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Schmiernippel vergessen!


Guest tris

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MoinMoin,

ich hab folgendes Problem, ich hab die Welle eingeklebt, den Rumpf lackiert und das Deck draufgeklebt. Jetzt ist mir aber eingefallen das ich die Welle noch garnicht gefettet habe. Dazu brauch ich denk ich mal einen Schmiernippel, der aber bei mir nicht vorhanden ist. Hätte ich die Welle vor dem einbau anbohren müssen oder geht das jetzt noch?

danke schon mal im vorraus für die Antworten

Tristan

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Ümminger Kapitän

Am einfachsten ist es, du baust nur die Welle aus, drückst mit der Einwegspritze Fett in das Rohr und schiebst die Welle wieder da rein.

Dabei den Finger auf die Öffnung halten, dadurch verteilt sich das Fett, fertig.

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Hallo!

 

Falls Du durch eine ausreichend große Decksöffnung an die Stevenrohre herankommst, kannst Du einen Schmiernippel aus Messingrohr anlöten und nach dem abkühlen mit einem entsprechend großen Bohrer durch den Schmiernippel hindurch bohren. So habe ich das auch schon gemacht. Der Schmiernippel fungiert hier als Führung für den Bohrer.

 

Gruss Sascha:that:

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Frankenmatrose

Moinmoin,

 

@Sascha:

bei der Methode bekäm ich Kopfweh...

Spähne in der Wellenanlage sind ganz bestimmt nich gesund.

 

Ich hab auch keine Öler/Schmiernippel im Mutanten, Welle raus, fett rein - hoffen das dicht is :ohno:

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Hallo!

 

Stimmt, Späne in der Wellenanlage sind natürlich ungesund. Man sollte schon die Wellenanlage danach von innen reinigen.

Die Variante ohne Schmiernippel funktioniert mit Sicherheit auch, aber ich finde es schon etwas umständlich, jedes mal die Wellenanlage herauszubauen.

 

Gruss Sascha

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Frankenmatrose
aber ich finde es schon etwas umständlich, jedes mal die Wellenanlage herauszubauen.

...das stellt niemand in Frage, nur kenne ich so Gruselgeschichten, was schon ein Span in einem Lager anrichten kann.

 

Kann aber auch nur meine Paranoia sein, wenn man die dann ordentlich sauber macht...

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...das stellt niemand in Frage, nur kenne ich so Gruselgeschichten, was schon ein Span in einem Lager anrichten kann.

 

Moin Linus!

 

So schlimm wie Du Dir das ausmalst ist das aber nicht. Messingspäne kann man einfach wegpusten.

 

Und die Technik, den Schmiernippel als Führung für den Bohrer zu nehmen ist alt bewährte Modellbautechnik! Findest Du in zig Büchern und Bauanleitungen wieder! Und ich selber setze sie auch ein und gab nie Probleme.

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Guest Seebär Harry

Moin Moin,

ich hab noch nie Schmiernippel verwendet, hab´s immer nach Ümmis Metode gemacht.

Ich lege im Rumf unter das Stevenrohr noch ein Stück Haushaltstuch.

Geht beim einschieben der Welle was daneben, hab ich keine Sauerei im Rumpf.

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Ümminger Kapitän
aber ich finde es schon etwas umständlich, jedes mal die Wellenanlage herauszubauen.

 

Ja? So oft macht man das aber nicht.

Maximal einmal im Jahr, zur Wartung.

Dann wird die Fettfüllung gewechselt und es ist Ruhe, wenn das Zeug zwei Jahre da drin ist, ist es auch noch gut, kommt drauf an, wie hochwertig das Fett ist.

Plastilube habe ich sein mittlerweile drei Jahren nicht ausgewechselt. Das Zeug sieht immer noch aus wie neu.

 

Wenn du dafür auch das Ruder ausbauen musst, um so besser, dann wird die Welle auch mal gefettet.

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Hallo,

ich sehe das ähnlich. Zur Wartung gehört auch das Wechseln des Fettes. Dazu muss die Welle eh raus. Das ist der Grund, warum ich auf Schmirnippel bisher ganz verzichtet habe. Eine Arbeit, die auch nur alle Jubeljahre (s.o.) mal anfällt. In Zukunft werd ich aber die wartungsfreien Wellen einbauen. Man wird faul.

Alles Gute, Peter

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  • 2 months later...
Guest Cheesey

Da muss man nich viel probieren, Schmiernippel bringen meiner meinung nach eh nichts,

weil es das Fett durch diese aus dem Stevenrohr nur herausdrückt. Richtig Fett hineinpressen kann man auch nicht. Also ich würd an deiner Stelle auch nie Schmiernippel

einbauen.

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Hallo Zusammen

 

Ich denke, ob Späne im Stevenrohr schaden oder nicht, hängt von den Lagern ab. Für Kugellager sind Späne tödlich, bei Gleitlagern unerheblich. Wenn die Lagerbuchsen, egal ob aus Messing, Bronze oder Teflon, sauber auf H7 gerieben sind und eine geschliffene Welle eingesetzt wird, genügt zur Schmierung ein Tropfen Öl, Fett ist dann überflüssig, ergo auch ein Schmiernippel

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Guest Klabautermann
Wenn die Lagerbuchsen, egal ob aus Messing, Bronze oder Teflon, sauber auf H7 gerieben sind und eine geschliffene Welle eingesetzt wird

 

Geh in erster Linie davon aus, dass 90% der Modellbauer zur gekauften 0815-Welle greifen und nicht den Maschinenpark haben, sich selber Präzisionswellen herzustellen.

 

Ich wüsste z.B. so eben mal mit ...

 

sauber auf H7 gerieben
nichts anzufangen. Was ist damit gemeint, welches Werkzeug wird benötigt?
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und nicht den Maschinenpark haben

 

Genau das ist das Problem. Ich habe z.B. keine Drehbank, nur das Mini-Teil von Amati. Das langt aber gerade mal zum Rahen "anspitzen". Es würden mir neben der Drehbank sicher noch 4-5 grössere Werkzeuge einfallen, die ich gerne hätte. Aber zum einen braucht man dafür Platz und auch eine Stange Kleingeld, zum anderen muss man damit auch umgehen können. Ich kann sparen, ich kann mir beibringen wie damit zu arbeiten ist, ausreichend Platz habe ich aber dennoch nicht. Muss ich mir eben damit behelfen, was zur Verfügung steht und auf den Handel, so weit wie eben möglich, zurückgreifen. Man kann leider nicht alles haben und alles können.

Alles Gute, Peter

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Ich wüsste z.B. so eben mal mit ... [H7] nichts anzufangen. Was ist damit gemeint, welches Werkzeug wird benötigt?

Hi,

 

H7 bezeichnet die Toleranz gegenüber dem Nennmaß.

Der große Buchstabe weist dabei auf ein Innenmaß hin. Das große H meint, dass die untere Grenze der Toleranzzone gleich dem Nennmaß ist. Die 7 gibt dann an, wie groß die Toleranzzone ist, wodurch sich dann auch das größte Innenmaß errechnen lässt. Die 7 ist dabei aber kein direkt nutzbarer Zahlenwert, sondern muss abhängig vom Nennmaß in einem Tabellenbuch nachgeschlagen werden.

Ich hoffe, diese Erklärung schafft den Spagat zwischen fachlicher Korrektheit und einfachem Verständnis.

 

Am einfachsten lassen sich solche Bohrungen dann mit einer Reibahle herstellen, deshalb auch "aufreiben". Dabei bohrst du erst mit einem festgelegten Durchmesser vor, welcher etwas kleiner ist als das Nennmaß. Dann kommt die Reibahle zum Einsatz, mit der du nur noch geringe (geringste) Materialmengen abträgst und dann ein sehr genaues Maß erhälst.

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Hallo Andreas

 

H7 ist eine Toleranzangabe für eine Bohrung. Toleranzen und Passungen sind ein Kapitel für sich, siehe z.B. hier und hier

Um sich die Rechnerei zu ersparen, kann man auch entsprechende Rechner benutzen, z.B. diesen oder diesen.

Zur Herstellung einer guten Lagerpassung (richtiger müßte es Spielpassung heißen) benutzt man am einfachsten eine Reibahle, z.B. solche dazu paßt eine h7 geschliffene Welle, oder eine aus Silberstahl. Der wird sehr präzise gezogen, hat absoluten Rundlauf, eine gute Oberflächengüte und sehr genauen Durchmesser. Leider ist er nicht rostfrei aber wenn die Welle nach einem Fahrtag trocken gewischt wird, passiert in dieser Richtung auch nichts.

Ich denke, eine Drehbank haben heute doch relativ viele Modellbauer oder kennen einen, der einen kennt....

Wollte das auch nur als Hinweis verstanden wissen, denn viele meinen, daß Gleitlager nur ein billiger Ersatz für Kugellager wären. Dem ist mit Sicherheit nicht so, denn ein präzise gearbeitetes Gleitlager hält sehr lange und ist absolut wasserdicht, auch ohne Fett-gefülltes Stevenrohr. ;)

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Ich wüsste z.B. so eben mal mit ...

Zitat:

sauber auf H7 gerieben

nichts anzufangen. Was ist damit gemeint, welches Werkzeug wird benötigt?

H7 ist die allgemein gebräuchlichste Bezeichnung für eine Wellenpassung in einer Bohrung. Sie bezeichnet die Toleranzwerte die eine Bohrung haben darf. Hier eine Beispieltabelle.

 

Benötigt wird für die Bohrung eine Reibahle (am besten Maschinen-Reibahle), die gängigen Standard-Reibahlen sind in H7.

Ist auch ohne Drehbank kein Problem, jede Bohrung mit einer Maschine gefertigt kann mit der gleichen Maschine aufgerieben werden.

 

/Edit: War der Hagen scneller.

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Hallo

 

Es müßte auch ohne Drehmaschine gehen:

Der große C. hat sogenannte "Bundbuchsen", das sind sehr präzise gefertigte Buchsen aus Sinterbronze. Das Material ist porös und schon mit Schmieröl versehen. Dazu gibt es ebenfalls passende Wellen aus Silberstahl. Die Buchsen in passendes Messingrohr gepreßt, müßte ebenfalls eine perfekt gelagerte und kostengünstige Wellenanlage ergeben. Habe ich zwar selbst noch nicht probiert, bin aber ziemlich sicher, daß das funktioniert (reimt sich sogar :lol: )

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Guest Wellen-Brecher
Lass die Welle einfach ohne laufen, Schmierung wird völlig überbewertet!

Der Ausbauaufwand lohnt sich nicht!

 

... ich glaube solche Ratschläge sind irgendwie unpassend :nein: .

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