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Lösungsansatz 360° Schottelsteuerung


Torsten

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Hm...

 

ich glaube fast, man kommt für diese Anwendung an der Microprozessor-technik kaum vorbei, völlig egal, welche Anlage im Einsatz ist.

 

Um das mal weiterzuspinnen, meine Idee dazu:

 

Im Sender:

Inkremental-Drehgeber -> Positions- und Richtungsauswertung im Prozessor -> Erzeugung eines Analogsignals für den Kanaleingang mittels I2C-Poti.

ob man dann über die Pulslängen am Empfänger eine digitale Positionsinformation überträgt oder die Pulslänge direkt auswertet, sei mal dahingestellt... letzteres stelle ich mir etwas einfacher und schneller vor.

 

Am Empfänger:

PPM-Impuls (1...2ms) -> Auswertung im Microprozessor -> Ansteuerung Drehantrieb mit Inkrementalgeber oder Schrittmotor.

 

Grüße

 

Torsten

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Guest TeKieler
Hm...

 

ich glaube fast, man kommt für diese Anwendung an der Microprozessor-technik kaum vorbei, völlig egal, welche Anlage im Einsatz ist.

 

Um das mal weiterzuspinnen, meine Idee dazu:

 

Im Sender:

Inkremental-Drehgeber -> Positions- und Richtungsauswertung im Prozessor -> Erzeugung eines Analogsignals für den Kanaleingang mittels I2C-Poti.

ob man dann über die Pulslängen am Empfänger eine digitale Positionsinformation überträgt oder die Pulslänge direkt auswertet, sei mal dahingestellt... letzteres stelle ich mir etwas einfacher und schneller vor.

 

Am Empfänger:

PPM-Impuls (1...2ms) -> Auswertung im Microprozessor -> Ansteuerung Drehantrieb mit Inkrementalgeber oder Schrittmotor.

 

Grüße

 

Torsten

Dein Ansatz ist schon nicht schlecht!

Über den Inkrementalgeber hast du ja schon die exakte Position des Steuerknüppels. Jetzt müsste man mittels Microcontroller die 0° bis 360° auf 1ms bis 2ms umrechnen und an den Sender ausgeben. Bei der Synchronisierung mit der Funke könnte man sich im Bezug auf die F14 sicher hier ein paar Ideen holen.

 

Am Empfänger müsste man das Signal dann wieder auswerten und es müsste ein Ist/Sollwert-Vergleich stattfinden. Dementsprechend dann die Nachführung mittels Motor, ist klar.

Ein weiterer Inkrementalgeber auf der Schottelachse ist auch klar. Man muss dann nur beim Sprung 2ms auf 1ms aufpassen (und natürlich umgekehrt). Hier sollte man noch eine Auswertung mit einbauen, ob der Wert direkt von 2ms auf 1ms umspringt (direkter Übergang 0° auf 360°), oder ob der Weg über 1,5ms gemacht wird (180°). Sollte aber mit einer hohen Abtastrate und einem gewissen Fenster, welches dann ja auf jeden Fall durchlaufen wird kein Problem sein.

 

Beispiel:

Entweder Drehrichtung positiv von 0° über 180° nach 360°, dann wird ja auf jeden Fall auch der Bereich 90° bis 270° (1,25ms....1,75ms) durchlaufen.

Oder die Drehrichtung ist negativ, dann wird dieser Bereich ausgelassen.

Durch diese Auswertung ist dann ja auch die Drehrichtung des Drehmotors vorgegeben. Dieser läuft dann eben so lange, bis der Soll/Ist-Wert vom Inkrementalgeber übereinstimmt.

 

Ein sanftes Anlaufen und Abbremsen des Motors mittles PWM wäre auch noch sehr schön ;o)

 

...nur so als Denkanstoss!

Ole

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Guest TeKieler

Edit: Mir ist gerade eingefallen, dass man die 1ms bis 2ms am Empfänger nicht direkt auf einen Drehzahlsteller für den Motor ausgeben kann. Dann würde er sich ständig im Kreis drehen.

Deshalb hier meine überarbeitete Lösung dafür:

Sender:

Die Abtastung am Sender bleibt wie oben beschrieben!

 

Empfänger:

Empfängersignal 1...2ms auswerten: erstens für den Sollwert 0° bis 360° und zweitens für die Drehrichtung.

1. Umrechnung von 1...2ms auf 0° bis 360°

2. Entweder Drehrichtung positiv von 0° über 180° nach 360°, dann wird ja auf jeden Fall auch der Bereich 90° bis 270° (1,25ms....1,75ms) durchlaufen.

Oder die Drehrichtung ist negativ, dann wird dieser Bereich ausgelassen.

Bei positiver Drehrichtung wird ein Signal größer 1,5ms, ja nach gewünschter Drehgeschwindigkeit (zB 1,8ms) an einen normalen Drehzahlsteller ausgegeben.

Bei negativer Drehrichtung dementsprechend 1,2ms. Damit hätten wir dann schon die richtige Drehrichtung des Drehmotors.

Dieser läuft dann eben so lange, bis der Soll/Ist-Wert vom Inkrementalgeber mit dem bei 1. errechneten Wert übereinstimmt.

 

Es ist sicherlich auch möglich, unter einer bestimmten Soll/Ist-Wert-Differenz mit verminderter Drehgeschwinddigkeit zu fahren

Beispiel:

Ständiger Vergleich Soll/Ist-Wert

Differenz kleiner 10°: Drehzahlsteller wird nur mit 1.6ms bzw 1,4ms angesteuert.

Differenz größer 10°, zB 80°: Drehzahlsteller läuft bis 10° Differenz mit 1,8ms bzw 1,2ms, danach wird er nur noch mit 1.6ms bzw 1,4ms angesteuert.

 

Wer konnte noch folgen?! :)

 

Edit:

Wenn der Sollwert dann erreicht wurde, wird 1,5ms an den Drehzahlsteller ausgegeben. Dieser bleibt somit stehen

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Hallo,

 

im Prinzip muß man ja die Richtung gar nicht übertragen, der MC im Boot rechnet einfach aus, in welche Richtung der kürzere Weg ist, das sollte ja eigentlich kein Problem sein.

man muß über die Funke also nur die Soll-Position übertragen.

als Drehencoder bieten sich z.B. Hallsensoren an:

link

die sollten als Samples zu bekommen sein.

vl. findet sich ja jemand, der sowas mal zusammenbastelt :)

ich hab leider im Moment nicht viel Zeit über, falls sich jemand findet, der die Mechanik baut, würd ich mich u.U. an die Software setzen.

eine Adapterplatine für den Drehencoder könnte ich zur Verfügung stellen.

Wo man die passenden Magneten herbekommt, weis ich allerdings nicht.

 

viele Grüße,

Hermann

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Hallo Herrmann,

 

der Witz ist ja gerade, mit den Schotteln nicht den kürzesten Weg in die neue Position zu fahren, sondern der Bewegung eines - wie auch immer gearteten - endlos drehbaren Gebers im Sender 1:1 zu folgen - und das auch noch beliebig oft im Kreis herum! :loki31:

 

@Ole:

Ja, so in der Art würde ich mir das auch vorstellen, aber vielleicht geht es auch noch etwas einfacher. Wie Du schon richtig erkannt hast, liegt der Pudel im Nulldurchgang begraben, denn auch der schönste Kreis geht einmal zu Ende... :mrgreen:

 

Nehmen wir an, wir bilden den Vollkreis (0...360°) im Uhrzeigersinn über den kompletten Stellbereich von 1...2ms ab. Dann haben wir im Nulldurchgang immer einen Sprung. Der Prozessor kann diesen Sprung erkennen und auswerten. Wechselt der Wert "schlagartig" von 2ms auf 1ms, drehen wir weiter im Uhrzeigersinn, beim Wechsel von 1ms auf 2ms drehen wir weiter gegen den Uhrzeigersinn.

 

Der Prozessor im Sender muß natürlich die Positionserfassung auch entsprechend an den Kanaleingang übergeben. Auf die Art bräuchte man dann keine zusätzliche Information für die Drehrichtung, denn diese ist bei der Auswertung eh klar. Der Prozessor am Empfänger erkennt ja, ob das PWM-Signal größer oder kleiner wird.

Das sollte funktionieren, weil es wohl niemand schaffen wird, innerhalb von 20ms (der Übertragungsrate) den Sender-Geber um 360° zu drehen. Schlimmstenfalls würde die neue Position dann aus der anderen Richtung angefahren, oder der Prozessor im Sender puffert das gleich ab und verändert die Stellgröße bei großer und schneller Wertänderung über ein, zwei Zwischenwerte. Der Schottel im Boot würde eh nicht so schnell folgen können.

 

Da der Prozessor im Boot auch gleich das PWM-Signal für den Stellantrieb erzeugt und seine Position verwaltet, kann er den Abstand, also die Differenz zwischen Ist- und Sollposition berechnen. Wer bis hierhin gekommen ist, wird es dann auch nicht mehr so schwierig finden, die entsprechende Beschleunigungs- und Bremsrampe zu definieren... ;)

 

Etwas einfallen lassen muß man sich noch für die Referenzposition der Schottel im Boot, den nach dem Einschalten ist die mechanische Position der Antriebe ja unbekannt. Das geht aber mit einem Microschalter oder Reedkontakt zu lösen, der nach dem Prozessor-Start in einer kleinen Referenz-Routine angefahren wird und somit die Position (z. B. 180° -> 1,5ms -> Geradeaus) festlegt.

 

Macht man es sich zur Gewohnheit, den Geber im Sender vor dem Einschalten in die gleiche Position zu bringen und setzt den Sender-Prozessor auf den gleichen Startwert (1,5ms), sind die Systeme aufeinander abgestimmt.

 

Da fehlt natürlich noch so manche Feinheit, aber prinzipiell müsste sich das eigentlich so bewerkstelligen lassen.

 

Grüße

 

Torsten

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Guest TeKieler
Der Prozessor kann diesen Sprung erkennen und auswerten.

 

Das sollte funktionieren, weil es wohl niemand schaffen wird, innerhalb von 20ms (der Übertragungsrate) den Sender-Geber um 360° zu drehen.

Stimmt, könnte auch so klappen!

 

Etwas einfallen lassen muß man sich noch für die Referenzposition der Schottel im Boot, den nach dem Einschalten ist die mechanische Position der Antriebe ja unbekannt. Das geht aber mit einem Microschalter oder Reedkontakt zu lösen, der nach dem Prozessor-Start in einer kleinen Referenz-Routine angefahren wird und somit die Position (z. B. 180° -> 1,5ms -> Geradeaus) festlegt.

Das ist vom Prinizp her gar nicht nötig!

 

Die meisten Inkrementalgeber haben eine Nullerkennung. zB hier

Man könnte das Programm für den Empfängerdecoder so schreiben, dass er sobald er eingeschaltet wird, den Schottel einmal um die eigene Achse dreht und somit seine Ausgangsstellung findet. Im Normalfall wäre die bei 180°

Die Signale, die vom Empfänger kommen, werden erst dann an den Schottel weiter gegeben, wenn der Wert 1,5ms beträgt, also 180°

 

Genauso kann man das im Sender machen. Bevor die Signale vom Inkrementalgeber an den Sender weiter gegeben werden, muss erst der Knüppel in die Nullstellung gefahren werden. Ab 1,5ms werden alle Signale an den Sender und somit Empfänger weitergeleitet. Ein Abgleich wäre hiermit vollzogen

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Guest Design-HSB
Genauso kann man das im Sender machen. Bevor die Signale vom Inkrementalgeber an den Sender weiter gegeben werden, muss erst der Knüppel in die Nullstellung gefahren werden. Ab 1,5ms werden alle Signale an den Sender und somit Empfänger weitergeleitet. Ein Abgleich wäre hiermit vollzogen

Bedenkt bitte am Sender sollte kein Knüppel, sondern ein Drehknopf sitzen, der je irgendwo stehen kann.

Aber vielleicht könnte man ja zur Justage oder Positionsfindung den Knopf am Sender einmal um 360° drehen und dabei würde er den 0 Punkt auch überfahren.

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Guest TeKieler
Bedenkt bitte am Sender sollte kein Knüppel, sondern ein Drehknopf sitzen

War eigentlich klar bzw hatte ich vorausgesetzt ;)

Ich wollte nur nicht ständig Inkrementalgeber schreiben, weil es sonst evtl zu verwechslungen mit dem Inkrementalgeber am Schottel kommen könnte. Auch Poti stimmt ja nicht, deshalb "Knüppel"

Rein technisch könnte man ihn auch wirklich wie bei den "großen" ausführen, da ist es nämlich wirklich eine Art Knüppel/Gashebel, der um 360° gedreht werden kann.

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Guest Marc-Hamburg

Guten Morgen die Herren,

 

ich bin der Meinung das Ihr hier das falsche Thema ansprecht, die Frage ging um unterschiedliche Übertragung. Da es sich hier aber um einen Umbau handelt,wäre es vielleicht besser es in einem angefangenen Thread weiter zu behandeln. Weiter bin ich auch der Meinung das ihr auf dem Holzweg seid. Als erstes solltet ihr Euch Gedanken über den Regelbereich machen und diesen dann in eine 360 Grad Drehung bringen. Mit einem normalen Poti ( über 0 Grad) ist dieses nicht machbar. Weiter sehe ich Probleme in 360 Schritten dieses zu übertragen. Möglich wären wohl 180 oder 120 Schritte.

So jetzt mal ran ans Werk ....

 

schöne Grüße Marc

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Guest TeKieler
Guten Morgen die Herren,

 

ich bin der Meinung das Ihr hier das falsche Thema ansprecht, die Frage ging um unterschiedliche Übertragung. Da es sich hier aber um einen Umbau handelt,wäre es vielleicht besser es in einem angefangenen Thread weiter zu behandeln. Weiter bin ich auch der Meinung das ihr auf dem Holzweg seid. Als erstes solltet ihr Euch Gedanken über den Regelbereich machen und diesen dann in eine 360 Grad Drehung bringen. Mit einem normalen Poti ( über 0 Grad) ist dieses nicht machbar. Weiter sehe ich Probleme in 360 Schritten dieses zu übertragen. Möglich wären wohl 180 oder 120 Schritte.

So jetzt mal ran ans Werk ....

 

schöne Grüße Marc

Moin Marc!

Mit dem Thread hast du sicherlich recht, keine Frage!

 

Aber was den Lösungsansatz der Schottelsteuerung angeht, hast du unsere Vorschläge wohl nicht richtig durchschaut!

 

Der Sinn an dem Microcontroller im Encoder ist ja eben, dass er die Winkelangabe (0°-360°) vom Inkrementalgeber in eine Zeitangabe (Impuls) umrechnet (0°=1ms, 90°=1,25ms, 180°=1,5ms, 270°= 1,75ms) und dann den Sender "missbraucht", genau diese für ihn verständlichen Datenpakete an den Empfänger zu senden.

Dort wird das Signal dann vom Decoder decodiert, aus ms wird wieder eine Winkelangabe, Drehrichtung etc. Wie oben beschrieben! ;)

 

Ole

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Guest Marc-Hamburg

Hallo die Herren,

 

@ Ole : ich denke schon das ich es verstanden habe, oder wie Du meinst durchschaut. Ich habe schon eine Steuerung gebaut, zwar nur mit 180 Grad links und 180 Grad rechts, aber sie funktioniert fast zu 100 %. Du schreibst hier zur Zeit von 4 Werten 0 , 90, 180, 270 Grad. Du brauchst schon Werte mit welchen man arbeiten kann und nicht nur Zeitangaben.

Eine Winkelabnahame in Form von Zeit ???. Ein Schottel mit nur 4 Werten fahren wird bestimmt lustig. Jetzt aber mal Spaß beseite.

 

In der Anlage befindet sich ein "normales" Poti, 5K.

Wie ich schonmal geschrieben hatte, wird NICHT der volle Drehbereich genutzt.

Es wird nur ein Teil benutzt, ca. 60 Grad,das ist aber jetzt völlig egal, dieser Wert ist ca. 1,95-3,55 K, bzw zwischen 0 und 5 Volt

Man wird wohl oder übel ohne diesen Wiederstandsbereich nicht rum kommen.

Dieser Bereich wird auf 360 Grad aufgeteilt. In welcher Form, darüber kann man diskutieren. Dann würde ich einen Hall-Sensor versuchen für diese Abnahme.

Das gleiche verbaut man dann am Antrieb, dann sollte man schon eine Drehung hinbekommen. Das Problem, aus meiner Sicht, ist die Überschneidung, von 359 auf 0 Grad, weil da der Wert dann von 1,95K auf 3,55K springt und dann der Antrieb zurück laufen würde. Zwischen diesen Aufbau würde dann der Controller kommen, wo jetzt Hermann ( hopppla), oder ein anderer, der von Controllern was versteht, ins Spiel kommt.

Das es nicht mal eben gebaut ist, bzw man braucht "nur" dies und "nur" das machen, ist ja wohl allen klar. Was man vielleicht auch nicht vergessen sollte, was kostet der ganze Spaß ???

 

schöne Grüße Marc

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Hallo Marc,

 

eine Winkelstellung in einen PPM-Puls variabler Länge und zurück zu verwandeln, ist eigentlich das, was unsere Anlagen immer tun - die Stellung des Senderknüppels (=Winkel) wird in einen Puls von 1...2ms Dauer verwandelt, der vom Servo, Segelwinde oder Motorsteller in eine entsprechende Position (=Winkel) umgesetzt wird.

 

Von daher wäre es auch kein Problem, einen Vollkreis von 0...360° über einen 1...2ms Puls abzubilden. Ein Analog-Poti macht das stufenlos, aber leider nicht endlos. Ein Inkrementalgeber erzwingt eine gewisse Auflösung, dreht dafür aber endlos, Beispiele finden sich in jedem Autoradio. Wie hoch die Auflösung ist, richtet sich maßgeblich nach den verwendeten Positionsgebern - mehr als vier Stellungen sind aber allemal drin... ;)

 

Da der Thread getrennt wurde, möchte ich nochmals auf die Applikation mit dem I2C-Poti DS1803 verweisen. Dieses IC ist direkt von einem Prozessor aus ansprechbar und liefert dem Sender am Kanaleingang den notwendigen Analogwert, bildet also die Schnittstelle zwischen der digitalen Prozessorwelt und den analogen Sender-Gebern.

 

Die verlinkte Schaltung habe ich hier bei mir liegen und getestet, sie funktioniert einwandfrei.

 

Du fragst nach dem Geld, kostentechnisch kann man das alles fast völlig vernachlässigen. Das teuerste Bauteil dürfte eben dieses I2C-Poti sein, das bei Reichelt mit 8,60 Teuronen zu Buche schägt. Dafür kann es aber auch gleich zwei Sender-Kanäle bedienen und ist damit sogar für einen Doppelschottel ausreichend. Ein passender Prozessor liegt bei ca. 1,50 Euro, dann noch die Inkrementalgeber, die oft als Restposten zu bekommen sind.

 

Entwicklungssoftware gibt´s gratis, einen Programmieradapter kann man sich für ein, zwei Euro einfach selbst löten, der Computer steht ja eh schon rum... über den Daumen ist da mit 20 Euro schon viel passiert.

 

Viel gravierender ist die Zeit, die eine solche Entwicklung verschlingt. Da gehen ein paar Nächte bei drauf! :mrgreen:

 

Grüße

 

Torsten

Edited by Torsten
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Hallo,

 

der DS1803 hat leider den Nachteil, das er nur 8 Bit Auflösung hat, man ist also auf 256 Schritte für einen Vollkreis beschränkt. Wobei man sich wohl eh schwer tun wird, von Hand eine größere Genauigkeit zu erreichen.

vl. könnte man auch mal den LTC1257 ausprobieren.

 

Interessieren tut mich das Projekt ja schon, nur passen in meine Ranzow definitiv keine Schottel rein :)

 

Viel gravierender ist die Zeit, die eine solche Entwicklung verschlingt. Da gehen ein paar Nächte bei drauf!

genau deswegen hab ichs mir bis jetzt verkniffen, ernsthaft einzusteigen :)

Den Schaltplan für n testboard ist kein Thema, da bau ich gern kurz was zusammen..

Software (ne PPM-lib für den Empfänger) kann ich in Teilen anbieten, dann wäre zumindest man ein Grundgerüst vorhanden.

Das Aufwendigste dürfte wohl die Auswahl und Auswertung der Drehencoder sein.

Eventuell bietet sich das ganze ja als Gemeinschaftsprojekt an, ein vergleichbares System hab ich bis jetzt im Netz noch nicht gefunden, und Interesse dürfte wohl vorhanden sein.

 

viele Grüße,

Hermann

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Guest TeKieler

@Marc:

Das nur 4 Schottelstellungen geplant und möglich sind, hat hier wohl jeder begriffen!

Ich hatte nur keine Lust, hier 360 verschiedene Zeitangaben zu posten und habe mich deshalb auf 4 beschränkt.... ;)

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Guest Marc-Hamburg

Hallo zusammen,

 

wie ich schon oben geschrieben, glaube ich nicht an 360 Schritte für 360 Grad, das wird wohl ein bißchen eng.....

Ich hatte in der Woche mal bei Graupner / Technik angerufen, das hätte ich auch nachlassen können.

Mein nächster Anruf war bei Multiplex und man staune, die Leute da sind super nett !.

der gute Mann dort hat mir erzählt das die Fernsteuerung ( Europa 1005) nur 256 Schritte machen kann. Wie es mit Graupner und Robbe aussieht, keine Ahnung, aber die werden wohl auch dort liegen. Deswegen glaube ich schon das vielleicht 2 Grad pro Schritt möglich sind. Wie Hermann schon angedeutet hat, die Drehgeber...

 

@Hermann, kann man mit einem Hall geber/sensor Wiederstandwerte vorgeben ?

 

gruß Marc

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@Hermann, kann man mit einem Hall geber/sensor Wiederstandwerte vorgeben ?

nein, die besagten Hallsensoren sind auch "nur" drehencoder.

D.h. sie geben digital einen wert zwischen 0 und 1024 (bei 10Bit, gibts auch mit 12 und 14 Bit) aus. Je nach Stellung des Magneten.

Daraus muß jetzt ein Mikrocontroller ein Widerstandswert/Spannungswert machen.

 

die aktuellen Anlagen von Graupner/Robbe/usw. haben eine Auflösung von 1024 bis 4096 Schritten,

für die Schottel sollten aber die 256 Schritte ausreichen.

 

viele Grüße,

Hermann

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Hallo,

 

die Diskussion hier finde ich super und ich danke auch für das Trennen der Threads.

 

Die Idee mit den Controllern hatte ich persönlich auch schon mal, ich bin aber immer an der Frage gescheiter, woher weiß der Schottel, in welche Richtung ich gedreht habe?

 

Viele Grüße,

Fabian

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woher weiß der Schottel, in welche Richtung ich gedreht habe?

wenn man absolute Sollposition überträgt, ist das relativ einfach.

Wenn man mal davon ausgeht, das niemand innerhalb eines Übertragungszykluses (20ms) die Position um 180° oder mehr ändert, fährt der Schottel immer auf dem kürzesten Weg zu seiner neuen Soll-Position.

Wo man aufpassen muß, ist hauptsächlich der Sprung von 360° auf 0°.

 

viele Grüße,

Hermann

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Guest TeKieler

Eine Auflösung in 2°-Schritten halte ich persönlich auch für sinnvoller.

In der Praxis würden wir wahrscheinlich auch mit 5° Schritten auskommen!

 

Ich habe mir nochmal angestrengt Gedanken drüber gemacht und folgendes ist dabei herausgekommen:

Man könnte ganz einfach die 8Kanal-Multiswitch-Schaltung von Claus Poltermann nehmen.

Hier werden im 200ms-Takt die 8 Schaltstellungen der 4 Kippschalter erfasst und gesendet.

Diese Kippschalter könnte man durch das TTL-Signal des Drehgebers ersetzen, aber dazu gleich mehr!

Dann könnten wir uns nämlich auch das I2C-Poti sparen!!

 

Aber alles von vorne....

Erstmal ein Blockschaltbild, welches ich gleich näher erklären werde:

 

Blockschaltbild360SchottelmitMerker.jpg

 

Inkrementaldrehgeber

Der Inkrementaldrehgeber (angenommen wir nehmen diesen Typ, bzw etwas vergleichbares mit Nullstellung und doppeltem Abgriff) liefert in der 4fach Auswertung 4 Impulse, oder?! siehe Impulsfolge rechte Seite!

Bzw. Channel A, Channel B und Channel Nullstellung.

 

Merker

Diese Impulse werden in den TTL-Merker eingespeist und gemerkt.

Würde man keinen Merker verwenden, würden die Impulse in loser Reihenfolge am µC ankommen und es würden undefinierbare, bzw falsche Information ausgewertet werden!

 

8K-Multiswitch Encoder

Die Signale aus dem Merker werden auf die Eingänge des 8K-MS gelegt (da wo sonst die Kippschalter dran liegen, denn diese liefern ja auch nur ein High oder Low).

Der 8K-MS bekommt ja vom Sender den Takt, wenn ein neuer Frame beginnt. Diesen Takt nutzen wir auch, um den Merker zu resetten!

 

Sender

Der Sender bekommt die Datenpakete vom 8K-MS und sendet einen vollen Frame in 200ms.

Die Stellrate des Schottels würde somit 200ms betragen!

 

 

Empfänger

empfängt die Daten vom Sender und gibt sie an den 8K-MS weiter

 

8K-Multiswitch Decoder

decodiert die Daten wieder und gibt die einzelnen Impulse wieder auf einen Merker

 

Merker

Der Merker merkt sich die Impulse vom 8K-MS und wird nach einem vollständigen Datenframe resettet. Dies erfolgt über den High-Pegel von Kanal 5 und geschieht wieder alle 200ms.

Wahrscheinlich könnte man sich diesen Merker in der Praxis sparen, denn diese Funktion könnte auch im µC realisiert werden!

 

µC

Jetzt wirds interessant!

Die Impulse müssen ausgewertet werden, dürfte allerdings mit ein wenig C-Kenntnissen, ein paar If und While-Schleifen für eine versierten Programmierer kein Problem sein.

Der µC bekommt auch die Impulse vom Inkrementaldrehgeber, der als IST-Wert-Geber auf der Schottelachse montiert ist.

Der µC generiert ausserdem noch die Impulse von 1ms...2ms für den Drehzahlsteller des Drehmotors.

Inkrementaldrehgeber

IST-Wert-Geber auf der Schottelachse

 

Drehzahlsteller

bekommt die Impulse vom µC und dreht den Motor entweder positiv oder negativ

 

 

 

Ein paar Posts weiter oben habe ich auch schon den Nullabgleich der beiden Inkrementaldrehgeber beschrieben.

 

Und nun die eigentlich beste Nachricht:

Wenn das alles so klappt, hätte man ja nur 4 Kanäle des 8K-MS belegt und könnte quasi noch einen zweiten Schottel auf die anderen 4 Kanäle legen und somit

=> 2 Schottel über einen Schaltkanal steuern!!!!!! :that:

 

Sicherlich könnte man sich auch nochmal mit Claus Poltermann auseinandersetzen, bzw dort im Forum melden.

Die dort gestellten Fragen werde meist schnell und kompetent beantwortet.

 

Ole

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Hallo Ole,

 

die idee ist in sofern gut, das man die die AD-DA-Wandlung spart. So wie Du es vorgeschlagen hast, kommt man aber nur noch auf eine Auflösung von 4 Bit pro Schottel, also 22,5° pro Schritt, das ist dann vl. doch etwas grob... Auserdem hast Du dann wieder die 200ms Delay in der Übertragung, das stell ich mit beim Steuern doof vor.

Die Idee ist interessant, aber leider mit zwei ziemlichen Pferdefüßen behaftet.

 

viele Grüße,

Hermann

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Guest Stefan Thienel

Hallo,

@Adam

Der will für das Teil 320€ sehen und es hat noch den Fehler, dass es grundsätzlich bei Drehungen über 180° den kürzesten Weg nimmt. Wenn es um eine Originalsteuerung geht ist das leider völlig verkehrt. Wenn diese "shortest way"-Geschichte im Schlepper ( Original) verbaut wäre, gebe es mit Sicherheit über kurz oder lang ein paar heftige Dellen im Schiff. ( Stichwort: Traverse-Arrest bzw. Full-Arrest bei Schleppmanövern)

Sonst ist die Sache sicher sehr edel.

 

Viele Grüße

Stefan Thienel

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Its not mine schottel :), so I don't know the exact prices of all items.

I did understand that the potentiometers are quite expensive, but that there is a cheaper alternative.

The shortest way to the next piont is not a "fehler" but programed to do soo.

I think that's a usefull gimick for model schottels, alltough it is not use in the realthings I understand form you.

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Wenn ich Eure Beiträge lese und dann das Angebot aus dem Film sehe, das scheinbar über 300€ kostet, kann ich den Preis gut verstehen..da steckt viel Arbeit und Know-How drin...;)

 

Aber für mich ist so eine kostspielige Lösung nicht praktikabel - ich werde versuchen, das Problem irgendwie anders zu lösen...bis zum UT ist ja noch ein wenig Zeit...;)

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