Flossenantriebe

[Guest Norbert3f]

Hallo,

 

wenn man nach Flossenantrieb googled, kommt man meist auf so ein Ding mit Wippe, wie es sie schon vor 50 Jahren gab.

 

Jemand hat auch einen pneumatischen Fisch gebaut, der jedoch auch nicht der wahre Renner ist.

 

Und dann habe ich noch diese Seite gefunden

 

Da ich aus Text und Zeichnung mir das Wirkprinzip nicht erklären kann, habe ich mehrere Stunden im Netz gesucht,

 

aber nix gefunden, wo diese Antriebsart erklärt wird ... :dontknow:

 

Kennt sich hier vielleicht jemand damit aus ...

[Guest Motti]

Moin,

 

meine leichteste Übung: Klick mich zärtlich!

 

Gruß aus Kiel,

 

Ole aka Motti

 

Geposted nach 25 Minuten 16 Sekunden:

 

Nachtrag: In diesem PDF kann man auf S. 20 sehen, wie die Tretbewegung über ein Riemen-/Kettensystem um 90° umgelenkt wird.

[Guest Freizeitbauer]

Habe das hier gefunden

 

http://www.mariner-sails.com/assembly.asp?id=28658

 

Edit: URL-Tag berichtigt

[Guest Norbert3f]

meine leichteste Übung: Klick mich zärtlich!

super, da sehe ich genau das, was ich sehen musste ...

 

Am besten hat mir in diesem PDF die Seite 8 gtefallen.

 

Sowas liegt mir eher, als das ewige trampeln ... :wink:

[Guest dampfwilli]

Diese Art Antrieb ist irgendwie nicht sehr effektiv.

 

Bereits im Jahr 1776 hat sich in Baumes les Dames der Marquis und Ingenieuer Joffroy D´Abbans mit einem dampfgetriebenen Schiff mit einer Art von Entenfuß auf jeder Seite auf dem Doubs herumgetrieben. Es gibt im Heimatmuseum von Baumes les Dames ein Modell dieses Schiffes. D`Abbans hat sich aber schon bald wieder von dieser Technik verabschiedet und normale Schiffe gebaut.

 

Näheres zu Baumes les Dames und seiner Gegend gibts hier:

 

Näheres zu Baumes les Dames und seiner Gegend gibts hier:

 

http://www.dampfwilli.de/art/skip.pdf

 

Sind auch ein paar schöne Dampfboote (1:1) abgebildet.

 

Moderation von commodore

Nachdem dampfwilli mir auf meine Nachfrage hin mitgeteilt hat, dass er die Rechte an dem Artikel besitzt und ihn veröffentlichen darf, füge ich den Link hier wieder ein.

[Muehi]

Nur weil die beiden damals damit "gescheitert" sind, muss das nicht heißen, dass diese Paddel nicht effektiv sind

 

Zumindest stimmt die Behauptung vom Hersteller, dass man ( meistens zumindest ) mit den Beinen mehr Kraft bzw. Ausdauer hat, also kann ich mir durchaus vorstellen, damit besser unterwegs zu sein als mit normalen Paddeln.

 

Auf jedenfall sehr interessantes Prinzip, schade dass ich keine Globetrotter-Filiale in der Nähe, zwecks Probefahrt :engel:

[Guest dampfwilli]

Dem Hersteller glaube ich auch immer alles!

 

Von Hobie sind die Cats wirklich knallharte Sportgeräte, alles Andere sind Spielzeuge!

 

Die Ausdauerleistung kann ebenso in die Beine wie auch in den Oberkörper trainiert werden. Idealerweise sollte man aber beides trainieren.

 

Und vom Paddeln verstehe ich vermutlich nichts (nur ca. 20 000 km Wanderfahrten und ca. 5 000 km Rennpaddeltrainig).

 

D´Abbans war übrigens nur einer! Marquis UND Ingenieur. Als gescheitert kann man ihn auch nicht bezeichnen.

[Guest Norbert3f]

Diese Art Antrieb ist irgendwie nicht sehr effektiv.

was man im Video daran erkennt, dass zwei Profipaddler den Kajak nicht weggezogen bekommen ... :yessir:

 

Aber ein Problem existiert dabei natürlich, den Schraubenantrieb kann man beliebig scalieren, die Flossen eher weniger,

 

vermute ich mal ... 8)

[Guest Motti]

Moin,

 

physikalisch passiert bei diesen Flossen ja nichts anderes als bei einem Propeller: Ein profilierter Flügel rotiert um eine parallel zur Fahrtrichtung liegende Achse und erzeugt dadurch einen Schub.

 

Der Unterschied zum "herkömmlichen" Propeller besteht nun darin, dass die Rotation der Flosse nur einen Winkel von vielleicht 90° (gemessen zwischen den Maximalausschlägen auf jeder Seite) durchläuft und dann umgesteuert wird und keine vollständigen, gleichmäßigen Rotationen vollführt.

 

Das bedeutet, dass die Flosse bei jedem Zyklus abgebremst und wieder beschleunigt werden muss, was deutlich mehr Energie erfordert als eine gleichförmige Bewegung. Dazu kommt noch, dass die Flosse während des Umsteuerns keinen Schub erzeugt, sondern nur Widerstand. Fraglich ist auch, wie stark die Verformung der Flossen unter Schubbelastung durch die prinzipbedingt erforderliche Flexibilität ist, was weitere Verluste bedeutet. Außerdem bedeuten viele bewegliche Teile höheren Verschleiß und größere Schadensanfälligkeit.

 

Diese Nachteile können sicher zu einem gewissen Grad dadurch wieder wettgemacht werden, dass die Flossen ein besseres Seitenverhältnis haben als man es bei einem entsprechend großen Propeller erreichen könnte, der unter dem Kayak vernünftig angeordnet werden kann.

 

Und dass ein solcher Propulsor effektiver als ein Stechpaddel ist, das über seinen Widerstand im Wasser Vortrieb erzeugt, steht außer Frage (vgl. "Vormwind-" vs. "Raumschotssegeln"). Dennoch denke ich, dass man mit einem gut ausgelegten Propeller die Antriebsleistung besser ins Wasser übetragen bekäme.

 

Just my 2 cents...

 

Gruß aus Kiel,

 

Ole aka Motti

[commodore]

Moderation von commodore

Ich war so frei, ein paar Off-Topic-Posts zu entfernen

[Guest Klabautermann]

ich war so frei, ein paar Off-Topic-Posts zu entfernen

 

Off-Topics im Klönsnack ... wo sonst, wenn nicht hier :dontknow: Wenn es ein Fach-Thread sein soll, dann ist das die falsche Kategorie.

 

Jetzt werden auch immer permanent 5 ungelesene Themen angezeigt die ich nicht zurücksetzen kann, klicke ich drauf, erhalte ich die Meldung.

 

Nur Benutzer mit speziellen Rechten haben die Berechtigung, in diesem Forum Beiträge zu lesen.

 

Ich nehme mal an, das es sich um die "weggelegten" Offtopics" handelt.

 

Bitte an die Mods, bereinigt mal das Problem, dann verschiebt den Thread am besten zu den Antrieben und mein Beitrag hier kann weg.

[Guest Norbert3f]

Um mal wieder auf das Thema zu kommen (verschieben nach "Antriebe" wäre echt sinnvoll),

 

das mit der Effizienz würde mich wirklich echt interessieren.

 

Z. B. zwei baugleiche Rümpfe mit gleichen Motoren, einmal mit Schraube und einmal mit Flosse antreiben?

 

Dann kann man sehr einfach sehen, wie effizient so ein Flossenantrieb ist.

 

Zuerst sollte ein gutes Konzept zur Kraftumsetzung von der Welle auf die Flossen gefunden werden,

 

denn da ist die Schraube IMHO wirklich sehr im Vorteil.