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Baubericht Kutter „Mary Ann“


Wellenreiter

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Das Kajüthaus ist das nächste größere Projekt. Den Rohbau hatte ich ja schon vor langer Zeit zusammengesetzt, um Süllrand und Mast ausrichten zu können. Seitdem war da nichts mehr passiert. Zuerst habe ich mich am Fahrstand versucht. Hier waren schon Bohrungen für die Kabelführung vorgesehen, um Beleuchtung für Radar und Betriebslampen (Motor an) zu haben. Die Beleuchtung für das Radar und die Motorlampen habe ich aus LEDs mit passendem Reflektor gebastelt. Der Radarschirm besteht aus einer grünen Folie, die ich noch mit Edding schwarz gefärbt und mit einem Gegenstand geritzt habe. Das verdunkelt den Schirm schon recht stark. Aber ein stark grün leuchtender Schirm schien mir nicht sehr realistisch. Es muss also schon recht dunkel sein, damit das Leuchten des Schirms zu erkennen ist. Das Gleiche gilt auch für die Lampen, die beim Einschalten des Motors (also eigentlich des Fahrgeräusches) rot aufleuchten sollen. Die Konsole für den Radarschirm ist eine Eigenkonstruktion und nicht im Bausatz enthalten. Steuerrad, Kompass und „Gashebel“ dagegen kommen aus dem Bausatz. Kompass und Hebel habe ich unbehandelt gelassen, da die Farbtöne das richtige Material suggerieren. Außerdem lassen sich Details in der geschlossenen Kabine nur noch ungenau erkennen. Es ist nämlich ganz schön dunkel darin, wenn erst einmal der Deckel darauf ist.

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  • 2 weeks later...
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Das Kajüthaus bekam eine dunkle Tönung verpasst und wurde wie gehabt mit Porenfüller und mattem Klarlack behandelt. Auf der Rückseite des Kajüthauses befindet sich der Eingang zum Niedergang in den Motorraum. Der Niedergang muss in der Kajüte also irgendwie verdeckt sein. Ich habe für die Mary Ann ein Podest errichtet, das innen als Ablage dienen kann. Damit das Kajüthaus an den Sockel angeschraubt werden kann, habe ich Sechskantbolzen verklebt. Damit diese nicht sichtbar sind, werden sie durch ein Bänkchen und einem Sideboard verdeckt. Das Sideboard nimmt außerdem den Getriebemotor für das Radar auf dem Kajütdach auf. Eine Schlauchkupplung überträgt die Drehung dann an eine Achse, die durch das Dach ragt. Die beiden Röhrchen an der Seite dienen als Kabelschacht für die Beleuchtung auf dem Dach. Die Kaffeekanne ist mal vor längerer Zeit bei Bastellaune an der Akkuschrauberdrehmaschine entstanden. Die Seekarten sind reduzierte Bilder aus Vorlagen, die ich auf einem Laserfarbdrucker auf Papier gebannt habe. Das alles ist recht hübsch anzuschauen, vor allem wenn das Kajütdach montiert ist. Dann sieht man nämlich jar nüschts mehr…

 

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Also habe ich dem Kartentisch noch eine Leselampe spendiert.

 

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Der Kapitän aus dem Hause Preiser sieht man ja auf recht vielen Schiffen. Damit es nicht ganz so uniform zugeht und es sich bei dem Manderl ja eher um einen Heizer oder Lokomotivführer handelt, habe ich mit Sandpapier und Farbe etwas nachgeholfen. Die amerikanisch wirkende Mütze wurde etwas gestutzt und nach Käpt’n Blaubär Art mit blauer und schwarzer Farbe ungestaltet. Außerdem wurde die Figur noch etwas gekürzt, damit sie besser aus dem Fenster schauen kann. Eigentlich ist der Maßstab von 1:32 aber kein Problem. Wenn man nachmisst und auf 1:33 umrechnet, so ergeben sich immer noch plausible Körpergrößen.

 

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Der Kajütsockel ist für die Montage vorbereitet und enthält Löscher für diverse Kabel und Elektronik. Das Kajüthaus wird mittels M3 Schrauben am Sockel befestigt. Das ermöglicht nachträgliches Öffnen und wird bei der Montage der Kabel noch wichtig werden. Wie gehabt ist auch der Sockel mit Porenfüller gesichert, gestrichen und gealtert.

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Der Sockel des Kajüthauses dient auch zur Aufnahme weiterer Elektronik. Für die diversen Lampen am Kajüthaus sowie an den Masten stellt sie die Treiber zur Verfügung. Das sind im wesentlichen Konstantstromquellen für die LEDs. Der Getriebemotor für das Radar benötigt etwa 2.7 V, um mit richtiger Drehzahl von ca. 25 - 30 U/min zu rotieren. Maßgeblich für die Auswahl der korrekten Drehzahl war dieser sehr erfrischende Thread, den ich nur wärmsten empfehlen kann (ein echter Brüller und eine Sternstunde dieses Forums) http://www.schiffsmodell.net/showthread.php?t=31286. Die Motorspannung wird mittels Spannungsregler LM317T erzeugt. Die gleiche Spannungsquelle beliefert auch die 3 V Glühlämpchen (Außenbeleuchtung und Leselampe). Zwar lassen sich dann das Radar und ein Teil der Beleuchtung nicht getrennt schalten, aber es gibt leider nicht genug Kanäle in den ausgewählten Schaltmodulen. Und für noch ein Modul wird der Platz langsam eng. Na ja, und wenn es dunkel wird, schaltet man eben Radar und Licht ein, oder? Schaltplan und Layout des Platinchens unter der Kajüte habe ich mit Hilfe von Eagle erstellt. Zum Ätzen war ich dann zu faul und so habe ich einen Platineservice in Anspruch genommen.

 

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Nachdem ich mich in der Kajüte ausgetobt habe, kommt jetzt endlich der Deckel drauf! Das Kajütdach hat einen Decksprung. Daher habe ich das Dach über Wasserdampf vorgeformt. Trotzdem war noch etwas Kraft notwendig, um es mit dem Kajüthaus zu verkleben. Ein paar Paketgummis waren da recht hilfreich. Die Holzbalken auf dem Dach habe ich mit der gleichen Methode angeklebt. Ursprünglich wollte ich die Balken nur mit Wasserdampf formen. Da aber der Biegeradius vor allem an den Dachkanten recht klein ist, würden Positionslampen und Lampenbretter, die auf zwei der Balken montiert werden, recht schräg stehen. Daher habe ich die Balken mit Schleifpapier an die Dachform angepasst.

 

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Das Radar habe ich dem Vorbild nachempfunden. Es besteht aus einem Messingrohr mit 4mm Außen- und 3mm Innendurchmesser, das fest mit dem Dach verklebt ist. Darin freibeweglich kommt ein 3 mm Rohr, das wiederum ein dünneres Rohr mit 2 mm als Endstücke trägt. Ein Endstück wird im Kajüthaus in die Gummikupplung auf dem Getriebemotor gesteckt. Das andere Stück nimmt dann das bewegliche Teil des Radars auf. Nach dem Vorbild habe ich eine Montageplattform aus zwei Unterlegscheiben, ein Antriebsgehäuse sowie Abstützungen vorgesehen. Ganz getroffen ist es nicht, aber ich hoffe es ist noch halbwegs glaubwürdig. Der Betreiber des Vorbildes (im Esbjerger Fischereimuseum) befürchtete wohl, dass die Konstruktion bei Sturm nicht standhält und hat daher noch eine Verankerung aus zwei Stahlseilen vorgesehene. Ösen für selbige habe ich schon mal angebracht.

 

Lampenbretter liegen als geformte Plastikteile dem Bausatz bei. Da sie aber beim Vorbild aus Holz sind, habe ich die Teile aus 1mm FSH nachgebildet.

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  • 2 weeks later...
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Für die Positionslichter habe ich jeweils eine rote und eine grüne 3mm LED verwendet. Die Dioden sind direkt auf die Lampenbretter gesetzt und mit dünner Litze verdrahtet. Die Drähte habe ich sichtbar entlang der Dachkonstruktion geführt und in das Kajüthaus geleitet. Dort müssen sie dann noch mit der Ansteuerelektronik verbunden werden. Ähnlich bin ich mit der Außenbeleuchtung vorgegangen, die aus zwei 3V Lämpchen besteht. Beim Vorbild sind diese unterhalb der Lampenbretter angebracht. Beim Modell laufen die Drähte zweimal durch das Lampenbrett bevor sie im Kajüthaus verschwinden. Da alles Geklebt und Überstrichen ist, darf aber auch gar nichts kaputt gehen. Die Lampenkörper bereiteten mir etwas Kopfzerbrechen. Ich konnte kein Kunststoffteil ausmachen, das im Entferntesten dem Vorbild ähnelte. Schließlich verfiel ich darauf, den Lampenkörper aus transparentem Kunststoff thermisch zu formen. Nach einigen Versuchen hatte ich mit dem Klarsichtmaterial, dass dem Baussatz für die Fenster beiliegt Erfolg. Über dem Lötkolben erwärmt, wird die Folie weich und lässt sich kurzfristig formen. Dazu habe ich die Folie auf ein Stück Holz über ein Bohrloch gelegt und mit einem stumpfen Gegenstand in das Loch gedrückt. Das erstarrte Teil lässt sich dann mit Seitenschneider und Schleifklotz bearbeiten. Als Lampensockel habe ich dann ein Stück Trinkstrohhalm übergestülpt.

 

Zwischendurch wurden dann schon mal einige Details wie Türklinken, Scharniere und Haltegriffe angebracht.

 

Die Reling lässt sich recht einfach aus den beiliegende Relingstützen und etwas Messingdraht formen. Da der Draht einmal reihum durch die Stützen läuft wurde es dann doch ein rechtes Gefriemel. Nachdem alles nett geweißelt war, kam wieder das obligatorische Altern, etwas Rostfarbe und ein paar Schmutztöne, nichts Aufregendes. Zum Schluss als Krönung konnte ich dann endlich die Radarantenne mit Drehachse fest einbauen. Jetzt dreht es schön bei ca. 25 Umin-1.

 

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Da am Kajüthaussockel noch ein Loch klaffte, kam jetzt endlich das fehlende Skylight an die Reihe. Wie schon beim vorderen Skylight habe ich das gleiche Konstruktionsprinzip verwendet. Die beiden Fensterflügel entstanden aus einzelnen Lagen Mahagonifurnier, die zusammengeleimt einen stabilen Rahmen für das Fensterglas (aus Plastik) ergeben. Des Weiteren habe ich noch einige Details am Sockel wie auch am Kajüthaus angebracht, unter anderem Teile der Halterung für den Besanmast. Das Handrad auf dem Sockel diente wohl der Bedienung der Netzwinde. Im Bausatz liegt dafür ein mit dem Laser geschnittenen Holzteil bei, dass auf Grund des verwendeten Holzes tatsächlich auch recht detailliert ist. Jedoch bleibt es ein flaches Teil, sodass ich mich zur Nachbildung aus Messingdraht und Blech entschloss.

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Die dem Bausatz beiliegenden Rettungsringe entsprachen nicht ganz meinen Vorstellungen. So ein Spritzteil sieht mit seinen imitierten Schnüren doch zu gleichförmig aus. Also die Dinger mit den Seitenschneider abgezwickt und das dann glatt geschliffen. Die neue Rettungsschnur besteht aus dünnem Takelgarn, das ich mit Emailfarbe in Signalrot eingefärbt habe. Sie ist dann mit Kleber an vier Punkten mit dem Rettungsring verbunden. Ursprünglich wollte ich die Ringe ganz mit Stoff umwickeln. Das hat aber irgendwie gar nicht funktioniert. Also habe ich die Ringe dann auch mit der Signalfarbe gestrichen. Die Umkleidung der Leine habe ich dann mit zurechtgeschnittenen Stücken Dichtungsband realisiert. Beim Griff in die Bastelkiste fanden sich dann noch passende Rubbelbuchstaben aus längst vergangenen Elektronikbastelzeiten. So haben die Rettungsringe noch den Schiffsnamen und die Kennung verpasst bekommen. Bei der Halterung für die Ringe habe ich mich wieder brav an den Bausatz gehalten. Diese bestehen einfach aus kleinen mit dem Laser geschnittene Teile.

 

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Den Deckscheinwerfer wollte ich ursprünglich aus PS machen. Das Ergebnis war aber nicht sehr überzeugend, da das Teil zu groß für den Maßstab wurde. Schließlich wurde ich bei Kagelmacher fündig. Die Größe des Scheinwerfers liegt noch im Rahmen. Er besteht einfach nur aus dem Plastikkörper und einer Klarsichtscheibe. Eine Halterung ist nicht dabei. Diese habe ich dann aus Messingblech gefertigt, dass nach hinten als Rohr geformt ist. Eigentlich sollten die Teile Spannung führen, aber die Leuchtdiode ließ sich so nicht gescheit anbringen. Schließlich habe ich direkt an die LED Kabel angelötet und die dünne Litze durch Bohrlöscher nach außen geführt. Hier geht sie dann praktisch unsichtbar durch die Röhrchen. Die Blechteile sind an den Lampenkörper angeklebt. Schwarz gestrichen wirkt es dann recht realistisch. Als Leuchtdioden hatte ich 3mm LEDs geplant. Nachdem aber eine LED bei Demontage der missglückten Lampe zerbrach und für die Positionslampe Achtern die 3mm zu groß waren, entschied ich mich, es mit SMD LEDs zu versuchen. Baugröße 1206 erschien mir noch lötbar. Also eine feinere Lötspitze und LEDs bestellt. Als LED-Typ wählte ich 300mcd Sunny White 1206, welche eine recht ausgewogene Lichtfarbe haben und über ausreichend Helligkeit verfügen. Dafür sind die LEDs auch schön teuer. Das Löten ging dann recht einfach von der Hand.

 

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Eine weitere Lampe, die Positionslampe achtern wird ebenfalls über die Elektronik im Steuerhaus versorgt. Sie wird am Besanmast angebracht, der wiederum mit dem Steuerhaus eine feste Einheit bilden wird. Damit ich die Elektronik und Vergabelung endlich fertig stellen konnte, habe ich die Kabel der Lampe in das Steuerhaus verlegt. Jetzt hängt die Lampe erstmal einfach herunter bis der Mast angebracht ist. Die Positionslampe am Hauptmast wir über ein Flachbandkabel mit der Ansteuerelektronik versorgt. Das Kabel trägt auch die Versorgungsleitungen, die von den Schaltmodulen kommen. Damit lassen sich dann per Fernsteuerung Positionslichter, Scheinwerfer, Radar und Signallampen auf dem Armaturenbrett (signalisiert Motor an) steuern. Nach erfolgtem Verkabeln und Zusammenbau konnte ich mich dann über eine funktionierende Beleuchtung freuen. Lediglich die Stromquellen für die Positionslichter an den Masten musste ich noch mal anfassen. Die weißen LEDs habe doch eine hohe Leuchtkraft. Das war mir dann für die Positionslichter zu hell und so habe ich sie noch etwas gedrosselt. Der Scheinwerfer hingegen gibt ein ordentlich helles Licht ab.

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  • 2 weeks later...
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Beim Radarmast fehlten noch die Abstützungseile. Dazu habe ich ein Stück Drahtseil verwendet, was mir dankenswerterweise ein nettes Forenmitglied überlassen hatte. Das Seil habe ich durch die Ösen gezogen, die sich am Mast bzw. am Kajütdach befinden und dann umgeknickt. Zur Befestigung habe ich dünnen Silberdraht verwendet. Leider ist das nicht sehr Vorbildgetreu. Eine kleine Hülse, die aufgequetscht oder geklebt wird wäre vielleicht besser. Ich hatte aber nichts Passendes zur Hand.

 

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Der Besanmast bildet mit dem Kajüthaus eine Einheit. Da das Kajüthaus ja abnehmbar ist, um an den Antrieb zu gelangen, ist der Mast ebenfalls beweglich gehalten. Dabei hilft es nicht, den Mast als getrennt abnehmbares Teil zu gestalten, da er mit dem Kajütdach über diverse Wanten verbunden sein wird. Der Mast ist daher fest mit dem Kajüthaus verleimt. Damit sich das ganze problemlos herausnehmen und wieder einsetzen lässt, habe ich den Mast soweit geschliffen, damit er ohne nennenswerten Widerstand in den Mastfuß passt. Zusätzlich zur Klebung sind zwei sichtbare Drahtbügel angebracht, wie sie so vielleicht auch beim Original verwendet wurden um den Mast zusätzlich zu sichern. Der Besanmast wird von einer Antenne aus Messingdraht gekrönt. Diese liegt schon fertig zusammengelötet dem Bausatz bei.

 

Bei der Gelegenheit habe ich dann noch die Tür zum Niedergang des Motorraums angeklebt. Die ist natürlich auch nur eine Attrappe, versehen mit Scharnieren, Türklinke und Schloss hergestellt aus Draht und dünnen Messingblech. Die Messingteile sind wie viele andere verwendete Teile am Schiff brüniert.

 

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Alle Hölzer der Maste habe ich parallel bearbeitet, um eine gleichmäßige Färbung durch das Beizen zu erzielen. Der Großmast wurde zuvor wie schon beim Besan mit passenden Bohrungen für diverse Antennen und Ösen versehen. Die seitlichen Signallampen werden in passende Schlitze geschoben. Das Toplicht ist an einem Ring gelötet, der über den Mast geschoben wird. Die Litzen für die LED habe ich notgedrungen am Mast entlang zu Fuß gelegt. Dort verschwinden die Drähte durch eine kleine Bohrung im Skylight. Die anderen beiden Lampen sind nur Attrappen. Ich habe mich ja in den Funktionen beschränkt. Diese Lampen würden während des Fischens benötigt. Ich gehe mal davon aus, dass die Mannschaft der „Mary Ann“ das Netz schon eingeholt hat. Damit die anderen Lampen nicht ohne Kabel dastehen, habe ich jeweils eine Litze zu diesen Lampen gelegt. Ein Kabel liegt dann so, als wäre es eine der vom Mastfuß kommenden Zuleitung. Mit der Lupe sieht man dass natürlich schon. Das andere Kabel endet in einer kleinen Kabeldose am Mast. So bleibt das ganze halbwegs logisch.

 

Der Großbaum wird mittels eines kleinen Gelenkes aus dem Bausatz am Mast befestigt. Dazu ist der Baum am Fußende geschlitzt. Damit die offene Stelle nicht sichtbar ist, habe ich eine Hülse passgenau aus Messingblech gelötet. Das Gelenk wir dann in eine Halterung am Mast gesteckt.

 

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Am Kajüthaus fehlte noch der Schornstein. Dieser liegt dem Bausatz als aus zwei Messingröhren fertig verlötetes Teil bei. Um das Rohr mit Hilfe von Gebrauchsspuren etwas realistischer aussehen zu lassen, habe ich das Rohr mit Seitenschneider und Stemmeisen etwas malträtiert. Für die Farbgebung und Alterung entschied ich mich für die Zucker & Salz Methode. Dazu habe ich das Messing erstmal mit Rostbraun vorgestrichen. Nach dem Trocknen der Farbe habe ich die Fläche benässt und Zucker und Salz Körner aufgebracht. Diese ließ ich dann ebenfalls trocken, wobei sich die hygroskopischen Eigenschaften als nachteilig erwiesen. Da bildete sich schon am nächsten Tag eine klebrige Zuckerlösung, die nach ein paar Tagen herab lief. Das erwies sich jedoch nicht also so schlimm und konnte entfernt werden. Dann habe ich mit der Spritzpistole die eigentliche Farbe aufgesprüht. Nach dem Trocken wurden dann Zucker und Salz unter fließendem Wasser entfernt. Da die Farbe die Kristalle abdeckt, muss man sie mit etwas Druck entfernen. Dabei löste sich auch ein Teil der unteren Farbschicht, sodass das Messing durchschimmerte. Mit dem Pinsel habe ich das dann korrigiert und mit dunkler Farbe mittels Trockenmalen etwas Alterung hineingebracht. Um mir Zeit zu ersparen habe ich gleichzeitig auch noch Winde und Netzgalgen mit der Methode behandelt. So reduziert sich das zeitaufwändige Saubermachen der Spritzpistole auf einen Durchgang.

 

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So ein Kutter braucht eine Netzwinde um das Netz einzuholen. Billing Boats legt eine fertige Winde aus massivem Messing bei. Damit es etwas weniger uniform zugeht, habe ich noch zwei kleine Bleche als Attrappen für Wartungsklappen aufgeklebt. Wie schon beim Schornstein entstand auch die Bemalung der Winde mittels zweier Farbschichten mit zwischenzeitlicher Abdeckung durch Salz und Zucker. Mit dem Pinsel habe ich dann wieder trocken gemalt und fehlerhafte Stellen ausgebessert. Die Winde kam auf einen kleinen Sockel aus Holzleisten. Die Winde wurde beim Original mittels einer Antriebswelle mit Energie aus dem Maschineraum versorgt. Dazu ist auf dem Modell ein Wellentunnel angedeutet.

 

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Der Besanmast bekommt eine Takelung, das stehende Gut. Dafür liegen dem Bausatz Beschläge (Püttings) sowie Wantenspanner (Imitation, nicht funktionsfähig). Für die Wanten habe ich das gleiche Material wie schon bei der Abstützung des Radarmastes verwendet. Das kommt dem Original schon recht nahe. Die Beschläge werden an den passenden Stellen am Kajütdach, Rückfront sowie Kajütsockel angebracht. Dabei erwies es sich als problematisch, die Beschläge am Sockel nur an der Oberfläche anzuleimen. Hier wollte die Verklebung einfach nicht auf der Farbe halten. Besser wurde es erst, als ich die Beschläge unter den Sockel geklappt und dort verklebt habe. Die Wantenspanner befestigte ich dann an den Püttings mittels Messingdraht. Da ich bei der Befestigung der Stahlseile beim Radar meine Probleme hatte, bin ich auf Hülsen umgestiegen, so wie es mir netterweise im Kommentar-Thread empfohlen wurde. Die Hülsen habe ich mir aus dünnem Messingblech zugeschnitten und gerollt. Sie werden dann über das Seilende gezogen, und nach Formung der Schlaufe kommt das Seilende dann nochmals durch die Hülse. Mit einer Zange fest zusammengepresst, erhält sie dann die endgültige Form, sodass die Seile nicht mehr herausrutschen können. Alle Messingteile habe ich wie gehabt wieder dunkel gebeizt.

 

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  • 1 month later...

Ich habe immer noch mit Störern zu kämpfen. Beim Usertreffen im Süden schwamm die Mary Ann ganze fünf Minuten, bevor Störer zum Verklemmen des Ruders und damit zum Tod des Servos führten. Ich habe versucht, die Ursachen für solche Störungen zu verstehen und zu beseitigen. Feritkerne an den Einspeisungen zu Servo, Fahrtregler und BEC sollen eventuelle hochfrequente Anteile auf den Versorgungs- und Steuerleitungen minimieren. Eine wirkliche Verbesserung konnte ich aber damit nicht erzielen. Deutlich besser vielen die Resultate aus, als ich die Zuleitung zum Akku, Motor und den Fahrtreglern überarbeitete. Hier hatte ich in Gedankenlosigkeit und um die Motorstromaufnahme messen zu können, Tamiya-Stecker eingebaut. Das erschien mir schon etwas wackelig. Eine Recherche im Internet ergab dann auch, dass die Stecker Ursache von Störungen sein können, speziell wenn Vibrationen auftauchen. Die Zuleitungen zum Motor und den Fahrtreglern sind daher jetzt ohne Zwischenstecker fest verlötet und der Akku wird über 3.5 mm Goldkontaktstecker angeschlossen, wie sie gerne im Auto- und Flugmodellbau verwendet werden.

 

Um ein erneutes Verklemmen des Servos zu verhindern, habe ich den maximalen Verstellwinkel des Ruders etwas verkleinert. Das hilft auch für weichere Lenkbewegungen.

 

Die Störungen sind nicht ganz weg. Es kann immer noch auf dem Teich passieren, dass einer der Schaltkanäle unmotiviert schaltet. Auch der Trockentest zuhause zeigt unkontrolliertes Schalten und leichte Ruderausschläge, wenn die Fernsteuerung im Keller steht, und ich mich vor das Modell im Wohnzimmer stelle. Lasse ich die Empfängerantenne aus dem Schiff hängen, so sind die Störungen weg. Eventuell kann ich hier noch eine Verbesserung erreichen, wenn ich die Antennenattrappe als echte Empfangsantenne verwende. Diese wird zwischen den beiden Masten gespannt, und sollte somit einen ausreichenden Abstand zum Störnebel im Rumpf haben. Schauen wir mal.

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Die Wanten des Großmasts waren als nächstes dran. Auch hier habe ich Stahlseile verwendet. Zwei Seile sind zwischen Bug und Mast verspannt. Zur seitlichen Stabilisierung dienen jeweils ein backbord und ein steuerbord seitiges Seil, dass mit Armierungen aus Messing an der Rehling befestigt ist. Die Rehling-Befestigungen haben sich schon mehrfach gelöst, sodass ich sie im weiteren Verlauf des Bauens abmontiert und zur Seite gelegt habe. Jetzt holte ich sie wieder hervor und klebte sie an ihre Positionen. Da ich der Verklebung nicht vertraute, habe ich sie zusätzlich mit einem Messingnagel befestigt der in der verstärkten Rehling steckt. Die Seilschlaufen sind wieder mit Messinghülsen gesichert. Leider kann man die Seile nicht so straff spannen, wie sie das eigentlich bräuchten. Aber der Befestigungsmethode traue ich doch keinen stärkeren Zug zu. Speziell die Drahtstücke, die die Wantenspanner-Attrappen und die Rehlings-Befestigungen verbinden, sind da ein Schwachpunkt.

 

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Für die noch einzuziehende Takelage liegen dem Bausatz Blöcke bei. Diese sind aus kleinen Stücken Holz geformt, die mit Bohrungen für das Garn versehen sind. Sehr überzeugend sehen sie nicht aus. Außerdem passen sie wohl eher in eine frühere Epoche. Ich war schon drauf und dran, kleine Röllchen aus Messing zu bestellen. Ich hatte mir überlegt, diese dann mit etwas Blech zu umkleiden, sodass sie wie Blöcke ausschauen. Ich bin jedoch bei dieser Bezugsquelle fündig geworden (http://www.jbmodel.eu). Die Teile sind vorgefertigt und gibt es in verschiedenen Arten, Größen und Materialen. Nach dem Schwärzen wurden die Teile mit etwas Messingdraht an den Bolzen befestigt, die in den da dafür vorgesehen Löschern an Masten und Aufbauten verklebt werden.

 

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Die Takelage besteht aus Takelgarn in diversen Stärken. Die Schnüre im Bausatz sind doch arg dünn und nicht ganz modellgetreu. Hier habe ich dann Schnur nachgekauft. Der Baum am Großmast wird über die Blöcke mit dem Sockel des Kajüthauses verbunden. Das sieht ganz hübsch aus. Nur dumm, dass der Scheinwerfer direkt auf die Blöcke strahlt. Seitlich angebracht wäre es besser gewesen. Wenn man das Kajüthaus abnehmen will, muss man den Baum mit anheben. Für aufwendigere Wartungsarbeiten wird entweder die Großschot gelöst oder der Baum am Großmast losgeschraubt. Und weil ich schon dabei war habe ich noch die Schleppleinen auf die Winde gerollt und den Umlenkmechanismus für die fordere Schleppleine befestigt. Dieser besteht aus einer Umlenkrolle, die mit einem Stück Seil am Mast befestigt ist.

 

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Wellenreiter

Ein Kutter braucht natürlich auch ein Netz. Die Bauanleitung sieht Scherbretter vor, demnach wird es sich um ein pelagisches Schleppnetz oder Grundnetz (http://de.wikipedia.org/wiki/Schleppnetz) handeln. Im Gegensatz zu modernen Hecktrawlern erfolgt das Schleppen und Einholen von der Steuerboardseite. Zwei Netzgalgen dienen zur Aufhängung je eines Blockes, über die die beiden Schleppleinen geführt werden. Die Schleppleinen werden von der Winde eingeholt. Die Seilenden sind mit den Scherbrettern verbunden. Das Netz wird wiederrum an dem Scherbrettern befestigt. Diese dienen ja dazu, das Netz beim Ziehen durch das Wasser offen zu halten.

 

Im ersten Bauschritt habe ich die Scherbretter gebaut. Diese bestehen aus einzelnen Leisten aus Abachi. Hier habe ich wieder mittels Farbkreide die einzelnen Leisten gealtert, mit Klarlack fixiert und dann erst zusammengeleimt. Ein umlaufender Streifen aus Mahagoni imitiert eine Armierung aus Stahlband. Die Halterung für das Schleppseil besteht aus zusammengelötetem Messingdraht. Hier ist eine Kette angebracht, an die das Schleppseil befestigt wird. Kleine Ösen dienen als Befestigung für das Netz. Mit Rostfarbe und Schwarz habe ich dann noch eine entsprechende Alterung der Metallteile erzielt.

 

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Edited by Wellenreiter
Typo
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Wellenreiter

Die Netzgalgen sind vorgeformte Vierkantprofile aus Messing, die auch schon vorgebohrt sind. Die Teile hatte ich zusammen mit der Winde schon vor längerer Zeit lackiert und mussten jetzt nur noch montiert werden. Sie werden dazu mit Verstrebungen verbunden, die Achtern am Kajüthaus und bugseitig am Mast und am Vorschiff befestigt sind. Um das Kajüthaus auch weiterhin abnehmen zu können, sind die Streben nur in die Bohrlöscher gesteckt jedoch nicht verklebt. Die Netzgalgen haben noch je zwei Teller, mit denen sie auf dem Deck verklebt sind. Die Scherbretter sind einfach zwischen Galgen und Reling geschoben und werden über Seile mit der Winde gezogen.

 

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  • 2 weeks later...

Einigen wird es vielleicht schon aufgefallen sein. Um das Thema Segel habe ich bis jetzt einen großen Bogen gemacht. Das sich die Baustelle langsam lichtet, wird es jetzt ernst. Zuerst einmal war mir klar, dass ich Stoff als Segelmaterial verwenden wollte, das es am authentischsten ausschaut. Das mag zwar nicht optimal aus Seglersicht sein, aber das das Schiff ernsthaft ohne Motorkraft voran kommt, daran zweifle ich eh noch. Den vermeintlich passenden Stoff hatte ich seit Monaten im Keller liegen, ein altes T-Shirt von mir. Stofffarbe war auch noch da, also konnte es losgehen. Der gefärbte Stoff wirkte mir dann aber zu lichtdurchlässig. Dann fand sich ein Stück Leinwand aus meinen Tagen als Ölmaler. Der war leider zu dick. In meiner Verzweiflung habe ich dann den Schlafzimmerschrank durchsucht und ein weißes Hemd von mir geopfert („datt war doch eh nur vom Zeh&Aah“). Zu dumm, dass es 10% Polyester enthielt, der Stoff nahm die Farbe nicht richtig an. Außerdem hatte ich zum Trocknen ein Papier untergelegt, das sich innig mit dem Stoff verbunden hatte. Also Tonne. Schließlich fand sich durch Zufall (heureka!) eine andere Leinwand in passender Stärke (und ausreichend Vorrat, weil das ging ja noch weiter.) Inzwischen war die braune Farbe aufgebraucht. Also neue besorgt unter munter drauflos gefärbt. Naja, es hat dann noch mehrere Anläufe (und weiteres Farben Kaufen) gebraucht bis das Ergebnis akzeptable war. Desweiteren musste ich mich um eine Nähmaschine kümmern. Meine bessere Hälfte hatte ihre Maschine aus mangelnder Überzeugung leider verschenkt. Daher ersteigerte ich schließlich ein Gerät zum geringen Preis, erwartete nicht viel und wurde auch nicht enttäuscht. Zum Gerät musste ich dann noch Nadeln und Ersatzrollen beschaffen. Und nachdem ich die Unterfadenspannung korrigiert hatte (jawohl meine Herren, so geht das!) zeigte sich so etwas wie Zickzackmuster auf dem Teststoff.

 

Jetzt aber zum Baubericht. Die Segelkontur ist in der Bauanleitung maßstäblich abgedruckt, sodass ich sie auf den Stoff übertragen konnte. Mit dem Besansegel fing ich an. Nach dem Ausschneiden wurden die Kanten mit dem Bügeleisen umgeklappt und mit Zickzackstich fixiert. Die Segelfläche ist mit geraden parallelen Stichbahnen versehen. Diese habe ich mit Bleistift vorgezeichnet, um eine saubere Führung zu haben. Nach dem Vernähen der Garnreste habe ich Taue eingenäht. Diese wurden mit dem Besanmast und Besanbaum verbunden. Der Baum wurde dann noch mittels Tauen am Kajüthaus und einer Leine über den Mast verspannt.

 

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Da die Nähmaschine jetzt schon mal warm gelaufen war, habe ich dann noch das Großsegel genäht. Die Hauptarbeit bestand dann darin, die Garnenden von Hand zu vernähen. Das Segel wurde dabei an der Gaffel mittels Schlaufen befestigt. Laut Bausatz hätte das Segel jetzt mit Hilfe von Mastringen am Großbaum befestigt werden müssen. Allein die Teile sind aus Plastik und haben eine geschlossene Kontur. Kein Problem, da schneide ich sie doch einfach durch. Knack. Ok, also musste ich mir etwas Anderes einfallen lassen. Ich habe dann das Gleiche wie beim Besansegel gemacht und das Segel mittels eines Taus, das um den Mast gewickelt ist befestigt.

 

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Um dem Bausatz zu genügen, fehlt jetzt nur noch die Antennenanlage. Diese besteht aus drei zwischen den beiden Masten aufgespannten Drähten, die über vertikale Leitungen in das Kajüthaus geführt sind. Zwei Drähte gehen außerdem über weitere Leitungen am Großmast hinunter zum Vorschiff. Hier habe ich eine Leitung in das Schiffsinnere geführt und mit dem Empfänger verbunden. Ich hatte ja schon davon berichtet, dass der Empfänger etwas empfindlich reagieren kann und Störer zu Motorausetzern und Ruderausschlägen führen. Ich hatte beobachtet, dass sich die Störanfälligkeit verringert, wenn die Antenne etwas von Schiffsrumpf absteht und so aus dem Störnebel im Rumpf herausragt. Daher habe ich eine Antennenattrappe als reale Antenne verwendet und mit dem Empfänger verbunden. Die originale Antennenleitung ist entsprechend gekürzt. Meine Tests waren diesbezüglich sehr positiv, Störer gehören der Vergangenheit an. Selbst bei Vorhandensein mehrerer Sender im 40MHz Band habe ich nichts Auffälliges mehr beobachten können. Natürlich muss ich das Schiff jetzt wie ein rohes Ei behandeln, damit eine unachtsame Bewegung nicht die Antennenanlage herunterreißt. Die Antennendrähte sind mit Kupferlackdraht realisiert, der durch kleine Perlen gezogen ist. Die Perlen werden einfach auf die Antennen an den Masten gesteckt. Damit lässt sich bei Bedarf das Ganze abziehen, um das Kajüthaus abnehmen zu können.

 

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