[Baubericht] Free!Ship

[Admiral von Schneider]

Modellbau - Für Viele das streben nach der absoluten Perfektion in jedem Detail.

Jedoch nicht für mich.

 

Ich betreibe lieber "Jugend Forscht" und so kam es, dass ich einen Rumpf selber bauen musste, Bausatz schied aus.

Nur die Vorstellung mich an (relativ) feste Planvorgaben halten zu müssen gefiel mir nicht, ergo musste auch der Rumpf selbst hergestellt werden.

 

Nach einfachen Parabelzeichnungen (Ich hatte/ habe keine Ahnung von Rumpfkonstruktion) in schier endlosen Religionsstunden stoß Ich hier im Forum auf eine sehr geile Sache. Free!Ship und das hier veröffentlichte Tutorial.

 

Dieses Programm bietet einem die Möglichkeit auch ohne jede Kenntnis von CAD-Geschichten einen Rumpf am PC zu entwerfen.

Gesagt getan. Der erste Entwurf sah dann so aus.

 

Dieser Rumpf wurde dann nach ein paar sehr nützlichen Anmerkungen verändert, bis er so aus sah.

 

Da mein Vater in einer Druckerrei arbeitet, war es relativ einfach den Plan im ganzen ausgedruckt zu bekommen.

Der sah dann so aus. Achtung 2,6 mb

 

Damit waren nun alle Voraussetzungen für das Abenteuer Modellbau abseits gesicherter Pisten erfüllt, es konnte losgehen.

 

Die ersten Anfänge:

 

Nach (leider, mehr wäre hier besser und genauer gewesen) wenigen Stunden stand das Spanntengerüst:

 

Es konnte mit dem Beplanken begonnen werden:

 

Viele Planken folgten:

 

Und noch mehr Planken:

 

An dieser Stelle, muss ich wohl mal meine Werftcrew vorstellen:

 

Und noch mehr (Planken):

 

Ratet mal womit es weiter ging - Richtig! Planken;

- und zwar soviele, dass der Rohrumpf fertig war:

 

Dann wurde mal eine grobe Skizze der Aufbauten erstellt:

 

Nun reisst die Dokumentation leider ein bischen ab, es folgten viele Dosen Spachtel, und genau so viele Bögen Schleifpapier.

 

Die Anfänge:

 

Ein Bild auf dem bereits grob geschliffen und GFK-Gewebe aufgetragen ist:

 

Von der Helling getrennt:

 

Provisorische Nase, aus Styropor geschnitzt:

 

Der Wellen-, Ruder- und vorläufige Elektronic- Einbau fand dann auf dem UT2008 statt. Ich danke nochmal Didi für seine super Wellen Einlaminierung.

Hier ein paar Impressionen:

 

Feinwerkzeug:

 

Didis Sandförmchenwelleneinklebhilfe - SUPER!

(schwer zu erkennen, die Pappschalen unterm Rumpf - fast nicht zu sehen)

 

Vorbereitungen auf die Jungfernfahrt.

 

Da nur 20 Pics pro Post erlaubt sind, geht es weiter in Teil 2.

 

Kommentare hier hin!

Edited October 18, 2008 by Admiral von Schneider

[Admiral von Schneider]

Die Jungfernfahrt war dann auch ein voller Erfolg:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier hört die bildliche Dokumentation vorerst auf.

In der zwischenzeit is jedoch Ettliches passiert;

 

die Wellen sind entfernt, zwecks Neupositionierung - Rückwärtsfahr war nicht möglich.

Rumpf geschliffen und gespachtelt (wieder einmal...)

Innen mit Epoxyd, bald auch mit 80g/m² GFK Matte verstärkt.

Momentan nicht fahr, manövrier, oder schwimmfähig.

[Admiral von Schneider]

Weiter gehts.

 

Wie auf manchen Bildern zu erkennen, ist dort eine provisorische Bugspitze aus laminierten Styropor.

 

Diese wurde entfernt, der Hohlraum mit Bauschaum aufgefüllt, und dann in Form geschnitten.

Wie es dazu kam, ist hier zu lesen.

 

Die "fertige" rohe Bugspitze:

[Admiral von Schneider]

Zwar erst ein Bild im Beitrag drüber, aber editieren is ja nichmer...

 

Momentan bin Ich am schleifen und spachteln, wer hätte es gedacht.

Ausserden us aber auch noch ein bissl was anderes passiert.

 

Wellen demontiert und Wellenaustrittsöffnungen verschlossen.

Bereich um die späteren Ruderkoker verstärkt.

PS-Platten am Boden von innen verstärkt

Nase ausgehöhlt, gespachtelt, (an)geschliffen und mit Epoxy getränkt.

Rumpf mal blau lackiert, um unebenheiten besser zu erkennen.

Laminat an der Aussenseite beschädigt

 

Aber genug der Laberei, Bilder sagen mehr als Worte!

 

Zu Begin eine realtive komplett Ansicht:

 

Hier die nicht Schokoladenseite. Hier is noch viel Schleifarbeit von Nöten:

 

Weiter zur Bugspitze;

Mit der bin nun relativ zufrieden, und seit sie ausgehölt und mit Epoxy behandelt ist, kann man sie auch schleifen, da sie sich nicht mehr "wegbiegt"

4 Bilder:

 

 

 

 

Nun 2 Bilder von der fortgeschrittenen Seite. Hier ist nicht mehr "viel" Spachtel u. Schleifarbeit von Nöten:

 

 

Diese Bilder waren eigentlich mehr eine "photographische Spielerei" als wirkliche Baubilder. Weil ich sie aber kuhl finde, kommen sie hier rein:

 

 

Hier is die Verstäkung der Rudersektion zu erkennen. Man sollte kein gefalltetes Laminat verlamnieren wollen, aber es is trotzdem stabil:

 

Da die Wellen wieder demontiert wurden, sind ziemlich große Löcher im Rumpf geblieben. Diese wurden mit schwarzem PS verschlossen. (Einfach Teile den Öffnungen angepasst, gebogen und mit Ruderer L530 geklebt) Aussen wurde gespachtelt und geschliffen, innen wurden die Platten mit 3 Lagen 80er GFK verstärkt. Dort bewegt sich nichts mehr, und es is genügend "Fleisch" vorhanden, um wieder ein stabile Wellenöffnung einzufräsen. (Wer im ersten Bild den Spezialbaustoff findet, und bennent darf es in den Kommentaren posten; Frank und Linus sind ausgenommen!)

 

 

Die Aussenlaminierung war wohl doch nicht so gut wie Ich dachte. Heute ging ein Stück ab:

http://www.abload.de/img/freeship_unfalle9u9.jpg

 

Abschliesend gibt es noch ein Bild von meinem "Schlingerkiel"

[Admiral von Schneider]

Weiter gehts,

 

wie ja manch Einer hier weiß bin ich Schüler auf der FOS Fürth (Max-Grundig-Schule). Auf der FOS müssen wir ein "Metallpratikum" absolvieren, sprich eine riesen Werkstatt und ne Menge guter Maschienen.

 

Das kann man natürlich ausnützen, und mal das Schiff auf Deckshöhe sägen.

Gesgat getan. Bedanken muss ich mich hier mal beim Herrn Rauch aus der Innung der Feinwerktechnik Mittelfranken, der mir sehr geholfen hat.

 

Aber wie immer,

Bilder sagen mehr als Worte.

 

Step 1:

Modifikation eines Höhenreissers;

 

 

Step 2:

Geeignete Unterlage suchen:

 

 

 

 

 

Step 3:

An"reissen":

 

Step 4:

Aussägen

 

 

 

 

 

[Admiral von Schneider]

*Klapper*

*Schepper*

*Staubwegpust*

*Baubericht aufruf*

 

Man, is das hier eingestaubt, wird Zeit, dass Das hier mal weitergeht.

 

Also,

Was is passiert?

 

Die gröbsten Spachtel und Schleifarbeiten sind abgeschlossen, bis auf die Nase. Die war zwischendurch mal abgebrochen und musste mit dem Schiff verklebt werden. Kleber der Wahl war hier, wie so oft, Uhu Endfest 300. Da die Nase eine sehr exakte Bruchkante hatte (der Rumpf logischer Weise auch) war er relativ einfach die Nase an ihre ursprüngliche Posotion zu "erinnern".

Fixiert wurde das Ganze dann mit Panzertape (ja, das vom UT), und mit meiner super Schreibtisch Supernova äh, Lampe getrocknet. Für irgendwas müssen 100W ja gut sein...

 

Aber sehet selbst

 

 

Am Bug stehen nun die letzten Spachtelarbeiten an, dann gehts ans Abformen. Inzwischen bin ich mir aber nicht so sicher, ob ich einen mit Wellen bestückten Rumpf beim UT dabei haben werde...

[Admiral von Schneider]

Weiter gehts...

 

Was ist passiert?

Der Rumpf ist spritzgespachtelt. Bilder sagen aber mal wieder mehr wie Worte.

 

[Admiral von Schneider]

Demnächst gibt es hier ein Update...

[Admiral von Schneider]

Demnächst gibt es hier ein Update...

 

Demnächst ist natürlich ein dehnbarer Begrif.

 

Aber fast 2 Jahre später, geht es mal wieder weiter.

Die Bauwerft hat gewechselt, von den 3LWX-Yards in Fürth zur MWBB & CO.

 

Durch den Wechsel ergibt sich, neben einer geänderten Personalsituation, die Belegschaft hat sich deutlich vergrößert, auch eine deutlich bessere Ausstattung der verschiedenen Werften; Was den Weiterbau deutlich erleichtert.

 

Also wurde das Schiff erstmal in das Hauptdock nach Bassum geschleppt, wo es inspiziert wurde.

 

 

Neben einer alternativen Aufbautenvariante, bestehend aus Al Khubar und Wulf 4, die diskutiert, dann aber doch verworfen wurde, wurde ein eklatanter Konstruktionsfehler aufgetan.

Die Bugsektion eignet sich in keinster Weise zum Schieben von Schiffen. Auch wäre ein Anbringen von Pollern, Winden und der gleichen sogut wie unmöglich gewesen.

 

Also wurde zuerst ein/e neue/s Bugsektion / Backdeck konstruiert.

 

 

Diese wurde dann aus Sperrholz gebaut.

 

Damit die neue Back auch im Bug platz finden kann, musste die bestehende Back entfernt werden.

Erst wurde gefräst, dann wurde jedoch aus Zeitgründen der elektrische Fuchsschwanz bemüht und die Nase bis zum ersten Vollspant entfernt.

 

 

 

Dabei wurden die legendären "alternative Baumethoden" der 3LWX-Yards aufgetan, wie ein Schnitt durch die Freeshipnase zeigt.

Ein lustiger Materialmix aus, Balsa, PU-Bauschaum, Spachtel, Epoxy (massiv) und GFK...

 

 

Anschließend wurde das neue Deck eingepasst.

 

 

Danach wurden, um eine schöne Rumpfkontur wieder herzustellen, zwei große Planken angepasst und angebaut.

 

 

 

Nach unten wurden die Spalte auch mit einer Platte aus Sperrholz verschlossen.

 

 

Dann sah die ganze Geschichte so aus.

 

 

 

Die Bugsektion wurde dann nach vorne verschlossen und beigeschliffen. Auch hier wurde keine zimperliche Gangart an den Tag gelegt.

 

 

Nach dem Beischleifen und mit Glasfaserspachtel von innen verstärken. Viel hilft viel, und wenn die Nase beim aushärten warm wird, isses gut.

 

 

Done.

 

Final wurde noch eine Aufbautenvariante getestet.

 

Großer A-Frame achtern, langes Arbeitsdeck, kleiner Aufbau

- auch für einen Fischdampfer wäre dieser Rumpf geeignet...

 

 

 

Danke an die Crew der MWBB & CO, die da wären:

ZV, Antias, Mell-Mell, 1WO, FTT

 

Kommentare hier (Achtung Staub!)

[Admiral von Schneider]

Am nächsten Werfttag wurde der Rumpf dann flächig mit Paketklebeband beklebt, mit Bohnerwachs poliert, dann mit Trennlack bestrichen und von aussen überlaminiert.

 

Momentar stand der Dinge:

 

 

Leider hat sich während des aushärtens das Laminat zum Teil von der Form gezogen, was zu massiven Lufteinschlüssen geführt hat.

 

Die techn. Werftleitung ist aber der Meinung, dass sich das mit von innen verstärken, und ner Menge Spachtel aber zu beheben sei.

 

Es bleibt spannend...