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Wie am besten ein Holzdeck verstärken?


hoppppla

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Hallo,

 

nachdem ich demnächst hoffentlich mal wieder ein bisschen Zeit zu basteln habe, wollte ich mal was fragen:

Wie verstärk ich am besten das Sperrholzdeck(1mm stark) meiner Ranzow? Gelesen hab ich schon von Leuten, die einfach eine 1mm ABS-Platte darunter geklebt haben.

Nachdem ich aber eh demnächst für ein anderes Projekt Epoxidharz und Fasern brauche, kamm mir die Idee, einfach von unten auf das Sperrholz eine Verstärkung zu laminieren.

nachdem ich bis jetzt mit sowas noch nicht gearbeitet hatte, wollte ich mal fragen, was da Sinn machen würde.

1. welche Faser als Verstärkung? Glas, Kohle? Und vorallem: wie dick...

2. was für ein Epoxidharz nimmt man da am besten?

http://shop.r-g.de oder http://www.klebstoff-profi.de/ z.B. haben eine unüberschaubare Auswahl...

 

über Tipps wär ich sehr dankbar, das Holzdeck alleine ist mir doch ein wenig empfindlich

 

viele Grüße,

Hermann

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Sollte prinzipiell möglich sein, ich befürchte jedoch, dass sich das Deck nach Trocknung des Harzes ein wenig "aufrollen" möchte, wie man es von einseitig lackiertem Furnier her kennt.

 

Welches Gewebe du nimmst, ist eigentlich egal (je nach Geldbeutel und Geschmack). Aus Gewichtsgründen denke ich, sollte man allerdings eine Gesamtdicke des Decks von etwa 2mm nicht wesentlich überschreiten.

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Hallo,

ich befürchte jedoch, dass sich das Deck nach Trocknung des Harzes ein wenig "aufrollen" möchte

hm, meinst Du, es wäre hilfreich, auf der Oberseite eine transparente dünne Schicht Glasfasergewebe unterzubringen?

 

viele Grüße,

Hermann

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Auf die Oberseite würde ich kein Gewebe aufbringen, damit verdeckt man dann ja die schönen Fugen im Holz...

Eine ordentliche Schicht (verdünntes) Harz oder Lack sollte reichen.

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Eine ordentliche Schicht (verdünntes) Harz oder Lack sollte reichen.

Falsch. ;)

 

Wenn du ein Holzdeck nimmst und es einseitig mit Glasgewebe laminierst entsehen Spannungen. Wenn du zum "Ausgleich" das Deck auf der anderen Seite "nur" mit Harz oder Lack einpinselst entstehen andere Spannungen als mit Glasgewebe. Im Extremfall kann das eine deutliche Wölbung des Decks zum Ergebniss haben.

 

Epoxi alleine schrumpft. Dies wird im Rumpfbau durch Glasgewebe kompensiert. Jede Gewebestärke hat eine andere Kompensationsgröße. Darum ist bei Laminaten wenn es denn genau gehen soll auf einen symetrischen Laminataufbau zu achten.

 

Symetrisch würde dann bei einem Holzdeck bedeuten dieses zB auf beiden Seiten mit je einer Lage Glasgewebe (zB 25g/qm) zu laminieren.

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Magst recht haben Didi, ich hab seit 100 Jahren nicht mehr laminiert und Holz schon gar nicht... ;)

(Holz+Glas nennt man im Yachtbau auch Leichenhemd)

 

Dennoch, würde man das Deck der RANZOW auf der Oberseite mit Glas belegen, kann man es auch gleich in den Kamin schrmeissen, da die gefrästen Fugen dann verdeckt sind.

Davon abgesehen, wird sich die gefräste Seite unter Spannung anders verhalten als die glatte Unterseite.

 

 

Am besten sollte man sowas sowieso immer an einem Probestück ausprobieren.

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Am besten sollte man sowas sowieso immer an einem Probestück ausprobieren.

Das ist immer ein guter Tip.

 

Das mit den Spannungen ist auch nur eine allgemeine Betrachtung. Im realen Fall kann es sein daß diese Betrachtungen gar keine Rolle spielen, d.h. daß die Spannungen in einer Größenordnung sind wo man sie einfach vergessen kann.

 

Ich hab zB Decks für die Bepi laminiert wo mir diese Thematik völlig schnurze war weil das einfach zu klein war um da an Spannungen zu denken. ;)

Im Gegenteil, ich hatte dann bei einem flach laminierten Deck die gewünschte Wölbung am fertigen Deck.

 

Es kommt also doch auch auf die Größe an.:mrgreen:

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Es kommt also doch auch auf die Größe an.:mrgreen:

 

Um bei dem alten Witz zu bleiben: Was arbeitet? Holz!

 

Ist das Teil klein, sind nur kleine Haarrisse zu erwarten. Je größer das Teil wird, um so größer die Risse, da sich eine größere Fläche ausbreitet.

 

Wenn man es dick genug umschließt, dass das Holz nicht gegen die Hülle ankommt, Feuchtigkeitsaufnahme verhindert etc., sind weder Verformungen noch Risse zu erwarten. Aber die Optik will kein Modellbauer. Geschweige denn, verschwundene Fugen.

 

Ich habe es mal etwas simpel ausgedrückt.

 

Nun habe ich schon einige Ranzows als Modell gesehen und kenne somit die Größenverhältnisse. Mein Vorschlag bei der Größe: Von beiden Seiten mit G4 oder G8 streichen, trocknen lassen und die zu verklebende Seite aufrauen (Schmirgelpapier) und mit Epoxy oder UHU-Endfest aufkleben.

 

Grund? G4/8 versiegelt das Holz, hat eine Rest-Elastizität und arbeitet (so Gott will) somit mit dem Holz mit. Die Feuchtigkeitsaufnahme sollte somit so gering werden, dass ein Verziehen des Holzes oder ein Reißen des Lackes ausbleibt. Der Epoxy / Endfest sind in der Materialeigenschaft dem G4/8 ähnlich und "vermitteln" zwischen Holz und Untergrund (PS, PE, ALU, was auch immer).

 

Glasfaser hat für mich nix auf Holz zu suchen. Wie Olli schon schrieb: Leichenhemd!!!

 

Oder wie ich meine: Dann besser Laminat aus dem Baumarkt.

 

Holz bleibt ein natürlicher Werkstoff, der auch als solcher behandelt werden muß. Alles Andere geht auf die Optik und dafür gibt es Decefix oder Laminat.

Edited by Arno Hagen
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Hallo,

 

schonmal vielen Dank für die vielen Antworten.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden hab:

Wenn GFK/CFK-Verstärkung, dann eine Platte extra laminieren und danach aufkleben?

Prinzipiell würde ich schon das Holzdeck an sich behalten wollen (also kein Laminat o.ä).

 

viele Grüße,

Hermann

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