Einkleben von Steevenrohren in den GFK Rumpf

[Magicve]

Hallo aus Elmi,

 

stehe vor einem neuen Problem. :yessir: Möchte jetzt meine Steevenrohre ( Messing )in den GFK Rumumpf der Nimitz einkleben. Habe leider in diesem Forum keine Beiträge darüber gefunden. Gieße ich die Rohre einfach ein( mit welchem Gießharz ) oder bevorzugt man eine andere Technik dafür? Die Schlitze sind relativ lang ( 70 mm )

 

Gruß

 

Volker

[Guest Teddy]

Morgen,

 

also an deiner Stelle würde ich erstmal die Welle (oder besser Wellen, die Nimitz hat ja ein 4 Wellenanlage) an der entsprechenden Stelle fixieren. Ich mach das mit extra Schablonen, jeweils eine vor und hinter der Öffnung. Anschließend versuchst du dann mit Harz oder Silikon (das ist immer ein Streitthema) die Welle ein zu kleben. Bei größeren Öffnungen solltest du noch mal von innen eine Lage laminieren.

[Magicve]

Danke Kai,

 

Schablonen habe ich schon gefertigt. War eben nur die Frage ob Gießharz oder Silicon. Ich weiß da sind die Ansichten verschieden. muß ich beim Gießharz auf etwas besonderes achten?

 

Gruß

 

Volker

[Guest Teddy]

Da kann ich dir keine genau Antwort drauf geben. Ich bin ehr der Silicon Freund. Sorry.

[Guest Loeffel]

Also ich bin wie Kai ein Freund von Silikon, Gießharz??? Also Epoxy oder Polyester 2K-Kleber könnte ich mir vorstellen. Härtet Gießharz nicht sehr hart aus? Ich habe damit noch nie gearbeitet, deswegen meine Frage, wenn ja, dann hast Du schon bald kleine Risse und dann ist es nicht mehr weit bis zum ersten Wassereinbruch.

 

Ich bette meine Wellen immer in Silikon, das war noch nie undicht und die Welle ich gleichzeitig schwingungsgedämpft, so brummt der Rumpf nicht so vom Motor. Voraussetzung, den habe ich auch gepuffert gelagert.

[Magicve]

Kann ja einen Langzeittest machen, 2 Wellen mit Gießharz und zwei mit Silicon. Dann ist das Thema vielleicht einmal geklärt

 

Trotzdem vielen dank für Deine Info

 

Gruß

 

Volker

 

Geposted nach 22 Minuten 1 Sekunde:

 

Hi aus Elmi der Hafenstadt an der Krückau :

 

 

 

nehmt Ihr denn bestimmtes Silicon? Ich hatte nur an Gießharz gedacht weil die Wellen sehr lang im Schlitz verlaufen und so hätte ich nur gegossen und das Harz wäre schön verlaufen.

 

Wie wird das denn mit Silicon gemacht. Sorry für die dumme Frage, habe bisjetzt nur die Wellen bei der Bismarck eingeklebt und das war durch die kurze Rumpfdurchführung relativ einfach. Bei der Nimitz ist der Weg extrem länger.

 

Gruß

 

Volker

[Guest Loeffel]

Ich nehme normales Silikon aus dem Baumarkt, normalerweise Transparent. Wenn Du es mit Pistole und der Düse spritzt, kannst Du es schon sehr gut überall hinbringen.

 

Eventuell kannst Du auch bestimmte Stellen vorher mit Silikon füllen und dann die Welle setzen, dies würde ich allerdings nur machen, wenn Du die Welle dann einsetzen kannst, ohne das Silikon zu berühren.

 

Wenn die Welle drin ist und Du das Silikon gespritzt hast (voll der Junkie), dann kannst Du Lücken durch bewegen (hoch/runter, rechts/links) füllen und das Silikon sauber verteilen.

[Guest Seebär Harry]

Ich nehme meistens zum einkleben der Welle Stabilit, da es die Welle dauerhaft fixirt.

 

Vorher gut ausrichten, damit der Motor und die Welle fluchten.

[jürgen]

Moin Volker,

 

 

 

ich plädiere eher für die Epoxy-Lösung - zumindestens mache ich das immer bei meinen Rennbooten so.

 

Vorteil ist eben, daß das Harz eine chemische Verbindung mit dem GFK-Rumpf eingeht.

 

Bei grossflächigen Verklebungen mische ich immer Mikroballons oder GFK-Schnitzel in das Harz.

 

Die Handhabung ist sicher problematischer, weil das Harz während des Aushärtens recht flüssig wird und dann leicht 'wegläuft'.

 

 

 

Gruss Jürgen

[Magicve]

Hmm, soviele Anworten, Bin jetzt total verwirrt.

 

Habe jetzt 3 Vorschläge : Silicon, Stabelit, und Epoxy. Habe noch eine Welle frei

 

Trotzdem danke für die vielen Tips. Werde jetzt mal eine Nacht darüber schlafen und mich dann entscheiden. Oder doch nicht? Hmmm..... :dontknow:

 

Gruß

 

Volker

[Guest Seebär Harry]

@Magicve,

 

welche Kleber hast du denn schon Zuhause?

 

Dann würde ich einfach ein Messingrohr oder sonstiges Metall, kann auch Vollmaterial seien, nehmen und auf einem Rest GFK klebeversuche machen.

 

Dann siest du das Ergebniss und die Entscheidung fällt dir leichter.

 

Es hat halt jeder sein "Hausmittel" wo er drauf schwört, aber das heißt dann nicht,

 

das die Anderen schlechter seien müssen.

[Guest Teddy]

Das ist halt immer das Problem, besonders wenn es mehrere Lösung gibt die anscheined gleich gute Resultate bringen. Ich denke wir könnten uns jetzt noch Stunden die Köpfe einschlagen und würden auf kein Ergebnis kommen.

[Guest Loeffel]

Außerdem gibt es ja auch Leute, die auf Mails nicht antworten.

[Magicve]

Hi Leute Ihr macht mich ganz wuschig. Um das Thema abzuschließen bedanke ich mich hiermit nochmals für Eure Hilfe. wenn es vollbracht ist gebe ich laut. Der Vorschlag mit dem testen war nicht schlecht. Juhu, das Wochenende ist gerettet.

 

Gruß

 

Volker

[Guest Harry]

Auch wenn das Thema abgehandelt ist: einen Tipp habe ich noch, aber nicht den Klebstoff betreffend.

 

Wenn ich ein Stevenrohr einkleben will, dann suche ich mir ein Messing- oder Alurohr, das genau um das Stevenrohr passt. Dieses Rohr lasse ich beim Einkleben um das Stevenrohr, ich klebe also in Wirklichkeit dieses Mantelrohr im Rumpf fest. Das Stevenrohr kann ich anschliessend herausziehen.

 

Wozu das Ganze? Wenn das Stevenrohr entfernt ist, dann kann ich das Mantelrohr aussen wunderbar mit dem Rumpf verschleifen. Es wird nähmlich einfach bündig mit der Aussenhaut verschliffen. Das gibt hundertprozentige Öffnungen im Rumpf, in die anschliessend nur noch das Stevenrohr eingeschoben werden muss. Auch die eventuelle Montage einer Wellenhose ist dann deutlich einfacher.

 

Viele Grüsse

 

Harry

[Guest Loeffel]

Womit dichtest Du danach dieses Mantelrohr ab? Einfach nur mit Fett?

[Guest Harry]

Egal, irgendein Klebstoff. Wenn man z.B. im Rumpf das Steven- und das Mantelrohr mit einem dicken Klecks Sekundenkleber Gel oder Stabilit verbindet, dann kann man später sogar gut demontieren. Den Klecks wegfräsen und fertig. Hatte ich gerade bei meiner Harle Gatt hinter mir

 

Viele Grüsse

 

Harry

[Guest Loeffel]

Ich weiß, ich kann nerven. Dichtest Du oben oder unten ab? Oder gar beide Seiten?

[Guest Harry]

Im Rumpf, denn dort darf ich mit Klebstoff klecksen, ohne dass man es später sieht.

 

Viele Grüsse

 

Harry

 

PS: Keine Sorge, meine Nerven sind gut :wink:

[Guest Teddy]

@Harry

 

Eine gute Idee! :respekt: Nur Schade das sie etwas zu spät kommt.

[Guest Loeffel]

Na dann noch eine hinterher, dann sollte ich aber auch darauf achten, daß der Kleber nicht zuweit in den Zwischenraum läuft oder? Zumindest in Hinblick auf einen späteren Wechsel.

[Magicve]

Hallo Harry, stellt sich doch dann aber die Frage der Dichtigkeit zwischen Mantel- und Steevenrohr. Du kennst ja das Wasser, das kommt durch die kleinste Ritze.

 

Gruß

 

Volker

 

Geposted nach 2 Minuten 39 Sekunden:

 

Steevenrohr.

 

Ist noch nicht zu spät, ich denke ja noch bis morgen nach :-))))

[Guest Harry]

Mantel- und Stevenrohr werden miteinander verklebt. Die Trennung anfangs ist nur dazu gedacht, dass die Öffnung im Rumpf perfekt gelingt. Und das tut es, weil ja das Mantelrohr bündig mit dem Rumpf verschliffen wird, innen kann man es einkleistern. Durch die spätere Verklebung beider Rohre miteinander ist alles wasserdicht.

 

Will man den Spalt nicht mit Klebstoff zukleistern: z.B. Sekundenkleber Gel rührt sich nicht vom Fleck. Oder wie wäre es mit einem Stück Schrumpfschlauch, der Mantelrohr und Stevenrohr verbindet. Es gibt viele Lösungen.

 

Viele Grüsse

 

Harry

[Magicve]

Nochmals danke für die tollen Beiträge. Hier sieht man einmal wieviele Möglichkeiten es gibt und womit ein Anfänger so zu kämpfen hat. Geholfen hat es auf jeden Fall.

 

Gruß

 

Volker

[Guest Loeffel]

Also im Prinzip einfach nur Kleber nehmen, der dick genug ist. Dachte ich mir schon. So jetzt habe ich alle Infos und kann es vielleicht dann sogar nutzen. Bei einem meiner Schiffe geht das leider nicht, dort ist nicht genügend Platz vorhanden.