die Form des Rumpfes korrekt hinzubekommen werde ich noch einiges an den Leisten schleifen werden...

Die "Nase", die fortwährende Bewährungsprobe solcher Konstruktionen, ist ihm wieder bestens gelungen. Da spürt man doch gleich Großpapa's Erbe... Und Bud schmeckt doch erst mit Schleifstaub richtig gut. :D

 

Die doppelt verleimten Form-Stringer sind der absolute Hammer in Bezug auf Festigkeit...:mrgreen:

... und Spannungsfreiheit (bzw. -armut)! Wenn man die wieder rausnähme, hielten sie ihre Form bei. Ich habe per se nicht viel Vertrauen zu Konstruktionen, die permanent unter innerer Spannung stehen (weder bei Booten, noch bei Gebäuden, noch bei ihren Bewohnern :mrgreen:). Umso erstaunlicher, dass solche Leimholzbinder im Boots-/Modellbau praktisch nie Anwendung finden... in der Architektur haben sie sich seit Jahrzehnten bestens bewährt. Wenn 1mm-Leisten einfacher verfügbar wären, würde ich die Dinger am liebsten 3- oder 4-lagig aufbauen.

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@Jo, es ist wirklich erstaunlich, wie Leisten, die beim Einpassen z.T. in mehreren Ebenen gebogen werden müssen, nach dem Verleimen mit der zweiten Leiste zugfrei sitzen...:that:

Ich erleb's im Moment beim Einpassen der Stringer und Kimmleisten...8)

 

Nun, Dave arbeitet eigentlich jede freie Minute an seiner «SpeedyG» - am morgen vor der Arbeit, über Mittag und nach Feierabend verleimt er jeweils eine Portion Leisten als Stringer oder Kimmleiste.

So kommt er recht schnell voran.

 

Heute früh (man sieht Dave den wenigen Schlaf an, finde ich...;)) konnten die Klammern von der Verleimung gestern Abend entfernt werden - das sieht doch schon richtig nach Schiff aus...:mrgreen:

picture.php?albumid=270&pictureid=4963

 

Dave ist auch sichtlich stolz auf seine Arbeit:

picture.php?albumid=270&pictureid=4964

 

Heute über Mittag hat er die ganze Building-Form kurzerhand auf den Kopf gestellt (ich hab ihm ein wenig geholfen...;)) und hat dann damit begonnen, die Decks-Stringer einzuleimen.

Das sieht mit den ganzen Klammern so aus:

picture.php?albumid=270&pictureid=4965

 

Ich habe das Gefühl, dass die Stringer dem Rumpf und dem Deck eine gute Form geben - bestimmt ist aber ein Verzug drin...das kann ich nicht ganz verhindern. Dazu ist das Bauen mit der Building-Form im Modellmassstab nicht ausreichend präzis...um nicht zu sagen sehr wackelig. Beim Einziehen der Stringer und Kimmleisten kann man zwar viel richten, aber die doch z.T. recht grossen Kräfte, die vor allem bei den ersten Leisten bei Einpassen auftreten, wirken sich nicht unbedingt als der Genauigkeit förderlich aus.

 

Bei den Originalen wurden die Spanten ja nicht in einem Stück verbaut, sondern bestanden aus vier oder gar mehr Teilen. Dazu wurden die Bodenteile fest mit dem Werkstattboden verbunden und dadurch fixiert.

Das ginge zwar auch beim Modell, aber meine feinen Spanten hätten keine zusätzliche Belastung mehr ausgehalten. Das nächste Mal nehme ich lieber wieder Sperrholz, statt auf eine Balsa-UltradünnnFSH-Sandwich Variante zu bauen...:?...da bau ich so ein Bötchen fast schon scale auf und verwende dabei so modernes Zeugs wie Sandwich-Spanten...geht gar nicht!

 

Dave steht schon wieder ganz ungeduldig im Türrahmen - ich hab ihm versprochen, dass wir noch eine Schicht Stringer einkleben. Aber der Leim ist noch nicht ganz abgebunden...will mir nicht den Rumpf wegen eines ungeduldigen Piloten verderben...lieber noch ne Tasse Tee vorher...;)

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Es ging gestern weiter...:mrgreen:

 

Dave hat sich als Schleif-Enthusiast entpuppt und schleift in Windeseile die Steuerbordseite des Unterwasserschiffs und bringt die Stringer und vor allem die Kimmleisten (Chines) auf Rumpfform.

 

Ich erwische ihn gerade bei der Endkontrolle seiner Arbeit:

picture.php?albumid=270&pictureid=4967

 

Er sieht das da:

picture.php?albumid=270&pictureid=4968

 

Da hört Dave den Radiosprecher sein derzeitiges Lieblingslied «Heartbreak Hotel» von Elvis ankündigen.

picture.php?albumid=270&pictureid=4970

 

Jetzt, anfangs Mai 1956, ist das Lied erst knapp einen Monat alt und schon seit drei Wochen auf Platz eins der Pop-Charts. Er überlegt sich ernsthaft, ob er den Namen seiner Spitfire-Kopie aus der neusten Ausgabe von «Science and Mechanics» in «Heartbreaker» ändern soll, aber seine Schwester Mary besteht darauf, dass ihr Comic-Liebling Speedy Gonzalez der Namensgeber bleiben darf.

 

So lenkt er zögernd ein...;)

 

Vor Freude über seine Arbeit tanzt er zu dem Hit:

picture.php?albumid=270&pictureid=4972

 

Es sieht übrigens so aus in meiner «Foto-Ecke»:

picture.php?albumid=270&pictureid=4971

 

Ich stelle jeweils für die Fotos eine Polyirgendwas-Platte, die ich für einen Springer-Leichter vorgesehen hatte (aber es kam dann dieses 152er-Projekt dazwischen...;)), hinter das Modell. So kann ich den Gerümpel auf der Arbeitsplatte verstecken und habe einen neutralen Hintergrund.

 

Gestern konnte ich auch meine Werkstatt noch mit einem über der seitlichen Werkbank montierten Tablar vervollständigen und habe dazu noch unter beide Tablare Leuchstoffröhren montiert. So sind die Arbeitsflächen jetzt perfekt ausgeleuchtet...8)

Hier zwei etwas zusammengeflickte Panoramen:

picture.php?albumid=243&pictureid=4980

 

Flugs ging's weiter mit Schleifen und in Rekordzeit hatte Dave auch die zweite Hälfte des Unterwasserschiffs geschliffen. Mit einer wohlverdienten Dose Budweiser setzt er sich an die Wand und bewundert stolz sein Werk:

picture.php?albumid=270&pictureid=4973

 

Die Leisten haben zum Teil viel von ihrer Stärke eingebüsst, aber die Rumpfform ist sehr schön herausgearbeitet:

picture.php?albumid=270&pictureid=4974

 

picture.php?albumid=270&pictureid=4975

 

picture.php?albumid=270&pictureid=4976

 

picture.php?albumid=270&pictureid=4977

 

Anschliessend nehmen wir das Spantengerüst mitsamt der Building-Form vom Ständer und drehen das Boot, denn Dave will unbedingt eine Sitzprobe machen:

picture.php?albumid=270&pictureid=4978

 

Da kommt schon fast ein wenig Rennfeeling auf...8)

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:that::that::that::that::that::that::that::that: (... kann mir jemand kurz noch ein paar Daumen ausleihen?)

 

Xoff, wenn du Dave nächstes Mal siehst... könntest du ihn bitten, mal eine Gesamtaufnahme aus schrägem Winkel zu machen, damit man das Längen-Breiten-Verhältnis (bzw. die gesamten Rumpfproportionen der Spitfire) besser erkennen kann?

 

Die Schüsseln sind ja allesamt wirklich irre flach und haben dadurch etwas sehr Eigenständiges. Ganz anders als die "üblichen" Mahagoniboote mit ihren viel höheren Spanten. Finde ich sehr toll, dass die 152er allein schon durch ihre Proportionen optisch herausstechen und damit sofort als etwas "eigenes" identifizierbar sind.

 

Mensch Jungs, wenn ich mir überlege, was hier gerade alles an unterschiedlichen 152ern entsteht... und mir dann vorstelle, wie die alle zusammen auf einem Rundkurs aussehen... au Mann! :D:D:D

 

Ich hoffe wirklich, dass die alle gut laufen... das gibt ein Fest!

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Da ich heute einen freien Nachmittag geniessen konnte, ging's mit der «SpeedyG» gut voran.

 

Dave und ich haben uns entschlossen, mit den vorhandenen Materialien fort zu fahren und mit 0.6er FSH zu beplanken.

Wir beginnen mit der Backbordhälfte des Bugbereichs, einem Dreieck mit krummen Seiten (also, eigentlich sind die Seiten ja nicht krumm, sondern sie werden es durch die Projektion auf das flache FSH...;)). Wie alle Arbeiten mit so dünnem FSH schneide ich es grob mit der Schere zu und passe dann genau an. An der Kimmleiste lasse ich das FSH bewusst überstehen...das kann bis zu 1 cm sein.

 

Für feine Anpassungsarbeiten hat sich bei mir das Arbeiten mit Schleifpapier und -klotz bewährt. Dazu zeichne ich die soll-Linie mit Bleistift an, lege das FSH flach auf den Tisch und ganz leicht über die Tischkante überstehend und schleife nun mit dem Schleifklotz senkrecht an der Tischkante. Mit der linken Hand drücke ich das FSH auf den Tisch und gegen den Schleifklotz und schleife solange, bis die Bleistiftlinie fast verschwunden ist.

 

Dann gibt Dave Leim auf die Spanten und Leisten und wir klammern das Teil fest:

picture.php?albumid=270&pictureid=4979

 

Beim ersten Plankenteil geht das Klammern immer am besten, weil man von allen Seiten ran kommt...;)

 

Nach dem Kaffee ist die Verleimung des beplankten Teils soweit getrocknet, dass wir die Klammern entfernen können:

picture.php?albumid=270&pictureid=4982

 

Man sieht gut den überstehenden Teil an der Kimmleiste.

 

Diesen schneide ich nun zuerst mit einem Cutter relativ nahe an der Leiste ab und verschleife es dann wieder mit Hilfe des Schleifklotzes (Bilder von diesen zwei Schritten kommen im nächsten Beitrag...)

So sieht es dann aus:

picture.php?albumid=270&pictureid=4984

 

...und so geht's weiter:

 

Zweiten Bugteil anpassen und verleimen:

picture.php?albumid=270&pictureid=4985

 

Während diese Leimung trocknet gibt's diesen Mal keinen Kaffee, sondern es wird der Heckspiegel verschlossen. Dazu nehmen wir ein Restenstück 2mm FSH, halten es an den Spiegel und zeichnen grob mit dem Bleistift an.

Ich säge etwas zu gross mit der Laubsäge aus und wir verleimen es an den letzten Spant:

picture.php?albumid=270&pictureid=4986

 

Den Überstand sieht man auf diesem Bild sehr gut:

picture.php?albumid=270&pictureid=4988

 

Viele Klammern ergeben schöne Leimungen...8):

picture.php?albumid=270&pictureid=4987

 

Nach dem Trocknen verschleift Dave den Heckspiegel:

picture.php?albumid=270&pictureid=4989

 

..und den zweiten Bugteil auch.

 

Da wir gerade so gut vorwärts kommen, nutzen wir die Gunst der Stunde und passen den einen hinteren Teil an und verleimen ihn:

picture.php?albumid=270&pictureid=4991

 

Hier ist Fantasie gefragt, denn man hat schlicht zu wenig Platz, um überall eine Klammer zu platzieren, wo es notwendig wäre.

Ich behelfe mir mir Zulagen aus Leistenresten, die ich mit zwei oder drei Klammern entlang der Klebestelle anpresse und so den Druck auf die gesamte Länge des Stücks verteile...etwas kompliziert erklärt...vielleicht kann es das Foto besser:

picture.php?albumid=270&pictureid=4992

 

...ich muss wieder hoch auf die Werft...Dave drängt mich, weiter zu machen...:bolt:

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Und schon kommt die Fortsetzung...:mrgreen:

 

Nachdem der Leim getrocknet war, konnten wir die Klammern entfernen:

picture.php?albumid=270&pictureid=4993

 

Als nächstes wird wieder der Überstand an der Kimmleiste abgeschnitten - dieses Mal mit Foto:

picture.php?albumid=270&pictureid=4994

 

Da die Seitenteile eben sind muss ich also den Überstand auf die Ebene bündig schleifen. Um die Sheers (Decksprung) nicht zu verletzen, klebe ich jeweils die zu schützenden Teile mit Malerkrepp ab:

picture.php?albumid=270&pictureid=4995

 

Jetzt schleife ich mit dem Schleifklotz, wobei ich das Schleifpapier nur bis zur Hälfte verwende - so schleife ich nur dort, wo ich will:

picture.php?albumid=270&pictureid=4996

 

So schleifen wir von vorne nach hinten:

picture.php?albumid=270&pictureid=4997

 

...bis die ganze Seite verschliffen ist:

picture.php?albumid=270&pictureid=4998

 

Man sieht, wie wenig das Malerkrepp verletzt ist:

picture.php?albumid=270&pictureid=4999

 

Bevor nun der letzte Teil der Beplankung aufgeleimt wird, mache ich schnell ein paar Fotos, damit Ihr die Rumpform besser erkennen könnt:

 

picture.php?albumid=270&pictureid=5000

 

picture.php?albumid=271&pictureid=5003

 

picture.php?albumid=271&pictureid=5004

 

picture.php?albumid=271&pictureid=5005

 

picture.php?albumid=271&pictureid=5006

 

picture.php?albumid=271&pictureid=5007

 

Wenn ich mir dieses Foto anschaue, habe ich das Gefühl, der Rumpf stimme nicht wirklich mit dem Plan überein...zumindest verstehe ich unter «flatbottom» was anderes...:o...hoffe, dass das Bötchen trotzdem laufen wird...

 

Ich glaube auch, den Fehler dafür gefunden zu haben: ich hätte mir mehr Gedanken machen sollen über die Building-Form. Diese hat eine ungünstige Form und kann die Spanten nicht zuverlässig an der richtigen Stelle halten.

 

Diese müsste eigentlich so aussehen (rote Linien...die Tiefe der Ausschnitte ist nicht korrekt gerechnet):

picture.php?albumid=271&pictureid=5010

Quelle: svenson

 

So würde die Kielleiste auf der ganzen Länge aufliegen und die Gewähr für einen flachen Boden wäre gross...

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Guest Cheesey

Moin xoff,

 

ich hoffe auch, dass die etwas falsche Form, die du angibst (ich selbst kenne mich da absolut nicht aus ;)), sich nicht negativ auf die Fahreigenschaften auswirkt.

 

Ansonsten sehen deine und Daves Arbeiten wirklich toll aus, da komme ich ja schon fast auf den Gedanken, auch einen solchen Flitzer zu bauen... ;)

 

Gruß,

 

Maxi

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Das habe ich mir schon bei den Fotos des vorletzten Berichts im Stillen gedacht, wollte aber nicht rumunken. Der Rumpf wird sich definitiv festsaugen, das steht physikalisch fest. Da das aber nun eh nicht zu ändern ist, braucht man auch nicht drüber zu meckern. Abwarten, wie gut sie damit läuft. Die Rivas und etliche andere Runabouts hatten auch einen "Saugrumpf", und die konnten ja auch fahren.

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Gestern noch haben wir die Steuerbord-Rumpfplatte angepasst

picture.php?albumid=271&pictureid=5008

 

und verleimt

picture.php?albumid=271&pictureid=5009

 

so dass wir heute die Klammern abnehmen

picture.php?albumid=271&pictureid=5011

 

und die Kanten verschleifen konnten

picture.php?albumid=271&pictureid=5012

 

Als nächstes, vor dem Beplanken der Seiten, wollen wir die Decksleisten und -Stringer einkleben. Dazu nahmen wir das Gerüst wieder von der Building-Form...dabei entdeckte ich, wie viel Glück ich doch habe:

picture.php?albumid=271&pictureid=5013

 

...die Befestigungsschraube für den Bug ist per Zufall noch zugänglich...:mrgreen:

 

Zuerst muss noch ein Spant verstärkt werden, der wegen der etwas knapp berechneten Breite (:oops:) gebrochen war.

Die 10 x 2 mm-Leisten für die zentrale Decksleiste sind schnell verklebt und ordentlich geklammert:

picture.php?albumid=271&pictureid=5014

 

Als nächstes werden die Seitenteile (ein langes Teil vom Bug zum Heck) angepasst, verleimt und verschliffen, worauf dann das Verschleifen der Decksform (Spanten und Leisten) folgt.

 

Ich finde immer mehr, dass die Spitfire ein wirklich sehr schönes Boot ist und denke beim Bauen dauernd darüber nach, wie man sie einfacher und vor allem genauer bauen kann.

Trotz des Reizes der Building-Form-Bauweise werde ich mich mal daran machen, Spanten mit Helling-Passung zu zeichnen.

Natürlich müsste bei einer Helling-Bauweise statt des massiven Bugstücks ein Vordersteven zum Einsatz kommen, dess Form aber relativ einfach aus den Plänen zu ermitteln ist...;)

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Natürlich verfolge ich die Bauberichte wie ein Süchtiger, sehr gut gemacht, alle.

 

Nur mit dem Renngeschehen hab ich mich nicht befasst. Müssen die Böötchen auch Kurven fahren ?

 

Aus meiner Schlauchbootzeit, ich hatte mal ein 4,75m GFK Rumpf mit 75 PS

 

weiß ich noch das ohne richtigen Kiel schlecht Kurvenfahren ist. Ich musste immer den Bug und damit unnötige Fläche runtertrimmen um abbiegen zu können. Sonst drehte sich bei voller Fahrt, also nur eben das zimlich glatte Heck und der Motorschaft im Wasser, nur das Boot vor dem Motor und die Richtung änderte sich nicht.

 

Also man stelle sich vor ein AB mit ca 50 KM/h schiebt ein Boot qwer vor sich her. Wer da auf Kontrolle steht, dem geht die Muffe smiley_emoticons_furz.gif

 

Ralph

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...Müssen die Böötchen auch Kurven fahren ?...

 

Natürlich...aber das ist laut den alten Filmen ein ziemliches Abenteuer.

 

Die meisten der 152er haben ja genau deshalb eine Finne - ich werde meiner «SpeedyG» noch ein paar Stringer bescheren, um das Wasser unter dem Rumpf zu halten...ich werde wegen der etwas missratenen Rumpfform eh Probleme haben...aber das macht das Abenteuer doch erst richtig abenteuerlich...8)

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Es geht wacker voran auf unserer Werft.

 

Nachdem der Leim getrocknet war, konnten wir die Klammern entfernen:

picture.php?albumid=271&pictureid=5016

 

Man sieht auf dem Foto sehr gut die Verstärkung des ersten Spants, die noch übersteht.

 

Dieser Überstand wird nun verschliffen:

picture.php?albumid=271&pictureid=5017

 

Nach dem Verschleifen - Dave macht nach wie vor gern und sehr gut! - sieht der Bug so aus:

picture.php?albumid=271&pictureid=5018

 

Die Building-Form ist mittlerweile entfernt, die Form ist sehr stabil. Das Gerüst ist ungemein leicht - auf die Waage stelle ich es gleich.

 

Vorne an der Nase sieht man, dass da ein Höhenunterschied zwischen den Sheers (Decksprung) und der Deck Batten (Decksleiste) besteht. Er ist auf ein unbedachtes Verleimen der Sheers-Leiste meinerseits zurück zu führen.

Er ist gerade etwas kleiner als die Dicke des Decksstringers, der noch eingeleimt werden muss und den ich bis zum Bug führen werde. Im Original wurde der nur bis kurz vor die Sheers-Leiste gezogen:

picture.php?albumid=271&pictureid=5039

Quelle: Svenson

 

Ich würde alle Deck-Stringer so weit wie möglich zum Bug ziehen, denn so ergeben sie eine schönere Deckswölbung...

 

Nachdem die letzten Stringern eingeleimt waren, klaffte an den Sheers zur Nase natürlich ein Höhenunterschied, den ich mit einer gegen 0 verjüngten Leiste ausgleiche:

picture.php?albumid=271&pictureid=5019

 

Vom Bug gesehen sieht das so aus:

picture.php?albumid=271&pictureid=5020

 

und wenn der Leim getrocknet ist und die Klammern abgenommen:

picture.php?albumid=271&pictureid=5021

 

es gibt wieder zu schleifen, Dave!

 

Als alles schön verschliffen ist, merken wir, dass unmittelbar vor dem ersten Spant eine V-Krümmung im Deck sein muss.

Wir schauen beim Schleifen sehr genau, was mit der Form des Rumpfes passiert, denn die Fichtenleisten sind schnell herunter geschliffen.

Bei solchen Kontroll-Blicken sehen wir auch, wenn unschöne Buckel in der Deckoberfläche erscheinen. Das sieht man am besten, wenn man ganz flach längs über die Leisten schaut.

Aber auch der Blick quer über den Rumpf ist sehr wichtig. Dort sieht man ebenfalls bei einem flachen Blickwinkel über die Leisten, wo Buckel oder Dellen auftreten.

 

Diese verschleifen wir so gut und vorsichtig es geht - und genau dabei fällt uns diese Vertiefung auf.

 

Wir gleichen sie mit beidseitig zulaufend geschliffenen Leistenstücken:

picture.php?albumid=271&pictureid=5024

 

Hier noch eine Detailansicht:

picture.php?albumid=271&pictureid=5025

 

Dave verschleift nach dem Trocknen alle Leisten auf's Schönste und gönnt sich an seinem neuen Lieblings-Sitzplatz ein Bierchen:

picture.php?albumid=271&pictureid=5026

 

Man sieht die Deckslinie auf Backbord sehr schön...8)

 

Natürlich musste auch die zu tief liegende mittlere Stringer-leiste aufgedoppelt werden, was ich nicht auf der ganzen Länge machte:

picture.php?albumid=271&pictureid=5027

 

Stolz sind wir über die Nase, hier nach dem Grobschliff:

picture.php?albumid=271&pictureid=5028

 

Hier noch von der Seite:

picture.php?albumid=271&pictureid=5031

 

Von oben sieht man schön die Fläche, die sich bei der Nase gebildet hat, wo das Deck wunderbarstens aufgeklebt werden kann:

picture.php?albumid=271&pictureid=5029

 

Jetzt kümmern wir uns um den Heckbalken, der am Spiegel angebracht werden soll.

Dabei fällt mir auf, dass ich einen fatalen Fehler gemacht habe, als ich den Rumpfboden beplankt habe: ich habe vergessen, das FSH am Heck 15mm überstehen zu lassen, da die Spitfire eine Heckflosse hat...:ohno:

 

Zuerst kleben wir aber den Heckbalken mit ein wenig Überstand (Dave schleift doch so gerne...:mrgreen:) an den Heckspiegel:

picture.php?albumid=271&pictureid=5022

 

Den Überstand am Rumpfboden lasse ich bewusst, da ich nur so gewährleisten kann, dass der angeklebte Teil mit dem Rumpfboden fluchtend geschliffen werden kann.

 

Auch seitlich bringe ich eine Verstärkung in Form einer Leiste an:

picture.php?albumid=271&pictureid=5032

 

Fortsetzung folgt im nächsten Beitrag (mehr als 20 Grafiken...;))

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Fortsetzung vom letzten Beitrag:

 

Für die Heckflosse habe ich mir verschiedene Lösungen überlegt und habe mich dafür entschieden, sie aus einem sich in der Dicke verjüngenden Streifen aus FSH anzufertigen, den ich unter das Heck kleben will.

 

So klebe ich einen 4 cm und einen 7 cm breiten Streifen 0.6er-FSH unter grossem Druck mit wasserfestem Weissleim zusammen und schleife die entsprechenden Kanten mit meiner bewährten «Schleifklotz-nicht-ganz-einwickeln»-Methode schräg:

picture.php?albumid=271&pictureid=5033

 

Das Resultat ist ein sich fast perfekt verjüngender Streifen:

picture.php?albumid=271&pictureid=5034

 

Bevor ich den aufklebe, stelle ich den Rumpf auf die Waage:

picture.php?albumid=271&pictureid=5035

 

206 Gramm, das finde ich absolut in Ordnung...:that:

 

Um die Lage und auch die Form des Heckflossen-Teils genau anzeichnen und später diese Position auch wieder finden zu können, wende ich jeweils das «Schreinerdreieck» an:

picture.php?albumid=271&pictureid=5036

 

Mit diesem Dreieck Lage und Ausrichtung jedes Teils klar definiert - und es ist ein unglaublich genaues Mittel, um eine Position wieder herzustellen.

 

Verleimt wird der Streifen ebenfalls mit wasserfestem Weissleim (Ponal) und sehr gut und mit Hilfe von über die Leimstelle gezogenen Leistenen verklammert:

picture.php?albumid=271&pictureid=5037

 

Von achtern gesehen:

picture.php?albumid=271&pictureid=5038

 

So, und jetzt, wo ich diesen Beitrag geschrieben habe - eine Tasse heissen Chai neben mir - dürfte auch der Leim getrocknet sein, so dass ich Dave wieder einen Schleifauftrag geben kann...:mrgreen:

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Von oben sieht man schön die Fläche, die sich bei der Nase gebildet hat, wo das Deck wunderbarstens aufgeklebt werden kann...

Sag mal, Dave... Deck aufkleben? mach' bloß keinen Quatsch - "heavyweight unbleached muslin" ist angesagt! :D

 

Ich muss euch beiden mal ein großes Kompliment machen. Mich fasziniert zum einen diese spontan-intuitive Bauweise (ich muss ja - sozusagen im krassen Gegensatz dazu - immer alles vorher bis ins letzte Detail durchgeplant und gezeichnet haben... und vergesse dabei trotzdem einiges).

Zum anderen diese völlig relaxte, fehlertolerante Vorgehensweise. Egal, welche Probleme auftauchen: alles wird korrigiert, immer wird eine Lösung gefunden, und sei sie noch so improvisiert. Dave ist wirklich der härteste - den bringt einfach gar nichts aus der Fassung. Das wirkt alles sehr entspannt und sehr klasse! :that:

 

Ich habe mir gerade mal den Spitfire-Bauplan zu Gemüte geführt (bisher nur einmal grob angeschaut): da sind ja tolle Details drin! Sogar die bisher rätselhafte Höhe des ABs ist ganz konkret angegeben: Kavitationsplatte 0.5 bis 1 inch über Abrißkante Lauffläche. Damit hat man endlich mal einen Anhaltspunkt.

 

Ich muss auch dich nochmal fragen: Einbauten / Revisionsklappe / wiewo? Die Atomite und die Spitfire sind ja im Vorderdecksaufbau sehr ähnlich, beide stoffbespannt, beide gewölbtes Vordeck, beide 2 Spanten vor dem Cockpit. Hast du da schon eine Lösung, die ich dann klauen könnte? Ich frage mich immer noch, wie man eine unauffällige und zumindest spritzwasserdichte Revisionsklappe in den "Stoffbereich" einsetzen könnte, ohne die Optik gravierend zu beeinträchtigen... die Originale hatten da ja nix.

 

(Bildanhänge aus Kevin Desmond: A Century of Outboard Racing)

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Edited by Jo_S
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Also da ich das bespannen mit Stoff bei der Skeeter hinter mir habe, ist mir jetzt die Idee gekommen den Stoff vorher auf FSH zu kleben und dann das ganze auf das Boot.

 

Da könnte man dann ja auch einen Deckel integrieren.

 

xoff,

 

ich bin schwer beeindruckt von dem Bericht. Weiter so, die Spannung steigt.

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... den Stoff vorher auf FSH zu kleben...

Eine echt überlegenswerte Idee. Das einzige, was mich daran noch "stört": die Stringer zeichnen sich dann nicht mehr durch den Stoff ab, er hängt in den Feldern nicht durch. Das ist z.B. beim Bau alter Segelflugzeuge immer so eine Sache, die mich fasziniert: das durchschimmern der Tragstruktur durch den Stoff und die sanften Wölbungen in den Rippenfeldern. Das macht die Gesamtoptik sehr plastisch und filigran.

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Das geht ja leider nicht. Die Leisten müssen bei den gegebenen Deckswölbungen schon "relativ dick" sein, bei der Atomite so an die 2-3 mm. Das FSH liegt auf den Stringern auf. Dann ist das Vorderdeck um Leistenstärke höher als das beplankte Hinterdeck. Da ergibt sich dann also ein Versprung in der Deckshaut. Es müsste aber genau anders herum sein: die Schüsseln wurden erst bespannt, dann kam an der Nahtstelle (Stoff- / Sperrholzdeck) das Sperrholz darüber.

 

Aber mal schauen. Ich denke momentan: die Lösung wird ein Rahmen sein, der in beiden Richtungen (längs und quer) die Wölbung des Decks und die Stringer aufnimmt / fortführt. Das wird noch ne lustige CAD-Aufgabe...

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Sag mal, Dave... Deck aufkleben? mach' bloß keinen Quatsch - "heavyweight unbleached muslin" ist angesagt! :D...

 

Stimmt! Ich hätt's jetzt beplankt, ohne den entsprechenden Abschnitt in der Bauanleitung gelesen zu haben...:o

 

...und da musste ich doch mal nachschauen, was denn mit «muslin» gemeint ist...Musselin, eine Stoffart, die nach Mosul im Irak benannt ist, die vor allem im 18. und 19. Jahrhundert gross in Mode war...nachzulesen in Wikipedia, auch interessant: das Stofflexikon.

 

Ich denke, dass wir, wenn wir wirklich einen Musselin (z.B. aus Baumwolle) nehmen, werden wir ein viel zu grossmaschiges Gewebe auf dem Vordeck haben. Deshalb tendiere ich dazu, Seide zu nehmen, was dem Original - umgerechnet auf den Modellmassstab, sehr wahrscheinlich am nähesten kommt.

 

Das besprechen wir aber am besten in einem eigenen Thread bei den Recherchen, da dieses Thema einige interessieren könnte...;)

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