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Schiffsmodell.net

Commodore Neubau


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In letzter Zeit taucht das Thema Commodore immer wieder auf. Daher stell ich mal meine Variante vor:

Die Commodore hat bei mir schon längere Tradition. Es war 1975 mein erstes Modellboot. Anfangs mit Orginalmotorisierung und dem 6V 4Ah offenen Bleiakku, später umgebaut auf zwei Ruder 2x EF76 als Motoren und 8s2p RS1 ( Varta NC 1Ah, die ersten hochstromfähigen NC überhaupt). Es war von der Größe gut zu transportieren und kam mit der letzten Motorisierung für ca. 10min (mit 8s2p RSH1,2) gut ins gleiten. Nach 25 Jahren war der Rumpf durch Versprödung nicht mehr zu retten, die vielen Technikumbauten hatten am ABS durch Kleber Verformungen hinterlassen und der Holzaufbau war an diversen Stellen auch aufgequollen. Kurz gesagt : Schrott mit VIEL Herzblut, aber die Pläne habe ich mit Bedacht nicht entsorgt.

Nach meinem Umzug ins badische habe ich in der E-Bucht für wenig Geld ein Commodorewrack entdeckt, bei dem der Rumpf zwar auch versprödet war, ABER , entscheidend, noch recht gut in Form.

Also gekauft und, da der Standort Offenburg in erträglichen Nähe war, das Teil selber abgeholt, um bei der Rumpfversprödung jedes Transportrisiko zu vermeiden.

Main Ansatz geht in die Richtung : Bau für die EWIGKEIT, also kompletter Neubau. Vom Wrack habe ich eine Negativform aus Epoxid gezogen, damit hatte das Teil seine Schuldigkeit getan. Beim Trennen ist der ABS-Rumpf infolge auch vorhandener Versprödung erwartungsgemäß zerbröselt.

 

Der erste Abzug wurde GfK (1x48gr+2x166gr Seide) mit begonnenem Aufbau aus 1mm Gfk (FR4). Es zeigte sich, das mir das Gewicht aus dem Ruder lief. Den erste Neubauversuch habe ich verkauft.

2. Neustart mit einigen Erkenntnissen : Leichtbau

Neuabzug mit : 1x48gr Glas 2x 68gr Kevlar, die Stringer und die Ecken nach den 48gr Glas mit Kohlerovings gefüllt und den Miniikiel zwischen den beiden Kevlarlagen mit Styrodur gefüllt. Den hinteren flachen Rumpfboden habe ich dann mit 2mm Styrodur zu einem biegesteifen Sandwich mittels 68gr Cfk Innelage laminiert.

Damit hielt ich einen bruchstabilen Rumpf mit dem Gewicht des ABS-Orginals in den Händen.

Um den Aufbau pflegeleicht zu bekommen und leicht mußte ebenfalls CfK herhalten. Den Übergang vom Deck zum Aufbau habe ich allerdings wegen der alten Erfahrungen umgestaltet. Im Orginal greift der Aufbau in das Deck und Schwallwasser kann leicht eindringen, nun gibt es einen kleinen Süllrand und der Aufbau greift darüber. Die Decks sind als CfK-Sandwich ausgeführt. Die gebogenen Dächer sind gleich als gebogenes Sandwichformteil entstanden, damit konnte ich auf die Biegestreben verzichten.

Als Antrieb sind zwei Maxon RE30 eingebaut, die für wenig Geld aus der Bucht gefischt sind, einziger Nachteil, die Motorenwicklung,hat eine Drehzahlkonstante von nur 240U/minV. Dieses bedingt den Betrieb mit 45V, also 12s-LiIon bzw. 14S LiFePo. Bei 10€ für einen 200€-Motor ist dies vertretbar. Jeder Motor bringt bei 45V 2,2A 87,4W bei 10000U/min = 88,3% Wirkungsgrad. Ein Akkusatz wird dann 40min halten. Auf die Geschwindigkeit bin ich gespannt.

Für die Reling suche ich noch eine Möglichkeit 0,8mm Edelstahlblech (1.4301) mit Wasserstrahl oder Laser zu scheiden, denn die Original Plasikreling war eine Problemstelle bezüglich der Robustheit.

Das Hechdeck ist beplankt.

 

Hier einige Bilder:

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  • 2 months later...
Guest Tommy633

Tolles Fahrbild,ich werde mir wahrscheinlich auch mal eine Commondore auf meine "Werft" legen:fies:,aber auch eine die ein bissl schnell wird....

 

 

 

 

mfg Tommy

Edited by Tommy633
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  • 3 weeks later...
Guest tschakaa

mönsch - noch was vergessen. Klaus - hast du nochmal ein deutlicheres Foto woraus der Süllrand besser hervorgeht. Mir ist nicht ganz klar, wie Du das gestaltet hast.

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  • 1 year later...
  • 1 month later...
  • 4 months later...

So,

ich habe mal mit meine Jeti-GPS gemessen:

Die Geschwindigkeit in dem Film sind : 25 km/h

 

Also doch etwas zu schnell, soll :17km/h

Ich werde jetzt den Prop von 40mm auf 35mm gewecheln.

 

Gruß Klaus

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Guest tschakaa

Hi 'Klaus,

das erinnert mich immer daran, dass ich noch mein Commo vollenden möchte :D

 

Bin zwar ein Raser, ich finde Deine Commodore im Film aber jetzt nicht übertrieben schnell. Die hat doch wirklich ein tolles Fahrbild, und die Geschwindigkeit steht dem alten Schätzchen (na - gut Deine ist ein Neubau) wirklich gut.

 

Lass doch so :that:

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Guest skipperdooley

Hallo Klaus,

 

welche Erfahrungen hast Du denn mit dem GPS-Modul? Funktioniert die Geschwindigkeitsmessung in dem Geschwindigkeitsbereich glaubwürdig? In den Bedienungsanleitungen, die man sich im Netz anschauen kann, habe ich nie Angaben zu einer Mindestgeschwindigkeit gelesen ( Vielleicht, weil es keine gibt? ). Es gab nur eine Maximalgeschwindigkeit, ich glaube 570 km/h, also nur knapp über Rumpfgeschwindigkeit…:lol:

 

Im Unterschied zu den Jeti-Geschwindigkeitssensoren mit Staudruckverfahren wird die Geschwindigkeit doch aber wahrscheinlich errechnet aus der Zeit und zurückgelegter Strecke, oder? Das Modul wird ja schwerpunktmäßig für die fliegende Fraktion entwickelt sein, daher hatte ich immer Bedenken, dass es für meine Zwecke ( schnellstes Modell im Moment vermutlich so 12 -15 km/h ) nicht aussagekräftig funktioniert.

 

Also, findest Du es empfehlenswert? Ist ja nicht ganz billig.

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Hallo,

die Werte sind schon passend & plausibel. Ich habe es gebraucht von einem Flieger zum halben Preis erstanden. Für den Normalpreis hätte ich das Teil auch nicht gekauft.

 

Gruß Klaus

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Schiffchenbauer

Soviel ich weiß werden Module dieser Art auch eingesetzt, um bei KFZ die reale Geschwindigkeit zu ermitteln.

Bei Autozeitschriften und ähnlichem.

Diese sind sicherlich geeicht, aber arbeiten nach dem gleichen Prinzip.

 

Notfalls könnte man die Zeit ja mal gegenstoppen, wie früher an den Boxengassen, bevor es alle die elektronischen Helferlein gab.

 

Stoppuhren gibts ja überall für wenig Geld, oder sind im Handy drin;)

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  • 1 year later...
Guest Balsaschleifer

Hallo Klaus,

 

 

Möchte Dir zu der Revitalisierung Deiner Commodore gratulieren.:that:

Ich habe selber vor längerer Zeit ein solches Teil in der Bucht erstanden, der Zustand war jedoch schlimmer als auf den Bildern ersichtlich.

Nach längerer Überprüfung habe ich mich dann doch für einen kompletten Neubau entschieden, was den gesamten Deckaufbau und auch die Antriebstechnik beinhaltete.

Die einzelnen Holzteile wurden von dem Bauplan, den ich digitalisiert habe, in Heimarbeit auf ACad übertragen und ausgelasert.

Herausgekommen ist mittlerweile ein (fast) fertiges Boot, das wieder so aussieht, wie es eigentlich aussehen sollte....

 

Jetzt bin ich auf der Suche nach einer geeigneten Beleuchtung.

Habt Ihr da was passendes?:keineIdee:

Ich wollte eigentlich am hinteren Unterwasser-Spiegel 4 blaue lED's einbauen, ebenso seitlich hinten jeweils 2, damit am Abend das Heck schön illuminiert ist.

Ähnliches habe ich schon bei meinem Robbe-Florida-Jet-Umbau gemacht...

 

 

Gruß

 

 

Thomas

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