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Schiffsmodell.net

Bau von Schottel


Guest

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Ahoi

 

Unser neues Schiff bauen wir in Scale. Schottel sind weder im richtigen Masstab, noch in der gesuchten Form, verfügbar.

 

Also planen, zeichnen, verwerfen, von vorne anfangen und mit dem Bau beginnen.

 

Gestern Abend und heute sind viele Teile entstanden und der Bau geht besser als ich dachte.

 

Im Anhang einige Bilder, weitere Folgen dann je nach Bau-Fortschritt.

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Guest Wellen-Brecher

Moin Hans

 

eine wunderbare Arbeit liegt da auf Deiner Werkbank :respekt: . Gerade als Metaller finde ich solch Arbeiten und die Planungen im Vorfeld immer besonders prickelnd :that: . Schade nur das mir dazu der Maschinen Park fehlt :( .

 

Halt uns unbedingt über den Bau auf dem Laufenden!

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Ahoi

 

Kleiner Nachtrag, die T-Stücke sind winkelgetreu (oder fast) gelötet.

 

Die Ritzel gehen streng auf die Welle, muss ich wohl einpressen.

 

Wie stellt Ihr sicher, dass der Ritzel fest bleibt?

 

a) Mit Maden-Schraube, bisschen eng und Gefahr, dass es sich löst

 

b) Mit Scher-Stift, der kann aber auch rausrutschen

 

c) Mit geschlitzen Stiften wie heissen diese

 

d) Kleben geht nicht, da ich noch daran rumlöte und der Kleber sich dann lösen könnte

 

e) weitere Alternativen?

 

Bin für einen Tip dankbar, dafür gibt es dann wieder Bilder :mrgreen::mrgreen::mrgreen::mrgreen:

 

 

Nachtrag: Kerbstifte zu c), das CNC-Forum war hier schnell!

 

Offen sind demzufolge noch e)

Edited by Guest
Nachtrag
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Guest Design-HSB
c) Mit geschlitzen Stiften wie heissen diese

Hallo Hans,

 

ich meine das müssten Spiral-Spannstifte nach DIN 7343 sein.

Die würde ich sicher dazu auch verwenden.

Auf jeden Fall große Klasse was du da machst. :that:

 

 

 

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Guest Tiefseetaucher

Moin Hans,

 

für Ritzel aufkleben hat sich Loctite 603 bzw. 660 bewährt. Das wird bei uns auf der Arbeit auch verwendet. Das Ritzel mußt du dann beim Löten mit einem nassen Lappen od. ähnliches kühlen.

 

Gruß

Werner

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Hallo Werner

 

Also, aufkleben musste ich verwerfen :-(

 

Der Grund ist:

 

Die Welle mit dem Ritzel und den Lagern wird eingebaut. Damit der Schottel auch dicht ist, werden die vorderen und hinteren Lager-Buchsen mit dem Grund-Rohr verlötet. Zu diesem Zeitpunkt ist das Ritzel im Rohr und kann nicht mehr erreicht, also auch nicht gekühlt werden. Loctite würde dann nicht mehr so gut halten, da es warm werden wird.

 

Habe mich nun entschlossen, sogenannt Schwerspann-Stifte zu benutzen. Gibt es mit 1,5 mm Durchmesser und 12 mm lang. Was daran Schwer sein soll, ist mir noch unklar. Jedenfalls sind diese Dinger aus Federstahl, werden also die Last sicher halten.

 

Aber, trotzdem Danke für den Tipp.

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Ich habe noch eine Alternative:

 

Wie wäre es mit einer Press-Klebung? Also mit anaerob aushärtenden Klebstoffen (Schraubensicherungsklebstoff, hochfest, temperaturbeständig) und dann wie folgt: Bauteile wie für eine Presspassung fertigen, Aufheizen, so dass diese übereinander geschoben werden können. Klebstoff aufs kalte Bauteil drauf; heißes Bauteil drüber schieben und kalt werden lassen.

Wenn man hier einen Klebstoff nimmt, der temperaturbeständig ist (gibt es auch bis 150°C oder 200°C im Schraubensicherungsbereich), dann sollte die weitere Verarbeitung auch kein Problem sein. Zudem wird dann ja das gesamte erhitzt und es dehnt sich gemeinsam aus. Vielleicht kannst Du das ja an einem ähnlichen Stück mal ausprobieren, ich bin mir relativ sicher, dass es gut halten wird.

 

Viele Grüße,

Fabian

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...

Habe mich nun entschlossen, sogenannt Schwerspann-Stifte zu benutzen. Gibt es mit 1,5 mm Durchmesser und 12 mm lang. Was daran Schwer sein soll, ist mir noch unklar.

...

 

Scherspannstifte sind eigentlich nicht besonders schwer... zumindest nicht die Größen, die wir im Modellbau so verwenden. ;)

 

Was auch gut gehen müsste, wären Zylinderstifte, die sind aus Vollmaterial. Die Montage ist oft einfacher, wenn man den Stift in die Welle setzt, in den Rücken des Ritzels einen Schlitz fräst und das Ritzel dann mit einer Mutter oder Madenschraube auf der Welle befestigt.

 

Grüße

 

Torsten

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Hallo

 

Danke für die vielen Antworten und Tipps.

 

Ja, Madenschrauben war auch mal eine Idee, habe aber Angst, dass es dann nicht dicht ist.

 

Gehe eigentlich davon aus, dass keine Wartung (die Hoffnung stirbt ja zuletzt) nötig ist, da alles im Oelbad laufen soll. Sonst, ja dann wird halt ein neues T-Stück gebaut :-)

 

Mal schauen, wie genau alles am Schluss passt. Leider habe ich die Drehteile schon passgenau, weshalb eine Kalt-Warm-Pressung schon nicht mehr möglich ist.

 

Falls ich jemals noch ein T-Stück machen muss, werde ich auf jeden Fall einen O-Ring einplanen, dann stehen Möglichkeiten offen!

 

Berichte dann, wie es am Schluss geworden ist! OK?

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Guten Morgen

 

Eine kleine Frage an Leute, welche damit Erfahrung haben.

 

Wenn ich das T-Stück verklebe, z.B. Epoxi-Basis, was passiert, wenn ich den Schottel am Schluss pulverbeschichte und während 20 Minuten auf 200 ° erhitze.

 

Bleibt der Kleber dann hart oder verflüssigt sich dieser wieder. Und nach dem Abkühlen, hält die Klebestelle dann noch.

 

Fragen über Fragen!

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Guest Design-HSB

Hallo Hans,

 

der Kleber würd flüssig aber auch wieder fest.

 

Das schlimme ist nur, dass der Kleber austreten und verlaufen könnte und alles nachher nicht mehr dicht ist.

 

Deshalb wäre es viel besser die Verbindung hart zu löten.

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Richtig flüssig sollte der eigentlich nicht werden, ist ja kein Thermoplast. Wenn er flüssig würde, wäre die Struktur so beschädigt, dass nach dem Erkalten kaum noch Festigkeit da wäre.

Uhu gibt für seinen endfest 300 an, er sollte nicht über 200°C belastet werden. Die Festigkeit bei solch hohen Temperaturen ist natürlich nur noch sehr gering aber immerhin etwas besser, wenn du den Kleber schon bei der Verarbeitung mit Hitze ausgehärtet hast (im Ofen, 5min be 150-180°C).

 

Die Frage für mich wäre eher, ob die Festigkeit so stark abnimmt, dass du das Teil wieder stützen müsstest und ob auf einer evt. klebrigen Oberfläche der Klebestelle das Pulver vernünftig haftet. Denke, du solltest auf jedenfall ein Probestück bauen.

 

Aber wie Helmut sagt, Hartlöten wäre definitiv die beste Variante.

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Einer Epoxy-Verklebung würde ich lieber keine 200°C zumuten - ich glaube mal, die Gefahr ist groß, dass die Sache einfach wieder auseinanderfällt.

 

Grüße

 

Torsten

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  • 2 weeks later...

Ahoi

 

Nach dem Fehlschlag mit dem Zentral-Stück das Ganze nochmals gemacht, nun passt es.

 

Viele Dreh-Teile erstellt und nun der Entschluss, es wird geklebt! Das Löten habe ich mir im Moment wieder abgewöhnt, dabei wäre Messing ja schön zum löten. Aber immer wieder Verzug, also kleben.

 

Damit ist aber auch Pulverbeschichten abgesagt, es wird gespritzt. Sicher ist sicher, nachdem bei einem Test mit der Pulverbeschichtung eine Lötstelle leicht nachgegeben hat.

 

Die Bilder sagen eigentlich alles!

 

 

Schottel 11 Passprobe

Schottel 12 Zentral-Stück verzogen (Schrott)

Schottel 13 Versuch des Ueberdrehens (falliert)

Schottel 14 Das neue Zentralstück, mit den Lagern

Schottel 15 Der Schottel sieht den Rohling der Kort-Düse

Schottel 16 Grössen-Vergleich mit Frauen-Hand

Schottel 17 Das Messing ist hart!

Schottel 18 Hilfs-Personal ist immer wichtig!

Schottel 19 Pass-Probe, das Plexi stellt den Rumpf dar

Schittel 20 ... und von unten

 

 

Ueber Ostern geht es dann weiter ...

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Hallo Hans,

 

schaut richtig toll aus, wirklich ein schönes Stück Mechanik! :that:

 

Aber sag mal, irgendwie sieht die Naht am T-Stück wir weichgelötet aus, oder ist das doch der Kleber?

 

Wobei Weichlöten - so rein gefühlsmäßig - aus meiner Sicht auch besser wäre... an dem Teil hängt ja doch einiges dran.

 

Viele Grüße

 

Torsten

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Hallo Torsten

 

Gutes Auge hast Du. Ja das ist weichgelötet!

 

Nachdem ich nun klene und nicht pulverbeschichte habe ich diesen Weg gewöhlt. Hoffe natürlich, dass es auch hält. Sonst habe ich dann ein Problem.

 

Wenn Schottel und Steuerung fertig baue ich das mal in eine Wanne ein und dann wirg getestet. So quasi als Test-Träger.

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Guest Joachim C.

Tolle Teile. Respekt. :that:

Dagegen sind die Plastikdinger meiner Seabex ja der reinste Schrott.

 

Aber mal eine Frage: sollten die Kortdüsen nicht spitz zulaufen um die Schubwirkung zu erhöhen?

Auf Deinen Bildern sieht es so aus, als wenn Du "einfache" Rohre um die Schiffsschrauben gebaut hast. Oder täusche ich mich?

 

Hier ist auf der letzten Seite gut das Profil der Düse zu erkennen.

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Hallo zusammen

 

Danke für das Kompliment. Ist mein erstes Projekt dieser Art.

 

@Joachim: Siehe man auf dem Bild schlecht, ist aber profiliert. Gemäss Original-Plan des Schottels. Allerdings in einer anderen Art, als auf Deinem Anhang. Muss ich dann halt mal probieren. Wenn die Schottel fertig sind, baue ich eine Wanne als Test-Träger.

 

@xoff: Drehen war immer ein Jugendtraum, welchen ich mir vor 2-3 Jahren erfüllt habe. Nach vielen Anfangs-Schwierigkeiten und vielen kleinen Teilen ist dann der Knopf aufgegangen. Und das auf einer Chine-Drehe. Wenn man mal weiss, wo man drücken muss, geht auch das. Grüsse nach Basel!

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