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Schiffsmodell.net

Neusegler


Guest Shadow

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hallo zusammen,

ich wollte mich mal kurz vorstellen, weil ich hab mir heute zum einstieg eine Comtesse gekauft und will nun hoffen das ich damit zunächst mal nicht soviel falsch gemacht habe da der eine sagt nimm dies der andere nimm jenes, egal in welchem Forum ich gelesen habe. Ich würde mich über Tipps im Vorfeld natürlich freuen um Fehler zu vermeiden beim fertigen.

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Hallo Herr Neusegler, ;)

 

du hast sicher nicht allzu viel falsch gemacht. Der eine sagt dies, der andere jenes - jeder hat halt andere Präferenzen (und viele reden auch eine Menge Blödsinn zusammen). Ich gehöre zwar auch zu denjenigen, die behaupten, dass die Auslegung der Comtesse gewisse (nicht wirklich tragische) Nachteile mit sich bringt, aber vergiss es einfach. Du hast sie jetzt ja bereits auf dem Tisch und wirst sicher eine Menge Spass damit bekommen.

 

Da die Graupner Saphir nicht mehr lieferbar war, hat mein Kurzer das Boot ebenfalls gebaut. Darum gebe ich dir 2 Tipps mit auf den Weg:

 

1) mach den Rumpfspant neu, aus einem vernünftigen Material. Möglich, dass wir einen Montagskasten hatten, aber der beiliegende Sperrholzspant war qualitativ unter aller Kanone und hat sich bereits kurz nach dem Einbau völlig verzogen. Wenn das Material bei dir auch so mies ist: einfach aus gutem Sperrholz neu aussägen.

 

2) die Segel.... oh Mann, diese Segel. :? Naja. Beiliegende Segel sind selten der Hit, aber was Robbe da als "Segel" deklariert, ist schon wirklich frech.

Ok, 2 Möglichkeiten: entweder du entsorgst sie direkt, oder du baust sie erst mal ein, fährst eine Zeit damit und holst dir später was vernünftiges. Bei www.drachenladen.com gibt es günstig richtig(!) gutes Segeltuch unter der Bezeichnung "Icarex". In weiß und in vielen lustigen Farben. Kein Chikara oder Mirai nehmen - das dehnt sich! Mehr als einen halben Meter brauchst du nicht (für Fock und Groß zusammen). Die alten Segel kannst du prima als Schneideschablone für das Icarex nehmen - dick genug sind sie ja. ;) Also nicht wegschmeissen!

 

Ansonsten gibts eigentlich nicht viel mehr zu sagen; bis auf dem Mastfuss (äusserst seltsame Konstruktion!) ist der Zusammenbau unproblematisch. Ach ja: Blei besorgst du dir beim Altreifenhändler, beim Angelshop oder bei den Jagdausstattern - da ist es wesentlich günstiger als beim Robbehändler. Die laut Bauplan vorgesehenen aufgeklebten Plastikdreiecke an den Ecken der Segel lässt du weg und schlägst 5mm Nietösen (zweiteilige mit Scheiben!) ein. Die bekommst du von Prym im Handarbeitsladen. Wenn du Icarex nimmst, verstärkst du die Ecken vorher beidseitig mit selbstklebendem Spinackertape (auch beim Drachenladen erhältlich).

 

Viel Spass und gutes Gelingen,

Jochen

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hallo Jochen,

vielen Dank für deine schnelle Antwort !:that:

Leider hab ich den Bausatz noch nicht vor mir stehen, den bekomm ich nächste Woche von meinem Händler(incl.Beschlagsatz und Fluegelkiel), da er ihn nicht vorrätig hatte. Ich habe mir auch eine F14 dazubestellt, und zusätzlich ein Hitec 815BB zur Segelverstelung.

Da bin ich ja schon mal zufrieden mit meiner Entscheidung. Auf den Rumpfspant werde ich achten, aber welche Holzsorte ist denn dafür zu empfehlen?

Zum Segel denke ich das ich es zunächst mal benutzen werde, aber eine Schablone davon anfertigen werde. Das Drachentuchmaterial kenne ich da ich in den letzten Jahren Kitebuggy gefahren bin und auch Lenkdrachen in allen Größen geflogen bin.

 

nochmals danke

gruß Bernd

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Hallo Bernd,

 

mit F14 und 815BB hast du sicher eine gute Wahl getroffen. Das Hitec habe ich auch in meiner Seawind drin und bin absolut zufrieden: schnell, stark, problemlos.

 

Den Flügelkiel würde ich auf keinen Fall drunter schrauben. Erstens braucht man ihn einfach nicht - das Standard-Kielgewicht reicht für genügend Krängungsstabilität und ein Starkwindsegler wird die Comtesse auch mit dem Zusatzkiel nicht. Zweitens erhöht er massiv den schädlichen Widerstand, und dieser Widerstand ist schon bei dem "serienmässigen", recht dicken und langen Comtesse-Kiel nicht der geringste.

 

Holzsorte: ziemlich egal, irgend ein Birken- oder Buchensperrholz von ca. 4mm Stärke. Das ist sereinmässig auch verwendet worden, aber eben von äusserst bescheidener Qualität und (in meinem Fall) extrem schlecht verleimt. Und mach vor dem Einbau mehrmals G4 Bootlslack, Klarlack oder Epoxyd drauf, damit er nicht aufquillt, falls doch mal etwas Wasser in den Rumpf gelangen sollte. Klebestellen am Rumpfinneren gut anschleifen, bevor du den Spant einklebst! Ruhig mit grobem Papier (80er), das hält dann umso besser. Das Servobrett kannst du dann eigentlich auch direkt aus dem besseren Sperrholz sägen (und natürlich auch gegen Feuchtigkeit imprägnieren).

 

Gruss, Jochen

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Hallo Bernd,

 

 

Holzsorte: ziemlich egal, irgend ein Birken- oder Buchensperrholz von ca. 4mm Stärke.

Gruss, Jochen

 

wäre es da eventuell besser etwas aus Kunststoff oder aus Aluminium zu fertigen? wiegt ja beides nicht viel und quillt nicht auf, oder ist das ein schlechter Gedanke

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Nö, kannste problemlos machen, Holz lässt sich halt am leichtesten sägen und ist ebenfalls völlig ok. Denk nur daran, dass an dem Spant noch die Umlenkrolle für die Großschot hängt. Der wird also nicht nur ganz normal in Scheibenebene belastet, sondern es kommen an der Stelle noch "spantuntypische" Biegezugkräfte dazu. Polystyrol wäre mir da gefühlsmässig etwas zu weich (wenn man nicht "unvernünftig" dickes nimmt).

Gruss, Jochen

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Frankenmatrose

Moinmoin ihrs,

 

neben der leichtern Bearbeitung möchte ich noch die rhetorische Frage in den Raum schmeissen, wie du die Planken (typischerweise Holz) an den Spanten festpinnen wilst - bei Metallspanten wird das denkich ein beträchtlicher Kraftaufwand ;)

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@Linus:

 

Mann kann Boote auch ohne Beplankung bauen!

 

Auszug aus der Modellbeschreibung von Robbe, zu finden unter Segelschiffe

 

  • Einteiliger Plura®-Bootskörper (kein Verkleben von Rumpf und Deck erforderlich) mit angeformter Kielflosse
  • Tiefgezogene Plicht
  • Gestanzte Spanten für den Innenausbau sowie Schiebeluk

Die Spanten dienen nur zur Stabilisierung!

 

@Shadow:

 

Den/die Spant(en) würde ich auch aus Holz bauen. 4mm Flugzeugsperrholz aus dem Modellbauladen oder normales aus dem Baumarkt und ordentlich mit Bootslack, Klarlack oder G4 / G8 versiegeln.

 

In meiner Max Dralle ist der auch aus Sperrholz.

 

ABS geht aber auch!

Edited by Arno Hagen
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Jau - Joghurtbecher mit Anti-Dötsch-Queraussteifung. ;)

Aber so kommt man am Anfang wenigstens schnell zum Erfolgserlebnis. Meine Seawind ist ja auch so ein Plastikbomber - aber ich mag sie trotzdem immer noch, auch wenn sie nicht so sexy ist wie ein echter Mahagonischwan. Irgendwann, wenn meine gefühlten 44 Projekte abgearbeitet sind, kommt doch noch ein 1:7-Börresen-Drachen in edlem Mahagoni / Birne dran... irgendwann. :lol:

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Guest Hardy Lindner

Hallo Modellgemeinde

 

Meine Comtesse ist lackiert und wird in 2 Wochen fertig.

Da ich das Boot gebraucht gekauft habe mußte ich erst tagelang den alten Lack runterschmirgeln,viel gespart habe ich nicht....

Zumal ich für die kompletten ( fehlenden ) Baupläne bei Robbe 25 Eu bezahlen durfte..

Aber eine Frage hätte ich zu dem Bootsdeck: Ich habe gesehen das man daß Bootsdeck mit Wasserfestem Schmirgelpapier " verschönern " kann.Diese Lösung wäre für mich im moment optimal da ich nur die Plicht mit Holz verkleiden möchte.Meine Frage endlich: Womit klebe ich das Wasserfeste Schmiergelpapier ans Bootsdeck ?? Der Kleber muß ja auch Wasserfest sein....

Für einen Tipp wäre ich Dankbar

 

Grüße aus Erftstadt Hardy

 

P.S. Die orginalsegel sind wirklich :nein: :nein: :nein:

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Womit klebe ich das Wasserfeste Schmiergelpapier ans Bootsdeck ??

 

Epoxydharz? ;)

Meine erste Wahl wäre eigentlich Ruderer, geht aber nicht, wenn das Deck bereits lackiert ist.

 

(Ist ja ein Ding- hier outen sich ja nach und nach jede Menge Comtess'ler!)

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Hallo Comtess'ler Bauer und Skipper

(aber auch an alle weiteren Miniseglerinnen und Segler, mit anderen Boottypen, die Spaß an dem Hobby haben, ein freundliches „hallo“):)

Ich habe die beiden Öffnungen, für das Schiebeluk und die Plicht, aus getrennt. Wie ich dabei feststellen konnte, läßt sich dieses Plastikmaterial ja wunderbar bearbeiten.

Wie weit ist denn deine Arbeit schon fortgeschritten, „Shadow“?

Und du, Hardy, bist nun ja bald soweit, daß der Stapellauf stattfinden kann. In dem Beitrag, „Was ist denn das hier?“, hat edgar so schön sein Boot zur Schau gestellt. Das Bild hat eine Auflösung von ca. 20 KB. Wie groß dürfen hier eigentlich Bilder max. sein und wie macht man das, Bilder hier einfügen?

Hardy, zeige uns doch einmal dein Schmuckstück, natürlich nur, wenn du es möchtest?:)

Jo_S“, du scheinst dich ja schon länger dem Segelsport verschrieben zu haben? Was macht man eigentlich, wenn sich das Boot auf dem Wasser irgendwie verhaakt? Sollte man immer ein Schlauchboot dabei haben (Scherz)?:D

Viel Spaß beim Segeln:)

Schöne Grüße

sigi39

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Was macht man eigentlich, wenn sich das Boot auf dem Wasser irgendwie verhaakt? Sollte man immer ein Schlauchboot dabei haben (Scherz)?

Dann packt man die Badehose aus - allerdings nicht bei 0°C! ;)

Aber so scherzig war die Frage nach dem Schlauchboot garnicht... ich habe irgendwann so ein 19-Euro-Dingen bei Aldi mitgehen lassen. Zum Glück! Letzten Sommer bin ich wohl zum hundertsten Mal auf einem Teich gesegelt, den ich gut zu kennen glaubte. In der Mitte ein uraltes, verfallenes Wasserschloss - richtig idyllisch. Plötzlich bleibt das Boot mitten auf dem See stehen, peng, aus, vorbei. Genug Wind, der Kahn krängt ordentlich, bewegt sich aber ansonsten keinen Millimeter. Also - Einsatz für das Aldi-Teil. Ergebnis: in der Mitte des Sees war eine Art "Sandbank" aus Schlamm und Schmodder, wo die Wassertiefe nur noch ca 30cm betrug - und darin steckte die Kielbombe schön fest. Reiner Zufall, dass ich diesen Matschhügel vorher noch nie "getroffen" hatte.

Spätestens für Rennboote ist so ein zusätzlicher "RC-Rettungsschlepper" schon fast Pflicht, denn die Rennsemmeln liegen recht häufig auf dem Rücken. Manche Leute binden auch 5m Seil mit Auftriebskörper (Tischtennisbälle o.ä.) an das Heck ihres Rettungsbootmodells und fahren einmal im Kreis um den Havaristen rum. Irgendwo verheddert sich das Seil schon und dann kann zurück geschleppt werden. Aber mit dem Segler ist mir das Ganze bisher erst einmal passiert - also locker bleiben. ;)

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Guest Hardy Lindner

Hallo nochmal

 

Habe eben an meinem Joghurtbecher mit dem Namen Comtess :lol: die Segel provisorisch gespannt ( mit Mast und allem ) Na ja,jetzt verstehe ich warum es heißt die Comtess - Segel sind besch eiden.....

 

Wenn ich mal mehr Zeit habe werde ich mich mal schlau machen wie das hier mit Foto - reinstellen geht Versprochen

 

Grüße von Hardy

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Hallo nochmal

 

Habe eben an meinem Joghurtbecher mit dem Namen Comtess :lol: die Segel provisorisch gespannt ( mit Mast und allem ) Na ja,jetzt verstehe ich warum es heißt die Comtess - Segel sind besch eiden.....

 

Wenn ich mal mehr Zeit habe werde ich mich mal schlau machen wie das hier mit Foto - reinstellen geht Versprochen

 

Grüße von Hardy

 

 

Hallo Hardy,

was meinst du mit, die Segel sind bescheiden? Meinst du die Segel oder die ganze Takelage? Ich habe mir die Technik, wie die Takelage aufgebaut ist, einmal angesehen. Der Mast hat ja nur jeweils ein Want an jeder Seite, das etwas achterlicher als der Mast steht. Ohne Vorstag muß ja das Vorsegel diesen Dienst übernehmen. Der Grund zu dieser Konstruktion wird wohl sein, das man die ganze Takelage schnell Auf- und Abbauen kann.

So ein Vor- und Achterstag würde der Comtesse aber eigentlich auch gut stehen, oder? Und so ein paar Stagreiter ans Segel nähen, kann doch auch kein Problem sein?

Schöne Grüße

sigi39

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Guest Hardy Lindner

Hallo nochmal

 

Die Segel sind ganz einfach viel zu steif. Ich habe noch einen anderen Joghurtbecher namens Thunder Tiger Victoria dort sind die Segel viel "geschmeidiger ". Kann das sein das die aus " Dacron " sind ? Bin mir nicht sicher.

Auch die Takelage ist viel einfacher gestrickt.Aber es stimmt,man kann blitzeschnell den Mast und alles abbauen.Das finde ich wiederum gut.

 

Der Vorbesitzer meiner Comtess hat mir auch 4 Winschen hinterlassen,2 einfache und 2 doppelte.Da nirgendwo steht wofür man die Dinger braucht hab ich mir selbst überlegt wo die Dinger hinkommen.Gefällt mir ganz gut,zumal die ganze "Masthalterei" ( nennt man das Takellage ? ) aus dünnem Stahlseil besteht.Den Achterstag werde ich mir noch nachbauen.

 

Da auch die ganze Klebefolie fehlt habe ich eben angefangen aus Millimeterpapier die Schablonen für die " Decksbeplankung " die ich aus Schmirgelpapier machen möchte zuzuschneiden.

 

Da ich heute aber 6 Stunden im Garten malochen war habe ich nun keine Böcke mehr.In 4 Wochen muß mein Pool startklar sein ( und natürlich auch die Comtess :D)

Habe meine Victoria mal aufgeladen,vieleicht fahr ich morgen mal an einem See. Das Boot hat bis jetzt nur Poolwasser gesehen.....:(

 

Ich brauche mal einen der mir mit wenigen stichworten verraten kann wie man hier Fotos reinstellt ( In meinem Poolforum geht das alles viel leichter.....) Aber meistens liegt´s an mir.....8)

 

Grüße aus Erftstadt Hardy

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So, gestern hab ich die Teile abgeholt bei meinem Händler;

mit was für Farbe kann man den Rumpf denn am besten lackieren ? Acryllack aus dem Autozubehör, oder was der Hersteller empfehlt? Sollte man das Kunststoff vorher grundieren oder Haftgrund aufbringen?

Na ja die Holzteile habe ich schon mal mit Klarlack behandelt, und den Ständer angefertigt. Es geht also vorwärts.:that:

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Guest Seebär Harry
mit was für Farbe kann man den Rumpf denn am besten lackieren ?
Meine Vorgehensweise beim lackieren ist folgende:

 

1.)

Tiefere Rillen mit Autospachtel spachteln, dann schleifen

2.)

Spritzspachtel drauf und mit 1200ter Nassschleifpapier schleifen

 

3.)

Grundierung auftragen, auch aus dem Autozubehöhr

Lack auftragen KFZ-Lacke

4.)

 

Klarlack auftragen, auch aus dem KFZ-Bereich

Fertig

 

Wenn nötig kann man sich in einigen Lackierbetrieben auch Sprühdosen mit Wunschfarbe füllen lassen.

Nicht ganz Billig aber z. Bsp. bei Perlmuttlack eine Alternative zur Spritzpistole oder Airbrushpistole.

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Hansen-Bengel

Ich brauche mal einen der mir mit wenigen stichworten verraten kann wie man hier Fotos reinstellt ( In meinem Poolforum geht das alles viel leichter.....) Aber meistens liegt´s an mir.....8)

 

Da du noch keine 25 Beiträge hast, bzw. nicht lange genug im Forum bist, kannst du an die Beiträge noch keine Bilder anhängen.

Dir bleibt bis dahin nur die Möglichkeit, deine Bilder auf einen Webspace hochzuladen und hier per >Wenn du eine Grafik in deinen Beitrag einfügen möchtest, die du vorher nicht hochgeladen hast, benötigst du zuerst die direkte URL zu der Grafik. Klicke dann im Editor auf die Schaltfläche zum Einfügen von Grafiken ( eingibst...

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2.)Spritzspachtel drauf und mit 1200ter Nassschleifpapier schleifen

Hallo Harry,

1200er finde ich an dieser Stelle etwas heftig, das ist ja schon fast Finishingpapier ;)

Ich würde für die Grundierung lieber 600er nehmen. Aus dem einfachen Grund, dass der nachfolgende Lack dann deutlich mehr "Grip" auf dem Untergrund hat. Ein 1200er geschliffener Untergrund ist bereits so spiegelglatt, dass die nächste Lackschicht kaum noch Poren zum "festhalten" findet.

Gruss, Jochen

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was meinst du mit, die Segel sind bescheiden?

Nach der ersten Fahrt wirst du's wissen. ;)

Die "stehen" einfach nicht - da hätte Robbe eigentlich auch 2 Spanplatten als Segelersatz in den Kasten packen können.

 

So ein Vor- und Achterstag würde der Comtesse aber eigentlich auch gut stehen, oder?

Achterstag ja, Vorstag ist dagegen keine gute Idee. Grund: das Vorderliek der Fock muss unter Spannung stehen, sonst funktioniert das Pendelfockprinzip nicht richtig. Mit einem Vorstag nimmt du sie Spannung ungewollt aus dem Vorderliek der Fock raus, ohne einen anderweitigen Vorteil zu erhalten. Schau es dir bei anderen Modellbooten an: eine Pendelfock wird nie mit separatem Vorstag gefahren. (Bzw. das Vorderliek der Fock ist sozusagen das Vorstag).

 

Mit einem zusätzlichen Achterstag kannst du nun die Spannung auf dem Vorderliek der Fock noch weiter erhöhen (und natürlich die Mastbiegung und damit den Twist des Großsegels). Dadurch geht dir allerdings auch das Achterliek der Fock dicht und die Fock hat kein gutes Profil mehr (ich meine jetzt: wenn man richtige Segel verwendet - die Plastiklappen haben eh kein gutes Profil).

 

Wenn du also ein Achterstag einbaust, solltest du auch gleich eine Fockdirk mit einbauen. Damit nimmst du dann die Spannung wieder aus dem Achterliek der Fock raus und kannst das Profil trimmen. Nötig ist der Achterstag allerdings nicht; der Job wird ja bereits durch die Wanten übernommen.

 

Ich würde die Kiste erstmal wie vorgesehen aufbauen und einsegeln, dann als nächsten Schritt richtige Segel anfertigen (vorher bringen weitere Maßnahmen eh nix) und erst dann schauen, ob du noch was mit Achterstag (vielleicht sogar über eine kleine RC-Winde gesteuert) und Fockdirk machst. Ich hab in meinem Boot den Achterstag über eine 4-fach-Talje auf eine kleine Winde (1 Umdrehung) gelegt und kann damit den Großtwist per Funke steuern. Ehrlich gestanden ist das aber auch eher technische Spielerei als effektiver praktischer Nutzen: in einer Böe ist das System (und der Mensch) einfach nicht schnell genug, um den Stag anzuziehen und das Segel austwisten zu lassen. Ist nur insofern ganz nett, als dass ich auf den "windigen Stellen" des Sees etwas nachtrimmen kann.

 

Gruss, Jochen

Edited by Jo_S
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