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Das Ende der Takelage


Guest joedezibel

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Guest joedezibel

Ich hatte mal wieder das Problem an einer Takelage

 

"Was kommt nach dem Knoten?"

 

Ganz klar... ein par Meter aufgerolltes Seil das irgendwo liegt oder hängt.

Nun springt mir aber jedesmal wenn ich mühsam das Ende zusammengerollt habe alles wieder auseinander. Logisch...Der Maßstab des Seils ist zwar meistens richtig aber nicht das Gewicht und das Verhalten des Seils.

 

Also was machen? Gestern Abend habe ich einfach mal was ausprobiert.

San Fellipe hat mir erzählt das man einen Knoten gut mit Leim sichern kann.

 

Also habe ich einfach das überstehende Seilende komplett mit Leim eingerieben und dann erst zusammengelegt. Und siehe da es bleibt wo es hingehört. Auch wenn man es irgendwo drüberlegt bleibt es schön gebogen und sieht so aus als wäre es richtig schwer.

 

Welche Methoden habt Ihr für diese Problematik?

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Kleben ...

 

Zusammengerolle Taue (die so aussehen wie eine Fußabtreter) einfach mit etwas verdünntem Weißleim aufkleben. Doppelseitiges Kelebband funktioniert auch.

 

Bei aufgeschossene Tauen an Belegnägel funktioniert der gute alte Zuckerwassertrick ganz prima. Die Leinen richtig nass an der Belegstelle aufschießen, vorher eine Pappe aufs Deck legen, wegen Abtropfen.

 

Mit eine krummen Pinzette arbeite es sich recht gut. Das Ganze gleich mit einem normalen Haarfön trocknen und schon hängen die Leinen so wie sie sollen.

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Die aufgerollten Seilenden über den Belegnägel mach ich mir ganz einfach. Das eigentliche Tau wird am Nagel fixiert und das zu lange Ende abgeschnitten. Um das aufgerollte Stück nachzubilden wird dann ein Tau um 2 Nägel gewickelt, mit Leim oder Lack fixiert, an den Nagel gehängt, fertig. Bei grösseren Maßstäben kann man die Nägel über einer Kante einschlagen, dann hat man sogar einen Knick in der Seilrolle.

Vorteil: Ich brauch nicht am Modell rumfummeln, was mit jedem Tau immer komplizierter wird. Auch kann man so schnell eine grössere Menge dieser Rollen herstellen. Das das Tau dann aus 2 Stücken besteht ist nicht mehr zu erkennen.

 

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  • 4 years later...
Kistennautiker

Die aufgerollten Seilenden über den Belegnägel mach ich mir ganz einfach. Das eigentliche Tau wird am Nagel fixiert und das zu lange Ende abgeschnitten. Um das aufgerollte Stück nachzubilden wird dann ein Tau um 2 Nägel gewickelt, mit Leim oder Lack fixiert, an den Nagel gehängt, fertig. Bei grösseren Maßstäben kann man die Nägel über einer Kante einschlagen, dann hat man sogar einen Knick in der Seilrolle.

Vorteil: Ich brauch nicht am Modell rumfummeln, was mit jedem Tau immer komplizierter wird. Auch kann man so schnell eine grössere Menge dieser Rollen herstellen. Das das Tau dann aus 2 Stücken besteht ist nicht mehr zu erkennen.

5.1.15

da hat mich doch tatsächlich San Felipe aus einer schier ausweglosen Situation gerettet. Der Trick mit den aufgerollten Taus ist wohl nicht mehr zu überbieten. War da einfach glücklich über diesen Beitrag und gewann dadurch

wieder neuen Elan mein Schiff weiterzubauen. Herzlichen Dank für den genialen Einfall. Bin halt noch nicht so lange im Modellbau tätig, aber solche Goodies machen dann wieder das gewisse Etwas aus. Alles Gute fürs 2015 San Felipe

und nochmals dankeschön.

Kistennautiker

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Diese Taurollen braucht man ja oft massenhaft. Deshalb sollte man sich gleich so ein Nagelbrett für 10-20 Wicklungen machen. Das geht dann gleich viel schneller als Einzelanfertigung. 

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Landratte Helmut

Hallo Leute,

 

Ihr habt mir gerade das neue Jahr gerettet. Auf die einfachsten Sachen kommt man komischerweise nie. Meine Finger stehen schon in allen Winkeln ab  und dann kommt ein Modellbaukollege mit dem Ei des Kolumbus um die Ecke.

 

Daaaaanke San Felipe

 

 

Grüße aus München Helmut

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Wenn der Trick noch nicht bekannt war, dann kennt ihr sicher auch nicht die Perlenaufreih-Nadeln. Die gibts in den "Frauenbastelläden" . Hilft unglaublich die Fäden durch Blöcke oder sonstige kleine Löcher zu fummeln. Man spart sich auch die Enden der Taue mit Sekundi hart zu machen. Kostet rund 1€ und schont die Nerven. Die Dinger sind sehr flexibel, man kann damit praktisch "um die Ecke" arbeiten. Hilft auch bei den Nagelbrettern, denn irgendwie muss der Faden ja erst mal durch das Loch, bevor er mit dem Belegnagel festgeklemmt wird.

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Landratte Helmut

Ich hätte da mal noch ne Frage.

 

Meine Brassen hängen sehr lasch in der gegend herum. Löst ihr des Problem auch mit Zuckerwasser oder gibt bes einen anderen Trick?

Meine Segel habe ich mit Sprühstärke behandelt. Ich hebe mir schon überlegt an der Unterkante kleine Bleigewichte anzubringen.

 

Gruß Helmut     

 

                                                      post-10185-0-06654800-1420986644_thumb.jpg

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  • 1 month later...

@San Felipe

 

Wieso steckst Du den Faden durch das Loch für die Belegnägel ???

Der Tampen wird doch einfach in einer " 8" dort drumgeknotet - genau wie bei Belegklampen !

 

Also authentisch ist das nicht ...oder hat das beim Basteln irgendwelche Vorteile ??

 

 

verwirrtsei

 

Jantje

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Ganz einfach. Der Faden kommt in das Loch und wird mit dem Nagel gehalten. Der überschüssige Rest wird abgeschnitten. Damit sitzt das Tau erst einmal straff. Jetzt hab ich aber keinen Bock den Faden wirklich in einer 8-Form um den Nagel zu wickeln, das wird auch immer schwieriger je weiter man mit der Takelage schon gekommen ist. Also werden die "Tauenden" extern gefertigt und dann einfach um den Nagel gehängt und fest geklebt. Das es sich um 2 Taue handelt sieht man dann nicht mehr. OK, authentisch ist das nicht und auch ganz bestimmt nicht funktionsfähig. Das muss es aber doch auch nicht sein, es soll nur so aussehen. Vorteil ist das es deutlich schneller geht und man sich an engen Stellen nicht noch 2 zusätzliche Gelenke in die Finger implantieren lassen muss. 

Bau mal einen der großen Rahsegler. Da kommst du locker auf mehr als 200 Belegnägel. Bis ich da mit 8ten knoten fertig wäre, wäre ich alt und grau ( na ja, sagen wir mal noch grauer). 

Edited by San Felipe
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Ich hätte da mal noch ne Frage.

 

Meine Brassen hängen sehr lasch in der gegend herum. Löst ihr des Problem auch mit Zuckerwasser oder gibt bes einen anderen Trick?

Meine Segel habe ich mit Sprühstärke behandelt. Ich hebe mir schon überlegt an der Unterkante kleine Bleigewichte anzubringen.

 

Gruß Helmut     

 

                                                      attachicon.gif0001.jpg

 

Ja. Bei den Tauen hat man ja immer das Problem keinen wirklichen Zug aufbauen zu können. Schon hängen die durch. 

Also muss man die Segel irgendwie härter machen. Dazu legen ich die über eine geeignete Form. Luftballons bieten sich da perfekt an. Dann werden die großzügig mit einem Weißleim-Wasser Gemisch bestrichen. Da bietet es sich an direkt noch mit stark verdünnter Wasserfarbe zu "spielen". Nach dem Trocknen sind die Segel zumindest so hart, das man ausreichend Zug auf die Fäden bringen kann und sie sehen auch nicht mehr neu und unbenutzt aus.

 

Nachteil: Das ist eine richtige Sauerei also großzügig  die Arbeitsfläche abdecken oder das besser gleich in der Badewanne erledigen. 

Edited by San Felipe
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@ San Felipe

 

Ach soo ---alles klar !

 

Das Ganze ist also eher "Bastelpraktisch" gedacht.

 

Neneee...ich habe da schon lieber die korrekte 8 ter-Wicklung, die mir nebenbei bemerkt garnicht so viel Fingerverknoten bereitet.....ich tue einen winzigen Tropfen Weissleim auf den Nagel und benutze zwei Spitzpinzetten..... schwuppdiwup ist der Knoten fertig....auch bei Drei  - und Viermastern ;-) ;-)

 

Ich werde Deine Technik jedoch Spasseshalber mal ausprobieren - es könnte nämlich sein, dass sich Taue dadurch leichter Straffziehen und dann gleich beklemmen lassen ( durch den Nagel eben.....) hier und da kann das von Vorteil sein !

 

LG

 

Jantje

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