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Umbau Aeronaut-Schottel


xoff

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Hi Xoff,

ich halte mich in letzter Zeit viel zu viel auf der Mädlerseite auf (u.a. auch wegen eines Schottels), da findet man ja wirklich jede Menge Kram. Deine Wahl erscheint mir ebenfalls etwas sehr reichlich dimensioniert. Ich war ja schon völlig baff, welche Lasten allein schon der winzige T 2,5-Zahnriemen wegsteckt.

Ein schönes Berechnungs-Spielzeug findest du hier ("Zahnriemenauslegung" anklicken). Und hier noch eine Menge Informationen, mit denen du ganz gezielt den passenden Riemen findest.

...ca. 0.5 U/min...also in 2 Sekunden eine 360°-Drehung

...ähm... für meine bescheidenen Rechenkünste sind das 120 Sekunden für 360°?!?

Gruss, Jo

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Danke Torsten :that:

Das hatte ich mir fast gedacht, ich bin sehr froh um Deine Bestätigung!

 

Auch Dir, Jo, vielen herzlichen Dank!

Ja, die Mädler-Seite ich unglaublich vielfältig...die Auswahl ist schier unermesslich und erschlägt mich beinahe...

 

...ähm... für meine bescheidenen Rechenkünste sind das 120 Sekunden für 360°?!?...

 

PEINLICH!

Ich habe Minuten mit Sekunden verwechselt (dabei meinte ich, gerade da hätte ich richtig gerechnet...:o)

Da bin ich froh, das Du so genau hingeschaut hast...:that:

***********

Ich habe jetzt mal die Einzelteile zusammengestellt und komme auf eine Summe von 360 € zzgl MWSt...:grummel:

Andere bauen für dieses Geld ganze Schiffe...hätte nie gedacht, dass mich diese «Kleinteile» so teuer zu stehen kommen...:o

Unten habe ich den Merkzettel angehängt (da fehlt noch der lange Zahnriemen, da es diesen nicht ab Stange gibt...)

 

Nach längerem Recherchieren habe ich auch herausgefunden, wie die Räder auf den Achsen sinnvoll befestigt werden können: mit Spannbuchsen. Die sind aber das Teuerste am Ganzen...!

post-4638-1419861679,6107_thumb.jpg

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Hallo xoff,

 

die Spannsätze sind fraglos eine spitzenmäßige Sache, allerdings würdest Du für Deine Anwendung auch mit einer ganz normalen Madenschrauben-Befestigung auf abgeflachte Welle klarkommen.

 

Ist halt die Frage, was man sich gönnt... ;)

 

Grüße

 

Torsten

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Torsten, genau so sehe ich das. :that:

Über 200 Teuro brutto für Spannsätze - das ist spätrömisch-dekadent. :mrgreen: Andererseits kann ich dich "trösten", Xoff: ich mache aktuell genau die gleiche Preis-Erfahrung. Allein schon nur die Lager für meinen FUCHS kosten bereits ein Mehrfaches des gesamten Rohbaumaterials für den ganzen Bagger. Und der Drehkranz des Oberwagens inkl. aller Wälzlager ca. das fünffache des schicken Bühler-Antriebsstrangs. Da weiss man, wo die Kohle bleibt - schweigen wir von was besserem...

 

Zu den Madenschrauben: Mädler schreibt zur Zahnradbefestigung zwar ganz pauschal, dass Gewindestifte "nur zur Übertragung geringer Drehmomente" hinreichend geeignet sind. In deren Relation ist aber alles, was im Modellbau vorkommt, ein "geringes" Drehmoment. Die flachen Gewindestifte DIN 913 (also nicht mit Spitze oder Ringschneide) auf abgeflachter Welle sind für uns gut geeignet. Auch in deinem Monster-Schottel sind garantiert keine Spannsätze verbaut. Selbst SAW-Rennboote (die ja ebenfalls im kW-Bereich unterwegs sind) befestigen ihre Wellen-Spannzangen mit Gewindestiften auf der Motorachse. Metallzahnräder, die nicht demontiert werden müssen, kannst du bei geringem Spaltmaß alternativ auch (hochfest) mit Loctite 648 auf die Welle kleben.

 

Xoff, ich komme im Moment bei deiner Liste trotzdem nicht ganz mit. Zwei Fragen dazu:

 

- Wenn ich das halbwegs verstehe, sind die "Kleinteile" immer noch für eine 0,5 U/min-Untersetzung. Du willst aber doch sicher irgendwo bei 10-20facher Geschwindigkeit landen? Brauchst du die Schnecke überhaupt? Willst du ein selbsthemmendes Getriebe bauen? Hast du schon mal überlegt, zur Schottelverstellung einfach eine untersetze Segelwinde einzusetzen?

 

- Du dimensionierst einerseits mit Zahnriemen, die Leistungen im unteren Kilowatt-Bereich übertragen können, andererseits mit Azetal-Zahnrädern 24Z Modul 0,5... liegen die im gleichen Strang? Diese kleinen Zahnrad-Durchmesser sind wenig belastbar (zulässiges MD bei 24Z = 2,9 Ncm). Sie kommen bei mir z.B. im FUCHS an der Greiferwinde zum Einsatz und übertragen im Dauerbetrieb max. 180U-1 / < 50 Watt. Damit sind sie aber bereits an der Grenze.

Edited by Jo_S
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Torsten, genau so sehe ich das..Die flachen Gewindestifte DIN 913 (also nicht mit Spitze oder Ringschneide) auf abgeflachter Welle sind für uns gut geeignet..

 

Da bin ich froh, dass Ihr, Torsten und Jo, mir diese von mir ursprünglich favorisierte Variante vorschlagt.

Was mich davon abbrachte ist die Tatsache, dass ich mir bei den Rädern schlecht vorstellen konnte, dass da Madenschrauben-Gewinde angebracht werden können.

Geht das? Kann ich das selber machen oder sollte ich das bei Mädler gleich in Auftrag geben?

 

Metallzahnräder, die nicht demontiert werden müssen, kannst du bei geringem Spaltmaß alternativ auch (hochfest) mit Loctite 648 auf die Welle kleben.

 

Genauso werde ich das machen - aber es sind nur wenige, die nicht demontierbar sein müssen...leider.

 

Wenn ich das halbwegs verstehe, sind die "Kleinteile" immer noch für eine 0,5 U/min-Untersetzung. Du willst aber doch sicher irgendwo bei 10-20facher Geschwindigkeit landen? Brauchst du die Schnecke überhaupt? Willst du ein selbsthemmendes Getriebe bauen? Hast du schon mal überlegt, zur Schottelverstellung einfach eine untersetze Segelwinde einzusetzen?

 

Für den Antrieb des Propellers verwende ich eine 1:3 Übersetzung (20er auf 60er Zahnriemenrad).

Das ist mit dem Speed900BB Torque bestimmt noch zuviel für die 110er Propeller, aber bisher bin ich mit dieser Übersetzung gut gefahren, ohne dass die Motoren heiss wurden oder ein Regler durchgebrannt wäre.

 

Die Schnecke (1:50) mit anschliessendem Zahnriemen (1:2) soll die Umdrehungen des StarMax auf 0.5 U/s runterbringen - und ja, ich will ein selbsthemmendes Getriebe bauen, so dass die Kräfte, die vom Schottel ausgehen die Steuerung nicht andauernd zum Korrigieren veranlassen.

Ich habe die Idee eines Bühler Getriebemotors aufgrund des Rechenfehlers aufgegeben und gemerkt, dass ich rund 300 € sparen kann, wenn ich zwei StarMax einsetze, die erst noch genau die richtige Drehzahl haben...

 

Du dimensionierst einerseits mit Zahnriemen, die Leistungen im unteren Kilowatt-Bereich übertragen können, andererseits mit Azetal-Zahnrädern 24Z Modul 0,5... liegen die im gleichen Strang? Diese kleinen Zahnrad-Durchmesser sind wenig belastbar (zulässiges MD bei 24Z = 2,9 Ncm)...

 

Die kleinen Zahnräder sind für den Anschluss eines Servos als Positionsgeber gedacht...da treten keine Kräfte auf...

 

Wenn ich das Ganze einigermassen zeichnen könnte, würde ich Euch gern eine Konstruktionszeichnung in CAD machen...dann wär's wohl anschaulicher...;)

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Gewinde für Madenschrauben kannst du problemlos selbst in die Riemenscheiben schneiden. Habe ich bei meinen auch mit einem M3 Gewinde gemacht. Wenn es passt, kannst du ja bei dir M4 nehmen. Nach Möglichkeit zwei pro Scheibe um 180° versetzt.

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Ich vergass präziser zu fragen: kann ich, der ich noch nie ein Innengewinde geschnitten habe, solche in diese Räder schneiden...?

 

...ich habe mal bei Mädler angefragt, was das Schneiden der Gewinde kostet...wenn's nicht alle Welt kostet, so lasse ich es machen, ist sicherer...;)

 

Was für Lager nehme ich um eine 6 mm-Welle (z.B. mit einem Schneckenrad und einem Zahnriemenrad dran) in einer Alu-Konstruktion (Dicke ca. 5 - 10 mm) zu lagern und wo kann ich die käuflich erwerben?

Ich brauche 6 Stück.

Werden die eingepresst oder mit Loctite 648 geklebt?

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Ok, jetzt hab ich's verstanden. :D

Bei 1:50 plus 1:2 kommst du also am Abtrieb auf 1:100, bei 3000 U/min Eingang also 0,5 U/sec Ausgang.

 

Max. 1800 U/min am Prop wäre die perfekte Drehzahl inkl. massiver Bugwelle. Ab 1200 bist du auf Rumpfgeschwindigkeit. Darüber gehst du in den Strom. Darauf würde ich die Motor-Untersetzung abstimmen.

 

Gewindeschneiden: ja, kannst du. Keine Sorge. Besorg dir einen dreiteiligen Satz, dann kriegst du das auch sauber von Hand hin.

 

Lager: hängt von der Rotationsgeschwindigkeit und weiteren Anforderungen ab. Bei geringeren Geschwindigkeiten würde ich die IGLIDUR-Industriegleitlager von IGUS nehmen, Riesen-Auswahl, Webseite durchsurfen, lesen, passendes Lager suchen, freuen. Habe nur gutes bis bestes darüber gehört und verbaue sie jetzt selber. Werden in Fahrzeugen, Flugzeugen, Medizintechnik, Förderbändern, Achterbahnen, Uhren, Robotern, etc.pp. verwendet, also echte Alleskönner. Die Lager werden verpresst.

 

Bei höhreren Geschwindigkeiten Wälzlager, klassischerweise Radialkugellager (evtl. mit Flansch), wenn du keine Axiallast hast. Mädler hat leider nur ein paar Linearlager. Gute Auswahl / Preise und gute Kritiken hat der hier (auch mit ebay-Shop online, komischerweise meist andere Preise). Habe aber gerade vorgestern erstmals selber dort bestellt, also noch keine "persönliche Empfehlung", sondern eine theoretische. ;)

Edited by Jo_S
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Vielen Dank, Jo, für Deine - einmal mehr;) - sehr kompetente Antwort!

 

Ok, jetzt hab ich's verstanden. :D

 

Jetzt hab ich's auch das erste Mal verständlich beschrieben...:D

 

Max. 1800 U/min am Prop wäre die perfekte Drehzahl inkl. massiver Bugwelle. Ab 1200 bist du auf Rumpfgeschwindigkeit. Darüber gehst du in den Strom. Darauf würde ich die Motor-Untersetzung abstimmen.

 

Es werden rund 2000 U/min am Prop bei AK sein...ist vielleicht etwas viel.

Aber angesichts der Tatsache, dass ich riesige Akkus drin habe und selten den Knüppel auf den Tisch lege, sondern meist Manöver fahre, funzt das schon (bin ja auch schon ohne Schaden eine Saison so gefahren)...und die Bugwelle ist sehr schön und gross...8)

 

Gewindeschneiden: ja, kannst du. Keine Sorge. Besorg dir einen dreiteiligen Satz, dann kriegst du das auch sauber von Hand hin.

 

Super!

Danke für die Motivation...:that:

 

...Radialkugellager...

 

So was, z.B.?

 

Ich möchte die Einheiten, die zur Spannung des Zahnriemens als Ganzes verschoben werden können sollten, in einen Alurahmen verbauen. Die Lager würden dabei in die Wand eingelassen. Dabei habe ich an eine Wandstärke von max. 5 mm gedacht.

 

Es treten keine Axialkräfte (Zug in Richtung der Achse) auf, aber ich muss die Achsen trotzdem vor einem Verrutschen sichern. Wie macht man das? Ebenfalls gepresst, mit Stellringen oder werden die Achsen in das Kugellager geklebt?

Die Lager selber werden - so viel ich verstanden habe - in die Halterung gepresst (oder geklebt?)

 

Weisst Du einen Link zu einer Anleitung, wie mit Kugellagern verfahren wird (oder gibt es Literatur darüber, wenn möglich für Modellbau)?

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Da hab ich gerade eine - m.E. sehr gute - Anleitung zum Gewindeschneiden gefunden und selbst.de

 

Für Kugellager-Einbau bisher nichts vergleichbar anschauliches gefunden...vielleicht weiss jemand von Euch einen Link?

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Guest TeKieler
Da hab ich gerade eine - m.E. sehr gute - Anleitung zum Gewindeschneiden gefunden und selbst.de

Moin Xoff!

Sieht schon ganz gut aus! Leider haben sie vergessen zu erwähnen, dass man nach ca einer Umdrehung des Windeisen, den Bohrer um ca 1/4 Umdrehung wieder zurück drehen sollte, um den Span zu brechen. Sonst ist die Anleitung ganz brauchbar ;)

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Leider haben sie vergessen zu erwähnen, dass man nach ca einer Umdrehung des Windeisen, den Bohrer um ca 1/4 Umdrehung wieder zurück drehen sollte, um den Span zu brechen.

 

Der Hinweis von Ole ist unbedingt zu beachten, da sonst der Gewindeschneider leicht abbricht und die Reste davon sind nur ganz bescheiden wieder raus zu bekommen!

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...Leider haben sie vergessen zu erwähnen, dass man nach ca einer Umdrehung des Windeisen, den Bohrer um ca 1/4 Umdrehung wieder zurück drehen sollte, um den Span zu brechen. Sonst ist die Anleitung ganz brauchbar ;)

 

DAS sind genau die wertvollen Praxistipps, die das Forum so unverzichtbar machen...DANKE Ole! :that:

 

...da sonst der Gewindeschneider leicht abbricht und die Reste davon sind nur ganz bescheiden wieder raus zu bekommen!

 

Oh, nein, DAS wollen wir ja nicht!

Danke Arno für die Ergänzung...:that:

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...Mechatroniker...

 

Im Hinblick auf den Modellbau wär das für mich auch die richtige Ausbildung gewesen...als ausgebildeter Leerer...äähh, Lehrer...steh ich da oft wie der Esel am Berg und versteh rein gar nix...:Beule:

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Dampferkapitän
Im Hinblick auf den Modellbau wär das für mich auch die richtige Ausbildung gewesen...als ausgebildeter Leerer...äähh, Lehrer...steh ich da oft wie der Esel am Berg und versteh rein gar nix...:Beule:

 

ot-pfeif-sp.gif Ohne Leerer...äähh, Lehrer hätten wir die Ausbildung zum Mechatroniker nie geschafft! :mrgreen: ot-pfeif.gif

 

Ein Tropfen Öl kann beim Gewindeschneiden auch nicht schaden. 8)

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Wenn du die Lager für die Zahnriemen-Untersetzung brauchst, nimm Wälzlager statt Gleitlagern. Die dauerhafte einseitige Radialbelastung ist nichts für Gleitlager, da verschleissen sie zu schnell.

 

Dann würde ich allerdings auch einen Motor nehmen, dessen Abtrieb kugelgelagert ist. Das ist der StarMax nicht.

 

Bei einer 1:100-Schneckenuntersetzung reicht dir aber mit hoher Sicherheit auch der Bühler 505 (ohne die genauen Kraftverhältnisse zu kennen, die an so einem Xoff'schen Monsterschottel im Betrieb auftreten :mrgreen:) - der ist kugelgelagert.

 

Die achsiale Verschiebung kannst du ja z.B. mit simplen Stellringen begrenzen, dann machst du im Zweifelsfall zusätzlich einfach noch eine Polyamid-U-Scheibe zwischen Lager und Stellring und lässt 2/10mm Luft. Je nachdem, wie das Kugellager ausgeführt ist, ist die Scheibe aber auch garnicht nötig.

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...Tropfen Öl...

 

Für Stahl, nehme ich an...;)

 

Oder Spiritus, wenn´s um Alu geht. Messing lässt sich trocken bearbeiten, für Kunststoffe nehme ich gerne Glasreiniger...

 

Sehr gut zu wissen...:that:

 

Wenn du die Lager für die Zahnriemen-Untersetzung brauchst, nimm Wälzlager statt Gleitlagern. Die dauerhafte einseitige Radialbelastung ist nichts für Gleitlager, da verschleissen sie zu schnell.

 

Das leuchtet mir ein.

Nur: die Wälzlager, die ich bisher gefunden habe, sind recht lang und würden sehr viel über die Konstruktion stehen...geht das, resp. wie löst man dieses Problem?

Für Lagerböcke habe ich keinen Platz...

 

Dann würde ich allerdings auch einen Motor nehmen, dessen Abtrieb kugelgelagert ist. Das ist der StarMax nicht.

 

Bei einer 1:100-Schneckenuntersetzung reicht dir aber mit hoher Sicherheit auch der Bühler 505 (ohne die genauen Kraftverhältnisse zu kennen, die an so einem Xoff'schen Monsterschottel im Betrieb auftreten :mrgreen:) - der ist kugelgelagert.

 

Der Motor, der die Schnecke antreibt (StarMax oder 505) ist ja keinen grossen Radialkräften ausgesetzt...von daher sehe ich hier keine grossen Probleme.

Die anderen Motoren, die direkt mit einem Zahnriemenrad ausgestattet werden sollen, sind Graupner Speed 900BB Torque...und die sind kugelgelagert. (was ich nicht wusste, aber mit Erleichterung festgestellt habe...8))

 

Die achsiale Verschiebung kannst du ja z.B. mit simplen Stellringen begrenzen, dann machst du im Zweifelsfall zusätzlich einfach noch eine Polyamid-U-Scheibe zwischen Lager und Stellring und lässt 2/10mm Luft...

 

«axiale» oder «achsiale»...? :bäh:

 

Ah, das ist sehr gut zu wissen! Dann lag ich mit meiner Idee gar nicht daneben :mrgreen:

...wenn ich so was zum ersten Mal mache, fühle ich mich oft sehr, sehr unsicher - und möchte es doch «richtig» machen (nicht dass dann die Kollegen am Teich vor Entsetzen den Kopf schütteln...;))

 

****

Ich merke einmal mehr, wie wertvoll all die kleinen Know-How-Mosaiksteine sind, die Ihr mir hier im Forum schenkt.

 

DANKE! :that:

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Guest Stefan Thienel

Guten Abend,

nachdem ich nun eine ganze Weile hier mitgelesen habe möchte ich mich nun auch zu diesem Thema äußern. Der konstruktive Aufwand, der hier getrieben werden soll ist meines Erachtens zu groß. Ich habe inzwischen zwei 360°-Systeme gebaut ( und die funktionieren einwandfrei ) und ein drittes Sytem ( jetzt mit 720° Stellweg/ jeweils immer im Schiff und in der Funke ) ist in Arbeit. Dabei habe ich stets auf Powerservos zurückgegriffen. Der Trick an der Sache ist, dass das Poti des Servos ausgelagert werden muss.

Beispiel: Die meisten Potis in den Servos haben einen "nutzbaren" Weg von ca. 60°. D.h. wenn ich das Poti auslagere und mit dem passenden Getriebe versehe - nicht vergessen den Begrenzungsdorn im Servogetriebe entfernen - dreht sich der Servo so weit wie ich das möchte. Ich schätze mal das der Xoffsche Schottel mit einem 120-150 Prop daher kommt ( DAMEN ASD 3111 hat nen 3000mm Prop im Original - Aquamaster US 255). Selbst in der Größe mit dem entsprechenden Drehmoment ( Radeffekt ) reicht meiner Erfahrung nach ein 24-36kg Servo völlig aus ( nicht zu vergessen ein Y-Kabel mit externem Akku für den Servo nutzen ). Dazu noch das Gehäuse auffräsen und mit einem Computerlüfter versehen und die Hitzeprobleme gehören der Vergangenheit an. Anschließend kommt auf den Servo ein Zahnriemenrad ( z.B. vom großen "C" ) und auf den Schottel ein Zahnriemenrad gleicher Größe. Um jetzt die Drehgeschwindigkeit zu reduzieren reicht z.B. ein Servoverzögerungsbaustein/ Mischer.

Die Frage, die sich dann nur noch stellt: Funke mit Schottelsticks oder mit Standardknüppeln? ;)

 

Viele Grüße

Stefan Thienel

www.tugboats.de

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Hallo Stefan, schön, dass Du Dich eingeklinkt hast...;)

 

Deine Tugs bewundere ich seit langem und immer wieder - das unschlagbare Angebot auf Deiner Homepage reizt mich seit einiger Zeit!

Aber ich kann mir nicht noch eine Baustelle leisten - und vor allem mute ich mir nicht zu, Deine Ahti fertig zu bauen...da fehlt mir schlicht das Know-How :o

 

Deine Idee mit dem Auslagern des Potis und einer 1:1-Ansteuerung ist bestechend!

Bei mir war das Problem wohl, dass ich den Schottel untersetzt ansteuerte, wodurch ein Kraftverlust resultierte - und die Servos regelmässig durchbrannten. Das Stellen der Schottel war nicht das Problem, glaube ich, sondern das Korrigieren der Position, da sich die Schottel aufgrund des Drehmoments, das die Props erzeugten, immer zu drehen versuchten.

 

Bei der Lösung, die ich nun anstrebe, ist der Aufwand recht gross, das stimmt.

Aber mich reizt es immer mehr, das zu realisieren...im Grunde baue ich mit dem Motor einen Servo selber - und durch das Schneckengetriebe wird das Ganze selbsthemmend und die Korrekturen der Position werden (hoffentlich) entfallen.

 

Ich werde aber so bauen, dass allenfalls eine Veränderung möglich ist...ich betrachte die «Endless Summer» immer mehr als Versuchsträger und als «Never Ending Story»...;)

 

Mich würde sehr interessieren, wie Du die Schottel-Sticks baust.

Magst Du Deine Erfahrungen teilen?

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Guest Stefan Thienel

Hallo Xoff,

vielen Dank für Dein Lob, aber die Ahti macht weniger Arbeit als man vermuten würde. Die meisten Teile sind fertig und müssen nur angebaut werde. Es fehlt allerdings noch die komplette Technik im Inneren. ;)

Zu deinen Schottel:

Mit dem Eigenbau der Servos ergibt sich ein Problem. Die Moteren für die Servos dürfen nicht mehr als 7V haben, sonst brennt Dir die Servoelektronik durch. Als Alternative gibt es die Hochleistungselektronik im Netz ( die kann - glaube ich - bis 12V und 16 A ). Leider hat die auch Ihren Preis. Meine Maxime bei der ganzen Bauerei ist, dass es so günstig wie möglich sein sollte und auch leicht zu reparieren sein sollte.

Die Korrektur der Schottelposition entfällt bei mir auch durch die großen Kräfte, die die Servos ohne Getreieb übertragen können.

Der Umbau der Funke ist viel Mechanik, allerdings funktioniert die nur originalgetreu in Verbindung mit dem Schiff. Dazu muss man wissen, wie die Schotteldrehung im Schiff läuft. Sonst aber gern. Wenn Du Fragen hast, dann raus damit. Man beachte aber, dass man feststellen muss, wie weit die Schottel im Schiff drehen. Danach muss die Linearbewegung der Standardknüppel in eine Radialbewegung umgebaut werden. Dazu muss ein neues Poti in die Funke. Vorher solltest Du feststellen, wieviel Stellweg vom Originalpoti in der Funke genutzt wird. Bsp: 60° nutzbarer Weg des Originalpotis in der Funke. Daraus sollen 360° werden, dann muss z.B. auf die Drehachse des "Küppels" ein 10er Zahnrad, auf das Poti ein 60er Zahnrad. Dabei kann man sich überegen, ob man das teuer - mit Metallkegelrädern - oder billig - mit Kunststoffstirnzahnrädern.

 

 

Viele Grüße

Stefan Theinel

 

P.S.: Ich schreibe zur Zeit ein Buch über Schlepper ( Originale ) und wie man so etwas in ein Modell übertragen kann. Da wird auch über die Funke berichtet. Leider wird das Buch mangels Zeit wohl erst Mitte bis Ende nächsten Jahres erscheinen.

Edited by Stefan Thienel
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Nicht wirklich, da der Verzögerungsbaustein nicht auf den Motor zugreift, sondern lediglich das Signal an das Servo umandelt. Statt sofort den Befehl zu geben "drehe auf 60°" wird von dem Baustein eine Serie von Befehlen in einstellbaren Zeitabständen gegeben.

Der Motor läuft also nicht langsamer, weil die Spannung reduziert wird (Dann hättest du recht), sondern er bekommt seine Endposition "nach und nach" mitgeteilt.

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Guest Stefan Thienel

Hallo Falco,

danke für Deine Antwort an Marc-Hamburg.

Es gibt aber bei dem Umbau die Gefahr, das die Stellkraft in den Keller geht. Während meiner ersten Versuche eine 360°-Steuerung zu bauen habe ich den Stellbereich der Servos von 90° auf 180° vergrößert, indem ich an die äußeren Beinchen des Potis je den halben Widerstandswert des Potis eingelötet habe. Da in diesem Fall die Spannung "später" erreicht wird wurde der Stellweg größer. Wenn man dieses Spiel allerdings zu weit treibt kann man zwar den Stellweg eines 10-Gang-Potis ( 3600°) komplett ausnutzen, aber dann ist die Stellkraft dahin. Zur Info für alle Interessen: Die meisten Funken laufen mit logarithmischen Potis. Der Umbau auf ein lineares Poti ist kein Problem. Bei Futaba ist es auch völlig gleich welchen Wert das Poti hat ( kleine Anekdote siehe P.S. ). Bei allen Potis wird aber grundsätzlich nur ein kleiner Teil des vorhandenen Stellbereiches verwendet ( z.B. Futaba = 270° Poti aber nur 60° werden genutzt ) Dieser Bereich kann allerdings bei anderen Funken anders sein. Ich bin bekennender Futaba-Fan und kann nur über diese Anlage etwas sagen.

 

Viele Grüße

Stefan Thienel

 

P.S.: Mein Anruf bei Robbe war ein Gespräch mit der dritten Art!

Ich: Guten Tag ich habe ein Versteuerung auf 360° auf folgende Weise umgebaut...bla, bla, bla....wieso werden nur 60° der Potis verwendet?

Techniker von Futaba: Keine Ahnung ist halt so! Sind aber auch log.-Potis drin. Können aber auch lineare rein. Ach, und der Widerstandwert des Potis ist auch egal!

Ich: ??????? Wer hat sich das denn aus dem Hirn gedrängelt? Gibt es jemand, der mir nähere Auskunft geben kann.

Techniker von Futaba: Keine Ahnung, hier jedenfalls nicht.

Ich : ??????? :nein: :Beule:

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