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Grundsätzliches und Ideen zu einem Springer mit Metallrumpf


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Guest powerjunge

Hallo,

ich habe mir mal gedanken gemacht über die Vorteile und Nachteile eines Messing (oder auch Metall)Rumpfes bei einem Springer Tug:

 

Vorteile:

 

- alle Anbauteile sind verlötbar (man benötigt keinen Kleber)

- hohe Stabilität durch verlöten (Klebestellen können nicht aufreisen, bei Wasserkontakt)

- keine Lackierung (nicht zwingend) notwendig

- keine Laminierung benötigt (villeicht auch nicht bei Holz, aber die meisten laminieren bei Holz)

 

 

Nachteile:

 

- schwerer zu bearbeiten

- teurer als Holz, etc.

 

 

Ich freue mich wenn ihr noch Vor- und Nachteile findet.

 

Aber trotzdem bleibt die Frage:

Welche Blechdicke soll (muss) man verwenden? Ich habe ein Stück Messing im Keller liegen mit 0,4 mm dicke und dieses Stück finde ich insgesamt sehr stabil und ich kann es gut mit der Blechschere schneiden.

Kann man überhaupt dickeres Messing mit einem 100W-Lötkolben löten?

Aber kann man auch Messing mit einem 2k-Spachtel spachteln?

Gruß

Edited by powerjunge
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Guest Cheesey

Nunja,

 

die gleichen Eigenschaften hat es nicht, sonst würde es ja nicht Cu, sondern Ms heißen. Aber sicher, die beiden Stoffe sind sich sehr ähnlich und unterscheiden sich letztendlich hauptsächlich im Farbton und der Biegsamkeit. Von dem her wär MS natürlcih schöner, aber wenns viel teurer is...

 

Ach ja, was mir noch aufgefallen ist:

 

Kupferkaschierte Leiterplatten wären doch dann recht ok, man könnte sie löten und sie wären trotzdem dicker, allerdings recht teuer.

 

Gruß,

 

Maxi

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Guest powerjunge

Wer sagt das Cu billiger ist als Ms?

 

Aber mit den Leiterplatinen habe ich mir auch schon überlegt. Aber gibt es auch solche Platten, in den benötigen Größen?

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0,5er MS müsste gehen, für aud dauer würd ich aber hart löten.

 

Sollte ich nocheinen bauen hab ich 1,5er Al ins Auge gefast, das kann ich glaub ich noch schweißen.

 

Zu spachteln ist das alles.

 

Ralph

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mit 600 -800 °C und Silberlot . Man merkt, danach kann man mit Weichlöten bis 450° nichts mehr kaputt machen :read: Schanzkleid zB.

 

Ebenfalls müste die Rumpfkontour umgebördelt werden um mehr Kontaktfläche zu haben.

 

post-6017-1419861682,1136_thumb.jpg Blech zwischen zwei in kontour geschnittene Bretter spannen und die Nahtzugabe sachte auf ganzer Länge umhauen.

 

Ralph

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ALU ist gut!

Wer vielleicht über die Firma an Lot rankommt sollte mal checken was das AL75 dann kostet, ist normal sauteuer aber noch mehr saugut. :that:

Denn man muss es nicht unbedingt schweissen.

 

Habe auf eine Oldtimermesse mal mit AL75 gespielt, ein "ALU-Lot" wird auf das mir der Flamme erhitzte Material aufgegeben und dann mit einem Schraubendreher die Lötstelle langsgefahren um die frisch und immer vorhandene Korrosion zu entfernen.

Die Naht ist beim Polieren, wenn man richtiges Licht hat, leicht heller, aber ich bekam die zwei Blechstücke a 1,5mm die ich zu einem T gelötet hatte nur noch mit Gewalt auseinander. Und zwar indem ich das Blech neben der Naht abriss, die Naht und das darin befindliche Stück des Bleches an dem ich zog blieben heile.

 

Ausserdem ist ALU biegsamer, es fällt leichter an den richtigen Stellen stilechte Blötschen und Schrappen einzuarbeiten als bei Messing.

 

Gruss

 

Tom

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Guest Muschelschubser

Erstmal Herzlichen Dank für die Freischaltung... :mrgreen:

 

Zum Thema : Metall als Werkstoff für einen Springer zu nehmen sei es Bunt- oder Leichtmetall halte ich für recht schwierig, es dürften sehr viele Streben und Versteifungen nötig sein um ein halbwegs vernünftiges Bild zuerreichen.

 

Die Metalle werden sich beim Löten sicherlich Stark verwinden, wie es auch im richtigen Schiffbau auf einer Werft geschieht. (ich habe vor einiger Zeit damals noch in Kiel einen Lehrgang zum Schweissen von Schiffsbaustahl bis 24mm Stärke gemacht, da haben wir eine menge überraschungen erlebt :keineIdee:)

 

Ausserdem ist das Hartlöten mit dem Problem verbunden das die Wärme durch die dünnen Blechstärken auch alte Lötstellen wieder aufschmilzt. Um das zuverhindern bedarf es sicher einiger Hilfsmittel wie Schweisszangen und Spezieller Vorrichtungen.

 

Aber ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren und klebe und schraube erstmal weiter an meinem Holzspriger rum...:popcorn:

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Das Herstellen eines Metallrumpfes sollte eigentlich schon gehen, aber nicht ohne Ralphs wertvollen Tipp:

 

...müste die Rumpfkontour umgebördelt werden um mehr Kontaktfläche zu haben...

 

Ich persönlich neige eher zu einer weichen Verlötung, weil diese Art der Verbindung flexibler ist...aber ich will dafür meine Hand nicht ins Feuer legen...Versuche werden die Praktikabilität erweisen.

 

Dass die grossen Seitenflächen irgendwie versteift werden müssen, ist klar. Das könnte mit L-Profilen gemacht werden, die dann gleich als Auflage für die Technikplattformen genutzt werden könnten.

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Guest Cheesey

Ach ja, ich weiß jetzt nicht, in Welchen Thread ich das schreiben soll. Aber wie wärs damit, nen Springerrumpf aus Holz zu bauen und darüber den Blechrumpf zu löten?

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...wie wärs damit, nen Springerrumpf aus Holz zu bauen und darüber den Blechrumpf zu löten?

 

Meinst Du sozusagen als Form, die dann entfernt wird?

 

Das ist eh eine sehr gute Idee für das Herstellen eines Metallrumpfs...deshalb habe ich gleich Deinen Beitrag in den Metallrumpf-Thread verschoben...;)

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Guest Cheesey

Ok,

danke. Wenn man die Form Stabil baut, kann man ja mehrere Tugs drüber bauen, um das Metall auf der Form zu halten, könnte man doch sicher Schrauben verwenden, die entstandenen Löcher kann man ja mit Extrablechen, so zur Verstärkung, verschließen.

 

Gruß,

 

Maxi

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Guest powerjunge

Hi Maxi,

das ist eine richtig gute Idee, wenn man mehrere Rümpfe haben möchte. Aber statt Holz könnte man auch eine Stryorpor/Stryodur Form bauen.

 

 

Dass die grossen Seitenflächen irgendwie versteift werden müssen, ist klar. Das könnte mit L-Profilen gemacht werden, die dann gleich als Auflage für die Technikplattformen genutzt werden könnten.

Also ich habe es mir so vorgestellt, das man ca. in der Mitte einen Spant einzieht, in dem man dann den Motor befestigt. Im vorderen Bereich könnte man auf halber höhe einen Technikplattform einbauen über die ganze Schiffsbreite. Dann müsste man nurnoch im hintern Bereich großflächig verstreben und sonst nur noch einzeln.

 

Kupferkaschierte Leiterplatten wären doch dann recht ok, man könnte sie löten und sie wären trotzdem dicker, allerdings recht teuer.

 

Da müsste sich mal Seegurke dazu äußern, wie stabil sein Aufbau ist und welche Dicke die Platten haben.

 

 

 

Gruß

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Ich denke, ein Metallrumpf müsste ohne Verlötung nur durch die Bördelung zusammenhalten, so wie ein Spengler eine Cu- oder Ms-Verbindung herstellt (z.B. Regenrinnen unter dem Dach).

 

Ist eigentlich jemand aus dem Forum Spengler?

Der könnte uns bestimmt wertvolle Praxistipps geben...;)

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Guest Cheesey

Tach,

 

Aber statt Holz könnte man auch eine Stryorpor/Stryodur Form bauen.
Dann löt mal auf ner Styrodurform, du wirst es direkt betrachten können, wie sie wegschmilzt. Styrodur ist nämlich nur geschäumtes Polystyrol.

 

Gruß,

 

Maxi

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Guest powerjunge
Tach,

 

Dann löt mal auf ner Styrodurform, du wirst es direkt betrachten können, wie sie wegschmilzt. Styrodur ist nämlich nur geschäumtes Polystyrol.

 

Gruß,

 

Maxi

 

Schitt, da hab ich garnicht drangedacht. Du hast natürlich recht.

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Guest Muschelschubser
Ich denke, ein Metallrumpf müsste ohne Verlötung nur durch die Bördelung zusammenhalten, so wie ein Spengler eine Cu- oder Ms-Verbindung herstellt (z.B. Regenrinnen unter dem Dach).

 

Ist eigentlich jemand aus dem Forum Spengler?

Der könnte uns bestimmt wertvolle Praxistipps geben...;)

 

Ich bin "nur" gelernter Heizungs- und Lüftungsbauer...:mrgreen:

und Blechabwicklungen habe ich zu meiner Freude nur in der Lehrzeit gemacht.

Man kann sicher nur durch Bördeln "recht" Wasserdichte Nähte herstellen, aber den dazu benötigten Maschinenpark hat sicher keiner in seiner Bastelstube rumstehen... http://de.wikipedia.org/wiki/Blechabwicklung

Das ganze ist wirklich sehr aufwändig.

 

Ach ja und vom löten, egal ob Weich- oder Hartlöten auf einer Styropur- oder Holzform kann ich jedem nur abraten...

Styro wird Stinken und Holz wird (ab)fackeln...

Edited by Muschelschubser
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HMMMM

 

 

Also es sammeln sich doch eine ganze Menge Vorschläge.

Was das Abfackeln einer Positivform aus Haloz angeht, so ist das denke ich eine Sache der Vorgehensweise.

Glasbläser benutzen sehr oft mehrteilige Negativformen aus Holz, in die sie dann das Glas blasen. Soweit ich weiss (Kram zwischen den Erinnerungslücken) nehmen die Buchenholz, was zuerstmal an der Oberfläche verkohlt wird, weil Kohle härter ist als Holz und dann wird die Form vor Benutzung gewässert. Wenns jemand besser weiss bitte Korrigieren.

Auf jeden Fall sicher durchaus Praktizierbar darauf auch Blech zu löten.

 

Viel interessanter fände ich allerdings noch eine andere Technik, die dann danach in den Rumpf kommt.

Wenn man relativ dünnes Blech nehmen kann, falls das Crashmässig ausreicht denn es soll ja nicht gleich reissen, dann kann man Flächenstabilität gegen Frösche auch mit ausschäumen, bzw Styro als Sandwich dahinter erreichen.

Also Formstabilität ;-)

 

Bevor nun jemand lacht, weil ja ein Springer nun wirklich eher das Gegenteil von Leichtbau braucht, ein Vollverschäumter Rumpf in dem die Gewichte (Akkus) etc nicht rutschen Können beim Crash, und der am Ende gar unsinkbar ist mit Wasserdicht verpackter Elektronik, hat doch auch was.

 

Nur so kann ich mir auch den Fliegenden Start bei youtube vorstellen.

 

Gruss

 

Tom

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Ich möchte mich da an den Muschelschubser anhängen. ich halte es nicht für praktikabel einen Rumpf aus Blechplatten (egal welches Metall) zusamenzulöten.

Es benötigt einen imensen Aufwand, die Blechplatten verziehen sich bei Erwärmung, Versteifungen müssen rein, sehr gute Materialkenntnisse sind unabdingbar, kurz gesagt für ein "Spass-Projekt" ist ein Metall-Rumpf die falsche Wahl.

Das ist eher was für "Extrem-Bastler". ;)

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...Nur so kann ich mir auch den Fliegenden Start bei youtube vorstellen...

 

Ach, das geht auch mit einem normalen Springer...ich werf meinen oft ins Wasser.

Zuerst taucht er...mit einem hohen Süllrand dringt kein Wasser ein...8)

 

...Das ist eher was für "Extrem-Bastler". ;)

 

...Wobei ich, ganz am Rande gesagt, solche Spinnereien ganz lustig finde...

 

Ihr habt ja beide recht...:that:

 

Aber interessant wäre es trotzdem...und sind wir nicht alle Spinner...?:bäh:

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Wobei ich, ganz am Rande gesagt, solche Spinnereien ganz lustig finde
Ich auch, überlegt hab ichs mir tatsächlich auch schon einen aus Messingblech zu löten, aber aus den genannten Gründen dann doch sein lassen.;)

 

Ich bleibe doch lieber bei GFK. 8)

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Mit dem Verziehen das ist ein grosser Punkt.

Habe mal Vorarbeiten gemacht für eine Grillpfanne aus Edelstahl für meinen Vater, die mein Bruder dann geschweisst hat.

Wir mussten mehr verstärken beim Schweissen, um einen Verzug zu verhindern, als später auf dem Grill bei extremer Hitze die aber gleichmässig wirkt, nötig ist.

 

Ist wohl eine Frage der Menge an Rümpfen die benötigt wird.

Denn es lässt sich problemlos und ohne Verzug ein Rumpf aus Metell erstellen. Als Pressteil, bzw Tiefziehen, weiss nicht wie man das bei Metall nennt.

Aber Autoteile wie Kotflügel sind auch relativ Verzugsresistent.

 

 

Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?

Rumspinnen macht auch mal Spass, wobei nicht alle Spinnereien solche bleiben müssen. :that:

 

Wenn es euch nicht zuviel zu lesen ist, mal weitere Spinnereien oder geniale doch Ideen?

In dem internationalen Forum ist auch einer der baut unsinkbar, eine ähnliche Idee die ich oben angesprochen hatte.

Ein Springer in Pappelsperrholz und Styropor.

Grundaufbau als Sandwichplattenbau aussen noch einmal Laminiert wegen Aufprallschutz.

Innen Vollmaterial Styropor und dann ausbalanciert mit Ballast der nie verutschen kann, da wo es schwer sein soll ein Loch ins Innenleben mit Blei gefüllt und verklebt.

Hört sich für mich nahezu unkaputtbar an, ist die Idee nun verückt oder genial?

 

Auch die Whiskey-Barke ist gar nicht so abwegig.

Da Photo entstand weil zur Verstärkung des Bodens eben ein Längsspant eingearbeitet war. Die Grundidee der Barke ist aber gut, original Maße des Springer, nur eben mit 2 Bugsektionen, ein einheitliches Maß um damit Geschicklichkeit zu trainieren und sich auch ab und an bei einem Drink mal darin zu messen.

 

Dabei habe ich erst 150 Seiten des ganzen Threads durch, mal sehen was da noch bereits verücktes zusammen gesponnen wurde auch den verbleibenden 350 Seiten.

 

Ich finds cool einfach Spinnerien zu diskutieren.

 

Gruss

 

Tom

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Guest Muschelschubser

Auch ein netter Baustoff...

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Betonschiff

 

wird nur sicher im Masstab ca 1:25 n bissel schwer. :grummel::fies:

 

Hier noch ein Link : man beachte die Wandstärke 80 mm, für so ein Schiff erstaunlich dünn...

 

http://www.schifffahrtsmuseum-rostock.de/Betonschiff_CAPELLA.297.html

 

Ich hab so ein Boot mal in Rostock gesehen und war echt erstaunt. :keineIdee:

Edited by Muschelschubser
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