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Sekundenkleber und Planken


Guest powerjunge

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Hallo Marc

 

Wenn's schnell und unkompliziert ablaufen soll, nehme ich gerne die Heißleimpistole. Soll's dauerhaft sein und extremen Verwindungen standhalten, ist wasserfester Weissleim die klügere Wahl.

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Guest bastelwastel

Hallo,

wenn Sekundenkleber, dann aber Sekundenkleber- Gel. Vorausgesetzt, dass anschließend innen und außen noch gut mit Epoxyd versiegelt wird. Sekundenkleber löst sich, wenn er naß wird.

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Frankenmatrose

Gemacht habe ich das noch nicht, aber so unüblich ist Sekundenkleber meineswissens nicht zum Beplanken.

 

Ponal habe ich schon alle Arten verwendet, bei allen außer Wasserfest ist aber Vorsicht geboten - in Verbindung mit Wasser erzählt man sich da die reinsten Schauermärchen. (Angenehm ist das Arbeiten mit Ponal Express schon, obs so schlau ist sei mal dahingestellt;))

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Guest Fritzkartonius

Moin Leute.

 

Also, wenn schon planken, dann bitte mit Ponal Wasserfest. Der zieht recht schnell an und wird auch beim Bootsbau benutzt. Sekundenkleber im Rumpfbau ist tödlich. Es braucht nur ein wenig Wasser eindringen und dann auf die Dauer löst er sich. Und noch eins ist zu bedenken, der Preis.

Wir können dich zwar nicht davon abhalten, deinen Rumpf mit Sekundenkleber zu kleben, aber bitte, höre auf die erfahrenen Modellbauer. Tu Dir selber den Gefallen.

Ach ja, noch eins, die Leisten immer im heißen Wasser geschmeidig machen und vorbiegen.

 

Fritz

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Als mittlerweile recht erfahrener Beplanker kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass ich die besten Resultate mit Ponal wasserfest erhalten habe.

Mit Ponal habe ich die «Endless Summer», den Mega-Springer «Vogel Gryff» und den Gemeinschaftsprojekt-Springer «Xoff1» gebaut, bei der BabyBootlegger «You make me DIZZY, MISS LIZZIE» verwende ich Ponal und Sekundenkleber, ja nach Klebesituation.

 

Das geht supergut, man muss dem Leim aber genug Zeit geben um Auszuhärten und die Planken müssen an jedem Spant genügend stark angepresst werden...entweder mit Stahlstiften oder kleinen oder grossen Klammern.

 

Ich nehme Sekundenkleber dann, wenn's schnell gehen muss mit dem Aushärten und wenn ich keine Stahlstifte zum Fixieren verwenden kann (z.B. bei Mahagoni-Sichtbeplankungen, wo ich nich gut anpressen kann).

 

Sekundenkleber härtet im Kontkat mit Wasser (oder Feuchtigkeit) schneller aus, löst sich aber u.U. auch wieder ab, wenn die Beplankung richtig feucht wird, weil der Leim nicht in die Poren eindringen konnte. Aus diesem Grund arbeite ich gern mit dünnflüssigem Sekundenkleber, da ich das Gefühl habe, da würde die Verleimung tiefer.

 

Dass eine Holzbeplankung sehr gut und qualitativ gut laminiert, resp. mit Epoxy oder Lack gegen jegliche Feuchtigkeit geschützt werden muss, versteht sich von selbst. Feuchtigkeit, die eindringt, kann auch Ponal wasserfest auf Dauer aufweichen.

 

Aber vielleicht medet sich auch noch der eine oder andere erfahrene Holzrumpf-Bauer mit ergänzenden oder anderen Erfahrungen...;)

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Guest powerjunge

Ok, danke für die schnelle Hilfe.

Ich habe meinen Ponton mit Ponal Express geklebt, aber nach eurer Antworten werde ich in zukunft nur noch Ponal Wasserfest nehmen.

 

Gruß

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Frankenmatrose

Ach ja, noch eins, die Leisten immer im heißen Wasser geschmeidig machen und vorbiegen.

ot-pfeif-sp.gif Das ist Ansichtssache. Leute mit mehr Ahnung als ich haben die Ansicht vertreten, dass das Wässern dem Holz die Spannkraft nähme usw. ot-pfeif.gif

Der Mutant ist größtenteils mit Ponal Express gebaut worden - und dann gewissenhaft versiegelt - Probleme gabs bis jetzt keine, obwohl an dem alles schon mal unter Wasser stand. Es geht also, auch wenns nicht klug ist ;)

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Hellmut Kohlsdorf

Den Rumpf der Voilier habe ich komplett mit Ponal geklebt. Nach dem Kleben ist alles mehrfach mit verdünntem G8 lackiert worden. Das verdünnte G8 dringt tief in die Poren des Holzes und härtet es auch. Nach dem mit G8 lackieren ist der rumpf innen und außen mit Epoxi and Glasmatte laminiert worden. Die G8 Impregnierung erfüllt die wichtige Funktion das Holz, bei Verletzung der laminierten Oberfläche durch Stöße oder Kratzer vor eindringendem Wasser zu imunisieren. Durchdiese Maßnahmen ist das Ponal also ebenfalls geschützt und wird höchstens lokal mit Wasser in Berührung kommen wenn ein solcher Kratzer oder Schlag die Lamierung verletzt. Details siehe Baubericht.

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Leute mit mehr Ahnung als ich haben die Ansicht vertreten, dass das Wässern dem Holz die Spannkraft nähme usw.

 

Damit haben sie auch recht, denn genau das will man ja damit erreichen: Spannung aus dem Holz nehmen. Allerdings neigt Holz bei übermäßigen Wässern zum Brechen. Am besten ist immer noch Dampf. Im Original ist das nicht anders: klick oder gar blank über offenem Feuer: klick

 

Wärme ist das Zauberwort, bei dem Biegesystem von G.K.-Modellbau, hier ein Video wird nur noch kurz gewässert, die bisher beste und effektivste Lösung die ich kenne.

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...Wärme ist das Zauberwort, bei dem Biegesystem von G.K.-Modellbau, hier ein Video wird nur noch kurz gewässert, die bisher beste und effektivste Lösung die ich kenne.

 

Super, das Video!

 

Danke für's Einstellen! :that:

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Hallo Marc

 

Wenn's schnell und unkompliziert ablaufen soll, nehme ich gerne die Heißleimpistole. .

 

Da kann ich nur vor warnen. Wir haben mit so einer Pistole Vogelhäuser :pfeif:

gebaut. Jedesmal wenn ein Vogel landete, ging ein Teil ab.

Das ist was für "Bastelmamas".

 

Das Video ist gut. Hoffentlich ist das Real auch so.

Igendwann müssen wir ja auch ein richtiges Schiff bauen.:jawoll!:

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Ich habe zwar noch nie beplankt, aber ich baue meine Boote fast nur noch aus Holz und da benutze ich ausschliesslich Ponal wasserfest.

Allerdings habe ich mal den Cheffe von GK Modellbau in Dortmund auf der Messe gesehen. Sein Beplankungssystem ist genial und perfekt. Seht euch seine Website mal genauer an.

http://www.gk-modellbau.de/DE/index.htm

 

Der Mann hat alles andere als Klavierfinger und zaubert mit leichtigkeit 4cm Boote mit echten Planken zusammen.

Wenn ich jemals mit Beplanken anfangen würde, dann würde ich mir von ihm ein Einsteigerset kaufen.

Mit Lötkolben, Helling und seinem Spezialsekundenkleber. Wer die Möglichkeit (oder Lust) hat, zur Modellbaumesse nach Dortmund zu fahren, sollte sich das mal ansehen.

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Hallo,

 

also ich wage jetzt mal eine krasse Behauptung und werde dafür wahrscheinlich gesteinigt .. :

Ich behaupte, dass es egal ist, welchen Klebstoff Du beim beplanken verwendest (Ponal, Ponal wasserfest, Sekundenkleber, etc.), so lange Du das Wasser am Eindringen in das Holz erfolgreich hindern kannst!

 

Methoden das Wasser am Eindringen zu hindern gibt es einige..

Die Methode vom Hellmut zum Beispiel mit verdünnten Lacken und Glasfasermatten, oder reine Lackierung, mit zum Beispiel als Grundierung verdünntes Leinöl und anschließend Yachtlack obendrauf.

Die eigentliche Arbeit ist meiner Meinung nach diese Versiegelung. Hier lohnt es sich die meiste Arbeit reinzustecken und lieber einmal mehr mit verdünnten Lack zu streichen..

 

Zwecks Erfahrung: Das Holzdeck meiner Atlantis ist komplett mit Sekundenkleber aufgeklebt, anschließend mit Leinöl vielfach lackiert und nass geschliffen und anschließend mit Yachtlack mehrmals lackiert. Es war schon mehrfach unter Wasser (bin halt nicht nur Schönwettersegler) und bis jetzt nichts gequollen, verzogen, oder abgeplatzt.

 

Viele Grüße aus dem nicht mehr schneereichen München,

Fabian

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Hallo,

 

also ich wage jetzt mal eine krasse Behauptung und werde dafür wahrscheinlich gesteinigt .. :

Ich behaupte, dass es egal ist, welchen Klebstoff Du beim beplanken verwendest (Ponal, Ponal wasserfest, Sekundenkleber, etc.), so lange Du das Wasser am Eindringen in das Holz erfolgreich hindern kannst!...

 

Also erstens wird hier niemand gesteinigt - wir holen allenfalls Kiel...:Beule:

 

Aber Deine Aussage gibt keinen Anlass zu solch harschen Methoden, denn sie stimmt m.E.

 

Da jedoch auch die beste Versiegelung durch einen Stubser am Ufer oder einen Zusammenstoss mit einem anderen Schiff leiden kann, empfehle ich einen möglichst wasserfesten Kleber zu nehmen...

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