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Erfahrungen mit der SIRIUS 32


frank-s

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Hallo Zusammen,

 

hat schon jemand Erfahrungen mit der neuen SIRIUS 32 von robbe sammeln können? Ich habe die Kiste auf der Werkbank stehen und muss sie noch zusammenstecken :mrgreen:. Gibt es vielleicht den ein- oder anderen Punkt, den man optimieren sollte?

Ich bin für alle Anregungen dankbar.

 

Gruß Frank

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Da es hier scheinbar noch keine SIRIUS 32 gibt, möchte ich von den ersten Eindrücken nach dem Auspacken meiner SIRIUS 32 berichten. Es sei bemerkt, dass ich ein recht erfahrener Modellbauer bin, das Segeln ist aber nicht mein Metier. Über Anfänger Anmerkungen darf gerne geschmunzelt werden. Ich habe das Model für den Sommerurlaub gekauft, damit ich an der Nordsee was zu spielen habe. Aus Zeitgründen wollte ich ein möglichst fertiges Modell mit wenig Bauaufwand.

Also:

Ich habe nach Rücksprache mit dem Robbe Kundendienst (sehr nett und kompetent) das Komplettset gekauft. Bei MHM-Modellbau liegt der Preisunterschied zwischen dem Grundpacket (ohne Funke, Servo und Segelwinde) 70,-€ unter dem Komplettset. Die Segelwinde kostet 80,-€, also keine Frage was man macht.

Die beiliegende Funke (27mHz, 2-Kanal, sehr einfach) wird meine 4 Jährige Tochter in einem Spielzeug glücklich machen :).

Das Servo scheint kein Standardservo zu sein. Bei der ersten Inbetriebnahme habe ich festgestellt, dass es sehr langsam und ungenau ist. Da ich von diversen SeaJetCups noch reichlich Standardservos rumliegen habe (gibt es da als Preis zu gewinnen), wurde es kurzerhand getauscht. Als Empfänger setze ich die bewährten Schulze ein und zur Spannungsversorgung dienen 4 eneloop Zellen. Den beiliegenden Batteriehalter mit angeklebtem Schalter verwende ich nicht, meine Akkus sind immer verlötet. Ich habe dem Modell noch einen aussenliegenden Schalter spendiert, damit man die beiden Deckel (um ins Innere zu gelangen) nicht immer öffnen muss. So weit, so gut.

Die Verarbeitung und Qualität der Rumpfschale ist in gewohnt sehr guter Robbe Qualität. Tiefziehen können die! Die Oberfläche ist wirklich klasse. Deck und Rumpf sind sehr ordentlich miteinander verklebt. Ich habe mich daran gemacht den Dekorbogen für das Deck aufzukleben (Plankendekor) und die Passgenauigkeit war leider nicht so gut. Ich musste die montierten Beschläge (Pütting) und die Umlenkrolle abschrauben und hatte ziemlich meine Last, den Aufkleber zu positionieren (mit Spüliwasser). Nach dem Trocknen (des Spüliwassers) war mit dem Cuttermesser Nacharbeit angesagt.

Dann habe ich mich an das Rigg gemacht und da sind mir doch einige Dinge sehr seltsam vorgekommen.

Es liegt eine Saling bei, aber kein Befestigungsmaterial und keine Angabe in welcher Höhe am Mast das Teil befestigt werden soll. Ich also nach Gefühl ein Loch in den (Alu) Mast gebohrt, Gewinde M2 geschnitten und die Saling angeschraubt. Die Wanten aus Stahlseil sind mit kleinen Ringen und Karbinerhaken (aus dem Anglerbedarf) vorkonfektioniert. Die Ringe (ähnlich Schlüsselringen nur kleiner, so 6mm) durfte ich von den Wanten wieder abpopeln, um sie durch die Löcher der Saling zu fädeln :grummel:. Danach wieder an die Wanten drantüddeln. Erst mal en Grappa!

Der Vorsatg wird auch wieder mit einem Karabiner am Pütting eingehängt aber jetzt kommt wieder was total seltsames: der Achterstag ist fest mit dem Pütting verbunden und soll so auf dem Achterdeck festgeschraubt werden. Die andere Seite (oben) des Achtstag ist fest mit dem Mastbeschlag verbunden. Der Mastbeschlag soll am Mast festgeschraubt werden (es fehlen aber die Schrauben) Hä? Wie soll ich für den Transport das Rigg vom Schiff trennen? Also habe ich aus Messing T-Profil einen neuen Pütting gemacht, an dem ich den Achterstag mit einem Karabiner (den ich zufällig noch habe) einhängen kann. Die Montageanleitung stimmt an einigen Stellen niht mit dem Lieferumfang überein.

So, dann musste ich erstmal ins Bett. Vielleicht schaffe ich es bis zum Wochenende die Fuhre startklar zu bekommen. Ich berichte.

Gruß Frank

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  • 4 weeks later...
Guest Seepferd

Hallo Frank, ich habe die Jungfernfahrt meiner ROBBE-Sirius vor kurzem bei unterschiedlichen Wetterbedingungen durchgeführt. Das Boot fährt schön, liegt gut im Wasser; selbst leiser Wind wird sofort schön in Fahrt umgesetzt. Bei kräftigerem Wind von achtern taucht es nicht beängstigend tief mit dem Bug ein, sondern nimmt gleich schön Fahrt auf; 100 Punkte für das Fahrverhalten.

Das Boot reagiert fein auf Mastverstellung; Luv- und Leegierigkeit lassen sich so gut einstellen. Die Jungfernfahrt erfolgte bei Schlechtwetter, viel Wind und Regen; das Boot ritt ordentlich auf den Wasserwellen. Nach dieser nassen Angelegenheit – Wasser von unten, Wasser von vorn und von der Seite und Regenwasser von oben – war das Boot innen relativ trocken, abgesehen von ein paar kleinen Wassertröpfchen, die möglicherweise üb. die Schnur der Umlaufschot ins Boot gekommen sind. Allerdings hatte ich vor der ersten Fahrt den ovalen Deckel zusätzlich mit einer Moosgummi-Rundschnur versehen und den Kajüt-Abschlussdeckel mit Malerkrepp ringsum abgeklebt.

Den selbstklebenden Dekorbogen (blau) habe ich vorne der Länge nach und mittig geteilt, ebenso die Längsteile; so entstanden 4 kleinere Teile, die man mühelos – ohne die Umlenk-Rolle abschrauben zu müssen – nacheinander mittels Seifenwasser aufbringen kann. Die Maßgenauigkeit ist allerdings nicht ganz perfekt, etwas Nacharbeit ist deshalb erforderlich.

Für das Vor- und das Achterstag verwende ich Spannschlösser und Wirbel-Haken (aus dem Anglerzubehör); so lässt sich der Mast-Trimm leichter durchführen, u. das Rigg kann man für den Transport leichter abbauen. Natürlich sind anfangs einige Ungereimtheiten zu klären (z.B. mit der Takelage, Montage der Quersaling, etc.).

Abschließend – nach erfolgreichen Fahrten bei unterschiedlichstem Wetter – kann man die ROBBE – Sirius jedem empfehlen, auch Anfängern; allerdings benötigt man schon ein bisschen Fachwissen für die Einstellung der Segel bzw. des Mastes; dann ist das Segel-Modellboot-Fahren erfolgreicher und es macht Spaß, mit anderen Segelbooten um die Wette zu fahren.

Viel Spass mit der ROBBE-Sirius

wünscht Seepferd

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  • 3 weeks later...

Hallo "Seepferd",

ich habe lange nichts von mir hören lassen weil ich zuerst keine Zeit hatte die SIRIUS fertig zu machen und dann im Urlaub war. Eigentlich sollt das Schiffchen ja mit in den Urlaub, aber dann sind meine Tochter und meine Frau mit ihrem Gepäck am Auto aufgetaucht und schon wurde der Plan zu den Akten gelegt :grummel:.

Inzwischen hat meine SIRIUS auch Wasser gesehen und ich kann Deine positiven Erfahrungen der Segeleigenschaften nur bestätigen. Nun bin ich kein erfahrener Segler und bin sicher auch mit einem "suboptimal" getrimmten Boot zufrieden. Mir fehlt auch das Know How an welcher Einstellung ich drehen muss, damit eine Veränderung in eine bestimmte Richtung eintritt. Ich kann besser Rennboote abstimmen.

Ich habe den Mast deshalb wie von robbe beschrieben "montiert". Der Vorstag ist bei mir mit dem original Haken befestigt, damit kann ich an der Mastneigung ohnehin nichts verstellen. Der Achterstag hat bei mir auch ein Spannschloss bekommen. Ich hatte nach der ersten Fahrt auch ca. 1,5 Tropfen Wasseer im Boot, die sicher durch die Löcher für das Umlaufschot eingedrungen sind, da könnte man nóch was machen, bei den Mengen lohnt sich das IMHO aber nicht.

Für Anregungen zur Trimmung wäre ich dankbar, wie aber oben schon geschrieben hatte ich bei meinem ersten Versuch mit dem Boot schon viel Spass. Der Wind war extrem böhig und so konnte ich die SIRIUS unter verschiedenen Windverhältnissen erleben.

Gruß Frank

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Guest kerihuelo

hallo!

 

bin seit einigen tagen stolzer besitzer einer sirius. ich habe das arts set geschenkt bekommen und hatte als totaler anfänger anfangs einige probleme beim zusammenbau. z.b. war bei mir eine falsche anleitung beigepackt nach der ich das fock segel ganz oben am mast befestigen sollte. das ging sich aber mit der länge der segelbefestigung nicht aus. habe es dann nach gefühl an dem kleinen plastikteil etwas unterhalb befestigt. wie auch immer, nachdem ich fertig war habe ich durch zufall auf der robbe homepage eine aktualisierte version der anleitung gefunden (robbe startseite / mediathek / downloads / anleitungen, schiffsmodelle, segelboote).

 

was mich interessieren würde wäre, welche seile wie stark gespannt sein sollen. soll das segel straff sein, etc.

 

hättet ihr dazu ev. literaturempfehlungen oder ein paar tips, wo ich denn nachlesen könnte?

 

l.g. kerihuelo

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Hallo kerihuelo,

die Anleitung, zu der "Hansen-Bengel" einen Link geschickt hat ist sehr hilfreich.

Man kann die SIRIUS nur mangels Verstellmöglichkeit nicht wie dort beschrieben trimmen. Man sollten der Vorder- und Achterstag (das sind die "Seile" die den Mast vorne und hinten am Deck abspannen) mit Spannschlössern versehen, um die Spannung einzel einstellen zu können. Die Wanten (das sind die "Seile" die den Mast rechts und links am Deck abspannen) können so bleiben, die Spannung kann man über die Höhevestellung des Masts am Deck einstellen. Die Schote (das sind die "Seile" die vom Segel an die Segelwinde gehen- mittels Umlaufschot) müssen mit Klemmschiebern ausgerüstet werden, sonst kann man die Anstellwinkel von Groß- und Fockbaum nicht verändern.

Um Vorder- und Achterstag mit Spannschlössern zu versehen, muss man die Schlaufen an den vorh. Haken aufmachen. Mit einem keinen Seitenschneider ist das kein Problem. Damit das ganze wieder fest wird habe ich folgendes gemacht: ich habe die Kunststoffummantelung des Stahlseils auf ca. 30mm Länge entfernt, das Seil durch das Spannschloss geführt und mit einer Aderenshülse 0,5mm² aus dem Elektrobedarf verquetscht. Zusätzlich habe ich in die Hülse vor dem Verpressen einen Tropfen Loctite 648 gegeben. Diese Verbindung hält besser als die Originale, die mir an zwei Stellen schon um die Ohren geflogen ist.

Vielleicht hilft Dir das ein bischen weiter, sonst einfach fragen.

 

Gruß Frank

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Guest kerihuelo

hallo ihr beiden!

 

vielen herzlichen dank für die schnellen antworten :=)

 

das pdf war genau das, was ich mir vorgestellt habe! hab´s mir schon ausgedruckt.

 

@aderenshülse: sowas habe ich mit der mastbefestigung der fock gemacht, da ich mit der "falschen" anleitung schon etwas verzweifelt war.

 

das einzige problem ist jetzt nur noch die zeit :=) da ich kommenden samstag auf urlaub fahre muss ich mir mein yacht-tuning für nachher aufheben. irgendwie habe ich aber das gefühl, dass das erste zusammenbauen nicht so viel spaß gemacht hat wie das noch folgende feintuning :=)

 

l.g. martin

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Hallo Martin,

wie "Seepferd" und ich ja schon berichtet haben segelt die SIRIUS mit den Einstellungen wie von robbe empfohlen für einen Einsteiger (bin ich auch) ja schon sehr schön. Für Deinen Urlaub würde ich an dem Boot genau nix machen, außer fahren. Wenn dann später Zeit und Lust da ist, kann man in aller Ruhe ausprobieren was das Trimmen bringt. So werde ich die Sache auch angehen.

 

Gruß Frank

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Guest Seepferd

Hallo ROBBE-Sirius-Skipper, es gibt sehr viele Internet-Tipps über den ‚richtigen’ Segeltrimm; ich habe folgende Einstellungen beachtet:

1) Segel-Profiltiefe, d.h. die Segel bekommen einen ‚Bauch’, also ein Segelprofil ähnlich wie die Flügel eines Segelflugzeuges. Beim Groß-Segel habe ich eine Tiefe von etwa 3 – 4 cm und bei der Fock, dem Vorsegel, habe ich eine Profiltiefe von ca. 2 cm eingestellt.

2) der Öffnungswinkel zwischen Vorsegel und Großsegel ist in der Bauanleitung gut beschrieben; bei dichtgeholten Segeln sollte der Großbaum also etwa auf eine hintere Heckkante und der Fock-/Vorsegel-Baum etwa zwischen Mast und Wantenbefestigung zeigen.

3) Das Großsegel soll nicht straff wie ein Brett gespannt sein, sondern eine je nach Windstärke bestimmte Großsegel-Verwindung/Twist aufweisen; dies wird mit dem Baumniederholer so eingestellt (bei dichtgeholten Segeln), dass das Achterliek, also die hintere Kante des Großsegels in Höhe der 2. Segellatte etwa 4 Finger von der Mitte des Schiffes (Achterstag) ausschwenkt; bei stärkerem Wind auch etwas mehr.

4) Auch die Hinterkante des Vorsegels/Fock sollte eine Verwindung aufweisen und sollte dem Großsegel folgen; auch das Vorsegel darf nicht straff wie ein Brett gespannt sein.

Eine verständliche Handreichung zum Segeltrimm mit erklärenden Fotos/Bildern findet man unter folgendem Link: http://www.rc-regatta.de/files/Segeltrimm_von_GER358.pdf

Man muss jedoch nicht sklavisch genau alles nachvollziehen, was man zu lesen bekommt, so würde ich z.B. von einer Mastbiegung absehen, wie sie bei Regatta-Booten erforderlich ist.

Für den Grundtrimm der Segel ist jedoch wichtig, dass der Mast lotrecht zum Schiffsdeck steht und nicht nach links oder rechts geneigt ist; notfalls kann man die Wanten tauschen, da eine Einstellung über verstellbare Gewinde-Spannschlösser nicht gegeben ist.

Bei der ROBBE-Sirius ist das Ruder sehr wirksam, das Boot dreht fast auf der Stelle; das erfordert eine exakte mittige Einstellung und prüfenden Blick von hinten; natürlich kann man mit der Sendertrimmung für Ausgleich sorgen.

Jedoch kann es vorkommen, dass das Boot bei starkem Wind trotz vollem Ruderausschlag nicht gegen den Wind herumkommt (Wende); hier hilft es, kurz vor der Wende die Segel voll auszufieren (linker Senderknüppel nach vorne), um den Segeldruck zu verringern und dann sofort den Ruderausschlag einzuleiten; bei starkem Wind ist es auch hilfreich, die Verwindung des Großsegels noch stärker einzustellen, um das Boot steuerungsfähig zu halten.

Aber das alles sind Erfahrungen, wie man sie im Laufe der Zeit mit seinem Boot bekommt; oft hilfreich ist dabei der Rat erfahrener Skipper.

Die ROBBE-Sirius jedenfalls sorgt für eine Menge Spass, vom majestätisch ruhigen Gleiten bei schwachem Wind bis zum heftigen Wellenreiten und Kurvenfahren bei stärkeren Winden.

Grüße vom Seepferd

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  • 4 weeks later...
Guest Seepferd

Hallo Skipper d. „ROBBE – Sirius“,

 

bei einem Segeltörn der “Sirius” bei leichter bis schwacher Brise (3 bis max. 10 Knoten, Windstärke 1 – 3) stelle ich das Profil des Groß-Segels auf etwa 4,5 cm Tiefe und das Vorsegel bekommt eine Profiltiefe von ca. 2,5 cm; also alles eine recht ‚bauchige’ Angelegenheit.

Möglich wird dies dadurch, dass ich den hinteren Haken des Focksegels in einen strammen Gummiring (Durchmesser 7mm) eingehängt habe, den ich nun auf dem Fockbaum millimeterweise verschieben kann; beim Großsegel verwende ich den gleichen Gummiring vor dem hinteren Baumbeschlag, der nicht festgeklemmt ist. Durch Verschieben des Gummiringes/Baumbeschlages lässt sich die Profiltiefe der beiden Segel schnell und ohne Werkzeug den jeweiligen Windverhältnissen anpassen. Mit dieser Segeleinstellung (viel Profiltiefe bei Fock und Groß) setzt die „Sirius“ jeden leisesten Windhauch sofort in Fahrt um.

 

Für die Original-Fernsteuerung der ROBBE – Sirius verwende ich Sanyo-ENELOOP-Akkus (2000mA) sowohl im Sender als auch als Akkupack im Boot; der Stromverbrauch der Fernsteueranlage (Sender u. Empfänger samt Rudermaschinen) ist relativ gering, ohne Nachzuladen kann man leicht viermal ca. 2 Stunden segeln. - Diese ENELOOP-Akkus sind deshalb so vorteilhaft, weil sie gegenüber den normalen NiMh-Akkus nur eine sehr geringe Selbstentladung und dadurch eine höhere Leistung haben, und man deshalb vor dem nächsten Segeltörn nicht unbedingt aufladen muss.

 

Bei Sonnenschein kann man nicht einwandfrei erkennen, ob die grüne LED-Bereitschafts-Anzeige des „XA-2“- Senders noch leuchtet. Zwei Gummidichtungs-Scheiben (1/2“) aus dem Sanitärbereich mit zwei kurzen Messing-Röhrchen (6mm ø) mit Sekundenkleber befestigt sorgen nun für die nötige ‚Abschattung’ der beiden LEDs.

 

Viel Spaß mit der „ROBBE – Sirius“

Gruß vom Seepferd

 

Leider besteht für neuangemeldete Nutzer von „SchiffsModell.net“ eine Sperre von 180 (!) Tagen, sonst hätte ich dem Text brauchbare Detail-Fotos als Anregung beigefügt.

 

Von Moderator RuhrPirat bearbeitet

Hallo Seepferd,

die Sperre zum Einstellen von Bildern beträgt 180 Tage oder 25 Beiträge und rührt daher, dass wir in der Vergangenheit sehr viele User hatten, die genau einmal einen Beitrag eingestellt haben: Sie wollten ihr Modell verkaufen und wurden dann nicht mehr gesehen...

Wenn du dich also ein wenig am Leben hier beteiligst, dann kannst du auch deutlich eher als nach 180 Tagen Bilder an deine Beiträge anhängen

Edited by RuhrPirat
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  • 2 weeks later...
Guest Seepferd

Hallo Skipper der „ROBBE-Sirius“,

bei Windstärke 4 und mehr, bei Böen und Wellengang schwappt mitunter ordentlich Wasser über’s Deck der „SIRIUS“. Um Eindringen von Wasser ins Boot möglichst zu verhindern, klebe ich bei solchen Wetterverhältnissen den Kajütdeckel ringsum mit einem blauen Malerkreppband (3cm breit; Eurocel, www.sicadgroup.com) hoher Qualität ab, das sich bei Nässe nicht auflöst und immer wieder verwendet werden kann. Zusätzlich habe ich unter die Umlaufschot (kurz vor den 2 kleinen Decks-Öffnungen) zwei Flauschband-Streifen (eines Klettverschlusses) ca. 1x1cm festgeklebt, damit hier die nasse Umlaufschot Wassertropfen absteifen kann, bevor sie unter Deck verschwindet; das alles funktioniert ganz gut.

Grüße vom Seepferd

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Hallo Seepferd,

ich habe inzwischen meiner Sirius rundum Wantenspanner verpasst. Was mir vollkommen schleierhaft ist, wie kann man an dem original Rigg überhaupt einen Bauch in die Fock bekommen, ohne das der Fockbaum irgendwie in der Luft umher eiert?

Ich habe eine Abspannung vom hinteren Ende des Fockbaums an die Mastspitze nachgerüstet, damit ist der Baum über drei Punkte gelagert

1. an Deck

2. hinteres Ende zur Mastspitze

3. vorderes Ende zur Mastspitze.

Dadurch kann ich auch das Segel trimmen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich da nicht total daneben liege und es eine viel einfachere Lösung gibt. Ich werde mal ein Foto einstellen.

Die Dichtigkeitsprobleme mit dem Deckel habe ich definitiv nicht. Abkleben erübrigt sich bei mir.

Gruß Frank

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Guest Seepferd

Hallo Frank,

in meinen Beiträgen vom 27.08. bzw. 22.09. sprach ich die Profileinstellung der beiden Segel (Fock und Groß) an, mit der man die Segel den entsprechenden Windverhältnissen anpassen sollte; dies erreiche ich dadurch, dass das Schothorn (vom Fock- bzw. Großsegel) am Ende des jeweiligen Baumes - mit den Haken fixiert an einem strammen Gummi-O-Ring – nun nach vorne (= mehr Segelprofil) oder nach hinten (= flacheres Segelprofil) verschoben werden kann. Dieses Segelprofil habe ich als „Bauch“ bezeichnet; gerade bei schwachen Lüftchen ist so ein bauchiges Segelprofil nützlich, bei stärkerem Wind schiebe ich das Schothorn nach hinten, das Segelprofil wird nun flacher, nicht mehr so bauchig. Fotos könnten dies ohne viel Worte verständlicher machen.

Die Hinterkante/Achterliek des Focksegels soll ja nicht straff u. gerade gespannt sein, durch den Winddruck soll sich das Achterliek in der Mitte mehr öffnen, der Fockspalt also etwas größer sein als oben bzw. unten am Fockbaum.

Das ist bei der Sirius möglich, wenn man das Vorliek der Fock nicht zu straff gezogen hat; ich verwende dafür einen Klemmschieber, mit dem ich dann das Vorliek je nach Wind mal mehr od. weniger straffe; gleichzeitig verändert sich – der Fockbaum wirkt da wie ein Hebel – auch die Spannung des Achterlieks; zugegebenermaßen etwas kompliziert.

Bei der MicroMagic wird für die Form des Achterlieks (der Fock) eine Dirk verwendet, also so wie du es beschrieben hast: eine dünne veränderbare Schnur-Abspannung verbindet das hintere Ende des Fockbaumes mit der Aufhängung der Fock am Mast.

 

Grüße vom Seepferd

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Hallo "Seepferd",

ich habe Deine O-Ring Trimmung schon verstanden. Gute Idee finde ich. Man kann ja den "Bauch" auch mit den original Klemmen an den Bäumen verstellen, wenn ich das am Fockbaum gemacht habe, hing der Baum aber irgendwie immer labberig in der Gegend.

Die Balance über die Verstellung mittels Vor- und Achterliek war mir bis dato nicht bewußt. Ich habe halt ein Dirk nachgerüstet. Ist für mich einfacher :mrgreen:

Anbei einige Fotos zum weiter Diskutieren.

Das Spannschloss ist zur Verstellung des Vorliek der Fock, der blaue Klemmschieber ist zur Verstellung der Fock, der gelbe zum Verstellen des Dirk.

 

Gruß Frank

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Guest Seepferd

Hallo Frank, vielen Dank für deine Fotos; das zeigt, dass jeder sein Boot ein bisschen anders optimiert; du hast das Vorliek des Focksegels wie in der aktuellen Bauanleitung vorgesehen am Mast-Beschlag befestigt, an dem auch die Wanten eingehängt werden. Ich habe die Fock am Top-Beschlag eingehängt, wie es zuerst mal vorgesehen war; dazu musste ich allerdings das Vorliek etwas verlängern. Schön und zweckmäßig auch deine Spannschlösser.

Gestern habe ich mir mal die Mühe gemacht und die Rumpfgeschwindigkeit (= mögliche Höchstgeschwindigkeit) ausgerechnet nach der Formel: v ~ 4,5 x √ Länge d. Wasserlinie in Meter ergibt Geschwindigkeit für Km/h; siehe dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Rumpfgeschwindigkeit

- für die MicroMagic (Länge d. Wasserlinie ca. 0,55m) ergibt das ca. 3,33 kmh,

- für die ROBBE-Sirius (Länge d. Wasserlinie ca. 0,88m) ergibt das ca. 4,22 kmh,

- für ein IOM-Boot (Länge d. Wasserlinie ca. 0,99m) ergibt das ca. 4,48 kmh.

 

Dennoch kann die racingMicroMagic für ihre geringe Größe erstaunlich gut mithalten, sie ist gut konstruiert und bestens optimiert (Kohlefaser-Mast, Bäume etc., hervorragende Icarex-Segel), und Regattaboote der IOM-Klasse laufen einfach auf und davon; etwa dazwischen liegt die ROBBE-Sirius.

Für die kommende Segelsaison möchte ich mal profilierte Leichtwind-Segel aus Icarex erstellen und mit einem leichter getrimmten Kielschwert (Bombe um ca. 275 g leichter, statt 975 vielleicht nur 700 g.) bei Leichtwind bis 3 bft. experimentieren.

 

Grüße vom Seepferd

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Hallo Seepferd,

die Spannschlösser sind ganz OK, ich war verblüfft die Teile bei Conrad zu finden (wir haben ein Ladengeschäft in Frankfurt). 5 Stück in der Tüte haben 8€ gekostet, das fand ich sehr moderat.

Deine geplanten Experimente mit der Bombe interessieren mich auch, wenn Du neue Erkenntnisse gewonnen hast, kannst Du ja mal berichten. Meine Bombe rostet übrigens :(

Gruß Frank

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LongJohnSilver
....

Gestern habe ich mir mal die Mühe gemacht und die Rumpfgeschwindigkeit (= mögliche Höchstgeschwindigkeit) ausgerechnet nach der Formel: v ~ 4,5 x √ Länge d. Wasserlinie in Meter ergibt Geschwindigkeit für Km/h; siehe dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Rumpfgeschwindigkeit

- für die MicroMagic (Länge d. Wasserlinie ca. 0,55m) ergibt das ca. 3,33 kmh,

- für die ROBBE-Sirius (Länge d. Wasserlinie ca. 0,88m) ergibt das ca. 4,22 kmh,

- für ein IOM-Boot (Länge d. Wasserlinie ca. 0,99m) ergibt das ca. 4,48 kmh.

 

....

Grüße vom Seepferd

 

Hm, das ist sehr interessant, doch hast Du auch das Kränken beachtet? Wenn die Schiffe unterschiedlich kränken verändert sich doch auch die Wasserlinie und wenn sich dadurch die Wasserlinie um 3 cm verlängert hast Du bei der MicroMagic einen 30% höher Rumpfgeschwindigkeit.

Dazu kommt:

Google doch mal nach "Fahrtgeschwindigkeitsberechnung für Segelschiffe", das erste PDF enthält berechnete Werte für Großsegler, was ganz interessant ist, besonders, da die berechtenet Werte stark von den möglichen Rumpfgeschwindigkeiten abweichen. Somit weiß ich nicht, in wie weit man solche maximalen Rumpfgeschwindigkeiten bei Segel-/RC-Segelschiffen nutzen kann und ob man wirklich jemals annähernd an sie ran kommt. Bei Powerbooten oder motorbetriebenen RC-Booten wohl eher, doch da greifen meist auch die hydrodynamischen Kräfte, die, speziell bei Speedbooten und auch bei Booten mit Lürssen-Effekt (ich liebe das Wort8)) verstärkt ausgenutzt werden.

 

Grüße Silver

 

P.S. bau einfach nen hydrodynamischen Flügelkiel unter die Magic, dann "überflügelt" sie die IOM :mrgreen:

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Hallo Silver,

die 4,5 x Wurzel KWL gilt nur für die reine Verdrägerfahrt. Schon Halbgleiter wie z.B. Rettungskreuzer folgen anderen Gesetzen. Auf Hydros, Monos und sonstige Rennboote ist sie gar nicht mehr anwendbar.

Mein Gefühl sagt mir, dass man bei den Segeljollen auch vorsichtig sein sollte. Ich würde mal behaupten, dass es sich auch nicht um reine Verdrängung handelt. Es gibt hier im Forum aber Kollegen die sich besten mit der Materie auskennen.

Gruß Frank

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LongJohnSilver
Hallo Silver,

die 4,5 x Wurzel KWL gilt nur für die reine Verdrägerfahrt. Schon Halbgleiter wie z.B. Rettungskreuzer folgen anderen Gesetzen. Auf Hydros, Monos und sonstige Rennboote ist sie gar nicht mehr anwendbar.

Mein Gefühl sagt mir, dass man bei den Segeljollen auch vorsichtig sein sollte. Ich würde mal behaupten, dass es sich auch nicht um reine Verdrängung handelt. Es gibt hier im Forum aber Kollegen die sich besten mit der Materie auskennen.

Gruß Frank

 

Hallo Frank,

 

meine Rede, ich möchte auch daran erinnern, dass es eine "annähernd" Formel ist. Da wir aber mit sehr kleinen Booten fahren, im Gegensatz zu denen, auf die diese Formel eigentlich erstellt wurde, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Ergebnis fehhlerbehaftet ist.

 

Silver

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Guest Seepferd

Hallo Skipper der ROBBE-Sirius, ich habe die von Frank erwähnte Dirk auch an der SIRIUS angebracht, einen dünnen Perlonfaden mit kleinem Klemmschieber; der Faden ist am Topbeschlag und am Ende des Fockbaumes befestigt und sorgt für eine besseren Bauch des Focksegels, gleichzeitig wird das Vorliek etwas straffer gespannt.

Da die Kieltasche der Ballastbombe auch rostete, habe ich hier Rostumwandler und Schutzlack aufgetragen und nach Befestigung des Kieles die Übergangsfugen und die Befestig.-Schraube mit Silikon abgedichtet.

Grüße vom Seepferd

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Guest Seepferd

Tipps rund um die ROBBE-Sirius

Mitunter muss man die Länge der Stahlseile der Wanten (oder Vor- bzw. Achterliek) ändern, weil man z.B. Spannschlösser verwenden will; dann benötigt man zur Klemmung von Schlaufen entsprechendes Werkzeug: auf der nachfolgenden Internetseite findet man eine Info über die Haltbarkeit bzw. Zugfestigkeit von selbst geklemmten Feinstahlseilen im Vergleich zur maschinell gefertigten Klemmung.

http://www.angeln-shop.de/index.php?option=com_content&task=view&id=826

Die erforderliche Quetschhülsenzange mit 5 Druckpunkten für Klemmhülsen mit unterschiedl. Durchmesser (ca. 0,8mm od. mehr; geeignet für flexibles kunststoffummanteltes Edelstahlvorfach 0,6mm) kostet im Angelgeschäft ca. 9 Euro.

Am Kielschwert der „ROBBE-Sirius“ sieht man auf beiden Seiten jeweils zwei runde Vertiefungen, in denen der durchgehende Befestigungsstab zu sehen ist; das kann man optisch verschönern, wenn man ABS-Kunststoff-Material in Aceton auflöst und dann einen Tropfen dieser pastösen Masse z.B. mit einem Zahnstocher in diese Vertiefungen füllt; das Material wird schon nach kurzer Zeit fest; wenn man die richtige Menge verwendet, braucht man nicht einmal mehr drüberschleifen.

Gruß vom Seepferd

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