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Kommentare zum Baubericht Carina


Hellmut Kohlsdorf

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Hallo Hellmut,

 

so lange Du mit der Gesamtspannung unter 42V bleibst, bewegst Du Dich im Rahmen der Schutzkleinspannung und brauchst um Dein Leben nicht zu fürchten, selbst wenn Du mit den Füßen im Teich stehst und die Akku-Kontakte berührst.

 

Die Kapazität der Zellen ist dabei unerheblich - Strom tötet nicht, nur die Spannung... ;)

 

Ein gutes Beispiel sind Elektro-Schweißgeräte, die ebenfalls mit Schutzkleinspannung und Strömen jenseits der 100A-Grenze arbeiten.

 

Viele Grüße

 

Torsten

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Hellmut Kohlsdorf

Also erst mal Danke für die übereinstimmende Auskunft, dass ich mich mit den 40V des Akku-Packs nicht in gesundheitsgefährdeten Regionen bewege, aber auch das noch mehr Spannung unvernünftig wäre.

Kitty, du hast schon recht und wieder auch nicht. Der Grund für diese Antwort ist eine Besonderheit von Schrittmotoren, weshalb eigentlich ein sich nicht bewegender, also ein Drehmoment haltender Schrittmotor, in diesem Zustand den meisten Strom verbraucht. In Kenntnis dieser Tatsache habe ich mich schon sehr früh damit beschäftigt und im Modell Elektrobremsen vorgesehen, welche den Schrittmotor halten und weshalb ich diesen dann Ausschalten kann und so den Stromverbrauch in diesem Zustand auf null bringen. Neueste Entwicklungen in der Elektronik, hier ist das Thema "Grüne Elektronik" ganz groß aktuell, die dem Zweck dienen sollen den gewaltigen Energiehunger der Millionen, eher sogar Milliarden von Elektromotoren die überall um uns eingesetzt werden, zu reduzieren, haben zu ICs geführt welche diese Aufgabe jetzt auch mit übernehmen. Diese Entwicklung kommt unserem Einsatz in Akku versorgten Systemen sehr entgegen. Trinamic, ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Hamburg, hat einen IC gerade herausgebracht, den TMC262 coolStep, siehe Link hinter dem Wort Trinamic hinterlegt, der nur so viel Leistung verbraucht wie der Schrittmotor benötigt, um seine Stellung zu halten, oder um sich in der gewünschten Geschwindigkeit drehen zu können. Da dass mit der Reaktionsgeschwindigkeit einer Schaltung, die im IC integriert ist passiert, brauche ich das softwaretechnisch nun nicht mehr wie geplant im Controller lösen.

Da ich aber keine Erfahrungswerte besitze, wie viel Strom der Schrittmotor nun tatsächlich im Einsatz verbraten wird, habe ich mich dafür entschieden die höchste möglich Energiedichte im Akku-Pack zu haben.

Was das Austauschen der Akkus angeht, ist das leider nicht so einfach. Ein Grund sind die Kosten von 12x 34,90 Euro plus Versand, also etwa 430,- Euro, die ich dann sobald nicht noch mal für Akkus ausgeben möchte. Der andere Grund ist der doch erhebliche Aufwand die Akkus auszutauschen.

Übrigens sind Kosten auch beim Ladegerät für einen solchen 12S1P Akku-Pack nicht unerheblich. Vorgesehen habe ich das vermutlich Ende August auf den Markt kommende Pulsar 3 Ladegerät mit integriertem Balancer und einer Bluetooth-Schnittstelle zum Datenaustausch zum PC. Das Ladegerät ist der Nachfolger des Pulsar 2+, der eine sehr gute Presse hat! Auch hier die Kosten zwischen 500,- € und 600,- €!

Bei diesen Kosten kann man vielleicht im Nachhinein verstehen, warum ich so viel Augenmerk auf Akku-Technologie und mögliche Gefahren gelegt habe, aber auch warum ich nach längerer Recherche mich für die Akku-Technologie LiFePO4 entschieden habe. Diese Akkus haben die höchste Zyklenzahl, beim Laden und Entladen, aller auf Lithium basierenden Akku-Technologien, sind mit die robustesten Li-Akkus und auch recht ungefährlich was Brand- und Explosionsgefahr angeht.

Ich habe hier an anderer Stelle schon auf einen Artikel von Linear Technology verwiesen, wo im Zusammenhang mit einem IC für die Überwachung von Akkus im Auto, sehr intensiv das Thema Lebensdauer von Akkus und ihren Einfluss auf die Betriebskosten von Elektroautos eingegangen wird. Zusammenfassend kann man sagen, dass wenn man extrem auf die Genauigkeit der Spannungsmessung der Akku-Zellen achtet und die höchste Ladespannung und die niedrigste Entladespannung entsprechend tiefer oder höher wählt, die Lebensdauer um Faktoren erhöhen kann. Dank der großen Kapazität der von mir eingesetzten Akku-Zellen habe ich, sobald ich den tatsächlichen Verbrauch im Betrieb des Seglers kenne, kann ich die überschüssige Kapazität der Akku-Zellen verwenden um die Zyklenzahl der Akkus maximal zu erhöhen!

Da ich plane im Winter meine F14-Navy-Funkfernsteuerung im Eigenbau auf 2,4Ghz umzurüsten, wird diese BMS, Batterie Monitoring System, die ich mit dem IC von Linear Technology baue, mich an der Funke über den Status der Akkus immer exakt informiert halten. Die Software im Controller wird in der Lage sein intelligent die Unterschreitung der Ladespannung der Akkus im Betrieb des Seglers auf die gewollten Pegelbereiche zu beschränken, wie auch beim Laden eine Falschladung unmöglich machen.

Edited by Hellmut Kohlsdorf
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  • 7 months later...
Guest Teslamaus
Die Kapazität der Zellen ist dabei unerheblich - Strom tötet nicht, nur die Spannung... ;)

 

Ein gutes Beispiel sind Elektro-Schweißgeräte, die ebenfalls mit Schutzkleinspannung und Strömen jenseits der 100A-Grenze arbeiten

 

Dieser Kommentar ist absolut Fahrlässig.

Der Strom ist das gefährliche. Ihr könnt einen Stromschlag mit weit über 1000kV Überleben. Vielst aber ein Strom mit über 300 Milliampere Gleichstrom durch den Körper kann es Tödlich sein. Bei wechselstrom reichen schon 10 Milliampere damits Tödlich enden kann.

 

Der einzige grund, warum die Spannungen im Modellbau meistens Ungefährlich sind, ist der Widerstand des Körpers.

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Der einzige grund, warum die Spannungen im Modellbau meistens Ungefährlich sind, ist der Widerstand des Körpers.

Und wer im Physikunterricht aufgepasst hat, kennt das Ohm`sche Gesetz und weis, dass ein lebensgefährlicher Strom nur bei entsprechend hohen Spannungen durch den Körper fließen kann.

Deshalb ist in entsprechenden Regelwerken, wie z.B. der Niederspannungsrichtlinie von Schutzkleinspannung und nicht etwa von Schutzkleinstrom die Rede.

Die Aussage, dass man mit 42V DC auf der Sicheren Seite ist, ist absolut richtig.

 

Gruß Frank

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Hallo,

das sind die URALTEN (über 20Jahre) Werte. In der VDE0100 Teil410 sind die Werte für DC und AC getrennt worden. Für Schutzkleinspannungen gelten bei Berührbarkeit folgende Werte:

60V DC

25V AC

Dabei ist bei Batterieversorgung die Nennspannung anzusetzen.

Danach könnte man mit 16s Li fahren, man sollte aber nicht über 14Zellen gehen, dann ist die Ladeschlußspannung unter 60V.

 

Gruß Klaus

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Hallo,

 

Hallo,

das sind die URALTEN (über 20Jahre) Werte.

Mindestens 20 Jahre...

Manche Dinge halten sich äußerst hartnäckig.

 

In der VDE0100 Teil410 sind die Werte für DC und AC getrennt worden. Für Schutzkleinspannungen gelten bei Berührbarkeit folgende Werte:

60V DC

25V AC

Dabei ist bei Batterieversorgung die Nennspannung anzusetzen.

Danach könnte man mit 16s Li fahren, man sollte aber nicht über 14Zellen gehen, dann ist die Ladeschlußspannung unter 60V.

 

Gruß Klaus

Wobei noch die Frage ist, ob ein Modellschiff als "normale, trockene Umgebungsbedingungen" durchgeht. Wenn nicht, dann liegen die Grenzen bei 12 V AC / 30 V DC. (VDE 0100-410 Abschnitt 414.4.5)

 

Eine andere Frage ist, ob ein Modellschiff im Falle des Falles als "Spielzeug" (zum Vergleich: NEM 609 -> Abschnitte 4.4, 5) eingestuft wird. Da gelten dann wieder andere Grenzen...

 

Grüße

 

Matthias

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  • 2 weeks later...
Guest VollNormal

Wegen der Schablonen:

 

5489646916_f9ebd913e5_b.jpg

 

Die hier sieht ja schon ganz gut aus. Ansonsten stellst du die grob zugeschnittene Schablone auf und fährst mit einem Stift die Aussenkontur ab, wobei der Stift (möglichst mit rundem Querschnitt) die ganze Zeit an der Rumpfwand anliegt. So hast du eine Kontur mit einem gleichmäßigen Versatz der halben Stiftbreite. Diesen Versatz gibst du dann vor dem Aussägen wieder zu. Wenn du das auf beiden Seiten der Schablone machst, hast du auch gleich eine eventuelle Verjüngung des Rumpfes berücksichtigt.

 

Genauso kannst du dir auch die Frässchablone herstellen, am Besten wäre es da, wenn die halbe Stiftdicke genau dem erforderlichen Versatz entspricht.

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo Andreas,

 

wie funktioniert dasmit der Frässchablone und ich habe es noch nicht kapiert wie du die Methode mit dem Stift meinst!

 

5457727157_1a12428d6c_z.jpg

 

Hier ein Bild mit der 1. Schablonenversion! Wie man sehen kann liess die Qualität doch noch sehr zu wünschen. Schaue ich mir die im Bild linke Seite an, so würde ein Stift den ich an der Rumpfschale entlangführe mit der schablone überhaupt nich in Kontakt kommen. Außerdem musste ich noch die obere Kante mit der Wasserwaage exakt horizontal ausrichten, wofür natürlich auch der Rumpf exakt ausgerichtet werden musste. Dann war noch die Mittigkeit und Symmetrie zu beachten. Jede Nachlässigkeit dabei würde ich auf die Symmetrie des Ballastes im Rumpf auswirken, sowie auf die mittige Lage der Akkuzellen!

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Guest VollNormal

Den Stift legst du möglichst plan an die Rumpfinnenseite an, in Längsrichtung hältst du ihn möglichst waagerecht. Dann fährst du die Rumpfinnenkontur an der Schablone nach. Der Strich ist dadurch um die halbe Stiftdicke nach innen versetzt (eben genau der Abstand der Stiftmine zum äußeren Stiftumfang). Der Stift sollte natürlich so dick sein, das du den Spalt (im Bild links) überbrückst. Da der Rumpf auch in Längsrichtung gekrümmt ist, sollte der Stift ausserdem nicht zu lang sein, sonst ist das Ergebnis wg. des unterschiedlichen Winkels verfälscht.

 

Du erhältst dadurch auf der Schablone eine Kontur, die genau um die halbe Stiftdicke kleiner ist, als die Rumpfinnenkontur.

 

Falls das nicht deutlich wird, kann ich später mal versuchen, eine Skizze zu machen.

 

Zur Frässchablone:

Ich habe zwar vom Fräsen keine Ahnung, meine aber doch soviel verstanden zu haben, dass ich eine Schablone brauche, an der ich den Fräser führe. Der Fräser hat einen ringförmigen Anschlag, der an dieser Schablone entlang gleitet. Dieser Anschlag bewirkt, das die tatsächlich gefräste Kontur um dessen Dicke von der Kontur der Schablone unterscheidet. Da die Schablone hier aussen umfahren wird, ist die gefräste Kontur ringsum etwas größer. Vom Prinzip her passiert hier das gleiche, wie oben beschrieben, nur in die andere Richtung. Wenn du die Stiftdicke also so geschickt wählst, dass der Versatz beim Anzeichnen genau dem Versatz beim Fräsen entspricht, heben sich die beiden Versätze gegenseitig auf. Du kannst dann direkt die gezeichnete Kontur als Frässchablone ausschneiden und fügst keine weiteren Ungenauigkeiten hinzu.

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Hellmut Kohlsdorf

Das mit dem Stift habe ich jetzt verstanden! Wie jede gute Lösung genial einfach! Ergo kann die Carina nur "sch..." sein!

 

Was die Frässchablone angeht werde ich mal im Internet nachschauen! es scheint aber nur für Oberfräsen zu sein. Werde mal einen Thread dazu öffnen!

Edited by Hellmut Kohlsdorf
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Hellmut Kohlsdorf

Habe heute zum ersten Mal die Arbeit an den Schablonen für die 2 Akkuboxen soweit, dass ich durchspielen konnte wie es mit der Lage im Rumpf ausieht! Ist leider nicht ohne die Erkennung von Problemen abgegangen! Ich habe festgestellt, dass wegen des Raumbedarfes für die Trommeln die beiden Akkuboxen um exakt einen Zentimeter nach vorne geschoben werden müssen! Nur dann liegt der Zwischenraum exakt dort, wo die Trommel mit ihren respektiven Kartuschen den erforderlichen Freiraum nach oben zur Verfügung haben! Das heisst die grausliche Arbeit der Erstellung und Anpassung der Schablonen muss nochmals erfolgen!

 

Auch habe ich festgestellt, das die abnehmbaren Aufbauten im Deck exakt 2mm oberhalb der Schrittmotoren enden, Glück gehabt!

 

Es war schon toll, als ich das Deck auflegte, die Aufbauten einsetzt und erstmals sehen konnte wie bis auf die Notwendigkeit die Akkuboxen um 1 cm nach vorne zu verlegen alles exakt passte! Auch das Entnehmen der Kartuschen aus dem Rumpf erfolgt genau dort wo das Laberynth rumpfseitig exakt fluchtend passen wird und ebenfalls exakt auf der anderen Seite mit dem Rohr, in welchen der Mast gesteckt wird. Das hätte auch böse ins Auge gehen können!

Ich könnte sagen gut geplant, bin aber ehrlich, Schwein gehabt! Bilder, sobald das Ganze weiter gediehen ist! Jetzt habe ich mir den Feierabend für heute und ein Glas Hefeweizen verdient! Gute Nacht!

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Schifferlfahrer
Ich könnte sagen gut geplant, bin aber ehrlich, Schwein gehabt!

Hehe, das kenne ich irgendwoher.

Wie oft baue ich Dinge, stelle dann fest, dass ich irgendein Maß übersehen habe und bin dann unendlich froh, wenns durch Glück und Zufall doch passt.:lol::lol:

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...

Ich könnte sagen gut geplant, bin aber ehrlich, Schwein gehabt!

...

 

Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum, Hellmut... geht mir auch oft so, dass manche sachen "trotzdem" passen.

 

Bin schon gespannt auf die "Carina", wird ja ein richtiges technisches Wunderwerk.

 

Grüße

 

Torsten

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  • 1 year later...

Hallo Hellmut,

 

offenbar bist Du mit der Fräserei doch etwas rüde zur Sache gegangen... in Alu wird das so nie etwas. Die Fräser schneiden eigentlich an der Außenseite am besten. Wenn Du versuchst, einen richtig fetten Fräser voll ins Material zu drücken, machst Du genau die passierte Bauchlandung.

 

Für Holz immer einen Zweischneider, bei Alu... ausprobieren. Bei etwas spröderen Legierungen gehen auch die Vierschneider ganz gut, aber zum Schruppen sind die Zweischneider besser.

 

Nimm mal einen kleineren Fräser, so max. 12mm (Zweischneider), und versuche folgende Arbeitsweise:

 

- Drehzahl etwa 1000 U/min in Holz, bei Alu so um die 800.

 

- Eintauchen/Zustellen immer nur über der Mitte, wo die Bohrung ist, dann kann der Fräser besser freischneiden.

 

- Zustelltiefe ca. 2mm (zentrisch über der Bohrung!!), dann um 1/2 bis 3/4 Fräserdurchmesser nach außen zustellen. 2,1mm kannst Du auch direkt auf einmal wegnehmen, die 5,4mm würde ich in 2-3 Zustellschritten fräsen.

 

- Einmal rundfräsen, wiederum 1/2 bis 3/4 Fräser-D nach außen zustellen... das Spiel so lange wiederholen, bis die Ausfräsung fertig ist.

 

- Wenn Du in mehreren Tiefenschritten ausfräst, lass die Bohrung am Anfang noch ca. 0,2mm kleiner und geh erst mit dem letzten Schnitt auf den vollen Durchmesser.

 

Wirst sehen, das klappt! :that:

 

Und noch ein Tipp:

sich ein wenig mit den Grundlagen der Zerspanung zu beschäftigen, ist wesentlich hilfreicher, als komplizierteste Wege zu beschreiten und dabei das dreieckige Rad zu erfinden... Du bist nicht der Erste auf der weiten Welt, der eine Fräsmaschine hat! ;)

 

Grüße

 

Torsten

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Hellmut Kohlsdorf

Vielen Dank Torsten! Habe das gemacht wie gesagt und hat geklappt. Werde deinen Ratschlag annehmen! Ja, ich wusste es ja besser, aber die liebe Ungeduld!

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  • 3 months later...

Hallo Hellmut,

Du schreibst uns da einen Baubericht wie es nicht besser sein kann.

Sehr interessant und informativ.

 

Schau immer wieder rein...und freue mich schon auf die Jungfernfahrt.

 

Hast Du die Namenszüge selber geätzt? Sehr schön

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  • 4 months later...
Hellmut Kohlsdorf

Lieber Micha, ich wähle diesen Ort auf deinen Beitrag zum Thema Akkus der in den Klönsnack Bereich verlegt wurde. Ja, mein Akkublock ist überdimensionert! Ich wollte aber in der Lage sein einmal den Starnberger See in der Länge zu durchfahren! :)

 

Warum? Da gibt es 3 Gründe:

 

1. Die Anzahl der Zellen ergibt sich zwangsweise aus der Notwendigkeit die Elektrobremsen für die Schrittmotoren, egal wie voll die Akkus sind, 24 VDc benötigen, zu versoren. Dieses in Verbindung damit, dass ich mich wegen ihrer Robustheit für die Headway LiFePO4 Akkus entschieden habe, ergibt die 12 in Serie geschalteten Akkuzellen, da je Zelle die Mindestspannung 2,1 VDC betragen darf und so, inklusive der Spannungsdifferenz die herunter regelnde Schaltregler benötigen, sind die 12 * 2,1 VDC = 25,2 VDC dafür passend. Ich muss ja bis zum Ende die Bremsen lösen können.

 

2. Als ich mich für eine Lösung auf Schrittmotoren basierend entschieden hatte, hatte ich noch nicht das heute über Jahre angesammelte Wissen rund um das Thema. Aus diesem Grund, und weil die Abmessungen zwischen 6 Ah und 16 Ah Zellen vergleichsweise vernachlässigbar waren, habe ich mich für die 16 Ah Zellen entschieden, da ich so wusste, dass ich alles getan hatte damit die Kapazität der Akkus nicht der Engpass wird.

 

3. Schrittmotoren erreichen ein Drehmoment das proportional zur Versorgungsspannung ist. Je höher also die Spannung, umso höher das Drehmoment. Da die LiFePO4 Zellen voll eine Spannung von bis zu 3,65 VDC haben dürfen, ergibt sich eine maximale Spannung aus den 12 Zellen von

12 * 3,65 VDC = 43,8 VDC. Da Bauelemente aus dem Automotive Bereich, wie auch aus der Telekommunikation mit 48 VDC umgehen können, liegen die 43,8 VDC die ich maximal aus dem Akkupack erhalte unkritisch darunter, wodurch solche Bauteile verfügbar sind.

 

Was deine Aussage zum Leistungsbedarf angeht liegst du allerdings falsch. Zwar hat die Entwicklung die zum Sparen von Energie zwingt enorme Fortschritte erzielt, wodurch bei den Schrittmotoren in Ruhe, aber das Drehmoment zum Halten der Segel, also der Schot hoch ist, die Leistungsaufnahme höher ist als wenn diese sich bewegen. Die EMK wirkt der angelegten Spannung entgegen, weshalb Schrittmotoren bei höheren Drehzahlen eben proportional ein geringeres verfügbares Drehmoment haben, der Grund warum sich Schrittmotoren nicht für schnelle Umdrehungszahlen eignen!

 

Mein Bemühen hier einen Ausweg zu finden basiert auf den Einsatz von Elektrobremsen. Leider werden diese nur an Gewerbe verkauft! So werde ich eventuell den Betrieb auch ohne Elektrobremsen anvisieren müssen!

 

Dieser bedauerliche Umstand wird aber durch die außergewöhnliche Funktionalität der ICs von Trinamic doch etwas kompensiert. Aber wie du schon richtig bemerktest, mein Akkupack ist sicher nicht unterdimensioniert! :)

 

Der Akkupack kann aus dem Modell ausgebaut werden. Fast alle Elemente sind verschraubt. Auch das komplett abnehmbare Deck kommt diesem Umstand entgegen!

 

Die Akkublöcke, der Segler hat 2, sind absolut wasserdicht. Ich betreibe hier einen erheblichen Aufwand, Details im Baubericht. Aber nicht nur die Akkublöcke sind hier wichtig, auch die Leitungen die Leistung im Rumpf an die Verbraucher verteilen benötigen der Aufmerksamkeit. Auch hier Details im Baubericht. Ein Stichwort sei in diesem Zusammenhang genannt, Pulver-Beschichtung! Neben der Dichtheit der Akkuboxen sind auch alle leistenden Teile Pulver beschichtet und an kritischen Teilen zusätzlich mit einen Schrumpfschlauch umhüllt und z. Teil in den Wänden der Akkubox mit Glasfaserkunststoff vergossen!

 

Was die Lage des Schwerpunktes des Rumpfes angeht, so war dieses vom ersten Tag etwas worauf ich mein Augenmerk gerichtet habe, unter anderem, weil mein Segler auch ein sehr großes Segel tragen kann und tragen können soll. Kein Raum in der Tiefe des Rumpfes unterhalb der KWL bleibt leer, außer wo die Balance, also Gewichtsverteilung um die Querachse es verlangt, oder aber eben die 29 kg erreicht werden. Durch konstruktive Maßnahmen, die aber auch zum Teil schon von Anfang an im Plan der Voilier waren, hat die Carina bei vergleichbarer Rumpflänge zu anderen J-Klasse Segler eine 4-fache Verdrängung, was zu einem Gewicht von 29 kg für das fertige Modell führt. Aber wie du ehrlich schreibst, du hast den ellenlangen, meine Wortwahl, Baubericht nicht im Detail gelesen! Bis zur Pedanterie, gerade weil das abnehmbare Deck ausgeglichen werden muss, habe ich auf den Schwerpunkt geachtet. Nur etwa 1/3 der in Summe 1 kg schweren Schrittmotoren befinden sich oberhalb der KWL. Die Akkuboxen sind alle unter der KWL und möglichst mittig.

 

Zu letzt zum x-ten Mal und sicher nicht zum letzten Mal:

 

Ich hoffe ich werde bis zu meinem Tod nicht fertig. Der Weg ist das Ziel! Das Thema Beleuchtung hat schon jetzt sicher 1 Jahr Zeit gekostet! Aber durch die intensive Beschäftigung mit dem Thema habe ich sehr interessante Themen studieren und ausprobieren können.

 

So wie es einen gewaltigen Unterschied ausmacht ob man Akkupacks der üblichen Größe einsetzt, oder eine so überdimensionierte Spannungsversorgung wie ich es in meinem Modell habe macht einen gewaltigen Unterschied aus, der wohl, nach den Kommentaren aus den einschlägigen Elektronik News Lettern sich beim 787 bestätigt, von den Ingenieuren bei Boeing unterschätzt wurde.

 

Genauso ist es bei den LEDs für die Beleuchtung. ich find es einfach toll. Setzt man sehr viele ein und setzt man auch solche hoher Leistung ein, so kann man in einer Anwendung gewaltig viel Wärme erzeugen und seine Energie ineffizient als Heizspannung vergeuden. Da bei unseren Systemen alles aus Akkus kommt, also ein Thema, aber nur wenn man eben keine vereinzelten LEDs oder solche geringerer Leistung, oder nur sehr wenige hoher Leistung einsetzt. Ganz besonders interessant war dabei meine Beschäftigung mit Cobritherm, zuerst über Conrad und dann von ihrem Lieferanten bezogen. Wie gesagt, steht alles im Baubericht.

 

Ganz besonders freue ich mich auf die Umsetzung der dimmbaren Decksbeleuchtung. Weiteres auch hierzu im Baubericht enthalten! Also Micha, keine Angst einen für mich kritischen Beitrag zu veröffentlichen. Wenn er sachlich und ehrlich ist, dann reagiere ich so wie hier bei dir! Das du diese interessant findest und das auch schreibst, genauso wie der Michael aus Königsbrunn, finde ich sehr nett. Es gibt eben Leute hier im Forum, für die sind die Meisten der inzwischen 12829 Zugriffe, entweder nur von mir oder von zur Panik neigenden Leser ohne eigenem Urteilsvermögen, weshalb Beiträge in den Klönsnack Bereich zu ihrem Schutz verlegt werden müssen!

Edited by Hellmut Kohlsdorf
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Guest Wikinger

Hallo Hellmut,

Danke für deine Erläuterungen zum Thema.

Ich selbst sehe vielleicht noch zu viel aus der Sicht eines "Normalmodellbauers" im Vergleich was man sonst so am Teich bei den Anderen mitbekommt. Muss bei dir lernen meine "Allgemeine" Sichtweise abzulegen. Gerade bei der "Übertreibung" kommen im Modellbau doch mal ganz schöne Projekte zu stande, ohne die es auf dem Teich doch etwas ärmer bestellt wäre. Da hoffe ich mal, dass du deinen Wunsch

Ich hoffe ich werde bis zu meinem Tod nicht fertig.
nicht zu wörtlich nimmst, und uns alle mit deinem Projekt auf dem Wasser überzeugst.

Gruss Micha

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Hellmut Kohlsdorf

Hallo meckistream, ich danke für deinen freundlichen Beitrag und möchte im Einzelnen darauf eingehen.

 

Meckistream, das Modell sollte irgend wann schon mal zum Segeln kommen, aber bis dahin hat es mir sehr viele Stunden, Tage, Monate und Jahre gegeben, in welchen ich viel lerne, arbeite und viele Gedanken auf der Suche von Lösungen mache. Hätte ich das Modell also in einem Jahr gebaut, dann wäre es heute schon seit 10 jahren im Einsatz und ich hätte mich schon seit vielen Jahren daran gelangweilt. Was aber viel wichtiger für mich ist, was hätte ich die 10 Jahre gemacht? ich habe meinen Job als Direktor in der Telekommunikation for bald 13 Jahren verloren und seit dem nie wieder eine Anstellung gefunden. So habe ich als Unternehmenberater, Interimsmanager, Consultant und als technischer Übersetzer gearbeitet und so meinen Beitrag für die Familienkasse geleistet. Das Projekt, gerade wegen seiner vielen Studien, führt an jedem Tag zu einer Agenda, welche die Lücken bei meiner Tätigkeit oben schliesst. Der organisierte Tagesablauf, die Auslastung, das Lernen und die vielen kleinen Erfolge und Misserfolge haben einen wesentlichen Beitrag daran, das ich meinen Lebensmut und meine Einsatzbereitschaft in diesen vielen Jahren nicht verloren habe! Ist das nicht der eigentlich entscheidende Beitrag dieses Projektes für mich?

 

Was die Zeit angeht, die es benötigt das Modell am Wasser einsatzbereit zu bekommen, sehe ich nicht als schlimm ein, da hier wirklich nur das anfällt was bei jedem Segelboot anfällt. Also verglichen mit einer Valdivia sicher kein Mehraufwand! Solle ich es mir finanziell leisten können, so würde ich gerne mit dem Modell nach Fühlingen kommen. Leider sieht es so aus, als ob unser Auto, ein Volvo V70, Modell 2001, ans Ende seiner aktiven Zeit kommt! Ein neues Auto werden wir uns da wohl nicht mehr leisten können!

 

Zu der Thematik der Ausfälle wendest du hier die Gesetze von Murphy an! Die Wahrscheinlichkeit das etwas ausfällt ist umgekehrt proportional zur Verfügbarkeit von Ersatz und proportional zum Aufwand!

 

Ich denke ich folge eigentlich deinem Prinzip alles so leicht wie möglich zugänglich und damit austauschbar zu halten. Deshalb ist zum Teil der Aufwand auch so groß. Alles ist verschraubt und damit lösbar. Um an die Akkuzellen heranzukommen muß nur ein Deckaufbau entfernet werden, das Gehäuse eine Schottrommel durch wenige Schrauben gelöst werden. Jetzt kann man den Deckel der Akkubox abschrauben, die elektrischen Kontakte lösen und den Deckel im Rumpf verschieben. Schon liegt die Wanne mit den 6 Akkuzellen frei und jede Zelle griffbereit. man kann auch das ganze Decke abschrauben und dann liegt das Innere des Rumpfes so wie heute schon und in den Bildern zu sehen, frei vor einem.

 

Die Akkubox hat aber neben der Ableitung entstehender Wärme, nur eines der aspekte, welche heftige Nachfragen auslöste, 2 für die Segeleigenschaften und die Sicherheit entscheidende Aufgaben.

 

1. Die Akkuboxen sorgen dafür, das eindringendes Wasser mit den Akkus nicht in Berührung kommen kann. Die Akkus liegen Wasser dicht in den 2 Boxen.

 

2. Die Akkuboxen sorgen dafür, das es keine Leerraum in der Tiefe des Rumpfes gibt, der nicht den erforderlichen Ballast als Blei aufnimmt. Das heisst, der Schwerpunkt liegt so tief wie irgend möglich, ja tiefer als wenn ich die Zellen frei in den Rumpf legen würde. Die Zellen haben übrigens nur 16 Ah! der hersteller fertigt diese nicht mehr, nur noch solche mit 15Ah. Auch hier zahlt sich mein Design aus. Sollte eine Zelle defekt werden, so ersetze ich diese mit einer 15Ah Zelle und setze ein Rundstück aus Blei ein, der die kürzere Länge ausgleicht. Natürlich würde diese Zelle mittig, ganz unten eingelegt.

 

Thermisch mache ich mir auch keine ernsthaften Sorgen zu den Zellen. Die Akkuboxen sind aus den oben genannten Gründen maximal überdimensioniert, die Anzahl der Zellen ergibt sich aus den 2 oben ebenfalls genannten Gründen und die Chemie der LiFePO4 ergibt die heute stabilsten und robustesten Akkuzellen einer Litiumlegierung. Aber das Thema ist bedacht, berücksichtigt und sicher mit gewaltigen Reserven ausgestattet. Die Akkus beeinträchtigen die Lage des Schwerpunktes eher positiv, die Verdrängung der Rumpfes kann das Gewicht problemlos ab und ihre Lage, die Deckel der Akkuboxen, Oberkante liegt bei der höheren 2 cm unterhalb der KWL, bei der 2. Box sind es zusätzlich 2 cm darunter, also deutlich unterhalb der KWL und tragen so zum Aufrichtmoment bei. Unterhalb der beiden Akkuboxen und der beiden Schottrommeln, also über eine Länge von 46 cm ist jeder leerraum mit Blei gefüllt, ebenfalls im Leeraum zwischen den Akkuzellen befinden sich exakt hineinpassende Bleigusskörper. Seitlich der Akkuboxen ist der Leerraum zwischen der Akkubox und der Rumpfwand ebenfalls mit Blei gefüllt. Hier wird die exakte Höhe des dort im Rumpf untergebrachten Bleis erst am Ende, wenn die Gewichtsverteilung im Rumpf zur Trimmung verwendet wird, bestimmt und eingebracht. Das Kiel ist bis zur Unterkannte der Akkuboxquerwände bereits jetzt mit Blei gefüllt. Ich möchte jedoch bevor ich seitlich neben den Akkuboxen Blei einbringe, bei Berücksichtigung der Lage des Rumpfes im Wasser, gerade um die Querachse, diese unten gelegenen Stellen nutzen um Blei einzulagern. Erst wenn hier kein tiefer liegenden Leerraum im Rumpf mehr Blei aufnehmen kann, werde ich die Seiten der Akkuboxen mit Blei befüllen.

 

Also, da so sicher gestellt ist, das kein tiefer gelegener Raum im Rumpf bleifrei bleibt, so ist der beitrag des Ballastes optimiert.

 

Jedoch keine Lösung ohne Kompromiss! Von den 6 cm hohen Schrittmotoren sind etwa 3,5 cm, bei dem auf den Deckel der höheren Akkubox montierten Schrittmotor, also knappe 300g und beim anderen Schrittmotor etwa 120gr oberhalb der KWL. Die Schrittmotoren für den Antrieb der beiden Travelleranlagen sind jedoch zu 100% unterhalb der KWL. Mit der Elektronik und der wasserdichten Gehäuse für diese werden etwa 500g von 29 kg oberhalb der KWL im Rumpf sein. Der damit verbundene Aufwand soll dem Gewicht des Decks kompensieren, der wegen seiner Abnehmbarkeit und meinen faible für Alu vergleichsweise schwer ausgefallen ist. Heute, noch nicht fertig, wiegt das Aludeck 3 kg. Ich rechne damit, dass durch das Reduzieren des gewichtes durch Bohrungen in die Alu-Flachbände etwa 1 kg eingespart werden kann. Alles oberhalb der KWL, ohne die twa zuvor genannten 500 g, wird inklusive der Segel 5 kg wiegen.

 

Also 5-6 kg von 29 kg werden oberhalb der KWL liegen. Nicht schlecht, so denke ich.

 

Was das Fahrverhalten bei Wind angeht, so wird das wie bei den Rennziegen! Ich werde mehrere Riggs haben, das aktuell vorliegende ist das Leichtwindsegel, die Praxis wird zeigen welche Abmessungen ich für kräftigeren Wind und für Sturmsegel machen werde. Das Segeln bei starken Wind konnte ich bei der Endausscheidung der Marblehead-Deutschlandmeisterschaften Anfang 2000/1 am Feringasee bewundern. dort gab es bei wolkenlosen Himmel Orkanböen, ich konnte es garnicht fassen, dass bei einem solchen Wind eine Regatta gefahren werden konnte!

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Hellmut Kohlsdorf

Micha erlaube mir auf deine freundliche Antwort noch einen Hinweis:

 

Das lernt man im Berufsleben und das dient dem eigenen Wohl, keine Rechtfertigungen.

 

Ich habe keine Absicht dritte von meinem Projekt zu überzeugen, weder auf dem Wasser, noch neben dem Wasser, noch hier im Internet.

 

Ich mache das Projekt, so wie ich es tue, weil es mir Befriedigung gibt, weil ich so eine für mich sinnvolle und meine grauen Zellen aktiv haltende Tätigkeit habe. Wenn es am Ende auch noch segelt fein und natürlich ist dieses auch mein Ziel und damit ein wichtiger Parameter zur Steuerung meiner Aktivität! Aber es ist sicher nicht das einzige Ziel und sicher, wenn auch von hoher Bedeutung, nicht das wichtigste Ziel!

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  • 2 weeks later...
micro magic 133

Hellmut, nicht unterkriegen lassen.

Du machst das sehr gut und interssant.

Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf das Teil, wenn Du es mit an den See bringst, dass ich es bestaunen kann.

Freue mich schon auf ein Wiedersehen.:that:

Bis dann.

Gruß

Jürgen

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  • 3 years later...
Hellmut Kohlsdorf

Habe mal wieder was zu meinem Baubericht de Carina geschrieben. ist im wesentlichen ein Überblick über was ich die letzten Jahre so getan habe. Größte Erfolge habe ich bei meinem Medikamentenkonsum. Nach dem letzten Besuch beim Hausarzt sind es jetzt 13 Tabletten, jeden Tag! Die 2 Schlanganfälle habe ich relativ gut überstanden. Herzstillstände, die seit dem 19. Lebensjahr eingenommenen Betablocker haben mit einem mal überzogen. Ich erlitt mehrere Herzstillstände die mehr Schaden als die Schlaganfälle zur Folge hatten. Nach dem Einsetzen des Schrittmacher fürs Herz habe ich dann im rechten Arm und schulter eine Thrombose erlitten und deshalb ein Mittel, Xarelto, für das Auflösen der Thrombose eingenommen. Genau in der zeit erlitt ich meinen 2. Schlaganfall, der aber wegen der Blutverdünnung zum Thromboseabbau nur sehr leicht war. Dann habe ich Schwindelanfälle bekommen, Die Ursache konnte bei zwei Krankenhaus Aufenthalten nicht ermittelt werden,  Die dabei erfolgenden weiteren Iterationen der Medikamentendosen haben diese Schwindelanfälle sehr stark zurückgedrängt. Das traurigste davon ist, das ich wohl nie mehr in meine Heimat, Südamerika, komme. dafür ist meine Gesundheit zu labil. Die Schauspielerin der Prinzessin Leia hat vorgeführt weshalb. Geht es mir wieder schlecht, dann kann ich bei einem Flug über den Atlantik nur noch den Löffel abgeben!

 

Aber die Themen, mit welchen ich mich jetzt im Zusammenhang mit meinem Projekt der Carina beschäftige faszinieren mich und drängen mich mich nicht von der Gesundheit kleinkriegen zu lassen! Schade nur, dass ich viel zu langsam vorankomme! Sobald ich ein Arbeitsfluss für meine Experimente entwickelt habe, also auch alles so einstelle, dass man nur schwer mich erfolgreich hacken kann, dann geht es mit den Experimenten weiter. Ich freue mich schon darauf!

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  • 2 years later...
Hellmut Kohlsdorf

Ich dachte ich melde mich mal wieder.  leider macht meineGgesundheit weiterhin sorgen. Seit dem letzten Beitrag hatte ich 2 weitere Schlaganfälle, die dank der Blutverdünnungsmedikamente nur leichter Natur waren. Man nennt das eine "TIA". Was die Buchstaben im Einzelnen bedeuten bin ich zu faul es herauszusuchen. Aber das "T" steht für "transitorisch" und das heisst nach einiger Zeit tat es wieder. Viel schlimmer  war der Schaden der durch die Herzstillstände verursacht durch ein Medikament das ich nehme seit ich 18 Jahre alt war, Betablocker. bei den Nachfolgenden zwei Schlaganfällen hat die Untersuchung des Gehirns gezeigt, das hier doch einige Bereiche des Cortex durch mangelnde Sauerstoff-Versorgung gelitten haben. Minimale Dauer meiner Konzentrationsfähigkeit und ein Gefühl von "das Gehirn streikt", wenn ich es durch z.B. lernen Beanspruche. Es hat lange gedauert, aber meine Begeisterung für das Lernen hat mir den Antrieb gegeben den Muskel zwischen den Ohren fleißig zu betätigen. Bei der Untersuchung nach dem letzten Schlaganfall hat es sich gezeigt, das mein Gehirn sich reorganisiert hat und Bereiche im Cortex eine verstärkte Blutversorgung entwickelt haben. Uch habe ich nach einer recht langen Zeit das gefühl, das Gehirn streikt mit einer Ausnahme in diesem Jahr nicht mehr passiert. Es bringt was einen Antrieb zu haben! leider war das nicht alles, zu meinem Geburtstag im Dezember 2018 musste ich für 10 Tage ins Krankenhaus, meine Zuckerwerte sind übel hoch! Jetzt muss ich mir selber 3 Arten von Insulin spritzen. 2 sind 24 Stunden wirksam, eines kurzfristig für bis zu 3 Stunden mit einer Latenzzeit von bis zu 1 Stunde. Doch verwende ich jetzt einen Sensor im linken Oberarm, FreeStyle 2, der über Bluetooth die Glukosewerte im Gewebe überwacht und über einen Leser protokolliert, so dass ich selber entweder mit zusätzlichem kurzfristigen Insulin senke, oder durch Zucker und Schokolade hebe. Da Unterzuckerung gefährlich ist, habe ich so eine beruhigende Möglichkeit die Glukose-Levels zu überwachen. Die letzten 6 Monate bekämpfe ich eine krankhafte Müdigkeit, bis zu 18 Stunden täglich und während dieser Schlafzeit habe ich, wenn ich aufwache ein trübes Gehirn! Aber auch das wird besser.

Ich teile diese Information mit Euch, da es für mich überraschend viele Diabetesfälle in unserem Hobby gibt. Gerade mit Modellbauern aus Amerika bekomme ich mit, das diese entweder keine Krankenversicherung haben, oder doe Kosten für die Medikamente selber tragen müssen, oder/und das sowas wie das FreeStyle Libre System in den USA noch nicht zugelassen ist. Jene die die Möglichkeit haben und das Geld dafür fahren nach Kanada. Aber unser Hobby ist bei mir ein Antrieb daran weiter zu arbeiten, eine positive Grundstimmung zu haben,depressionen scheinen bei meinem Krankheitsbild häufig zu sein! Ich muss damit leben und bin aber dafür dankbar. Ich versuche möglichst viel Zeit in meiner Werkstatt tätig zu sein, bin aber enorm langsam geworden und anders als früher muss ich mich nach einer längeren Pause in meinen Bau-Berichten lesend wieder up-to-date zu kommen.

Die technologische Entwicklung ist gerade in den letzten Jahren sehr schnell gewesen. So erwäge ich sogar durch Verwendung von Alexa die Einstellungen am Seeufer auch durch das gesprochene Wort, das Alexa versteht, zu machen. Ein anderes Thema das mich sehr interessiert ist die KI. Da in der Carina viele Sensoren Daten erzeugen, so hätte ich die Datenmenge um ein KI System zu trainieren. gerade bei der KI findet dank des "Deep Learning Durchbruch" eine wesentliche Stärkung der Ki statt, die auch durch Entwicklungen aus anderen Bereichen sehr verstärkt wird. Gerade bei der Technologie der Firma Brainchip wird die Leistungsfähigkeit der an das Internet angeschlossenen Geräte enorm gesteigert. Schaut euch bei der Webseite der Firma ihre Technologie für neuronale Netze an.

 

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