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Guest VollNormal

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Guest VollNormal

Tach!

 

Eigentlich stand ja für diesen Winter als Einstieg in den Schiffsmodellbau die Sea Scout auf dem Plan. Nach dem ich aber über dieses Forum hier gestolpert bin, bin ich ernsthaft in Versuchung, mit 'ner 152er anzufangen. Damit es nicht all zu schwierig (und auch nicht zu groß - das Ding will ja auch irgendwo untergebracht sein, da reicht ein halber Meter erst mal) wird, habe ich mir beim Svenson die Wespe ausgekuckt.

 

Jetzt wird erstmal gerechnet, gezeichnet und geplant, sobald es losgeht wird an dieser Stelle weiter berichtet.

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Hallo Andreas - welcome to the Club! :D

 

Bei 469mm Rumpflänge würde ich über intensiv einen GTX-500 (evtl. mit BL) nachdenken. Das wird sonst sicherlich kritisch mit dem Heckgewicht.

 

Schon wieder ne Neue - sehr schön! Langsam wird's richtig bunt hier. Und so soll's ja auch sein. :that:

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  • 1 month later...
Guest VollNormal

Losgegangen ist es inzwischen. Zwar geht's langsam, aber unaufhaltsam.

 

Angefangen habe ich damit, die Bauform aufzuzeichnen und den Kiel an den vermaßten Punkten entlang vorzubiegen.

 

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Während der Kiel in dieser Position trocknen durfte, wurden die Spanten ausgesägt und aufgestellt. Unter dem Eindruck der verschiedenen Erfahrungsberichte habe ich mich entschieden, das Baubrett nur als Lehre zu benutzen und die Spanten über Kopf auf der Helling aufzustellen:

 

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Das Vorbiegen des Kiels war erfolgreich, er folgt perfekt der vorgegebenen Kontur:

 

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Und weil's so gut geklappt hat, werden die Chines auch erstmal, diesmal entlang der aufgestellten Spanten, vorgebogen:

 

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Die künftige Form des Bootes lässt sich schon erahnen. Ich denke, das wird mir gefallen! :that:

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Guest VollNormal

Mit der Bespannung des Vordecks habe ich auch ein wenig experimentiert. Ein Rest Stoff von einem alten Baumwolloberhemd wurde provisorisch eingespannt und mit Lack eingepinselt. Nach dem ersten Durchgang ist der Stoff noch sehr flexibel, aber schon wasserdicht. Auf dem ersten Bild kann man mit etwas gutem Willen die Wasserpfütze auf der Oberseite erkennen, auf dem zweiten Bild ist die Unterseite trotzdem völlig trocken. Zwei- bis dreimaliges Streichen sollte genügen, um eine ausreichende Dichtigkeit zu erreichen.

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Ein Tipp an der Stelle: behandle den Stoff nicht vor dem Bespannen, erst nachher! Sonst kriegst du ihn nicht mehr straff. Also erst Stoff auf das Gerüst, dann mit Spannlack drüber.

Bei Hemdenstoff wäre ich (aus eigener schlechter Erfahrung) generell sehr vorsichtig, weil er in Leinwandbindung gewebt ist, die nicht gut den Deckswölbungen folgt und deshalb gerne Falten wirft.

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Die künftige Form des Bootes lässt sich schon erahnen. Ich denke, das wird mir gefallen! :that:

 

Ja, gefällt mir auch sehr gut.

Ich bin auf die Ergebnisse mit den Stoffbespannungen bei den verschiedenen Modellen wirklich gespannt.

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  • 3 weeks later...
Guest VollNormal

Hurra, ich darf eine Nummer beantragen, die Karre ist beplankt! :mrgreen:

 

 

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Auf dem letzten Bild sieht man recht gut, wie ich die Non-Trip-Chines in die Konstruktion intrigiert habe: Ich habe zuerst die Bodenplanke angebracht, darauf die Leisten geleimt, diese dann entsprechend der Bevel-Chine in Form geschliffen und abschliessend die schrägen Seiten beplankt. Die Leisten sind dadurch integraler Bestandteil des Bootsbodens.

 

Auf dem ersten Bild ist zu erkennen, dass ich die Bodenplanke schneiden musste, damit sie der vorgegebenen Form folgte (sphärisches biegen in zwei Richtungen ist bei Sperrholz leider tatsächlich nicht drin ...). Der Schnitt ist mir leider nicht ganz so sauber gelungen, wie gewünscht. Grob vorgespachetelt habe ich die Lücke mit zuviel angemischtem Epoxy, das ich mit Schleifstaub angedickt habe. Das ist allerdings sowohl von der Verarbeitung als auch vom Ergebnis her suboptimal. Womit kann ich denn sinnvollerweise feinspachteln? Es sind nur noch wenige Kubikmillimeter aufzufüllen, da möchte ich auch nicht viel Geld für Material ausgeben, was ich nachher nicht aufbrauche ...

 

Ausserdem stellt sich die Frage, wie jetzt weiter vorgehen? Grundsätzlich habe ich vor, den Rumpf zu verglasen. Soll ich das Holz jetzt mit G4 oder ähnlichem einlassen, dann einfärben, dann Glas auflegen? Oder ist das grober Unfug und es wäre besser, erst zu laminieren, dann zu lackieren?

Von innen werde ich wohl direkt eine dünne Glasmatte aufharzen (reicht 25 g/m²?) und dann Farbe aufbringen.

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Hallo Andreas,

 

feinfein - Nummer ist auch schon registriert.

 

Feinspachtel: Schleifstaub mit Ponal wasserfest und ein paar Tropfen entspanntes Wasser. Die Farbe wird trotzdem etwas abweichen.

 

Finish außen: erst mehrfach G4 (verdünnt / unverdünnt), dann GFK (Köperbindung), dann lackieren (farbig oder farblos, je nach Geschmack und Sauberkeit des Untergrundes). G4 ist eine prima Grundlage zum Laminieren und wird dafür auch extra vom Hersteller empfohlen. Das Epoxy braucht aber zum Schluß eine Lackversiegelung (z.B. 2K-Lacke oder Duplicolor KFZ-Acryl).

 

Finish innen: einfach nur G4. Erster Anstrich mit 200% Verdünnung, zweiter mit 100%, jeder weitere pur. Vier Anstriche sind m.E. Minimum, mehr als acht sind überflüssig.

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Sieht gut aus! Die Form des Spiegels und des flachen Bodens im Hinterteil kommt mir irgendwie bekannt vor :mrgreen:

 

Beim Betrachten Deiner Bilder ist mir die Befestigung der Spanten an der Helling aufgefallen ... die Nägel und die Klammern. Ich nehme an, das ist zum leichten Lösen des Bootes vom Hellingbrett, aber mit der Möglichkeit es wieder zu befestigen. Liege ich mit meiner Vermutung richtig?

 

Ich plane außen G4 als "Haftvermittler" aufzubringen und gefolgt von mit Pigmenten eingefärbtem Epoxi - aber ohne Matte. Dann die VO-Nummer und zum Schluß eine Schicht Lack. Innen mache ich es so wie Jo geschrieben hat.

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Guest VollNormal
die Nägel und die Klammern. Ich nehme an, das ist zum leichten

Mehr oder weniger ...

 

Ich hatte mir irgendwo abgekuckt, die Spanten an die Helling anzuschrauben. Es waren nur keine passenden Schrauben in meiner Kiste, dafür hatte ich noch einen Karton mit 4-Inch-Nails rumliegen, die zufällig spack in die bereits gebohrten Löcher passten. Damit die Spanten dann aber nicht in Längsrichtung schlabberten, mussten diese mit Klammern ruhiggestellt werden.

 

Insgesamt war diese Vorgehensweise gar nicht so schlecht, ließen sich die Spanten so doch tatsächlich sehr schnell lösen und wieder anbringen. Allerdings war die Stabilität in Längsrichtung nur suboptimal, was sich bei dem kleinen Boot so grade eben noch verschmerzen ließ.

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Wirst Du eigentlich eine Turnfin anbringen, oder braucht man die bei Dir nicht? Es gibt da ja diese Kanal bei Dir und die Kante könnte ein seitliches Driften verhindern.

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...dass die Kante eine gewisse Führung gibt, aber ob das reicht?

 

Ich erwarte eine ausreichende Führung durch die Kanten.

 

Allerdings muss die kurveninnere Kante auch genügend belastet werden, da sie ja durch das Kurvenverhalten dazu neigt, sich von der Wasseroberfläche abzuheben.

 

...die Piloten der 1:1-Outboard-Racer neigten sich bestimmt deshalb so sehr in die Kurve, denke ich...womit wir wieder beim Thema der Schwerpunktverschiebung gelandet wären.

 

...dafür habe ich schon vor einiger Zeit einen bisher unbeachteten Thread aufgemacht...:mrgreen:

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Das hatte ich im letzten Posting glatt vergessen: ich finde die "unvorbildliche" Modifikation deines Rumpfbodens sehr klasse! Das ist eine super Idee.

 

Die Turnfins haben m.E. einen ganz anderen Sinn. Ich denke, sie dienen nicht primär der Längsführung. Eine Turnfin definiert erst einmal den Drehpunkt des Bootes bei Kurvenfahrt, daher auch der Name. Eine weit hinten liegende Turnfin macht das Boot also sehr wendig (das war bei den "competitive Racers" durchaus gewünscht und unterschied sie von den Cottage Racers), aber gleichzeitig wird das Fahrverhalten auch "nervöser".

 

Die Rumpfboden-Modifikation wird daher m.E. sicherlich mehr Seitenführung bringen als eine Turnfin. Prima daran ist, dass die kurvenäussere Lauffläche durch die Schräge leicht aufgleitet und sich die kurveninnere steile Kante im Wasser einhakt. Halte ich für genau richtig! :that:

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Guest VollNormal

Im Plan ist sie vorgesehen, das stimmt. Und wie Jo ganz richtig schreibt (und der Name ja auch schon andeutet), diente die Turnfin dazu, die Kurvenfahrt zu verbessern oder überhaupt erst möglich zu machen. Bei den flachen Böden kann es sonst passieren, das die Karre ganz einfach in die entgegengesetzte Richtung des Propellerstrahls schiebt, beim Lenkeinschlag also seitlich wegdriftet anstatt sich um die Hochachse zu drehen.

 

Eigentlicher Hauptzweck meiner Modifikation ist es aber, das Wasser unterm Boot zu halten und für eine waagerechte Schwimmlage zu sorgen. Dann könnte auch die (noch nicht so) viel diskutierte Neigetechnik für die Fahrerfigur obsolet werden. Mal sehen, wie gut das funktioniert. Wenn dann noch auf die Finne verzichtet werden kann, um so besser.

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Guest TeKieler
Die Turnfins haben m.E. einen ganz anderen Sinn. Ich denke, sie dienen nicht primär der Längsführung. Eine Turnfin definiert erst einmal den Drehpunkt des Bootes bei Kurvenfahrt, daher auch der Name.

Das kann ich bestätigen. Mal ein Beispiel aus der Praxis in 1:1

An meiner Jolle habe ich einen 2 PS Aussenborder dran. Wenn ich mit dem unterwegs bin und das Schwert ist komplett eingeklappt, kann ich mit dem AB lenken, wie ich will, aber es tut sich nicht viel, das Boot schlingert nur etwas hin und her! Sobald aber das Schwert nur minimal ausgeklappt ist, also quasi wie eine Turnfin bei euren Vorbildern, kann ich mit meiner Jolle einen recht kleinen Wendekreis fahren!

Bei vollständig ausgeklapptem Schwert und Wendemanövern hoch am Wind, klappt das Wenden sogar auf der Stelle!!

 

Ich bewege mich zwar mit ganz anderen Geschwindigkeiten übers Wasser, dennoch ist meine Jolle ein Knickspanter und hat - zumindest vom Unterwasserschiff her - ein paar Ähnlichkeiten mit euren Rennschüsseln :)

Hier noch ein paar Fotos :D

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  • 1 month later...
Guest VollNormal

Es ist wohl langsam mal an der Zeit, euch meinen Piloten vorzustellen:

 

Gestatten, Carl! Seines Zeichens passionierter SCUBA-Diver, im zarten Alter von 3 Jahren mit seinen Eltern aus Deutschland ausgewandert.

 

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Jetzt aber erst mal nackich machen zum Wiegen!

(Huch, der Kerl hat ja ordentlich Muckis - wenn ich nicht "richtig rum" wäre, könnte ich glatt schwach werden ...)

 

attachment.php?attachmentid=8703&d=1298665609

 

Mal sehen, was die Waage anzeigt:

 

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178 g Kampfgewicht, nicht schlecht. Der Rohbau hat bis jetzt knapp 250 g, den AB setze ich mal mit 350 g an, Akku 150 g, für Regler, Servo, Bespannung, Glas, Harz und Lack noch mal 250 g, dann bin ich bei fast 1200 g Gesamtgewicht. Hochgerechnet ca. 170 kg - ganz schön viel für so'n kleines Bötchen, wenn es denn wirklich rennen soll. Aber dafür haben wir ja auch im Verhältnis Leistung satt ... :mrgreen:

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Hochgerechnet ca. 170 kg - ganz schön viel für so'n kleines Bötchen

Beim GTX 500 hast du noch deutlich Einsparpotenzial. Aber wenn du dir die Originalgewichte anschaust, liegsst du gar nicht mal so schlecht. Ein 2-Takter 2-Zylinder Rennmotor lag um die 65 lbs (ca 30kg bzw. 210g in 1:5,2), Pilot 70kg (565g), kleines Boot mit Hardware so knapp um die 50kg. 3 Gallons Sprit rein und du bist da.

 

Andererseits: ein A-Class-Rennmotor hat (umgerechnet auf 1:5,2) max. 53W Leistung geliefert. Der GTX 500 liefert "konventionell" das Doppelte, mit BL auch problemlos das vierfache. Alles wird gut. :D

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  • 1 year later...
Guest VollNormal

Der letzte Post hier ist ja schon bald 2 Jahre her. :oops:

 

Inzwischen ist das Boot auch von oben zu:

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Und Carl hat seinen Spaß, sitzt drin und schaukelt hin und her, dreht an einem imaginären Lenkrad und macht "brumm, brumm":

attachment.php?attachmentid=15947&stc=1&d=1360627357

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  • 4 months later...
Guest VollNormal

Und heute ging's dann doch tatsächlich das erste Mal auf's Wasser. Zwar noch ohne Piloten und noch mit Speed500 Bürste statt BL, aber schon mit angepeiltem Kampfgewicht. Und jetzt, wo ich weiß, dass die Karre auch ordentlich fährt, kann ich mich hochmotiviert um das Finish kümmern. :mrgreen:

 

 

 

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Grossartig! :that:

 

Von der Geschwindigkeit und der Wasserlage (sofern ich es erkennen kann) absolut originalgetreu und stimmig! Bravo! :that:

 

...also mit meiner Spitfire zusammen kannste Dir gerne ein paar spannende Rennen leisten...;)

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  • 5 months later...

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