S100 Italeri ein par fragen zum Bau.

[Guest Dante]

Na ja um es kurz zu machen, hab ich mir auch eine s100 von Italeri gehollt und baue sie auch grade.

 

Dazu hab ich jetzt noch eine Frage:

Wie macht ihr das eigentlich mit dem Deck? Es wir ja eigendlich "nur" verschraubt. Aber wie bekommt ihr es Dicht? Es kommt doch immer mal Wasser übers Deck (zB bei Kurs wechsel).

Es komplett zu verkleben, macht aber auch nicht so wirklich Sin, da ja duch die Lucken nur bedingt platz zum arbeiten hat.

 

Dann noch eine andere Frage:

Einige haben in ihrem "s100" Baubericht geschrieben, das die 400er Motoren vorallem der Mittlere Fahrmotor sehr Warm werden würde. Teils löst man das Termo-Problem sehr aufwändig mit einem kleinen Lüfter. Gibt es einen besondern Grund dafür das keiner einen Wasserkühlung nutzt? Man könnte doch zu min. den Mittleren so Kühlen.

 

 

Gruß

Ralf

[Guest TeKieler]

Glückwunsch zu diesem schönen Baukasten!!

Wollte dir gerade ne PN zurückschreiben, aber hier im Thread ist es dann ja praktischer, weil alle was davon haben.

 

Das Deck werde ich komplett verkleben und verschrauben, weil mit Sicherheit einiges an Wasser durchkommen würde. Ebenso werde ich die Back verkleben. Da mein Buggeschütz nicht drehbar und die Torpedoklappenmechanik nicht störanfällig ist, stört es mich nicht weiter. Eine Stelle weniger, wo Wasser eindringen kann!

 

Als Zugangsöffnungen habe ich dann die Große unter dem Zwillingsgeschütz, dann die mittlere über der Kombüse und die achtere unter den WaBos.

Das sollte reichen, um ohne Probleme an alle wichtigen Innereien heran zu kommen!

Meinen Baubericht kennst du ja... da ist eigentlich alles ganz gut beschrieben.

Ich werde allerdings noch einen kleinen Süllrand um die große Öffnung kleben. Dazu habe ich mir Winkelprofile gekauft und werde sie ringsherum, wie auf der Skizze unten, einkleben.

Bei der mittleren Öffnung habe ich das ähnlich gemacht.

An die achtere muss man m.M. nach nicht so oft ran, deshalb werde ich sie mit etwas Silikon oder Fett abdichten, mal sehen.

 

Das Motorenproblem...

Bei Schleichfahrt nur mit dem mittleren Motor wird er etwas warm, bei Vollgasfahrten auch, aber bleibt im Rahmen.

Natürlich kann man ihn Wasserkühlen, hätte ich wahrscheinlich auch gemacht, wenn ich es vorher gewusst hätte. Nachher ist man immer schlauer aber der Platz fehlt jetzt ein bisschen.

 

Viel Erfolg beim Bau deines S100! Vielleicht schreibst du ja auch einen kleinen Baubericht, an dem du uns an deinen Fortschritten teilhaben lässt

[U-Jäger D185]

Hallo,

 

ich komme nun auch langsam zu dem Punkt, an dem ich das Deck auf meine PT-569 (Italeri 1/35) kleben muss.

Hat schon einer Erfahrung mit diesem flüssigen Gummmi, das man im Fotoshop zum Einkleben der Bilder in ein Album nimmt, gemacht ??

 

ich verbleibe

[Guest Dante]

So,

Ich hab mich jetzt dazu enschloßen das Deck nicht "Fest" zu verkleben, da ich so einfach besser möglichkeiten habe reperaturen oder gar änderungen vor zu nehmen.

Da das Deck aber trotzdem dicht werden muß, werde ich das Deck einfach mit Silicon (aus dem Baumarkt) ein kleben. Das hat den vorteil, das man das Deck "relatieve" (100% dich bekommt man es damit nicht) dicht bekommt, es aber auch gut wieder vom Rumpf lösen kann.

[Guest Baunummer509]

Hallo,

Ich habe meine Deckskomponenten nicht verklebt.

Wasser habe ich noch nicht wirklich viel im boot(S-100)gehabt.

gruß,Christian

[Guest S M S Oldenburg]

Hi, habe meine beiden äußeren Motoren mit einer Wasserkühlung versehen weil sie bei den ersten erprobungsfahrten sehr heiß wurden.(400er Motoren) 480er in der mitte er wierd lau warm.

Habe das Deck komplett verklebt und öffnungen wie Teekieler.

 

Gruß Michael

[Guest Dante]

Ich werde wie gesagt, es "normal" verschrauben, und anschließend aussen eine dünne Naht mit durchsichtigem Silicon setzen.

Das sollte auf jeden Fall für die Dichtigkeit reichen, und ich hab trotzdem die Möglichkeit bei größeren Reparaturen, oder Wartungen das Deck ab zubauen.

 

Mit der Motorisieren, hab ich allerdings mich wohl "etwas" verkalkuliert.der Kahn ist jetzt gnadenlos über Motorisiert..... Ich befürchte dass das Boot nur noch schaum schlagen wird und nicht von der stelle kommt!!

zu meiner Entschuldigung, kann ich nur sagen, das ich vorher noch nie mit Brushless gearbeitet hatte, und daher keine ahnung hatte das ein Brushless in 400er größe, nicht nur ein "bisschen" mehr leistung als ein Bürstenmoter der gleichen größe hat....

 

Hier der erste Testlauf (ich gebe hier "nur" 3/4 Gas):http://www.youtube.com/watch?v=uHDNZ4WTQYg&feature=channel_video_title

 

Na ja, die Kupplungen, hab ich inzwischen durch starre ersätzt.

[Guest Frank (FN)]

Hallo Dante ,

 

habe mir gerade Dein Video angeschaut, man oh man , da ist eine Menge Leistung hinter, jetzt bin ich aber auf die ersten Fahrversuche gespannt, wie sich das im Wasser auswirkt.

[Didi]

........., wie sich das im Wasser auswirkt.

Das Boot wird ins gleiten kommen wenns der Rumpf aushält und nicht durch die Vibrationen zerbricht.

[Guest Dante]

Wie gesagt, ich tippe drauf, das es bei den Schrauben zur kavitation kommt und dadurch keinen Vortrieb mehr erzeugen.

Na ja mal schauen, muß erst noch eine S100 für meinen Vater fertig bauen (mit 3x 480er), und dann mach ich meine fertig. denke noch ein par Wochen, dann bin ich soweit für die Probefahrt. Mach dann sicher auch wieder ein Video.

Hier sind noch ein par Bilder. Wie ihr sehr, hab ich es nicht übers Herz bringen können, dich wunder schönen Messingteile zu über malen.

[Guest Frank (FN)]

Hallo Didi ,

 

Danke für die Info, aber meinst Du wirklich, der Rumpf zerbricht ?

Eine dünne Lage GFK im Rumpfinneren, wäre das nicht eine Lösung ?

 

 

 

Hallo Dante,

 

schöne Arbeit

[purzelonline]

denkt daran - gespritzes PS oder ABS verträgt sich nicht gerade

mit den Ausdehnungskoeffizienten von GfK ...

nicht dass das grade das Gegenteil bewirken wird.

Zieh lieber (stoffgleiche) Spanten aus ABS ein wenn Du für Deine innere Ruhe Sicherheit benötigst. Aber vorsicht beim Verkleben dass es

keine Einfallstellen am Spritzling gibt

 

Ansonsten müsste der Rumpf aber halten ...

[Guest Frank (FN)]

Hallo ....... (purzelonline),

 

wenn aber der Rumpf komplett und ganz dünn auslamieniert wird sollte es doch funktionieren, ohne das sich was verzieht.

Ihr habt zwar da bestimmt mehr Erfahrungen, wie ich damit, aber wenn es komplett auslaminiert wird, sollte doch nix passieren ?

[purzelonline]

nicht das Verziehen sondern die Ausdehnung bei Temperaturschwankung ist das Problem.

Das wirkt wenn nicht das Harz (zwangsweise) das PS anlöst wie trennen

 

Wie schauts mit den Werkstoffexperten hier im Forum aus ?

 

das sagen unsere "Hobby-Laminierkollegen" aus dem Wassersport:

 

"... ich hatte gestern eben ein seminar über kleben von der firma aus.

 

(ungeschäumtes) polystyrol lässt sich definitiv nicht ohne vorbehandlung kleben. mach einen klebeversuch, bei dem du das PS flammst (mit nem gasbrenner kurz über die klebeflächen fahren, aber aufpassen, dass du nichts verkohlst, sonst ist auch wieder nicht gut. dann unmittelbar nach dem flammen verkleben). dann sollte es eigentlich gehen, aber ein klebeversuch ist sicher ratsam, denn evt. brauchst du für PS auch einen primer oder so, dann wirds mühsam, kann ich dir aber nicht genau sagen.

 

übrigens lässt sich abs sehr gut kleben (nach dem flammen), aber mit lösemittelhaltigen klebern - und das ist epoxid nicht"

 

also auch hier: KEINE werkstoffliche Verbindung und damit - wenn das Zeug das tut

was ein Beamter nie tut - arbeiten - dann entformst Du zwangsweise Deine Innenschale.

[Guest Frank (FN)]

und wenn wir mit UHU Endfest als Binder arbeiten.

[purzelonline]

Epoxy basierend .... das gibt die Antwort

 

Es gibt Klebespezialisten (mal googlen) vielleicht haben die eine Lösung.

 

Die Frage ist nur weshalb mit aller Gewalt laminieren - hier und da ein Späntchen und gut is ... von mir aus als Alu-"Waben" ausgeführte Spanten wie im Flugzeugbau

und Du hast eine Festung geschaffen

 

Wenn Du etwas der Physik hilfst indem z.B. Deine beiden Propeller aussen gegenläufig arbeiten kannst Du einiges an ungleichen Kräften auf den Rumpf vermeiden.

Ich würde zunächste den Rumpf wirklich genau anschauen und zielgerichtet Spanten setzen (z.B. um den Motorbereich, Akkulager, Ruderbereich) und dabei immer bedenken

dass ein wenig Flexibilität und weniger Steifigkeit vielleicht auch hilfreich für das Aufnehmen von Kräften ist

[Guest Frank (FN)]

mhhh, vieleicht sind die Spanten das Beste , wird bestimmt stabil, ich dachte eben nur so einfach wie möglich

[Guest Dante]

Spanten taugen hier, auch nur bedingt. ist zwar richtig, das sie sicher die einfachste Lösung sind und Punktuell eingesetzt werden können. Aber der Rumpf ist aus Polystyrol und leider nicht aus ABS, oder GFK.

Spanten, da so gut zu verkleben, das sie auch extremen Vibrationen standhalten, und dabei den Rumpf nicht angreifen, oder gar auflösen....sehr schwer!...Ich weiß wovon ich rede. Ich arbeite im Struktur-Klebebereich bei 3M.

Das mit dem Lamienieren, ist wohl die Beste Lösung. Die Gefahr, der delamination, durch Temperatur Schwankungen, sehe ich nicht so kritisch! Der kann man entgegenwirken, in dem man a: kein hoch festen Epoxy-Harz verwendet, sondern ein auf Pu-basierendes System benutzt. Und b: nicht lange durch gehende bahnen legt, sondern kürzere versetzte streifen einarbeite, die nicht mit einander verbunden sind. so entstehen kleinere Dehnungsfugen, in der alles arbeiten kann, was meint arbeiten zu müßen, ohne das es zu größeren Strukturellen Schwächungen kommt.

 

Werde es mal umsetzen und dann schauen wie es sich verhält. aber weiß nicht warum, selber bin ich bisher noch gar nicht auf die Idee gekommen...Manchmal sieht man halt einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht...

[Guest Frank (FN)]

Jetzt muß ich aber mal , als nicht Klebeexperte, nachfragen.

Wenn ich den Rumpf innen komplett auslaminiere, noch ein paar Spanten einlaminiere, dann sollte das Prinzip wohl so Einiges aushalten können, sprich bruchfest oder liege ich da jetzt falsch ?

[Guest Dante]

ich würde sagen, das ist wie, wenn man einen Gürtel und dazu noch Hosenträger gleichzeitig trägt!

DU kannst das Boot dann im Winter sicher auch als Eisbrecher verwenden!

[Guest Frank (FN)]

Problem war : .... wenns der Rumpf aushält und nicht durch die Vibrationen zerbricht.

 

Also wäre der Rumpf dann nicht mehr motorabhängig, egal was ich an Motoren reinbaue der sollte jetzt halten.

[Guest Dante]

Also, das der Rumpf auf Grund von Vibrationen zerbricht....

Ich glaube das ist kaum zu schaffen (soll aber nicht heißen, das es unmöglich ist!).

Zumindest, ist mir das noch nie passiert. Was aber passieren kann ist, das wie du bei meinem Video gut sehen kannst, das durch die starken Vibrationen der Rumpf so stark in Schwingung gerät, das sie Klebe stellen wieder lösen. Die Vibrationen haben ich übrigens auch wieder halbwegs im Griff bekommen. Ich hab die "kraftkupplungen" durch starre Kupplungen getauscht.

Bei der Motorisieren, solltest Du aufpassen, das du nicht den gleiche Fehler machst wie ich. Ich meine zu Leistungs-starke

Motoren zu verwenden. wenn ich pech habe, entsteht um die schrauben ein Kavitation´s-Effekt, und die Schrauben erzeugen überhaupt keinen Vorschub mehr...

 

Mal generell zum Kleben: Wie gesagt, Polystyrol ist nicht ganz so einfach zu verkleben wie ABS. Zumindest was die Endfestigkeit angeht. Der "normale" Modellbaukleber (wie zB von Faller oder Revell) eignet sich immer noch am besten für filigrane Teile (wie Geländer oder Antennen). Teile, die mehr halten/aushalten müßen, verklebt man am besten mit 2k-Epoxy, oder 2K-Pu Systemen. Es sollten aber auch nicht zu schnelle Systeme sein, da diese häufig zu spröde sind. Ganz wichtig bei allen Verklebungen, niemals (oder nur im wenn´s nicht anders geht) auf Farbe oder Lack kleben. Lacke sind in der regle Polar, und verhindern ein vernünftige Anhaften der zu fügenden Teile. Ach ja, und bei Schiffen bloß keinen Sekundenklebstoff verwenden (höchstens mal um ein Teil zu fixieren, damit der eigentliche Klebstoff zeit hat aus zu härten ). Sekunden oder Superklebstoffe sind Cyanacrylate, die durch Feuchtigkeit aushärten (deshalb kleben die teile auch innerhalb von Sekunden, an den Fingern, und brauchen min oder länger um an trockenen Stellen (wenn man zB einen Griff einer Kaffeetasse ankleben will) auszuhärten. Kleiner Tipp am Rande, wenn man mal was damit kleben möchte, einfach eine Seite einen tropfen Klebstoff und die andererseits kurz anhauchen und dann Fügen. Sollte dann sofort haften!

Das Problem ist nur, Cyanacrylate, sind "nicht" Dauer Wasser-beständig!! Mit der Zeit wird sich die Verbindung wieder lösen. Nicht sofort, auch nicht nach ein par Tagen, aber lösen wird sie sich sicher!

Edited August 31, 2011 by Dante

[Guest Frank (FN)]

Danke für den Sekundenkleber Verarbeitungs Tip kannte nur das Aktivatorspray zum sofortigen fixieren.