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Schiffsmodell.net

Antriebskonzept für Graupner Bugsier 3


Guest dbrehm

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Hallo an alle!

 

Ich bin neu hier im Forum und habe schon eine Frage. Ich möchte gerne eine Graupner Bugsier 3 aufbauen und bin mir völlig unschlüssig (weil völlig unerfahren) welchen Antrieb ich nehmen soll. Nach ein wenig Webrecherche habe ich Vorschläge von Speed 500 direkt, über Decaperm, Bühler 600 und Monperm Pile gefunden. Dann wurde von Direktantrieb und das für und wider von Getrieben geredet. Manche loben ihre Riemengetriebe, andere schwören auf Direktantrieb und schimpfen auf das Geräusper der Zahnradgetriebe....

 

zu deutsch, jetzt weiß ich gar nichts mehr.

 

Ich möchte

- einen zuverlässigen Antrieb

- ein vorbildgetreues Fahrtbild

- einen leisen Antrieb

- platz sparen, damit ich kein Schwerpunktsproblem kriege

 

Daher frage ich jetzt einfach mal in die Runde.

 

Welchen Motor würdet Ihr nehmen?

Welchen Akku dazu?

Welche Schraube?

Welche Welle?

 

Bitte helft mir ein wenig und setzt bitte nicht viel Wissen in der Schiffsantriebstechnik voraus, da ich in meinem sonstigen Leben eher Modellflieger und Modellbauer bin

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Hansen-Bengel

Willkommen im Forum!

 

 

Zu deiner Frage:

vermutlich wirst du auch hier verschiedene Antworten bekommen, allerdings denke ich, die meisten werden den Direktantrieb bevorzugen, da er, -wenn richtig eingebaut- am leisesten und wirtschaftlichsten arbeitet.

Allerdings muss dann auch die Drehzahl auf den Propeller abgestimmt sein, damit Fahrleistung und Stromverbrauch passen.

 

Ich selbst bevorzuge in Arbeitsschiffen langsamdrehende Bühler Motoren, die sehr sparsam mit Energie umgehen und daher lange Fahrzeiten ergeben.

 

Die "Faustregel", nachdem der Motor den gleichen Durchmesser wie der Propeller haben soll, ist ein erster Anhaltspunkt, wenngleich sie auch nicht auf alle Motorenformen übertragbar ist.

 

Im Falle der Bugsier würde ich auch einen 600er Bühler probieren, oder wenn du sehr hohe Schleppleistung haben möchtest, einen Motor der Art "Starmax".

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Hallo,

 

nur mal so eine Idee: Wenn ich den Bühler 600 über die Welle legte und dabei eine Zahnriemenübertragung mit "Übersetzungsverhältnis" 1:1 nähme, dann würde ich Platz sparen können, einen leisen aber ausreichend starken Antrieb für eine 50mm Schraube erhalten und gleichzeitig genügend Platz für die Akkus haben.

 

Könnte das so sinnvoll sein?

 

es grüßt Dieter

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Hansen-Bengel

Platz sparen? Vielleicht.

 

Aber gleichzeitig würdest du den Schwerpunkt der Bugsier ein gutes Stück nach oben setzen, was den so schon sehr "kippeligen" Schlepper noch instabiler machen würde.

Dann brauchst du für den Riemenantrieb auch eine etwas aufwändigere Lagerung der Welle, da dort entgegen der Direktverbindung wieder Querkräfte entstehen.

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Ja gerade wegen des Schwerpunktes habe ich ans Platz sparen gedacht, da hier im Forum darüber geschrieben wurde, daß die seitl. Anordnung der Akkus gemäß Plan eher schlecht wäre. Durch die Verlegung des Antriebes könnte ich eben die Bleiakkus tiefer in den Rumpf bringen, und es erscheint mir als Laie so, als ob ich dann doch eher ein stabileres Schiff erhalte. Das Argument mit der Wellenlagerung ist gut, allein ich weiß sehr wenig über Schiffswellen...sind die nicht kugelgelagert?

 

es grüßt Dieter

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Hansen-Bengel

Wenn du mit dem "hochgelegten" Motor die Akkus tiefer bekommst, ist das natürlich besser!

Das kann man ja vorher testen, ob der gewonnene Platz dafür ausreicht.

 

Wellenanlagen gibt es, je nach Preisklasse: Mit Gleitlagern, bis zu mehrfach kugelgelagert.

Und natürlich in verschiedenen Längen.

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... habe das gleiche Problem.

 

Motor wird ein Bühler 600, Direktantrieb.

 

Für die übrigen Komponenten bräuchte ich noch ein paar Tipps:

 

- Wellenanlage kugelgelagert und extern abschmierbar

- Kupplung

- Propeller metall

 

Was könnt Ihr mir empfehlen? Ich frage deshalb, weil ich bisher nur mit Graupner oder Robbe Komponenten gearbeitet habe, bin mir aber sicher, dass es noch andere Hersteller gibt.

Gruß

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Hansen-Bengel

Hallo Richard,

 

sicher gibt es noch andere Hersteller, ich will hier jetzt keine Werbung machen, aber Propeller, Motoren und Wellenanlagen kaufe ich z.B. gerne hier.

 

Gruß

Oliver

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Ich nehme gerne von Gundert die Wellen mit Motorflansch, dann kommen keine Kupplungsgeräusche auf.

Ich bin der Meinung man sollte die Wellen exakt ausrichten, dann laufen sie leicht und machen wenig Geräusche.

 

Bei der Bugsier habe ich schon öfter gelesen, das der Motor oberhalb der Welle angebacht wird und dann mittels Riemen die Welle antreibt, was wiederum sehr leise ist.

 

Einfach in Netz ein wenig suchen, dann findet man genügend Info´s

 

Mfg Ralf

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Hi,

 

ich fahre die Bugsier mit einem Speed 500E (12V), der über dem Stevenrohr liegt. Antrieb über Zahnriemen 1:3 auf eine 60er Dreiblatt von Raboesch.

 

Wenn ich´s nochmal bauen würde, dann wäre wohl auch ein Bühler o. ä. mit entsprechend flacherer Übersetzung reingekommen. Als Faustzröße würde ich bei Nenndrehzahl des Motors auf 3.000U/min an der Schraube auslegen.

 

Dazu dann 2x Pb-Akku 6V/4,2Ah, hintereinander tief im Rumpf vor dem Motor.

Es stimmt, der Schwerpunkt kommt so deutlich tiefer, der Pott liegt erheblich stabiler im Wasser.

 

Besondere Lagerungen am Stevenrohr braucht man eigentlich nicht; das bisschen Radialbelastung halten die Sinterlager grade noch aus, und man muß den Riemen ja auch nicht spannen wie ein Ochse... ;)

 

Viele Grüße

 

Torsten

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Ich würde an deiner Stelle über eine 55 mm 4 Blatt "Kort" Messingschraube nachdenken und die in einer Kortdüse laufen lassen. Die Bugsier hat im Original-Setup absolut beschissene Rückwärts-Fahreigenschaften. Mit einer Kartdüse hast du nicht nur vorwärts einen wesentlich größeren Schub, du hast dann auch super Steuereigenschaften bei Rückwärtsfahrt. Dann noch den oben schon empfohlenen Starmax als Motor und du kannst problemlos Schlauchboote schleppen. Verglichen mit den Graupner Empfehlungen hast du dann ein von den Eigenschaften her ganz anderes Schiff !

 

VG, Holger

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Kommt drauf an, was man möchte - im Original hatte das gute Stück wohl keine Kortdüse. Das Schwesterschiff Bugsier 19 auch nicht, dafür aber ein Bugstrahlruder. Ob die 3er auch eins hatte - keine Ahnung... :nixweiss:

 

Meine geht auch Rückwärts ganz brauchbar für einen Einschrauberich, allerdings muß man dafür Ruderanlage und Stevenrohr mit großer Sorgfalt einbauen. Eine 60er Dreiblatt-Messing dürfte dem Vorbild ebenfalls nahe kommen.

 

Viele Grüße

 

Torsten

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... so, habe nun den Antriebsstrang festgelegt.

- Bühler 600 12V

- Welle (150/186 wartungsfrei) u. Prop (60er 4-Blatt Typ A) v. Raboesch

- Kupplung dito.

 

Werde der Antriebsstrang linear, also nicht mit Riemengetriebe aufbauen.

 

Nun noch einige Fragen:

- Regler, welchen könnt Ihr mir empfehlen?

- Muss ich mit einem Empfängerakku arbeiten, oder kann ich den Fahrakku anzapfen, und wenn ja, mit welchen Bauteilen macht man das?

 

Danke für Hilfe!

Gruß

Richard

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Nun, ich habe diese Pläne vom VTH-Verlag, und dort ist jedenfalls ein Bugstrahlruder eingezeichnet.

Schaut man sich die Original-Bilder der Maschinen-Steuersäule auf der Brücke an, meine ich auch, den Steuerhebel für den Bugstrahler zu erkennen.

 

Allerdings weisen die Pläne einige Ungenauigkeiten in Bezug auf die vorhandenen Originalfotos auf, und viele Details fehlen auch, deswegen kann man ihnen leider nicht 100% über den Weg trauen.

 

Viele Grüße

 

Torsten

Edited by Torsten
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Ich will ja niemanden verunsichern, aber: dreht der 600er Bühler ohne Getriebe wirklich einen 60mm Raboesch 4-Blatt????? Ich kenne das Drehmoment dieses Bühlers nicht, aber für einen 35mm-Motor klingt das Setup schon ziemlich heftig - Langsamläufer hin oder her. Zumal die Raboesch-Propse über 100% Steigung haben.

 

Lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber vielleicht kann ja jemand diese Frage beantworten, bevor Richard sich möglicherweise für ein ungesundes Setup entscheidet.

 

@Richard: um die Empfangsanlage mit Strom aus dem Fahrakku zu versorgen, brauchst du einen Regler mit BEC. Dann bekommt der Empfänger seinen Saft automatisch aus den Fahrakkus, sobald du den Regler angestöpselt hast. Du musst allerdings ein bisschen drauf achten, dass das BEC nicht unbegrenzt Strom liefert. Wenn du aber nur ein zusätzliches Ruderservo am Empfänger hast: kein Problem.

 

Gruss, Jochen

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Guest Wellen-Brecher

... was den Motor angeht, da muss ich Jochen Recht geben. Der 600er dreht zwar nur 2900 U/Min. an 12V, aber bei dem Propeller sollte bei 5O mm Max. sollte Feierabend sein ;) .

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Guest Wellen-Brecher
Meine Sirius fährt mit alten Robbe Starmax einen 65er dreiblatt Prop.

Der kann schon was ab.

Der wird gerade mal handwarm.

... der Starmax ist auch schon eine andere Hausnummer ;) . Mit den identischen Daten gibt es den jetzt auch aus dem Hause Bühler zu einem vernünftigen Kurs! Mit dem kannst Du natürlich nichts falsch machen!
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Nee, der alte Robbe Starmax 48 aus den 90er Jahren war noch ne Nummer dicker als der verlinkte Bühler bei HobbyLobby. Aber auch der Sonderangebots-Starmax-Bühler von HobbyLobby lässt sich kaum mit dem 600er vergleichen - der hat ja einen viel grösseren Rotordurchmesser. Und wiegt mehr als das doppelte... da sollte also einiges mehr an Kupfer drin sein. ;)

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Der verlinkte Starmax-Bühler hat ja schon von seinen elektrischen Werten her fast doppelt so viel Leistung (12V 2,5 Ampere) wie der im Original Setup vorgesehene Motor (6V 3 Ampere).

:mrgreen:

Außerdem kenne ich einen solchen Motor der mit einer 60er Vierblatt- Messingschraube (eingebaut in einem 10 kg Schiff !)läuft. Da ist zwar eine einfache Wasserkühlung drauf, ich denke aber das die nicht unbedingt nötig sein dürfte. In der leichten Bugsier 3 sollte er das also auch gut schaffen.

 

VG, Holger

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Moin moin,

 

also nachdem ich einen Bugsier in renovierungsbedüftigen Zustand bekommen habe, hatte ich mir einen Baukasten im Netz dazu gekauft. Nun hatte ich im Originalen einen 6V Getriebemotor drin (1:3). Im Baukasten war ein 12V Pile-Motor mit Getriebe bis 1:360. Nach den ersten Tests habe ich den alten Motor genommen, auf eine Motorplattform gesetzt, die ich selbst gebaut habe um in Flucht zur Welle zu kommen. Daduch liegt der jetzt etwas höher. Da ich aber NiMh-Akkus reinpacke und Bleikügelchen zum Austarieren in den Kiel schütte und vergieße, werde ich den Hauptschwerpunkt sehr tief bekommen.

 

Ahoi,

Markus

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