Jump to content
Schiffsmodell.net

Brake/Steinbock


Guest Christian

Recommended Posts

Guest Christian

Hallo zusammen,

 

ich riskiere es jetzt mal und versuche mich an einem Baubericht. Mal sehen, ob ich bei dem doch recht hohen Bauniveau hier mithalten kann...

 

Kurz zur Einleitung: seit ca. einem Jahr bin ich bei meinem örtlichen Modellbauhändler immer wieder an dem Baukasten der Brake/Elmshorn vorbeigelaufen. Eigentlich ein schönes Schiff, aber etwas spartanisch und glücklicherweise hatte ich ja noch die Calypso im Keller, die gebaut werden wollte. Irgendwann war dieses Schiffchen dann aber auch fertig und ich war auf der Suche nach was Neuem und hab dann hier im Forum den Thread von HansenBengel zum Vorbild der Brake gefunden.

Und die Steinbock sieht dann doch wesentlich besser aus, wie die

Brake.

 

 

steinbock_klein.jpg

 

Also bin ich flugs zum Modellbauladen meinse Vertrauens und habe den Baukasten gekauft.

HansenBengel war so freundlich, mir seine Fotos der Steinbock zuzusenden, an dieser Stelle noch mal vielen Dank.

 

Weiters Suchen hier im Forum und ein MW-Trestbericht haben mich dazu bewogen, den Graupner-Getriebemotorantriebssatz nicht einzubauen, sondern einen Bühler 495 zu bestellen.

 

Neben der reinen Fahrfunktion denke ich noch über eine funktionsfähige Beleuchtung nach; ob ich es schaffe, wirklich alle Eventualitäten eines Originalschleppers nachzustellen, weiß ich nicht. Für eine simple Fahrbeleuchtung sollte es aber reichen. ;) Ebenfalls geplant ist die Anschaffung des VTH-Plans von der Rekum, dem Schwesterschiff der Steinbock, damit ich für die ganzen Luken, Klappen, Lüfter usw. die dem Bausatz fehlen die entsprechenden Maße nehmen kann.

 

Mittlerweile sind Stevenrohr und Kortdüse eingebaut, Ruderservo samt Anlenkung und Motoreinbau stehen noch aus (da muss ich mir noch einen Motorspant basteln und die Kupplung entsprechend anpassen); Fotos folgen, sobald dieser Bauabschnitt abgschlossen ist.

 

Und an dieser Stelle auch gleich meine erste Frage: laut Hobbylobby ist der Motor für 6V ausgelegt. Graupner schlägt vor, die Brake mit zwei 7,2V Racingpacks zu betreiben. Diese Lösung gefällt mir eigentlich ganz gut; die beiden Akkus kann man schön tief rechts und links von der Bilge einbauen, da freut sich der Schwerpunkt. Aber packt der Motor auf Dauer 7,2 V-Akkus ? Alternativ habe ich an kleine 6V Bleiakkus gedacht, entweder diesen mit 3 Ah oder zweimal diesen mit 1,2Ah. Vom Gewicht her nehmen sich Racingpacks und die Bleiakkus nicht viel, allerdings lässt sich zumindest der 3 AH-Akku nicht so schön tief einbauen.

 

Auf eure Kommentare, Meinungen und Anregungen bin ich schon gespannt. Hier gehts zum Kommentar.

 

Gruß,

 

Christian

Link to comment
Guest Christian

Heute hatte ich mal wieder ein bisschen Zeit zum Basteln und mich um den Motoreinbau gekümmert. Zu meiner Überraschung musste ich feststellen, dass der Bühler eine 2,5mm Welle hat und dass das für Kupplungsadapter ein unübliches Maß ist. Ich hab' mir dann einen 2,4mm Adapter besorgt und mit Schraubstock und Ständerbohrmaschine auf 2,5 aufgebohrt. Das Loch scheint einigermaßen zentrisch zu sein, zumindest kann ich kein eklatantes Eiern der Welle feststellen. ;)

Mit etwas Draht und Pappe ist dann die Schablone für den Motorspant entstanden, die grob angepasst und dann auf 4mm Pappelsperrholz übertragen wurde (das war noch zufällig im Keller), weiters Anpassen habe ich dann mit Schleifpapier direkt am Objekt vorgenommen. Das Ergebnis sieht so aus:

 

Motorspant01a.jpg

 

Meine anfängliche Begeisterung hat sich schnell gelegt, als ich festgestellt habe, dass ich an die Befestigungsschrauben nicht mehr rankomme, wenn das Deck verklebt ist. Ich musste zwar noch nie einen defekten Motor aus einem Schiff entfernen, aber ich möchte mir die Möglichkeit dann doch offen halten, ohne den ganzen Motorspant rausreißen zu müssen. Also werde ich mir wohl noch M3 Inbusschrauben besorgen müssen. Für einen Inbusschlüssel ist gerade noch genug Platz:

 

Motor_Servo_01.jpg

 

Das Lenkservo werde ich wahrscheinlich wie im Bauplan vorgesehen einbauen; der Motorspant bekommt dann an der entsprechenden Stelle einen Durchbruch für das Lenkgestänge. Sicher nicht die eleganteste Lösung, aber wenigstens komme ich so später noch an das Servo ran.

Beim Einbauen der Fotos in den Bericht ist mir gerade aufgefallen, dass ich meinen Schmiernippel umsonst eingebaut habe, weil er später auch mal nicht zugänglich ist. :mosern: Zumindest für die Schmierfettube... vielleicht sollte ich auf irgendwas Öliges umsteigen, das könnte man dann mit etwas Wurstfingerverrenken irgendwie reinträufeln.

 

Fortsetzung folgt...

Link to comment
  • 2 weeks later...
Guest Christian

Nach einem Nachmittag im Keller ist der Innenausbau (bei diesem Modell ja nicht wirklich spektakulär) so gut wie abgeschlossen: Der Motor hängt in seinem Spant, der klebt an seinem Platz und hat einen Durchlass für das Rudergestänge, das trotz der Abwinkelungen recht sauber arbeitet.

 

lenkung03_klein.jpg

 

Auf einen Löschmonitor verzichte ich, das Original hat ja auf der Mastplattform ein Radar - ein Pumpeneinbau im Bug ist also nicht notwendig. Akkus, Regler und Empfänger liegen noch beim Hersteller und warten darauf, von mir gekauft zu werden. :)

Die Zwischenzeit habe ich mir mit einer ersten Anprobe der Ruderhausinneneinrichtung vertrieben. Auch wenn man es schon jetzt auf dem Foto nicht mehr sieht und hinterher, wenn das erst mal alles lackiert ist, doppelt und dreifach nicht mehr: der Bodenbelag ist aus grünem Filz! ;) Die wackeren jungen Männer waren in einem früheren Leben mal eine Panzerinstandsetzungsmannschaft von Tamiya und warten noch auf eine farbliche Überarbeitung. Der Fahrstand ist von Kagelmacher.

 

Steuerstand07_klein.jpg

 

Und nachdem so ein Steuerhaus ja doch eine recht große Fensterfläche hat, sieht man vielleicht nach dem Lackieren vielleicht doch noch was. :)

 

Fortsetzung folgt...

Link to comment
  • 1 month later...
Guest Christian

Nach einer längeren Bauabstinenz (leere Modellbaukasse und ein Haufen Arbeit) hab' ich endlich wieder Zeit gefunden, mich der Steinbock zu widmen.

Den Bauplan der Rekum vom vth habe ich mir inzwischen besorgt und bin unangenehm überrascht worden, da die Details, die ich mir erhofft hatte, leider nicht auf dem Plan sind. Also werde ich wohl anhand der Fotos improvisieren müssen. Wesentlich aufschlussreicher ist das Buch von Klaus Buldt zur Lichterführung. Jetzt kann ich so ziemlich alle Lichter zuordnen und habe auch eine grobe Vorstellung, welche Lampen funktionsfähig werden und welche nicht.

So weit bin ich im Moment allerdings noch nicht, jetzt ist erst einmal das Schanzkleid an der Reihe. Hier war der Rekum-Plan dann doch ganz hilfreich. Die Positionen der Poller, der Ankerwinde und der Fallrohre waren auf dem Graupner-Plan nicht an der richtigen Stelle und auch die Trossenklüsen waren nicht in ausreichender Zahl angeformt, von der richtigen Platzierung ganz zu schweigen und auch die Öffnungen für die vier kurzen Poller auf Deck waren nicht vorhanden.

Das habe ich in den letzten Tagen mit der Trennscheibe, Stabilit und Trossenklüsen von Kagelmacher korrigiert:

 

 

Schanzkleid01klein.jpg

 

Auf dem nächsten Bild kann man vielleicht sogar was erkennen ;)

 

Schanzkleid02klein.jpg

 

Als nächstes kümmere ich mich um die Bugsektion, dort muss noch ein Kreuzpoller eingepasst werden, die entsprechenden Zwischenbretter (gibts dafür eigentlich einen Fachbegriff?) sind schon eingepasst, nur die Bohrungen wollen nicht so ganz fluchten:

 

Schanzkleid04klein.jpg

 

Wenn die Bugsektion soweit ist, werde ich mich um den Bug- und Heckfender kümmern. Die angeformten Plastikrillen gefallen mir nicht besonders. Ich bin mir aber noch nicht sicher, wie ich die Fender bauen werde. Vielleicht ein Blasaunterbau mit schwarzen Moosgummiplättchen? Oder vielleicht finde ich auch noch einen Fahrradmantel mit passendem Profil, das sich in entsprechend Stücke schneiden lässt? Mal sehen...

Zu den Kommentaren gehts hier.

 

Christian

Link to comment
  • 4 weeks later...
Guest Christian

Besonders viel ist nicht passiert, aber ein kleines Update kann trotzdem nicht schaden.

Die Bugsektion hat einen kleinen Deckskasten bekommen und ist verspachtelt und verschliffen (aber wohl noch ausbaufähig):

 

bug_klein.jpg

 

Der angeformte Bugfender ist mittlerweile auch unter Spachtelmasse verschwunden, da möchte ich auch etwas anbauen, was dem Original näher kommt. Die Auflage für den Heckfender besteht aus Kiefernleisten, Stabilit und Spachtelmasse:

 

heck_klein.jpg

 

Da ist sicherlich noch einiges an Spachtel- und Schleifarbeit zu leisten, aber ich denke man kann erkennen, was es mal werden soll. ;) Ich habe mich mittlerweile dazu entschlossen, die Fender aus M-Chassis Reifen von Tamiya zuzuschneiden; das Profil schaut ganz annehmbar aus und die Kosten halten sich auch in Grenzen. Auf Deck kann man auch den Rohbau der Schleppwinde erkennen, die eine sehr freie Annäherung der Bugsier-Schleppwinde von Graupner an die Zeichnung auf dem Plan der Rekum ist.

Die nächste Baustelle ist das Steuerhaus, das gestern eine Rehling bekommen hat. Die ist etwas windschief geworden (die ersten beiden Versuche habe ich direkt in die Tonne getreten, die waren nicht windschief sondern Sturmflut :D), aber ich kann damit ganz gut leben.

Als kleine Aufgabe für zwischendurch (wenn ich gerade eine ruhige Hand hatte) sind die Lampengehäuse (vom Modellbaukaufhaus) schon mal bemalt worden, was bei 20 Stück länger gedauert hat, als ich erwartet habe:

 

lampen_klein.jpg

 

Demnächst kümmere ich mich dann um die Bullaugen im Aufbau, die Leiter am Ruderhaus und die Rehling am Aufbau.

 

Gruß,

Christian

Link to comment
  • 2 weeks later...
Guest Christian

Die Leiter am Ruderhaus und die Rehling am Aufbau sind es doch noch nicht geworden, aber die Bullaugen sind vorgebohrt und die Türen mit Scharnieren, Griffen und Vorreibern versehen (nach Konsultation der Originalfotos).

 

aufbau_seite01klein.jpg

 

Auf den Fotos habe ich auch kleine Trittstufen unter den Türen entdeckt, die ich mit Stufen von Graupner Decksniedergängen nachgebildet habe, die länglichen Dinger über der Tür (ist das Regenschutz?) sind aus 0,5mm ABS. Die Lampen am Aufbau sind nur locker eingesteckt, ich wollte mal sehen, wie sich die von der Größe her so machen und bin eigentlich ganz zufrieden (ob das 100%ig maßstabsgetreu ist, steht freilich auf einem anderen Blatt, aber es tut den Augen nicht weh ;)) Die Lampen sind von Christian Kamp (Lütjeoog), sind ordentlich hell und müssen noch in den richtigen Farben lackiert werden.

 

aufbau_seite03kein.jpg

 

Mittlerweile sind auch die M-Chassis Reifen von Tamiya eingetroffen, die zerschnitten einen ganz ordentlichen Heckfender abgeben. Auf den Fotos habe ich die Streifen mit doppelseitigem Klebeband fixiert, womit ich sie dann nach dem Lackieren endgültig festklebe, weiß ich noch nicht. Vielleicht hat da ja jemand einen Tipp, ich bin mir nicht sicher, ob Stabilit da der richtige Klebstoff ist. Die Reifen sind aus Gummi, der Unterbau aus Holzleisten und Spachtelmasse.

 

heckfender02klein.jpg

 

Der Unterbau für den Heckfender von Schanzkleid bis Ende Überwasserschiff ist auch angebaut (Holzleisten mit einer ABS-Platte drüber), muss aber noch auf die entsprechende Höhe gebracht werden, damit die beiden Fenderpartien später bündig abschließen.

 

heckfender01klein.jpg

 

Kommentare, Anregungen, Kritik und was es sonst noch so gibt, könnt ihr hier loswerden.

 

Gruß,

Christian

Link to comment
  • 2 months later...
Guest Christian

Ich habe mich mittlerweile doch dazu durchgerungen, den Schornstein und Mast neu zu bauen. Das Baukastenteil hat mit dem Original eher wenig Gemeinsamkeiten und dann ist da ja noch der Neubau von ghostrider9910, der mir dann auch keine Ruhe mehr gelassen hat. :)

Also habe ich mal wieder den Plan der Rekum zur Hand genommen, den Schornstein vermessen und maßstäblich verkleinert neu gezeichnet. Damit hatte ich Vorlagen für die Unter- und Oberseite. Die habe ich dann aus 0,5mm ABS ausgeschnitten und im richtigen Abstand voneinander an einem Rundholz fixiert, das auch gleich für die vordere Rundung des Schornsteins sorgen soll. Umlaufend wird das Gerüst jetzt mit 0,5mm ABS-Streifen beklebt. Ich habe die vage Hoffnung, dass ich hinterher mit etwas Spachtelmasse und Schleifpapier eine halbwegs runde Oberfläche bekomme.

Zur visuellen Unterstützung noch zwei Fotos:

 

Schornstein05klein.jpg

 

Obere Platte, untere Platte und ein paar Plastikstreifen.

 

 

Schornstein03klein.jpg

 

Von der anderen Seite sieht man den Aufbau des Schornsteins deutlicher, mal sehen, ob ich am Ende ein neues Teil bauen muss. ;)

Mehr Kopfzerbrechen bereitet mir aber der Mast, der ja direkt aus dem Schornstein hervorgeht und, grob vom Plan der Rekum umgerechnet, von einem Durchmesser am unteren Ende von 1cm auf 0,6cm an der Mastspitze konisch zuläuft, seitlich und hinten aber flach ist.

Meine erste Überlegung war, das Teil aus dem Baukasten zu verwenden. Nachdem ich den Mast vom Schornstein abgetrennt und zusammengeklebt hatte, musste ich leider feststellen, dass er am unteren Ende wesentlich breiter ist als der neue Schornstein. Also muss ich mir was anderes einfallen lassen. Meine Überlegungen gehen im Moment dahin, auf den konischen Verlauf zu verzichten und ein 6mm (vielleicht auch 8mm) durchmessendes Plastikrohr zu halbieren und den Rest mit ABS-Streifen in Form zu bringen. Wird sich alles irgendwann zeigen.

 

Platz für Kommentare, Anregungen, Kritik ist hier.

 

Gruß,

 

Christian

Link to comment

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...

Important Information

We have placed cookies on your device to help make this website better. You can adjust your cookie settings, otherwise we'll assume you're okay to continue.