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Schiffsmodell.net

Bugstrahlruder für AZIZ v. Krick


Guest Offshore-Ships

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... nee ich mein das gibts auch bei Seeschiffen. Der Gedanke ist, den Bugstrahler bei Fahrt durchs Wasser nutzbar zu machen. Ich glaube mich zu erinnern, das bei einigen Forschungsschiffen gesehen zu haben....

 

/H

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Hallo Leute,

 

ich habe in meiner Bugsier ein selbstgebautes Bugstrahlruder, welches mit richtigen Schiffschrauben arbeitet.

 

Die Schrauben arbeiten natürlich NICHT gegeneinander. Nimmt man zwei Schrauben mit gleichem Drehsinn, wird immer eine Schraube im Rückwärts- und die andere im Vorwärtsschub arbeiten.

 

Wer´s nicht glaubt, schnappt sich bitte ein Stück Gewindestange und dreht mal an jedem Ende eine Schiffsschraube drauf... :wink:

 

Zum Konzept:

 

Ich arbeite mit einem Winkelgetriebe Modul 0,5 aus Kunststoff (Ritzel 10 Zähne und Tellerrad 20 Zähne)

 

Die Wellen bestehen aus V2A und laufen in Sinter-Bundbuchsen.

 

Das Winkelgetriebe läuft offen und ohne Schmierung im Wasser, bislang kein Problem...

 

Verwendet habe ich dreiflügelige 20er Schiffschrauben, die ich nochmal auf 18mm abgedreht habe. Das Bugstrahlruder hat einen Durchmesser von 19mm.

 

Da liegt, zumindest für meinen Geschmack, auch die untere Grenze für ein "echtes" Bugstrahlruder.

 

Als Antrieb dient ein Motor der 400er-Größe an 12V.

 

Mit dem Schub kann man zwar nicht grade den Steg wegdrücken - aber immerhin ist es vorbildgerecht und funktioniert.

 

Der eine oder andere mag sich erinnern, auf dem letzten Usertreffen klappte das ganz gut...

 

Die Ausführungen mit Paddel dürften aber mehr Leistung erzeugen und auch leiser laufen. Es besteht auch die Möglichkeit, die äußeren Öffnungen kleiner zu halten und somit bei kleineren Maßstäben vorbildgetreu zu bleiben. Die Schrauben lassen sich ja ggf. auch als Attrappen anbringen.

 

Ein Schiff in 1:50 mit einem 30er Bugstrahler sieht nunmal nicht so prickelnd aus... :shock:

 

Viele Grüße

 

Torsten

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Ein 30er Rohr in 1:50 wäre für einen 100-m-Feeder gar nicht mal so unrealistisch - aber dann wäre das Modell auch etwas groß. :wink:

 

Es bliebe aber immer noch die Möglichkeit, das Rohr dünner zu machen, als den Propeller oder Paddel. Dadurch würde natürlich gegenüber einem größeren Rohr Leistung verloren gehen, aber gewonnen gegenüber kleinerem Propeller.

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Hallo Commodore,

 

jaaaa, ein BSR mit 1,50m Durchmesser, das ist schon ein Hammerteil... :lol:

 

Oft haben die größeren Pötte, z.B. die Autofähren, aber auch zwei kleinere Antriebe im Bug.

 

Aber genau das meinte ich, bei Paddel-Ausführung kann man die äußeren Enden kleiner im Durchmesser halten und in der Mitte, wo das Paddel arbeitet, entsprechend dicker lassen.

 

Bei einem BSR mit Schrauben geht das nicht so einfach und wäre auch nicht besonders vorbildgerecht...

 

Grüße

 

Torsten

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Hm ??, wenn 150cm schon ein Hammerteil ist.

 

Ich habe gerade nochmal im Plan nachgemessen. Bei "meinem" Einsatzgruppenversorger messe ich 7mm Durchmesser im Maßstab 1:250 (habe leider keinen Plan in 1:100)

 

Ist dann also 175cm im Orginal.

 

Kann das stimmen?

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...

 

Ist dann also 175cm im Orginal.

 

Kann das stimmen?

Jau, kann nicht nur, bin mir sicher, dass es stimmt. Ist ein übliches Maß für ein Schiff dieser Größe.
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Moin

 

Ich hab mal ein paar Daten rausgesucht.Vielleicht sind sie dem einen oder anderen ja behilflich, sich mal einen Überblick über einige verbaute Größen von Bugstrahlern zu verschaffen.

 

Ich fang mal "klein" an und werd dann größer :

 

  • RIO DE PONTEVERDA, Hafenschlepper
     
    L.: 23,50 m , Bs: 0,55 m

 

  • TITO NERI, Hafenschlepper
     
    L.: 31,14 m , Bs: 0,90 m

 

  • PEGASUS 51, Hafenschlepper
     
    L.: 35,20 m , Bs: 1,15 m

 

  • THORAX, Hafen-,Terminal- & Escort-Schlepper
     
    L.: 45,48 m , Bs: 1,50 m

 

  • SEACOR DISCOVERY, Versorger
     
    L.: 61,00 m , Bs: 1,50 m (3x)

 

  • WASSAY, Hochseeschlepper/Versorger
     
    L.: 40,75 m , Bs: 1,60 m

 

  • GRAMPIAN SURVEYOR, Versorger
     
    L.: 75,00 m , Bs: 1,80 m (2x)

 

  • ANGLIAN PRINCESS, Versorger/Ankerziehschlepper
     
    L.: 67,40 m , Bs: 1,80 m (3x)
     
    2x Bug, je 800 PS und 1x Heck mit 900 PS

 

  • HALUL 20, Versorger
     
    L.: 60,80 m , Bs: 1,90 m

 

  • Multifunctional Platform Supply/ROV Vessel
     
    UT-745 E , Yard No. : 131
     
    L.: 92,40 m , Bs: 2,25 m (2x)

 

  • UNION MANTA, Versorger/Ankerziehschlepper
     
    L.: 75,00 m , Bs: 2,30 m (2x)

 

Bs: steht für den Durchmesser des Bugstrahlruders.

 

Die PS Angaben bei der ANGLIAN PRINCESS sollen als kleine Orientierungszugabe bei der Leistungseinordnung helfen.

 

Der Name des UT-745 E ist mir ohne Recherche nicht bekannt.

 

Über Größen von Bugstrahlern bei Frachtschiffen, egal ob jetzt See- oder Binnen-Schiffahrt, kann ich nichts sagen weil das nicht so mein Gebiet ist. Ich denke die Größen der Bugstrahler der hier aufgelisteten Schiffe spricht erstmal für sich und sollte, so hoffe ich, einige Zweifel zerstreuen.

 

Ike Du siehst, deine 1,75 m sind wie Commodore schon schrieb eigentlich nichts besonderes.

 

@Offshore-Ships

 

Ich weiß ja nicht ob Du schon eine Lösung angepeilt hast, aber ich würde Dir den Tip geben, entweder ein Bugstrahlruder selber zu bauen und auf taugliche Materialien zurück zu greifen. Oder Du beißt in den für Dich vermeintlich sauren Apfel und kaufst Dir ein Bugstrahlruder von Jedamski. Das sind die Messingteile die z.B. bei Aeronaut bekommst. Laß dich nicht vom Preis abschrecken. Die Teile sind definitiv über die Zweifel erhaben. Du kannst bei e-bay auch direkt bei Jedamski ersteigern, oder sofort kaufen. Er offeriert seine Artikel regelmäßig dort.

 

Von den Graupner oder Robbe Artikeln bin ich persönlich ab. Der Bugstrahler von Robbe mit den zwei Propellern, taugt nun wirklich überhaupt nichts. Er erzeugt viel Krach, aber (fast) keine Bewegung. :wink:

 

Das Graupner Flügelrad hab ich in einem meiner Modelle verbaut und was soll ich sagen...........

 

Ich wollte Ende letzten Jahres mal wieder mit dem Modell fahren, aber der Bs tat es nicht mehr. Er ist schlicht und ergreifend festgeranzt. Tagelange Versuche ihn wieder in Gang zu bekommen sind gescheitert - leider. Wie gesagt, ich bin mit diesem Plastezeug fertig.

 

Gruß, Jörg

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  • 1 year later...

An anderer Stelle hier im Forum wurde die Verwendung einer Scheinwerfer-Waschanlagen-Pumpe diskutiert, weil der Nachfrager keinen Platz für ein Bugstrahlruder hat. Zuerst war ich kritisch, aber dann schien die Lösung ihren Charme zu haben. Wenn man aus so einer Pumpe nur einen steifen, aber dünnen Wasserstrahl bekommt, wirkt die Zufuhr von Luft Wunder. Das erhöht den Schub ganz ungeheuer.

 

 

 

Das Prinzip kann man mit dem Duschkopf in der Badewanne nachvollziehen. Sobald der Strahl Luft unter Wasser drückt, erhöht sich der Rückstoß auf den Duschkopf beträchtlich.

 

 

 

Ob's eine Volvo-Pumpe sein muss, kann ich nicht sagen. Interessant wird's natürlich erst, wenn sie durch Umpolung in beide Richtungen funktioniert. Diese Pumpen sind in Autos mit Heckwischern verbreitet.

 

 

 

Die Zuführung von Luft in den Wasserstrahl kann durch ein Steigrohr erfolgen, das neben dem Austritt des Wasserstrahls endet und nach dem Prinzip eines Pumpzerstäubers funktioniert: die Luft wird vom Wasserstrahl mitgerissen. Mit dem Durchmesser des Luftrohrs kann man ein wenig Einfluss darauf nehmen, wann der "Turbo durch Lufteintritt" einsetzt. Das Luftrohr muss ja erst von der Wasserlinie bis zum Strahlrohr leergesaugt werden. Bei gedrosselter bzw. nur ganz kurzer Pumpenleistung bleibt so eine ganz feinfühlige Handhabung möglich.

 

 

 

Gerade in eher unreinen Gewässern könnte die Sache mit der Pumpe interessanter sein als ein Querstrahlruder mit Flügelrad, das Dreck aufwickelt. Der Zulauf der Pumpe müsste natürlich ebenfalls durch Gitter geschützt werden. Das käme jetzt auf einen Test an.

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  • 3 years later...

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