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Welche Arten von "Rennen" könnte man mit 152ern fahren?


Guest Jo_S

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Es existiert ja die Idee, mit den 152ern nicht nach einem einzigen "Modus" Rennen zu fahren, sondern unterschiedliche "Typen" von Wettbewerben zu entwickeln. Damit man am See kurz untereinander abstimmen kann: "Welchen Modus fahren wir jetzt mal?"

 

 

  • Die erste Idee eines "Staffel-Rennens" wurde bereits hier ausformuliert (siehe Punkt III "Der Rennablauf"). Xoff hat diese erste Idee noch erweitert um eine "Vorab-Qualifikation" mit Zeitnahme, um gleich starke Teams bilden zu können.
  • Eine weitere Idee wäre ein "Zuverlässigkeits-Rennen". Ebenfalls mit fliegendem Start, ebenfalls mit mehreren (min. 2) Booten pro Team. Das Ziel: 10 Runden (oder so) möglichst identisch schnell zu fahren. Die Rundenzeiten werden gestoppt + notiert, die einzelnen Zeitabweichungen vom mathematischen Mittelwert werden pro Boot ermittelt (das macht ein einfaches Excel-File automatisch).
    Jede Sekunde Abweichung gibt einen Punkt. Siegerteam ist, wer am wenigsten Punkte hat. Vorteil: es ist völlig egal, wie schnell das jeweilige Boot maximal ist - es geht allein um kostantes Fahren (und kentern kostet dabei natürlich eine Menge Zeit = eine Menge Punkte). Da die Zeit für jedes Boot getrennt ermittelt wird, können auch Boote sehr unterschiedlicher Höchstgeschwindigkeit problemlos in einem Team fahren.
  • Eine dritte Idee: "Marathon-Rennen". Diese Art Rennen wurde in den 50ern häufig mit Stock-Outboards gefahren. Allerdings jeder gegen jeden. Darum modifizieren wir das:
    ein Team besteht aus (min.) 3 Fahrern, Anzahl der Teams egal (min. zwei, besser drei oder vier). Es geht darum, bei einem sehr langen Rennen ans Ziel zu kommen. Die Vorbildrennen gingen m.W. über 100 Meilen, das wären 31,7 km in unserem Maßstab. Also zu viel. Ich würde mal spontan 15 km vorschlagen = eine entsprechende Anzahl Runden im Kurs. Jedes Boot kann ca. 5 Minuten fahren, also ca. 2,5 km (bei 30km/h).
    Es starten die ersten Piloten der Teams (z.B. LeMans-Start vom Steg aus). Nach 5 Minuten sind die Akkus leer: die jeweils 2. Teamfahrer starten mit ihren Booten (fliegender Wechsel nach Art des "Staffel-Rennens"). Während nun der "Zweitfahrer" auf dem Rundkurs unterwegs ist, wechselt der 1. und 3. Teamfahrer die Akkus im ersten Boot. Der zweite Fahrer kommt nach weiteren 5 Minuten ebenfalls zurück -> der dritte Fahrer startet. Nun werden die Akkus des zweiten Boots gewechselt. Am Ende der 15 km haben alle drei Boote jeweils 2 Akkus leer gefahren.
    Es ist also immer ein Pilot auf dem Rundkurs - und zwei Piloten damit beschäftigt, den Akku des vorherigen Boots zu wechseln. Jedes Boot muss also in knapp 10 Minuten wieder startklar sein. Also viel "Action". Das Rennen dauert bei 3er-Teams und je einem Akkuwechsel ca. 30 Minuten.
    Einzige Voraussetzung: jeder müsste bei Marathons einen Zweitakku für sein Boot besitzen - was bei den kurzen Fahrzeiten von Rennbooten eigentlich eher schon die Regel ist. Und LiPos lassen sich i.d.R. mit 2C laden, sind also in 1/2h wieder voll (manche sogar schon mit 5C = gute 12 Minuten Ladezeit).

Was haltet ihr davon? Gut, schlecht, modifikations-bedürftig?

 

Was habt ihr an weiteren Vorschlägen, welche lustigen "Spielchen" wir mit den 152ern betreiben könnten?

Einzige Einschränkung: es sollte möglichst keine "Einzelsieger" geben!

Also entweder Teams oder irgendwie "alle zusammen"- jeder noch so schräge Vorschlag willkommen.

Edited by Jo_S
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Guest Aurigarius

Ich bringe mal einen Vorschlag ins Spiel, den wir mit RC-Cars verwendet haben, wenn wir

a. nicht soo viele Leute waren und

b. keine aufwändige Zeitnahme verwenden wollten oder konnten

 

4-5 Fahrer starten gleichzeitig gegeneinander und fahren 5-10 Runden (je nach Streckengröße abzusprechen) Die Zeit ist egal - wird nicht gemessen (Aufwand!)

 

Es wird nur die Reihenfolge des Zieleinlaufs notiert, die man notfalls sogar ohne zusätzlichen "Strichemacher" hinbekommt.

 

Der letzte bekommt 1 Punkt, der vorletzte bekommt 2 Punkte, der drittletzte bekommt 3 Punkte usw. Der Sieger bekommt einen Punkt mehr wie Fahrzeuge im Rennen sind. Bei 5 Fahrern also 6 Punkte. Ein Ausfall ergibt 0 Punkte. So hätte ein zuverlässigeres, langsameres Boot bessere Karten wie ein sehr schnelles Boot was vielleicht dauernd kentert.

 

Es zählt nur die reine Platzierung - unabhängig von den Streckenverhältnissen (sonst beschwert sich nachher jemand, daß die Strecke unterschiedlichen Gripp, oder im Falle der Boote zuviel Wellen hatte) Das ergibt spannendes Racing und Positionskämpfe bis zum Schluss.

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Guest Wellen-Brecher

Moin die Runde

 

ich möchte noch auf ein kleines aber wie ich finde doch wichtiges Detail zum Rennablauf hinweisen. Denkt bitte an die Logistik zu jedem Rennen. Gekennterte Boote müssen zügig geborgen werden können. D.h. es muss entweder ein RC-Retter oder aber ein manntragendes Boot bereitstehen.

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  • 3 months later...

Die IMPBA (International Model Power Boat Association /

www.impba.net) hat auf ihrer Webseite ein umfassendes Regelwerk mit diversen PDFs zum Download bereit gestellt.

Darin finden sich für die verschiedenen Bootsklassen jede Menge Anregungen (diverse Kurs-Layouts, Vorfahrts-/Wegerechtsregeln, technische Standards, Sicherheitsaspekte, Bojen und deren Verankerung, Start- und Meßuhren, verschiedene Rennmodi, etc.pp.). Also eine sehr hilfreiche Quelle längst bewährter Regularien.

 

Ich möchte jeden, der aktiv an den 152VO-Rennregeln und -ideen mitarbeiten / mitdiskutieren / mitdenken möchte (also eigentlich das ganze Team :D), darum bitten, dort mal ein paar PDFs durchzuforsten (bzw. zumindest mal querzulesen). Man muss ja nicht das Rad neu erfinden, wenn bereits eine so gute Vorarbeit existiert. Und da wir uns die schönen Boote ja nicht direkt zu Schrott fahren (lassen) möchten, sind verbindliche Rennregeln und Schiedsrichteranweisungen natürlich dringend erforderlich. Damit wir im Sommer nicht mit schönen Booten, aber ohne Regeln und Ideen dastehen, können wir dort schon mal prima Ideen sammeln und vielleicht einige Dinge im Vorfeld festlegen. Es geht dabei nicht um eine 1:1-Kopie der IMPBA-Regeln, sondern um gute Anregungen für unsere eigenen Regeln.

 

Mir hat z.B. das "Predicted Log Event" (im PDF Section Q, für Scale-Wettbewerbe) als eine Idee für einen 152VO-Rennmodus sehr gut gefallen. Dabei teilt der Pilot vor dem eigentlichen Rennen (bzw. evtl. nach einem Vorab-Qualifikationslauf) seine "vorhergesagte" Rundenzeit mit. Und pro Runde wird die Abweichung von dieser Vorhersage gemessen. Er kann also so schnell oder "langsam" fahren, wie er will bzw. sein Boot kann - er muss nur exakt fahren. Sieger ist der Pilot mit der geringsten Gesamtabweichung nach 5 Laps. Das wäre m.E. ein guter Einzelwettbewerb mit Chancengleichheit für unterschiedlich motorisierte Boote. In Teamwettbewerben können unterschiedlich schnelle Boote bereits vorab aufgeteilt werden.

 

Auch der Rennkurs in M-Form (mit 5 Bojen) hat mir sehr gut gefallen. Er vermeidet einerseits enge 180°-Kehren. Andererseits enthält er nicht nur stereotype Aneinaderreihungen von Linkskurven, sondern auch mal einen Kurvenwechsel.

 

Soviel dazu... nur zwei von vielen Anregungen aus dem IMPBA-Rulebook. Guckt mal rein - das erweitert den Ideenhorizont schlagartig! (Natürlich könnte man auch mal in die NAVIGA-Regeln schauen... :D). Un dann können wir uns u.a. auch mal gemeinsam Gedanken zu Marathons machen - das gibt es bisher ja noch garnicht als RC-Rennen und hat sicherlich einen ganz eigenen Charme.

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  • 1 year later...

Rüberkopiert aus dem Technik-Thread als Aufhänger für erste Renn(Regel-)Ideen:

 

Interpretationsfreie Ansage meinerseits: langsam oder schnell - das darf kein ausschlaggebendes Kriterium werden! Auf diese Aussage dürft ihr mich gerne in 3 Jahren (wenn die ersten Kisten über 75 km/h laufen :mrgreen:) festnageln! Teamgeist und Spass ja, Wettbewerb ja, Konkurrenzkampf nein. So wllten wir das von Anfang an, unter diesem Aspekt haben wir gebaut und geplant - und dabei bleibe ich auch ganz klar.

 

Ja, ich hab ein paar Sachen dazu im Hinterkopf. Klar wird es langsamere und schnellere Boote geben (wobei ich sogar glaube, dass die nicht allzu weit auseinander liegen werden - warten wir's mal ab). Und das wird sich sukzessiv sicherlich weiter angleichen, allein schon durch Erfahrungstransfer. Und es gibt genug Ansätze zum Ausgleichen: Teamwettkämpfe (schnelle und langsame in einem Team), Zuverlässigkeitslauf (immer die gleiche Zeit fahren, egal wie schnell oder langsam), Geschwindigkeit per GPS messen und Handicaps (Yardsticks) verteilen, Qualifikationslauf ohne GPS vorab und dann entweder Handicap oder wieder die langsamsten mit den schnellsten in ein Team... da gibt's ja einiges an Möglichkeiten. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Vielleicht gibt's ja noch ganz andere Ansätze. Ich hab mir da in aller Absicht noch keinen weiteren Kopp drum gemacht, weil ich es "demokratischer" und grooviger finde, wenn wir das einfach locker auf dem Treffen abends mit Bier und Lagerfeuer zusammen durchhirnen und festlegen und direkt ausprobieren können.

 

Ich fänd's schön, wenn wir schon mal bis zum Treffen im o.g. Thread ein paar Einfälle (nur brainstorm-mässig) sammeln und einen gewissen "Ideenfundus" haben, den wir dann auf dem Treffen genauer besprechen. Damit wir nicht drei Tage lang ausschliesslich sinnbefreit im Kreis fahren. :mrgreen:

 

Noch ein Aufhänger: wir brauchen definitiv ein paar grundlegende (rudimentäre?) Vorfahrtsregeln, sonst kracht's spätestens an der dritten Boje... und sei es einfach geklaut aus anderen Klassen. Da müssen wir ja das Rad nicht neu erfinden... wir haben schon genug eigenes geleistet. ;) Vorschläge?

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Prinzipiell finde ich das gut. Aber: wir fahren ja wie die Originale linksrum, gegen Uhrzeigersinn. Was passiert, wenn der langsamere weit innen (sozusagen auf der linken Spur) auf die Boje zufährt? Darf der dann knapp vor der Boje von links "geschnibbelt" werden? Das wird eng. Da wäre außen (also rechts) überholen besser, zumal der schnellere dann immer auch den größeren Radius fährt.

 

Nur mal kurz als Anhaltspunkt zum Vorstellen: wenn wir z.B. rund 167m Kurslänge haben (60 x 15m, 6 Bojen), dann kriegen wir - ganz grob - bei 30-40 km/h Rundenzeiten von ca. 15-20 Sekunden. Also alle 7,5 bis 10 Sekunden diese "Einlenk-Situation". Bei einem 5-Minuten-Rennen = 15 - 20 laps = 30 - 40 Kurven. Also 30-40 potenzielle Gefahrenmomente, Flips auf der langen Geraden mal ausgenommen. :mrgreen:

 

Hatten wir nicht irgendwo mal einen Link auf ein Wegerechtsregeln-PDF? Damit jeder schon mal kurz schauen kann, was es bereits fertig gibt? Ich find's leider nicht... oder hatte ich das nur privat gebookmarked? :nixweiss:

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Hatten wir nicht irgendwo mal einen Link auf ein Wegerechtsregeln-PDF? Damit jeder schon mal kurz schauen kann, was es bereits fertig gibt? Ich find's leider nicht... oder hatte ich das nur privat gebookmarked? :nixweiss:

 

Gucke 'mal 3 Posts nach oben :DKlick

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Boah... nee... :ohno:

 

Echt, ich sag's ja: bin momentan einfach am Limit... :cluebat:

 

So langsam macht mir das Angst... Himmel hilf :mrgreen:

Nee, keine Sorge: das ist keine Angst - das ist nur Adrenalin! :lovl:

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Also das kann schon passieren. Da braucht es nicht 'mal einen Wettbewerb zu. Kennst Du den Flip meiner Corsair schon?

Das ist es ja - und ich rätsel immer noch wie Du das hingekriegt hast ohne zu unterschneiden und einzutauchen :keineIdee:

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Noch ein Aufhänger: wir brauchen definitiv ein paar grundlegende (rudimentäre?) Vorfahrtsregeln, sonst kracht's spätestens an der dritten Boje... und sei es einfach geklaut aus anderen Klassen. Da müssen wir ja das Rad nicht neu erfinden... wir haben schon genug eigenes geleistet. ;) Vorschläge?

 

Mensch Jo, wenn du dieses Thema ansprichst ... da kann einem ja schon übel werden (blödes Kopfkino :mrgreen:). Wenn ich über das Chaos an den Wendebojen bei (realen) Segelregatten nachdenke und das dann auf Rennboote transferiere .... oh, oh. :(

 

Meine Erfahrung auf Segelregatten, bei denen sowohl große, als auch kleinere Boote zusammenfahren ist, dass die Großen oftmals den Kleineren die Vorfahrt nehmen bzw. durch deren Art sich die Kleinen oft veranlasst fühlen, aus Angst versenkt zu werden, von vornherein einen schlechteren Kurs zu segeln und den Großen aus dem Weg zu gehen. :fies:

 

Aus diesen Erfahrungen und damit auch dem Drang die Schwächeren zu schützen :mrgreen:, würde ich vorschlagen, dass immer nur auf der Aussenbahn (mit genügend Seitabstand) überholt werden darf.

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So langsam macht mir das Angst - alle paar Sekunden ein potentieller Crash, Flips auf der Geraden, versenken, Bergeboot - Himmel hilf :mrgreen:

 

Ja, so ist das leider: Pro Lauf ein Boot :fies:. Nee, mal im Ernst: Schaut Euch mal ein Rennen an oder zwei, z.B. jetzt am Samstag (23.06.2012) in Ibbenbüren am Aasee oder am folgenden WE Sa./So. in Thale am Gondelteich.

 

Die Vorfahrtsregeln bei Rennbooten sind nicht so ausgefeilt wie bei den Seglern. Zentraler Punkt ist, daß die "Spur" nicht verlassen werden darf unter Behinderung oder Gefährdung eines anderen Bootes (gelbe Karte oder in krassen Fällen - Unsportlichkeit - auch rot). Also fährt man in der Kurve auf einer virtuellen Bahn und darf den Kollegen weder schneiden noch rausdrängen. Auch geradeaus fährt man virtuelle Bahnen, wobei man natürlich versucht, zum nächsten Kurveneingang hin die Innenbahn zu besetzen. Aber auch hier ist Schneiden natürlich verboten, aber man darf z.B. die "Tür zumachen", wenn man bereits auf der Innenbahn ist und jemand versucht trotzdem innen reinzustechen. Ist genau wie bei den Autorennen ... nur daß Boote nicht (ver-)bremsen können :fies:

 

Rennunfälle sind fast immer weit harmloser als man denkt, weil es sich um Berührungen mit geringer Relativgeschwindigkeit handelt. Ausnahme ist das "Reinkacheln" in liegengebliebene Boote (rote Karte, wenn schon angesagt) oder aktuell abfliegende Boote (leider nicht immer vermeidbar und auch nicht sanktioniert wegen Unvermeidbarkeit).

 

Um das Geschwindigkeitsniveau nicht explodieren zu lassen, würde ich das Leistungsgewicht limitieren über einen Maximalanteil des Akkugewichts am Bootsgewicht. Bei den Einsteiger-Rennklassen ist das zum Teil implizit auch so, wenn Akku-Maximalgewichte und Boots-Minimalgewichte vorgeschrieben sind. Wegen der Fülle der Designs bei den 1:5,2'ern wäre ein prozentuales Limit wohl zielführend.

 

Eine weitere Bremse, aber nur für den Speed und ganz und gar nicht für den Spaß, ist ein Kurs mit beiderlei Kurven. Normalerweise fahren Boote ungern Kurven gegen den Propwalk (also aktuell ungern linksrum). Wenn man gezwungen ist, das Boot tauglich zu machen für die ungeliebte Kurve - wird es lange nicht so schnell wie wenn man das vernachlässigen kann. Das war übrigens bei den Expert-Sea-Jets die zentrale Herausforderung ... wobei Ihr mit dem aktuellen Fahrkurs gegen den Uhrzeigersinn den Wahnsinn ja schon zur Methode macht, wie die Ecofahrer :fies:.

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Um das Geschwindigkeitsniveau nicht explodieren zu lassen, würde ich das Leistungsgewicht limitieren über einen Maximalanteil des Akkugewichts am Bootsgewicht. Bei den Einsteiger-Rennklassen ist das zum Teil implizit auch so, wenn Akku-Maximalgewichte und Boots-Minimalgewichte vorgeschrieben sind. Wegen der Fülle der Designs bei den 1:5,2'ern wäre ein prozentuales Limit wohl zielführend.

Finde ich sofort und spontan gut!!! Einerseits brauchen wir ein gewisses Akku-Mindestgewicht, um Gegengewicht zum AB zu haben und somit auf den richtigen SP zu kommen. Andererseits können wir Akkus mit "falschem" Gewicht in gewissen Grenzen verschieben. Thema "Boots-Mindestgewicht" wird schwierig bzw. nicht machbar, weil da auch ein 48cm-Boot neben einem 70cm-Boot stehen kann.

 

Lass uns das mal "hypothetisch" konkretisieren: was für ein Gewichtsverhältnis "Akku / Gesamtgewicht Modell" könnte das sein? (Wenn ich das mit den wenigen vorhandenen Daten durchkalkuliere, komme ich grob geschätzt irgendwo in die Ecke von 1:5,2 :mrgreen:)

 

... wobei Ihr mit dem aktuellen Fahrkurs gegen den Uhrzeigersinn den Wahnsinn ja schon zur Methode macht, wie die Ecofahrer :fies:.

Michael, das ist ein Thema, das hier bisher noch garnicht angesprochen wurde: Propwalk. Habe ich bisher absichtlich außen vor gelassen, weil es uns - im Gegensatz zu den Inboard-Monofahrern - beim Bau noch nicht interessierte (wir kompensieren den ja einfach durch leicht aussermittige AB-Trimmung, nicht durch Wellenversatz, Gewicht, o.ä.). Es gab aus meiner Sicht zwei Gründe, die ganz massiv für "Linkskurs" gesprochen haben: a) natürlich erstmal das Original, das linksrum fuhr. Deshalb hatten ein paar Boote (somit auch einige Modellnachbauten) die Turnfin aussermittig links. Damit will man keinen Rechtskurs fahren. Und b) - du ahnst es schon: genau der von dir angesprochene Gegen-Propwalk. :mrgreen:

 

Wobei ich alternativ zum Links-Ovalkurs z.B. auch die 5-Bojen-M-Form sehr reizvoll finde... also mit einer Gegenkurve. Ich denke, mit den Kursformen werden wir noch genauso "spielen" wie mit den Rennmodalitäten.

 

Vorschlag: die Vorfahrtsregeln würde ich - aufgrund der etwas aufwändigeren Bauweise der Modelle - tendenziell "schärfer" fassen als bei den anderen Rennklassen. Im Sinne von "möglichst wenig unfallträchtig". Klar: Restrisiko ist nicht weiter zu minimieren, aber wir hängen schon ziemlich an den Modellen. Da können wir uns etwas weniger Bojengedrängel und etwas mehr Vorsicht leisten. :D Die Bau- / Reparaturzeit ist ja auch länger als bei einem "normalen" GFK-Rennboot.

 

Ebenfalls nicht zu vergessen: wir haben keinen Flutkanal! Sprich: geflippte Boote richten sich nicht von selber wieder auf. Da müssen wir uns auch Gedanken drum machen: welche Priorität soll das Bergeboot haben?

 

... würde ich vorschlagen, dass immer nur auf der Aussenbahn (mit genügend Seitabstand) überholt werden darf.

Finde ich ebenfalls spontan gut und sehr plausibel. Ging mir übrigens selber durch den Kopf, als Andi mit "Linksüberholen wie auf der Autobahn" anfing. Also: wer überholen will, muss außen mit Abstand vorbei (den Abstand könnte man auch noch definieren). Der kann dann auch aufgrund des größeren Kurvenradius mit etwas mehr Speed in die Kurve als der langsamere auf der Innenbahn. Spricht was dagegen?

Edited by Jo_S
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Ein paar aktuelle Leistungsgewichte extra für Jo 8-), mit Ausnahme von Minimono und HS14 haben wir aktuell für alle aufgelisteten Klassen mindestens ein Boot ...

 

Zuerst Standardklassen mit Antriebsstrangbeschränkungen, die zwar das Standard-Akkumaximalgewicht von 280g/560g haben aus Kompatibilitätsgründen zu den offenen Klassen, die Akkus aber nicht annähernd leer machen :lol::

 

  • S7 (Mono 280g ca. 40km/h+): Mindestgewicht 900g, ca. 1,8Ah (BL) bzw. 2,2Ah (600'er) in 6 Minuten - ein 110g-Akku würde reichen (12%)
  • HSA (Hydro 280g ca. 65km/h+): Mindestgewicht 1000g, ca. 4Ah in 6 Minuten - ein 200g-Akku würde reichen (20%)
  • S14 (Mono 560g ca. 60km/h+): 1500-1800g und etwa 2,5Ah (BL) bzw. 3Ah (700'er) in 6 Minuten - ein 280g-Akku würde reichen (<20%!)
  • HS14 (Hydro 560g ca. 65km/h+): 1500-1800g und etwa 2,5Ah (BL) bzw. 3Ah (700'er) in 5 Minuten - ein 280g-Akku würde reichen (<20%!)

Die Klassen S14 und HS14 sind außergewöhnlich effizient, weil für heutige Verhältnisse gemütliche Drehzahlen in recht großen, ruhig laufenden Booten in Verbindung mit relativ großen Propellern gefahren werden.

 

 

 

Halboffene Klassen mit Mindestgewicht, Akku wird leer gemacht 8-):

  • Minimono (ca. 50km/h+, 6 Minuten): Mindestgewicht 450g, max. 110g Akku, also knapp 25%
  • Minihydro (schweineschnell :fies:, 5 Minuten): Mindestgewicht 450g, max. 110g Akku, also knapp 25%

Die offenen Klassen haben keine Mindestgewichte und es gibt auch unter den gut laufenden Booten eine erhebliche Bandbreite der tatsächlichen Gewichte, daher ein Versuch einer Schätzung:

  • Mono1 (280g, 70km/h+, 6 Minuten) bei 1000-1300g (22-28%)
  • Mono2 (560g, 75km/h+, 6 Minuten) bei 1600-2000g (28-35%)
  • Hydro1 (280g, 80km/h+, 5 Minuten) bei 800-1100g (25-35%)
  • Hydro2 (560g, 85km/h+, 5 Minuten) bei 1500-1900g (30-37%)

Eine ziemliche Datenwolke :Beule: ... 1:5,2 (19%) erscheint aber nicht abwegig :fies:. Das Ganze müßte natürlich flankiert werden von einer passenden Fahrzeit und strengen Regeln gegen das Tiefentladen (und damit Killen) der LiPos.

Edited by MiSt
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Sind die abgegebenen Mindestgewichte der Boote eigentlich Komplettgewichte - also inklusive Akku, Antrieb, (Fahrer :mrgreen:), etc.?

 

Ja, bei meinem Minihydro muß es auch zwingend abgeklebt und mit Startnummer dran sein, sonst ist es zu leicht :Beule:.

 

Die Akkus werden inkl. Konfektionierung gewogen, also Schrumpfi (Vorschrift als minimaler mechanischer Schutz), Balancerkabel und Poweranschlüssen. Auch Klettband zählt ins Limit, weswegen es etwas aus der Mode gekommen ist 8-).

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OK. dann liegt mein 2S Akku mit 4300 mAh bei etwa 7% des Gesamtgewichts (1800/255) - oder mein 3S Akku mit 2200 mAh bei 8,7% (1745/200).

 

Mmh, habe ich jetzt leichte Akkus oder ein zu schweres Boot :lol:.

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OK. dann liegt mein 2S Akku mit 4300 mAh bei etwa 7% des Gesamtgewichts (1800/255) - oder mein 3S Akku mit 2200 mAh bei 8,7% (1745/200).

 

Mmh, habe ich jetzt leichte Akkus oder ein zu schweres Boot :lol:.

 

Oder zu wenig Fahrzeit? Oder zu langsam? Fragen über Fragen ... 8-)

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Fahrzeit von Ulmo's Corsair kann ich dir leider nicht sagen - aber zu langsam (gemessen an vorbildgetreuer Geschwindigkeit) ist die sicher nicht: klick! :D

 

Danke für die Gewichtstabelle... ich komme später nochmal drauf zurück, muss erstmal schnell was einkaufen gehen...

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Guest tschakaa

Also Limitierungen oder Klassen finde ich prinzipiell erstmal gut.

 

Andererseits führt Limitierung auch zum hochrüsten. Kaufe teuren Lipo der weniger wiegt als ein xy-Lipo. Oder man kann sich überlegen, das man eine bestimmte Kennzahl setzt. Z.B. Volt x Ampere. Welchen Akku man dann nimmt bleibt jedem selbst überlassen.

 

Diese, oder auch ander Kennzahlen, wird man prima durch Messungen an den verschiedenen Booten mit interessanten Motor-/Akkukombis ermitteln können.

 

Die Klasseneinteilung bei einer Handvoll Boote ist aktuell noch nocht so zielführend.

 

Bin ja "fast" blutiger Schifferbaueranfänger. Was die Thematik angeht bin ich auch sooooooooo einigermaßen begabt.

 

Aber, für einen Anfänger sind die 152er nicht gerade einfach zu bauen. Man überlegt sehr lange wie man was umsetzen kann. Erfahrungswerte haben wir kaum. Das schreckt interessierte Amateurmodellbauer :mrgreen: ab.

 

Nach den ersten Erfahrungen sollten wir überlegen einen "Stock Racer" gemeinsam auf die Beine zu stellen. Beispielsweise die Jinx.

 

Es wird ein vernünftiger Bauplan entworfen und eine bebilderte Bauanleitung nebst Teileliste. Antrieb dann "Stock" eben z.B. GTX 650 im Originalzustand ohne Modifikationen. Vielleicht Einsatz Teflonrohr aus Haltbarkeitsgründen erlaubt. 2S Akku nebst 31er-K-Prop.

 

Daneben sind noch andere gleichwertige Boote erlaubt (z.B. Spitfire und Atomite usw. und so fort) die der begabtere Stock-/Cottageracer dann auch nach Original-Svensons-Plan erstellen kann. Tunnels oder Rundnasen würde ich in einer Stock-Klasse eher nicht sehen.

 

Antrieb bleibt auch hier der ungepimte GTX.

 

Vorteil ist, dass man sich die lange Denkarbeit (zumindestens bei erstmal einem Boot) größtenteils sparen kann und eine verläßliche Planvorlage nebst Teileliste hat.

 

Daneben könnte es noch die Open-Class geben. Einschränkungen hier natürlich hier eher "lax". Wie stark die Fahreigenschaften und Geschwindigkeiten voneinander abweichen wird sich ja Ende August heraus stellen.

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