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Schiffsmodell.net

„Eternally“: Koh-i-Noor - neuer Glanz für einen Edelstein


Wolferl

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Servus miteinander!

 

Die Prinzessin ist also mittlerweile beim Ausrüster und muß auf diverse Materialien für die Innenausstattung warten. Passt mir gar nicht.

Da ich gerade so richtig in Schwung bin und das Trockendock jetzt frei ist, wird also das nächste Projekt in Angriff genommen:

 

Die Utada 2 – Eternally, ehemals Koh-i-Noor von Robbe.

 

* * *

 

Zur Geschichte dieses Bootes kann ich jetzt gar nichts sagen, da ich es nicht selber aufgebaut habe. Es lief mir im Frühjahr diesen Jahres über den Weg und da es in mein Beuteschema passte, wurde es kurzerhand für kleines Geld adoptiert.

 

Nun, dem Boot sieht man sein Alter an - es sollte so etwa 15 Jahre alt sein -, die Bauausführung ist auch eher mau, aber die Grundsubstanz ist ordentlich. Mit ein wenig Arbeit lässt sich was daraus machen!

 

 

qkh2s9vg.jpg

Bild 1: Gesamtansicht

 

 

db48cuxv.jpg

Bild 2: Decksansicht

 

Oh - dachte ich noch -, da hat sich der Erbauer sogar die Mühe gemacht, das Echtholzdeck aufzubringen, klasse! Nun ja, bei näherem Hinsehen war's dann nicht mehr so toll.

 

 

56t6lobc.jpg

Bild 3: Decksdetail

 

Da wird die Überarbeitung dann doch etwas aufwendiger als Anfangs gedacht, fürchte ich. :nerv:

 

 

Fortsetzung folgt ...

 

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Teil 2:

 

Nachdem also feststand, daß dieses Deck zwar dem Arbeitsdeck eines Hafenschleppers noch zur Ehre gereicht, aber keinesfalls einer Luxus-Segelyacht, wird es wohl auf einen Neuaufbau hinauslaufen.

Das Beplanken eines Bootsdecks hatte mich schon immer gereizt, daß ich jetzt so schnell dazu kommen würde, hatte ich nicht gedacht.

 

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Bild 4: Königsplanke a*sch, Laibhölzer a*sch, Fischung a*sch, Du komm's hier net rein!

… ach nee, das ist jetzt was ganz anderes. :)

 

Also wird das Deck erst einmal vom alten Holz befreit. Glücklicherweise ist die Verklebung der Leisten auch nicht so sorgfältig vorgenommen worden, so daß ich ganz gut vorankomme.

 

Jetzt musste ich mich doch wundern. Waren die ursprünglichen Leisten aus dem original Baukasten tatsächlich so kurz (15cm)? Damit kann man doch wirklich nicht gescheit eine Rundung auf dem Deck legen.

 

mqbjlthx.jpg

Bild 5: Das alte Deck muß runter!

 

Ohne größere Probleme ließen sich die alten Leisten entfernen, dann das Deck mit einem Japanspachtel abgezogen und mit Schleifpapier geglättet. Jetzt müssen nur zügig die neuen Leisten geliefert werden, dann kann das Deck neu beplankt werden.

 

ufp2o9h5.jpg

Bild 6: Fertig zum Neubeplanken

 

Vom alten Deck ist nicht viel übrig geblieben.

 

o8ivvbhc.jpg

Bild 7: Das alte Deck

 

 

Fortsetzung folgt...

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  • 4 weeks later...

Teil 3:

 

Endlich lässt sich wieder ein Fortschritt berichten.

 

Sicherlich war/ist das jetzt einer der wichtigeren Schritte bei der Restaurierung des Bootes, nämlich die Arbeiten am Rumpf für die endgültige Lackierung, schliesslich steht und fällt das Lackfinish mit der Sorgfalt bei den Vorarbeiten.

 

Daß es schliesslich doppelt so lange wie eigentlich geplant dauerte, war aber nicht vorgesehen.

 

Aber der Reihe nach...

 

Zunachst einmal mussten also die Vorarbeiten am Rumpf durchgeführt werden, also Einbau des neuen Hilfsantriebes, das Freilegen der Kajütfenster, Montage des Flügelkieles. Dann Verspachteln und Schleifen.

 

skjkz4lo.jpg

Bild 8: erste Schicht Spritzspachtel (oder schon die Zweite?)

 

Und noch einmal: Spachteln und Schleifen.

 

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Bild 9: Flügelkiel montiert.

 

Segelyacht? So kopfüber erinnert mich das Boot im Moment eher an „Space Battleship Yamato“. :o

 

Und zuletzt: Spachteln und Schleifen. Sorgfalt ist angesagt, Zeit habe ich ja genug, nichts eilt.

 

 

So gehen also 2 Wochen ins Land, bis dann am Wochende der Endspurt beginnen soll: als erstes die Lackierung des Deckaufbaues. Alles ist draussen im Garten aufgebaut, die letzte Schicht Haftgrund ist aufgebracht und angeschliffen, alles abgeklebt und... ARGHHH!

Die noch auf Lager geglaubte Dose mit Acryllack (weiss) erweist sich als Luftnummer. Nun steh' ich also da, im kurzen Hemd. Es ist Sonntag und habe keinen Lack. Grrrr!

 

Also, Kommando kehrt zurück, alles wieder einpacken, am Montag erst einmal nach der Arbeit einen Abstecher in den Baumarkt, eine neue Dose Lack besorgen.

 

Ich stehe also im Baumarkt vor dem Regal mit den Autolacken, was war's gleich noch? … Ach ja, da … Mercedes, Arktikweiss … schon eingepackt. Ok, heute ist es schon zu spät, morgen Abend also kann endlich lackiert werden.

 

Denkste! Pünktlich wie bestellt setzt die Regenzeit ein, für den Rest der Woche ist es entweder am Regnen, oder allgemein die Feuchtigkeit in der Luft zu hoch, um ein vernünftiges Lackierergebnis unter freiem Himmel zu erhalten.

 

Der Kellerraum, den ich in der kälteren Jahreszeit (vulgo: Winter) zum Lackieren benutze, fällt ebenfalls aus: Werftkatze Nekomi war doch nicht so untätig, wie es immer den Anschein hatte … nun muss sie sich um den Nachwuchs kümmern und hat den Raum in Beschlag genommen.

Also ist Warten angesagt.

 

Aber das Wochenende kommt und mit ihm besseres Wetter. Also wieder alles aufgebaut, nochmal sauber gemacht und endlich lackiert.

 

Und PENG!

 

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Bild 10: Weiss?

 

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Bild 11: Arktikweiss!

 

DAS soll Weiss sein?... Ach ja, „Arktikweiss“, Mercedes. Hmmm... dann war's also doch das „Polarweiss“, was im Regal etwas weiter daneben stand?

 

Was nun? Rituelle Selbstentleibung kam nicht in Frage, also bleibt nur noch: richtige Farbe besorgen und dann alles nochmal von vorne.

 

Von der eigentlichen Planung her vorgesehen war „Glacier White“ resp. „Schneeweiss“ von Mercedes. Weiss der Teufel, warum ich die Farbe unbedingt aus dem Baumarkt in der Nähe haben wollte, dort war sie jedenfalls nicht zu finden. Also ersatzweise ein anderes Weiss - dachte ich (mit allen Konsequenzen bei der Nachbeschaffung).

 

Also jetzt, Nägel mit Köpfen gemacht! Ich mache das, was ich direkt hätte machen sollen: kurz Tante Goggel befragt, www.lackshop24.de hat was ich brauche. Dort werden alle Autolacke zusammengemischt - inklusive RAL-Farben - und in Sprühdose gefüllt.

 

2 Tage später habe ich nun mein „Glacier White“ und warte gespannt auf das Wochenende.

 

* * *

 

Es ist Wochenende und der Wettergott hatte ein Einsehen! Banzai… ähh… Hurra!

 

Also alles nochmal, wie schon gehabt:

 

nfce67t7.jpg

Bild 12: Anschleifen und Abkleben

 

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Bild 13: Lackieren

 

6walqapm.jpg

Bild 14: Na bitte, geht doch!

 

Jetzt kann es endlich mit dem Rumpf weitergehen.

 

 

Fortsetzung folgt...

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  • 1 month later...

Teil 4:

 

Also nur ein kleiner Fortschritt zu berichten.

 

Das Unterwasserschiff ist nach zweimaligem Lackauftrag fertig, oberhalb der KWL gilt es noch zu warten. Zu spät habe ich gesehen, daß der angemischte Lack in der Sprühdose vom Lackshop ein 2K-Basislack ist, da gehört also noch ein Klarlack als 2te Schicht dazu. Also erstmal nachbestellt.

 

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Bild 15: Unterwasserschiff fertig

 

* * *

 

Nun denn, kann ich mich halt in der Zwischenzeit schon mal mit den RC-Komponenten beschäftigen, die alle auf der Montageplatte Platz finden sollen.

 

Da alle Teile mittlerweile vorhanden sind, ein erster Stell- und Funktionstest.

 

6l29ms4y.jpg

Bild 16: erster Funktionstest der RC-Komponenten.

 

Funktionstest erfolgreich, also Zusammenbau der Komponenten einschliesslich der Mechanik für die Segelvestellung auf der Montageplatte. Dies sollte so kompakt wie möglich geschehen, damit sich diese Einheit später problemlos ins Bootsinnere einbringen – und auch wieder für Wartungsarbeiten herausholen lässt.

 

Hier das Ergebnis dieser 'kleinen' Wochenendbastelei. Kompakt ist's geworden und funktonieren tut's in der Praxis auch, wie in der Theorie geplant.

 

Alle Schoten laufen – auch später auf Deck – über kugelgelagerte Blöcke von 'Cap Maquettes', erhältlich z.B. >>hier<< oder >>hier<<. Ein wenig Luxus muß halt sein. :p

 

x3ckfwly.jpg

Bild 17: RC-Komponenten auf der Montageplatte

 

ixu5y8dg.jpg

Bild 18: Einzelheit der Segelverstellung mit zusätzlicher Trimmung der Großschot.

 

 

Fortsetzung folgt...

 

 

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