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Schiffsmodell.net

Segler lässt sich nicht steuern


Guest mbmbmb

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Guest mbmbmb

Da ich der Meinung bin das das jetzt nicht mehr zu Baubericht gehört mach ich mal ein neues Thema auf.

Also vorweg es geht um dieses Segelboot http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=37106

 

Eben waren wir an nem Badesee ( Rottersee falls das jemandem was sagt) um dort das Schiffchen mal unter realbedingungen zu testen. So weit so gut. Also das boot dan im Wasser lag und segelte musste ich feststellen das es sich nicht steuern lis. Na toll schlauer weise hatte ich schon badesachen an also ab ins Wasser und boot zurückholen. Ein paar versuche hatten folgendes Ergebnis: Das Boot segelt aber nur wenn es ungefähr im winkel von 90° zum wind Steht. Das Boot zu wenden ist mir nur einige wenige male gelungen und auch immer nur in die selbe Richtung. Woran kann das liegen? Die Steuerung funktioniert auf jeden fall also das Ruder lässt sich über die Fernsteuerung bedienen also kann ein Probelm mit der Funktechnik ausgeschlossen werden und der Ruderausschlag war eigendlich auch groß genug ( so 45-60°). Ich nehme an das der Ausschlag der Segel das Problem ist. Wie sollte der Dimensioniert sein oder war vllt einfach zu wenig wind um vernünftig steuerun zu können?

 

Zum schluss noch ein Bild.

dscf5275.jpg

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Guest Seebär Harry

Moin mbmbmb,

der Fehler bei deinem Segler liegt daran, das der Baum und damit das Segel nicht weit genug zur Seite ausschwenken kann!

Am besten währe ein Segelverstellservo. Du kannst aber auch erstmal versuchen, die Schnur vom Baum zu verlängern.

Die schnur so lang, das es so knapp 45° Seitlich ausschwenken kann.

Dann sollte es auch richtig segeln!

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Guten Morgen mbmbmb,

 

 

also Deine Frage ist anhand der wenigen Fotos leider nicht ganz so schnell und eindeutig zu beantworten .. :D

 

Aber der Reihe nach:

Kennst Du den Segelkurs hier im Forum? Der hilft Dir schon mal hoffentlich bei der Bezeichnung der Kurse und der jeweils optimalen Segelstellung.

 

Der Kurs, welchen Du gefahren bist, ist ein Halbwindkurs. Deine Segelstellung auf dem Boot sieht dazu eigentlich ganz gut aus, das Du hier den optimalen Vortrieb hast, würde ich so erwarten. Bei einem Segler ohne Verstellmöglichkeit, würde ich das auch so machen.

Deine Frage, warum Du nicht wenden kannst hat auch wieder mehrere Begründungen, aber die Antwort ist vsl. einfach: zu wenig Schwung.

 

Begründung 1) Zu wenig Wind, zu viele Wellen: zu wenig Wind heißt nicht genügend Fahrt und viel Wellen bremsen auch. Also einfach noch mal bei etwas mehr Wind probieren.

Begründung 2) Segelstellung und gefahrener Kurs passen nicht zusammen: Du fährst auf einem Halbwindkurs und möchtest nun wenden: Du drehst den Bug Richtung Wind und irgendwann kommt der Punkt, an dem die Segel keinen Vortrieb mehr leisten und flattern (=killen). Wenn Du Glück hast, hast Du genügend Schwung und Du kommst rum .. Wenn nicht, dann verhungerst Du. Was kann man dagegen tun? Nun, eine Variante, wie von Harry vorgeschlagen ist, einen Segelservo einzubauen, dann kannst Du die Segel entsprechend dem Kurs verändern. Eine andere Möglichkeit wäre die Art und Weise, wie Du die Wende fährst zu verändern. Also erst mal möglichst viel Schwung holen, dann entweder die Wende sanft in einem großen Bogen beginnen und den Ruderausschlag langsam vergrößern, oder andersherum, erst hart das Ruder legen und möglichst schnell rum zu kommen. Das musst Du noch mal ausprobieren.

Was aber auf jeden helfen sollte, ist folgendes: Binde Dein Vorsegel (=Fock) etwas enger, als Dein Groß. Der Effekt ist folgender: Das Vorsegel erzeugt länger Vortrieb als das Groß und hilft auch mit, den Bug rum zu drüken, wenn der Bug schon durch den Wind durch ist. Allerdings funktioniert das mit mehr Wind auch besser.

 

Bleibt noch die Frage, warum Dein Boot eine Lieblingsrichtung hat.. Auch dafür gibt es mehrere mögliche Antworten:

1) das Ruder schlägt auf einer Seite mehr aus als auf der anderen

2) das Gewicht ist nicht gleichmäßig links und rechts verteilt

3) eine ganz leichte Asymmetrie im Rumpf

4) die Segel gehen zu einer Seite weiter auf als zur anderen.

 

das sind die Gründe, die mir aus der Ferne einfallen würden.

Nummer 1) und 4) kann man relativ leicht überprüfen und abstellen, Nummer 2) wird schon kniffliger, da hilft eigentlich nur, alles mittig und so weit unten wie möglich zu platzieren. Nummer 3) ist wahrscheinlich am schwierigsten festzustellen und zu beheben.

 

Ich hoffe, ich habe Dir ein wenig weitergeholfen, ich fürchte jedoch, Du wirst ums probieren und lernen nicht rumkommen. Du kannst aber gerne auch mal eine Bilderserie anfertigen, vielleicht hast Du auch die Möglichkeit ein Video einzustellen, dann können wir Dir aus der Ferne etwas besser helfen. :D

 

Viele Grüße aus München,

 

Fabian

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Guest mbmbmb

Das mit der "Lieblingsrichtung hab ich wohl etwas ungünstig beschrieben. Damit meinte ich das eine wende wenn sie denn möglich war immer nur gegen den Wind und nicht mit dem wind möglich war oder umgekert das weiß ich nicht mehr genau. Hab jetzt mal den Ausschlag der Segel vergrößert und werds dan vllt heute mal testen und dann auch ein Video machen.

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Hallo mbmbmb,

 

nach den Fotos aus Deinem Baubericht kommt mir das Verhältnis Vorsegel- zu Großsegelfläche etwas ungünstig vor. Auf die Kursstabilität hat großen Einfluss das Verhältnis der Segelfläche (mit ihrem Schwerpunkt) zur Rumpffläche (ebenfalls dessen Schwerpunkt). Nur wenn beide weitgehend übereinstimmen, läuft das Boot "neutral" und lässt sich steuern (Segelschwerpunkt vor "Rumpfschwerpunkt" gibt ein leegieriges Bot, das aus dem Wind dreht, Segelschwerpunkt nach "Rumpfschwerpunkt" gibt ein luvgieriges Boot, das in den Wind dreht). Ein bisschen Luvgierigkeit ist o.k. und gewünscht.

Du kannst jetzt bei einem Halbwindkurs prüfen, ob das Boot den Kurs beibehält oder in die ein oder andere Richtung läuft. In Grenzen kannst Du per FS gegensteuern, das ist aber auf die Dauer nichts, weil Du dann zum einen das Boot mit dem Ruder permanent bremst und/oder die Wende (also Bug durch den Wind) auf der Seite, auf der Du eh' schon steuerst, nicht hinbekommst. Korreigieren läßt sich das bei gegebenen Boot am Besten durch Variation der Segelfläche oder Versetzen des Mastes.

Wenn ich Deinen Baubericht richtig verstanden habe, hast Du kein Segelverstellservo eingebaut. Man kann auch gut ohne segeln, die Stellung von Fock und Groß legst Du dann auf einen mittleren Wert fest, versuch' es am Anfang mit einem Winkel zwischen 15 und 30 Grad. Wenn das Boot neutral segelt (s. oben) kannst Du so gut segeln. Es gibt natürlich ein paar Konstellationen zwischen Kurs und Windrichtig, die Du dann nicht hinbekommst, weil dafür der Anstellwinkel der Segel nicht passend ist. Halse, also mit dem Heck durch den Wind, gehört dazu. Bei diesem Manöver hilft die Segelverstellung sehr viel weiter.

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