Jump to content
Schiffsmodell.net

Recommended Posts

Seit etwas über einem Jahr steht eine Aziz von Modelslipway in meiner Werft. Ich war mir die ganze Zeit nicht nicht sicher, ob ich einen Baubericht schreiben soll, da man als blutiger Anfänger mit seinem Werk neben den Bauten der alten Hasen zwangsweise immer suboptimal aussieht, habe mich aber nun doch durchgerugen, ein wenig über den Bau zu schreiben.

Als Kind habe ich mir mal eine Pollux von Graupner zusammengebaut. Nichts schönes, aber sie schwamm. Vor ein paar Jahren hab ich dieses Bötchen zusammen mit meinem Patenkind nochmals zu Wasser gebracht. Dann entstand die Idee, dass wir doch auch ein neues Boot zusammen bauen könnten. Das Schiff sollte nicht teuer sein, gut zu transportieren und ein wenig hermachen. So haben wir uns an die Arbeit gemacht und die Hermann Marwede von Revell zusammen gebaut. Das Schiff fährt und funktioniert, hat aber aufgrund seiner "Hauruck-Bauweise" einige Mängel. Dem Fahrspaß tut das jodoch keinen Abbruch. Der wiedergewonnene Spaß am Modelbau verlangte aber nach "was Ordentlichem".

Folgendes hatte ich mir überlegt:
das Boot soll so grob in Richtung Schlepper/Versorger/Arbeitsschiff gehen,
Maßstab 1:50 bis 1:100
Die angedachte Länge liegt bei 90 - 130 cm,
Als Fernsteuerung habe ich eine 7-Kanal Futaba F14.
2-Schraubenantrieb (für den Fahrspaß),
12V-Elektrik

Kosten sollte es natürlich nicht die Welt. Ich hatte so an max 600 Euro gedacht, aber das war aus heutiger Sicht Wunschdenken :bäh:.

Die Wahl fiel auf die "Aziz" von Modelslipway. Das Pfund stand gut, so dass ich den Bausatz für 330 Euro nach Hause geschickt bekam.

Mal sehen wie lange ich brauche. Angedacht sind drei Jahre Bauzeit, da ich eigendlich mit Familie, Haus, Vereinen und Beruf genug zu tun habe.

Link zu dem Kommentar -Thread

Von Moderator Frank The Tank bearbeitet

Hallo McNil, ich habe in deinem Baubericht den Link zum Kommentar-Thread eingefügt, damit die User nicht umständlich suchen müssen, sondern gleich Antworten können.
Am Besten einfach am Ende jedes neuen Eintrages anhängen: ;)

Edited by Ümminger Kapitän
Link to comment

Der Bausatz

 

Über die Qualität kann man sich sicherlich streiten. Grundsätzlich ist der Bausatz sein Geld wert und durchaus gelungen.

 

Der Rumpf ist ein ordentlich hergestellter GFK-Rumpf an dem es nix zu meckern gibt.

attachment.php?attachmentid=4448&stc=1&thumb=1&d=1269022299

 

Die meisten Aufbauteile sind aus Polystyrol und werden als Plattenmaterial geliefert.

Die etwas dickeren Platten haben 1,5mm Dicke und wurden ca 1mm tief CNC gefräst, so dass man die Einzelteile sauber und sehr passgenau heraustrennen kann.

attachment.php?attachmentid=4447&stc=1&thumb=1&d=1269022299

 

Die dünnerern Platten sind 1mm stark und sind sauber mit den zudem nummerierten Einzelteilen bedruckt.

attachment.php?attachmentid=4446&stc=1&thumb=1&d=1269022299

 

Ein paar Teile sind zudem ordentlich aus ABS tiefgezogen.

 

Dazu gibt es noch einen Äzteilebogen von hervorragender Quatlität.

attachment.php?attachmentid=4444&stc=1&thumb=1&d=1269022060

 

Die mitgelieferten Wellen sind kunststoffgelagert und meiner Meinung nach für ein Boot dieser Klasse einfach nur Schrott.

Die beiden mitgelieferten Kunststoff-Schiffsschrauben sind bei dem Preis OK.

 

Desweiteren wird noch ein Beschlagteilesatz mitgeliefert der neben Reifen und Fendern einen Haufen von Pollern, Lüftern, einen Kran, Kortdüsen, Winden, Wellenhalter,... enthält. Diese ganzen Teile (außer den Reifen und Fendern) sind jedoch aus "Whitemetal" gefertigt. Hier wird gerne mit "Weißmetall" übersetzt. Richtiger wäre jedoch "Zinn-Guß", ein hervorragendes Material zur Herstellung von Zinnsoldaten, im Modellbau ist es allerdings unpassend wie ich finde, weil schwer, ungenau und zu weich.

attachment.php?attachmentid=4445&stc=1&thumb=1&d=1269022299

 

Dazu gibt es noch 3 große Bögen mit Zeichnungen und eine ausführliche englische Anleitung.

 

Alles in allem für 330 Euro (incl. Versand aus England) ein toller Bausatz, jedoch mit einigen Schönheitsfehlern (insbesondere der 2kg schwere Beschlagsatz)

post-4264-1419861673,9265_thumb.jpg

post-4264-1419861673,9773_thumb.jpg

post-4264-1419861674,0688_thumb.jpg

post-4264-1419861674,1712_thumb.jpg

post-4264-1419861674,2201_thumb.jpg

Edited by McNil
Link to comment

Ausrüstung

 

Das Schiff wird über zwei 6V/12Ah-Bleiakkus betrieben, die in Reihe geschaltet sind. Hierdurch habe ich eine geringere Bauhöhe der Akkus im Vergleich zu einem einzelnen 12V Akku und daurch einen besseren Schwerpunkt im Modell.

 

Der Antrieb erfolgt über zwei Bühler-Motoren, die über Robbe-Schwerlastkupplungen auf 4mm Graupner-Wellen wirken.

 

Die beiden Antriebsmotoren werden über einen zu-/abschaltbaren V-Mischer angesteuert, der Lenk- und Gasknüppel miteinandermischt.

 

Als Bugstrahlruder kommt ein 28mm-Messing-BSR mit einem Igarashi-Motor zum Einsatz. Das ist zwar nicht ganz maßstabsgerecht (22mm wäre richtig), war aber preislich unschlagbar. Ein Paddelruder (aus Plastik) wollte ich nicht, zumal die meisten ausscheiden, da sie über einen 7,2V-Motor verfügen.

 

Zudem werden die Löschmonitore (oder nur einer wegen der Reichweite:D) funktionstüchtig gemacht und ein Schlepphacken mit Auslösevorrichtung eingebaut.

 

Was die Beleuchtung angeht, bin ich mir noch uneins.

Link to comment

Baubeginn

 

Im Januar 2009 habe ich mit dem Bau begonnen. Zunächst wurden die Aussparungen im Arbeitsdeck hergestellt. Die Aussparungen im Bugbereich werde ich wegen der Passgenauigkeit ich später herausfeilen.

Hier ein Bild von der Backbordseite. Im Größenvergleich die "Hermann Marwede" von Revell im Maßstab 1:72:

attachment.php?attachmentid=4489&stc=1&thumb=1&d=1269186950

post-4264-1419861678,6983_thumb.jpg

Link to comment

Kortdüsen/Ruder (Februar 09)

 

Die Kortdüsen nebst Halterung, Wellenhalter und Ruder sind allesamt aus "Whitemetal" also Zinnguss und von mäßiger Qualität. Kunststoffguss wäre weitaus nervenschonender gewesen, aber vielleicht hat "Modell-Slipway" früher Zinnsoldaten hergestellt und dadurch noch eine Zinn-Gießanlage.

Dank eines Bandschleifers und ein wenig Spachtelmasse hatte ich die Düsen recht schnell rund und glatt. Die Anpassung der Düsenhalterungen war weitaus anspruchsvoller.

Das Foto zeigt die Düsen beim ersten Einbauversuch, dem zwei weitere folgten. Leider brach beim Ausbau eine der Wellenhalterungen. Hier erwies sich allerdings das Material als vorteilhaft, ist es doch mittels Lötkolben lötbar.

attachment.php?attachmentid=4490&stc=1&thumb=1&d=1269187505

 

Die Ruder kosteten mich zwei Abende Arbeit. Sie bestehen aus zwei ungenauen Hälften, die plan geschliffen und zusammengeklebt werden mussten. Danach mussten die Außenseiten gespachtelt und geschliffen werden. Von Maßhaltigkeit und Genauigkeit ist bei diesen Gussteilen keine Spur.

post-4264-1419861678,7317_thumb.jpg

Link to comment

Nun wäre ich dann auch in der Gegenwart angekommen. Den Sommer und Herbst haben Umbauarbeiten am Haus eingenommen. Seit Dezember geht es sproradisch weiter. Aber eine mehrjährige Bauzeit war ja auch geplant.

 

So sieht der derzeitige Stand aus:

attachment.php?attachmentid=4491&stc=1&thumb=1&d=1269190569

Ungewöhnlich dürfte das Styropoor sein. Die Idee ist das Schiff mit ca 8 Litern Styropoorvolumen zu füllen, damit es nach Vorbild der Titanik unsinkbar wird. (Ist vielleicht nur ne Schnapsidee)

Zwischen den Motoren liegt verdeckt noch eine KVz-Scheibenwaschpumpe für die Löschmonitore, darüber liegt der Technikträger mit Motorreglern, Pumpenschalter und dem ab- und zuschaltbaren V-Mischer.

Die Idee mit dem V-Mischer ist die: Durch's Mischen von Gas- und Ruderknüppel kann ich das Schiff gut (und nur mit 2 Knüppeln) manövrieren, allerdings wird bei Vollgas in einer Kurve einer der Motoren herabgeregelt. Um dies im Schleppbetrieb zu umgehen ist der V-Mischer abschaltbar. Bei abgeschaltetem Mischer drehen beide Motoren gleich schnell und werden nicht vom Ruderknüppel beeinflusst.

 

Im Raum vor den Motoren ist der Platz für die beiden 6V/12Ah-Akkus, die von einer PVC-Decksverstärkung getrennt werden. Diese Verstärung wird die Kraft vom Schlepphaken aufnehmen und auf Rumpf und Seitenwände verteilen.

attachment.php?attachmentid=4492&stc=1&thumb=1&d=1269190569

 

Das Bugstrahlruder ist auch bereits verbaut. Leider hatte ich mich etwas vermessen, so dass ich die Öffnung steuerbordseitig erweitern und dann wieder verspachteln musste.

attachment.php?attachmentid=4493&stc=1&thumb=1&d=1269190569

post-4264-1419861678,8138_thumb.jpg

post-4264-1419861678,8585_thumb.jpg

post-4264-1419861678,9296_thumb.jpg

Edited by McNil
Link to comment

Sicherungsfeld

 

Zur Vermeidung von Kabelbränden o.Ä. wird die Spannungsversorgung mit Sicherungen versehen. Das Blöde bei Sicherungen ist nur, dass sie in den unpassensten Situationen selbst auslösen, bzw das Durchbrennen der Hauptsicherung durch ein blockierendes Bugstrahlruder gleich das ganze Schiff lahmlegt.

Daher hab ich mir ein paar Gedaknen gemacht und eine hoffentlich ausfallsichere Lösung gefunden.

Die Aziz verfügt über zwei Antriebsmotoren, ein Bugstrahlruder und ein paar kleinere Verbraucher wie Licht und Löschpumpe.

Die beiden Antriebsmotoren werden separat abgesichert, damit beim Ausfall eines Antriebsstangs das Schiff manövrierbar bleibt.

Empfänger und Servos, BSR und die übrigen Funktionen erhalten ebenfalls einen eigenen Sicherungskreis. Damit kann durch den Ausfall eines Sicherungskreises das Schiff immer noch sicher heimgeholt werden.

Für den Fall, das die Empfänger und Servo - Sicherung grundlos durchbrennt, wird dieser Sicherungskreis automatisch über Dioden von zwei anderen Kreisen not-mitversorgt.

Das klingt jetzt etwas kompliziert, ein Blick auf die Schaltskizze zeigt aber hoffentlich was ich meine.

post-4264-1419861679,5554_thumb.jpg

Link to comment
  • 5 weeks later...

Müßig nährt sich das Eichhörnchen.....

 

Im Moment ist zu Hause wieder viel zu tun. Aber hin und wieder finde ich mit dem Babyphone bewaffnet dann doch noch etwas Zeit, die ich meist mit der Lieblingsbeschäftigung eines jeden Modellbauers verbringe: dem Schleifen.

Beim Bohren der Löcher für die Bullaugen im Bugbereich sind mir die Bohrlöcher im GFK-Rumpf leider etwas ausgerissen. Der Grund: der nagelneue Bohrer war zu scharf. Leider kam mir diese Erkenntnis erst beim sechsten Loch. Die letzten beiden Löcher hab ich dann linkslaufend gebohrt, so dass ich zumindest diese nicht spachteln und schleifen muss.

 

Udo

 

 

 

 

Link zu dem Kommentar -Thread

post-4264-1419861710,9173_thumb.jpg

Link to comment
  • 5 weeks later...

Heute mal keine Bilder.

 

Zwischenzeitlich hab ich zwei Rohre für die Ankerketten in den Bug geklebt. Die beiden Rohre gehen bis auf's Deck zu den Ankerwinden. Ich glaube zwar nicht, dass ich die Winde je funktionstüchtig bauen werde, aber irgendwie fand ich es blöd, den Anker nur aufzukleben.

Für die Rohre hab ich übrigens eine gute Quelle gefunden: Gardena hat ein Bewässerungssystem mit dünnen PVC-Rohren mit ca 5,5 mm Innendurchmesser.

 

Im Heckbereich bin ich derzeit am Spachteln und Schleifen. Immer so, wie ich Zeit habe (und das ist leider viel zu selten).

 

Die beiden unteren Halterungen der Ruderwellen habe ich aufgebohrt, um dann kurze Messinghülsen mit 4 mm Innendurchmesser hineinzuschieben. Dass scheint mir haltbarer, als die Wellen in Zinngusslöchern laufen zu lassen.

 

Zudem ist Vorgestern meine neue 8-kanal F-14 angekommen. Derzeit tendiere ich dazu, einen Kanal mit einem Multiswitch Typ nauticMC 16 plus von Modellbau-City auszubauen. Dann hätte ich genug Platz für die Beleuchtung und einzelnschwenkbare Löschmonitore. Aber dass dürfte erst im nächsten Jahr an der Reihe sein.

 

Udo

 

http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=36114

Link to comment
  • 9 months later...

Nach langer zeit ein kleines Update,

 

auch wenn ich kaum Zeit habe geht es weiter. Im Januar habe ich das Deck im Bugbereich unter kritischer Beobachtung eingeklebt. (s.Foto)

 

Der Rumpf ist nun soweit fertig, dass ich ihn lackieren kann. Wenn dies geschehen ist, gibt es auch wieder Bilder.

 

Meine F14 habe ich um ein 16-Kanal Multiswitch erweitert.

 

Udo

 

Link zu dem Kommentar -Thread

post-4264-1419861937,1854_thumb.jpg

Link to comment
  • 8 months later...

Nach langer zeit mal wieder ein Bild.

 

Mittlerweile ist der Rumpf lakiert. Qualitativ hätte alles etwas gleichmäßiger sein können. Ich habe das gute Airbrush-Set vom blauen C mit dem blauen Kompressor benutzt, allerdings scheint der Luftdruck des Kompressors für das Lackieren mit Nitrofarben zu gering zu sein. Ich hab mir letzte Woche was Besseres zugelegt und hoffe, dass es zukünftig besser klappt.

 

Ein erster Schwimmtest vor einigen Wochen in einer viel zu kleinen Badewanne ist erfogreich verlaufen. Sogar das Traversieren klappt auf Anhieb erstaunlich gut.

 

Soweit meine knappe zeit es zulässt witme ich mich derzeit den Aufbauten.

 

Im Moment beschäftigen mich zwei Problemchen:

- Wie versorge ich die Positionslichter unauffällig mit Strom

- Wie schließe ich die Wasserschläuche zuverlässig an den Versorgungsleitung der drehbaren Löschmonitore an.

 

Mal sehen, was sich ergibt.

 

 

Link zu dem Kommentar -Thread

Link to comment
  • 2 months later...

Frust.

 

Die letzten Monate habe ich meine bescheidene Zeit (1-3 Stunden/Woche) in den Mast investiert.

Alles sollte schön sein. Die Mastlaternen wurden mit 1,2mm großen SMD-LEDs bestückt und dann mit Kupferlackdraht versehen, der dann im Mastinneren verlegt wurde. Es gibt 2 drehbare Radare.

Alles war schön. Alles funktionierte. Im unteren A-Förmigen Mastfuß wurden die Lackdrähte auf Servokabel gelötet, damit der gesamte Mast steckbar ist.

Leider war zuwenig Platz für die ganzen Kabel im Übergang von der unternen Mastplattform zum A-förmigen Fuß. Das hatte ich nicht bedacht. Alle Rettungsversuche machten alles nur noch schlimmer.

Ich hätte schreien können. Am liebsten hätte ich den ganzen Kahn in die Ecke geschmissen.

 

Eine ruhige Schadensbetrachtung brachte mich dann zum Ergebnis, dass ich die Kabel nun auf dem Mast verlege.

 

Nachdem ich nun eine Nacht drüber geschlafen habe, denke ich, das ich den ganzen Mast am besten einfach neu baue. Die Plattformen kann ich ja recyceln. Wahrscheinlich werde ich sogar pro Laterne ein "Leerrohr" von der Lampe bis zum Mastfuß führen, dann kann ich den Mast lackieren, bevor ich die Lampen anbringe. Mal sehen.

 

Udo

Link to comment
  • 1 month later...

Wenn das so weiter geht, wird der Mast nie fertig!

 

Aber immer der Reihe nach.

 

Der neue Mast besteht im wesentlichen aus einem Messing- U- und einem O-Profil, die miteinander verlötet sind, die untere Verbreiterung hab ich von dem alten Kunststoffmast recycelt (s.Foto)

post-4264-1419862145,4147_thumb.jpg

 

Bei der Beleuchtung habe ich wieder SMD-LEDs genommen, an die ich 0,15mm Kupferlackdraht angelötet habe. diese Drähte habe ich ein "Leerrohr" gesteckt-die Isolierung eines 0,6mm Drahtes.

Hier mal ein Bild um die winzigen Dimensionen einer SMD-LED im Vergleich zu einer normalen LED zu demonstrieren.

post-4264-1419862145,4609_thumb.jpg

 

Da der neue Mast von innen fast ganz hohl ist, war die Verlegung der Kabel ein Kinderspiel. Das ganze ist so konzipiert, dass Kabel und LEDs auswechselbar sind.

 

Nun ja. Der Mast war fast fertig und schön lackiert und mein zweijähriger Sohn war total begeistert von den beiden sich drehenden Radaren.....

Nun ja.

Irgendwie hat die obere Radarantenne den Weg auf die Kinderwerkbank meines Sohnes gefunden und der Mast lag mit deformierter Spitze auf dem Fußboden.

Aber gut dass ich an alle Kabel gut rankomme;)!

Edited by McNil
Link to comment

Danke nochmal an alle, die mir hier geholfen haben einen drehbaren Löschmonitor zu bauen!

Meine Aziz bekommt natürlich zwei funktionsfähige Spritzen.

Dazu werden einfach zwei 5mm Messing-(Außen.)Rohre durch die Brücke gerade nach unten geführt. Unter dem Bootshaus befindet sich ein Technikträger, der auch Empfänger und Multiswitch aufnehmen wird. Hier sind zwei 60 Grad-Mini-Digitalservos untergebracht, die über Zahnräder die 4mm Messing(-innen-)rohre und damit die Löschmonitore drehen. Die Zahnräder haben ein Verhältnis von 2,25:1, so dass an den 270Grad-Drehpotis im Sender einfach abzulesen ist, wohin die Monitore gerade spritzen. Das Ganze mal im Bild post-4264-1419862145,5542_thumb.jpg.

 

Da ich keine Lösung mit einem bewegten Schlauch wollte, musste ich mir was Anderes einfallen lassen. Die Lösung von bjorn060895 gefiel mir sehr gut, allerdings habe ich keine Drehmaschine.

 

Hier meine simple Lösung als "Explosiv-Bild":

post-4264-1419862145,5165_thumb.jpg

Das sich drehende Rohr hat einen Außendurchmesser von 4mm. Am unteren Ende habe ich (mit einer Bohrmaschine und einer Pucksäge) zwei Rillen eingedreht, die jeweils einen Gummiring mit 1,5mm Dicke aufnehmen.

Zwei kurze Messinghülsen (AD 5mm/ID 4mm) stabilisieren den drehbaren Teil, der gut gefettet in ein (feststehendes) Rohr mit 5mm Innendurchmesser geschoben wird, an dessen unterem Ende ein 4mm Rohr den Schlauchanschluss bildet.

(Der auf dem Bild fotografierte feststehende Teil ist ein Prototyp, dessen dickes Rohr etwas zu kurz ist, aber ich denke man sieht, was ich meine. Die finale Version ist leider schon im Schiff fest verklebt.)

 

Und was soll ich sagen: dreht sich und ist dicht.

 

Udo

 

Link zu dem Kommentar -Thread

Edited by McNil
Link to comment

Ich hab mich heute an die Reparatur des Mastes gewagt. Leider musste ich etwas mehr zerlegen, als geplant, trotzdem ist der Aufwand überschaubar.

Der neue Radarmotor ist auch eingetroffen. Vielleicht schaffe ich es ja bis nächste Woche den Mast auf den Bootshausrohbau zu montieren.

 

Für die Befestigung der beiden A-Mast-Schenkel zwischen den Kaminen fehlt mir noch eine Lösung. Der Mast sollte zwar bei Reparaturarbeiten abnehmbar sein, die Befestigung sollte dennoch unsichtbar bleiben. Vielleicht hat ja von Euch noch jemand ne gute Idee.

 

Udo

 

Link zu dem Kommentar -Thread

Link to comment
  • 3 weeks later...

Damit ich dieses Jahr auch mal probefahren kann, hab ich mich mal ein wenig um die inneren Werte meines Schiffes gekümmert. Die Stromleitungen laufen jetzt alle auf einer zentralen Klemmseiste im Bug zusammen. Ein KFz-Sicherungsfeld sichert die beiden Fahrmotoren, den Bugstrahler, die Löschpumpen und die Elektronik jeweils einzeln ab.

 

Für die Löschpumpensteuerung für Wasser und Schaum hab ich mir das folgende Bauwerk zusammengebastelt:

post-4264-1419862159,9219_thumb.jpg

Hier sind ein Fahrregler und ein normales Servo paralell auf einen Kanal geschaltet. Das Servo ist so eine Art mechanische Diode (Ich wollte den Leistungsverlust durch die Diffusionsspannung der Diode umgehen).

Für die Funktion heist das:

Steuerungsknüppel nach vorne: Stufenlose Reglung der Wasserpumpe,

Knüppel zurück: stufenlose Reglung der Schaumpumpe.

Elektrisch klappt das Ganze schon. Das mit dem Wasser hab ich auch schon probiert, den Schaum hab ich mir für nächstes Jahr vorgenommen.

 

 

Link zu dem Kommentar -Thread

Link to comment

Erste Probefahrt:D.

 

Kamera vergessen - leider keine Fotos.

 

Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Das Boot ist absolut dicht und schwimmt.

Ich habe noch mehr als genug Gewichtsreserve für all den Unsinn, der mir noch einfallen könnte.

Am Antrieb ist noch etwas Feintuning notwendig:

Die 3-Blatt Schiffsschrauben werde ich wohl gegen hochwertigere tauschen und die Fahrregler von Modellbau-Regler (AS12/15RW) sind mir eigentlich bei Richtungswechsel etwas zu träge, auch der V-Mischer arbeitet etwas seltsam.

 

Aber das sind nur Feinheiten. Alles in allem bin ich sehr zufrieden.

 

Udo

Link to comment
  • 2 weeks later...

Derzeit widme ich mich der unteren Hälfte des Bootshauses.

Modelslipway hat freundlicher Weise die Treppen der Außenaufgänge als Fertigteil beigelegt. Leider ist der Zinn-Guss von so mäßiger Qualität, dass gut nachgearbeitet werden muss. Das Gute daran: durch die Abschleiferei konnte ich das Gewicht einer einzelnen Treppe von 12 auf 6 Gramm verringern. Ein bischen Hilfe habe ich jetzt auch noch dazubekommen, da ich mir einen Proxxon Tellerschleifer gegönnt habe, der mir gute Dienste leistet. So muß ich nicht alles selber machen;).

 

Udo

 

Link zu dem Kommentar -Thread

Link to comment
  • 3 weeks later...
  • 3 months later...

Probefahrt mit dem fast halb fertigen Bootshaus.

 

nachdem der untere Feil des Bootshauses - abgesehen von ein paar Lampen und Farbnachbesserungen - fertig ist, habe ich mich heute zu einer Testfahrt entschlossen. Bilder gibt es heute auch.

 

Unter dem Bootshaus gibt es einen Technikträger, der zusammen mit dem Bootshaus abgenommen wird. Hier sind der Empfänger, die Servos zum Drehen der Löschmonitore, ein Multiswitch und eine Platine untergebracht. Die Platine enthällt in erster Linie die Anschlussleisten für alles, was an den Multiswitch angeschlosesen wird, sowie eine Diodenmatrix, die die Signale auf die Lampen verteilt. Dadurch komme ich mit 6 Schaltpositionen am Multiwitch für die übliche nautische Beleuchtung (vor Anker,Fahrt,manövrirbehindert,manövrirunfähig,Schleppen und Schleppen über 200m) aus.

Die Empfängerantenne liegt meanderförmig in den Kaminen und funkionierte auch auf großer Entfernung einwandfrei.

Nur mit den Fahrreglern bin ich nicht zufrieden. Ich habe im Schiff einen über ein Relais zuschaltbaren V-Mischer untergebracht, der Ruder und Gas auf die beiden Fahrregler mischt. Nach einiger Zeit zickten die beiden Regler im Mischerbetrieb rum. Da muss ich wohl auf andere Regler umsteigen oder ein Minioptionsmodul in meine F14 einsetzten, um direkt im Sender zu mischen.

 

Die Löschmonitore waren dicht, worüber ich sehr froh bin. Nur war einer irgendwann leicht verstopft. Vielleicht hat ja jemand von euch ne Idee, wie man das Problem lösen kann (Filter/abnehmbare Düse??? und wenn, wie machen?)

 

Aber hier erst mal die Bilder:

 

 

 

Udo

post-4264-1419862240,6871_thumb.jpg

post-4264-1419862240,7516_thumb.jpg

post-4264-1419862240,8214_thumb.jpg

post-4264-1419862240,896_thumb.jpg

post-4264-1419862240,9709_thumb.jpg

Link to comment
  • 1 month later...

Kurzes Update.

 

Das Problem mit den Löschmonitoren habe ich durch größere Düsen (1mm) lösen können. Zudem werden die Antriebsmotoren jetzt durch fest eingestellte Graupner-Regler angesteuert, was im "Trockendock" schon mal vielversprechend aussah.

Und das Highlight des Abends: Der Hauptmast brennt! Alle Lampen sind vorschriftsmäßig ansteuerbar und auch die beiden Radarantennen drehen sich auf Knopfdruck. Noch ein paar Schönheitskorrekturen und der Mast ist nach einem Jahr endlich fertig.

 

Ich bin mal gespannt auf die nächste Testfahrt.

 

Udo

Link to comment
  • 2 months later...

... ist nun nach ein paar Monaten Bauzeit auch fertig. Immer wenn ich Zeit hatte, habe ich ein bisschen weitergemacht. Das Ergebnis ist zufriedenstellend.

Im Baukasten ist ein 5mm Rundholz für den Mast vorgesehen. Ich habe stattdessen ein 5mm Messingrohr genommen, das nicht nur wasserfester ist, sondern mir auch erlaubt, die Kabel für die Beleuchtung aufzunehmen.

Die Leitungen habe ich wieder "In Leerrohr" gelegt. Dazu habe ich wie beim Hauptmast den Mantel eines 0,8mm2 Drahtes verwendet, in den sich die beiden 0,15mm2 Kupferlackdrähte prima einziehen ließen. nach dem Lackieren wurden die 1,1mm SMD-LEDs angelötet.

 

Hier ein paar Bilder vom Bau:

 

Der fertig verkabelte Mast:

attachment.php?attachmentid=14946&stc=1&d=1355474712

 

 

Da die Stufen 6mm breit sind, der Mast aber nur 5mm habe ich die seitliche Führung meiner Klebehilfe mit 0,5mm unterfüttert:

attachment.php?attachmentid=14947&stc=1&d=1355474712

 

 

Der mit Stufen fertig bestückte Vordermast:

attachment.php?attachmentid=14948&stc=1&d=1355474888

post-4264-1419862324,4982_thumb.jpg

post-4264-1419862324,5676_thumb.jpg

post-4264-1419862324,6225_thumb.jpg

Link to comment

Und so sieht das Ganze dann fertig aus:

attachment.php?attachmentid=14949&stc=1&d=1355475136

 

attachment.php?attachmentid=14950&stc=1&d=1355475136

 

Für Wartungsarbeiten ist der Mast natürlich abnehmbar. Die beiden Messingröhrchen in der Schanz nehmen die Streben auf. Leider habe ich keine 5-poligen Stecker gefunden, die durch ein 3mm Loch passen. Daher muss ich die Kabel immer ablöten, wenn ich den Mast ganz abbauen möchte.

(Die beiden größeren Löcher im Deck sollen die Ankerkette aufnehmen, mit den 4 kleinen wird die Ankerwinde von unten festgeschraubt)

attachment.php?attachmentid=14951&stc=1&d=1355475136

 

Um mir Steuerkanäle zu sparen und die Überlegerei, welche Lampen ich nun im Einzelnen für welches Manöver brauche, habe ich die Lampensteuerung über eine Diodenmatrix im Schiff gesteuert. So komme ich mit 6 Schaltkanälen für die nautische Beleuchtung aus:

attachment.php?attachmentid=14952&stc=1&d=1355475136

 

Als nächstes werde ich mich wohl auf die Brücke stürzen. Ich hoffe, bis Sommer damit fertig zu sein

 

 

 

Link zu dem Kommentar -Thread

 

Udo

post-4264-1419862324,6718_thumb.jpg

post-4264-1419862324,7558_thumb.jpg

post-4264-1419862324,8301_thumb.jpg

post-4264-1419862324,9043_thumb.jpg

Link to comment

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...

Important Information

We have placed cookies on your device to help make this website better. You can adjust your cookie settings, otherwise we'll assume you're okay to continue.