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VSP undicht


Steinbeisser

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Steinbeisser

Hilfe,

 

eben habe ich meine Parat zum testen in die Wanne gelegt, sofort lief Wasser durch einen der beiden VSPs, und zwar unterhalb der Riemenscheibe.

Da dieses Problem wohl nicht neu ist kann mir bestimmt jemand verraten wie ich das dicht bekomme.

Es soll mit wohl mit Fett gehen, nur welches, und wo kommt das rein ?

Ich habe die Riemenscheibe demontiert, darunter ist ein Messinggewinde, das durch ein Lager geführt ist. Dieses lässt sich absenken und hat dann Spiel. Da wird das Wasser wohl reinlaufen. Kommt da auch das Fett rein, wenn ja, wieviel ?

 

Detlef

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Hallo

 

Hatte bei meinen VSP's bisher noch keinen Wassereinbruch. Habe ihn nicht gefettet. Die Kunsstoffteile dürfen eigentlich auch nicht gefettet werden

 

Gruss Martin

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Steinbeisser

Ich habe den Fehler jetzt gefunden. Das Wasser drückt nur im Stand, wenn der Motor nicht läuft, durch das Kugellager, nicht am Rand dran vorbei, sondern zwischen der inneren und äußeren Lagerschale durch die Kugeln hindurch. Gibt es da eine Lösung ?

Kommt mann an das Lager von unten ran ?

 

Detlef

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Steinbeisser

Ich habe jetzt mal das ganze Ding auseinandergenommen, es ist in Prinzip ganz simpel zu zerlegen und wieder zusammen zu bauen.

Dann ist mir auch sofort die Ursache und die Lösung ins Auge gestochen.

Der VSP ist oben zweimal gelagert, zwischen den Lagern ist ca. 5mm Zwischenraum worin nichts, auch kein Fett ist, dort kann das Wasser fast ungehindert aufsteigen, eigenartigerweise jedoch nur wenn der VSP still steht, im Fahrbetrieb ist er immer dicht.

Diesen Hohlraum habe ich mit wasserabweisendem Fett komplett verfüllt, nebenbei noch die beweglichen Teile im VSP mit silconspray konserviert, alles wieder zusammengebaut und ab in die Wanne zum Test.

Alles Dicht!

Also, hätte Graupner 10 Cent in Fett investiert,würden viele Probleme verhindert werden können, vor allem bei dem Preis für die Antriebe.:grummel:

Aber falls jemand vor hat seine VSPs zu zerlegen, es geht wirklich einfach und schnell, auch ohne besondere Vorkenntnisse.

 

Detlef

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Steinbeisser
Hallo Detlef,

 

so nen Wassereinbruch hatte ich noch nicht. Bist Du sicher, dass die Riemenscheibe richtig drauf war?

 

Die Ursache ist nicht die mangelnde Abdichtung zur Riemenscheibe, die ja auch noch gesichert ist, sondern die Lager an sich. Ich habe es unter Druck getestet, das Wasser läuft durch das Lager, nicht am Rand oder an der Welle entlang.

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Guest Ichtio

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber sind unterhalb des Lager nicht Dichtungen bzw. Ringe, die das Wasser nicht bis ins Lager hochkommen lassen? Ist schon ne Weile her, dass wir die zerlegt hatten

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  • 11 months later...
Steinbeisser

Ich greife mal dieses alte Thema wieder auf.

Es hat lange gedauert bis ich mich dazu durchringen konnte die VSPs noch einmal auszubauen, aber ich wollte doch etwas Sicherheit haben, daß kein Wasser mehr eindringen kann.

Ein Email an Graupner war auch schon hilfreich, mir wurde zumindest angeboten einen Satz neue Lager bekommen zu können, die sich jedoch bauartbedingt nicht von den alten Lagern unterscheiden, also nicht unbedingt Besserung versprachen.

Es wurde mir jedoch die Baugrösse mitgeteilt, es handelt sich um 15/32x9 mm Standartlager.

Dann habe ich ersteinmal die VSPs ausgebaut und die Lager aus dem Gehäuse entnommen. Ein Lager ist von oben, das Andere von unten eingesteckt, dazwischen sind einige mm Abstand, der durch eine Verjüngung des Gehäuseinnendurchmessers festgelegt ist.

Ich habe mich anschließend dazu von verschiedenen Mitarbeitern eines Großhandels für Lager und Schmierfette beraten lassen.

Dabei kam eine für mich recht erstaunliche Aussage heraus, es gibt zumindest in dieser kleinen Baugröße überhaubt keine 100% wasserdichten Lager !!!

Daher auch die Aussage von Graupner "weitesgehend Wasserdicht"

Das untere Lager im Graupner VSP ist zwar mit Kuststoffscheiben versehen, die jedoch nur Fett oder Staub abhalten, das obere Lager ist offen, dafür dreht es leichter.

Labyrinthringe passen nicht in die Baugröße des VSP, und Wellendichtringe halten nur bei Fetten, sie zersetzen sich, bzw. werden bei ständigem Wasserkontakt porös, scheidet also auch aus.

Klare Aussage der Techniker:

Eine Abdichtung geht hier nur mit Fett.

Dazu empfahlen sie mir ein seewasserbeständiges Spezialfett, das möglichst dicht eingebracht werden soll.

Da die VSPs nicht über Schmiernippel verfügen, weil sie serienmäßig gar kein Fett enthalten, habe ich erst das untere Lager eingebaut, die Welle eingesteckt, dann den Freiraum zum anderen Lager mit Fett verfüllt und anschließend das obere Lager eingepresst. So habe ich einen absolut dicht verfüllten Bereich, durch den kein Wasser mehr durchkommen kann. Der Dauertest muß zwar noch erfolgen, aber da bin ich sehr zuversichtlich.

 

Detlef

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Eine Abdichtung geht hier nur mit Fett.

Dazu empfahlen sie mir ein seewasserbeständiges Spezialfett, das möglichst dicht eingebracht werden soll.

 

Detlef

Hallo Delef,

aus aktuellem Anlass , wie heißt das Fett ?

 

Gruß

Günter

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  • 1 year later...
Steinbeisser

Hallo,

 

ich hole mal diesen Thread wieder aus dem Keller, da ich leider bei dem Probelauf für die Feinjustierung der Voiths wieder Wassereintritt bei einem der beiden VSPs hatte.

Da mir dieses keine Ruhe lies, habe ich mich mit einem Modellbaukollegen unterhalten der beruflich Feinmechaniker ist.

Die Fettfüllung zwischen den Lagern hatte also hier keine dauerhaft zuverlässige Wirkung, es mußte etwas Beständigeres her !

Seine eindeutige Meinung: Ein Radialwellendichtring muß da rein!

Das Problem dabei ist jedoch der sehr geringe Platz von nur 5,5 mm zwischen den beiden Lagern auf der Welle.

 

P1050032.jpg

P1050034.jpg

 

Nach ausgiebiger Recherche habe ich jedoch etwas passendes gefunden, eigentlich sogar ein extrem weit verbreitetes Ersatzteil für alle Sachs-Zweitakter oder Vespa-Roller, ein Simmerring der Maße 15 x 30 x 5 mm der fast in den VSP passt.

Dazu mußte ich lediglich die Lagerschale im Mittelbereich ( wo sie nur 29,75 mm Durchmesser hat statt 32 mm wo die Lager sitzen ) auf 30 mm vergrößern. Dazu habe ich mit einem Konos, auf den ich feines Schleipapier gewickelt habe, die Schale innen vorsichtig ausgeschliffen und den Dichtring mit einem umfunktionierten Pohlradabzieher langsam eingepresst.

 

P1050036.jpg

P1050037.jpg

 

Anschließend das untere Lager einsetzen, wobei der Raum dazwischen nochmals mit Fett verfüllt wurde.

 

P1050038.jpg

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Steinbeisser

Nach dem Einsetzen des oberen Lagers habe ich den Dichtring auch noch gefettet und die Welle des VSPs eingeschoben sowie mit dem Antriebszahnkranz verschraubt.

 

P1050039.jpg

 

Fazit:

Es passt, dreht sich aber erwartungsgemäß etwas schwerer als vorher, aber das ist mir die Dichtigkeit wert.

Der erste Test war danach zumindest positiv trocken!:that:

 

Ach ja, die Kosten:

Ganze 2,10€ für den Ring, das hätte vermutlich bei Graupner den Rahmen gesprengt, sonst wäre der vermutlich serienmäßig drin!

 

Detlef

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  • 2 weeks later...
Steinbeisser

Ich habe die Parat heute ca. 2 Std. im Wasser gelassen und die VSPs feinjustiert. Es läuft alles perfekt, ist dicht :that: und die Motoren sind zwar gut warm aber nicht heiß geworden. Die Akkus habe ich das letzte Mal im Februar vor der Messe in Bad Salzuflen geladen, dortige Fahrtzeit ca. 10 Min., dann noch ca. 15 Min. Test vor ein paar Tagen und nun ca. 25 Min Fahrt auf dem Teich. Beim Nachladen habe ich 5,5 A geladen. Wenn man die Selbstentladung der beiden 7 A Bleiakkus berücksichtigt, so komme ich jedoch auf eine mögliche Fahrzeit von 3 Std. Das sollte eigentlich reichen. Die beiden Speed 500 Motoren laufen zwar durch die Simmerringe etwas schwerer, dafür ist es jetzt schön trocken im Boot.

Jetzt kann das UT kommen !

 

Detlef

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  • 10 years later...

Hallo Detlef,

es ist zwar schon mehr als 10 Jahre her, aber Deine Beschreibung vom Einbau des Wellendichtrings hat mir sehr geholfen! :that:
Den VSP hatte ich mir vor 11 Jahren mal rein interessehalber gekauft, seitdem lag er im Regal.

Der Umbau ist geglückt, VSP läuft, jetzt fehlt mir nur noch ein passendes Boot.

Grüße
Manfred

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