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Schiffsmodell.net

Neuanfänger und seine Bugsier suchen Anschluss


Guest Ragin

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Guest Ragin
Posted

Hallo Modellschiffer,

 

ich bin der Neue hier im Bunde und möchte mich ein wenig vorstellen. Ich komme aus einer Kleinstadt in Holstein, bin verheiratet und habe zwei Kinder.

 

Vornamen habe ich nicht, nur ein Sammelbegriff namens Michael.

 

Vor wenigen Wochen habe ich ein unangefangenes Modellschiff von Graupner geschenkt bekommen, die Bugsier3.

 

Nachdem ich mir nun alles betrachtet habe und ich denke das ich das Modell bauen werde, begannen natürlich die Fragen.

 

Vieleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen?

 

Was mich als erste interessieren würde, ich kenne aus meinem anderem Hobby (Käfer) verschiedene Strömungen: Die einen, bei denen alles Original

 

sein muss, den anderen die das viel zu langweilig ist. Da ich zu den Originalos in diesem Bereich gehöre, aber trotzdem ein wenig Technikverliebt bin,

 

würde ich gerne das Modell ein wenig "Aufpeppen". Im ersten Schritt allerdings nur der Antrieb. Ich möchte da einfach auch ein wenig verspielter sein und einen Schottelantrieb einsetzen.

 

Dahingehend schon meine ersten Fragen, mit denen ich hier voll einsteigen möchte:

 

- Der Motor sollte ja ziemlich tief liegen, der Antrieb ist ja nun weit höher. Der Antireb soll am Heck ansetzen. Arbeitet man da mit Kardangelenken (Motorweit vorne um den knick zu minimieren), Zahnrädern oder Riemen?

 

- Welche Motorkonfiguration wäre sinnvoll. Hier habe ich noch absolut keine Ahnung und qäule mich durch das Netz.

 

- Ich weiss schon das die Abdichtung des Schottelantriebes schlecht ist. Macht es Sinn eine Kammer zu bauen, und somit eine weitere Barriere zu bauen?

 

- Welchen Grundlegenden Probleme gibt es, die ein Neuling garantiert übersieht?

 

Das sind die Gedanken eines Neulinges, der wahrscheinlich nun ersteinmal hören wird, doch lieber mit kleinen Brötchen anzufangen. Aber Ihr kennt das mit dem Ehrgeiz :)

 

Liebe Grüße

 

Michael

Guest Klabautermann
Posted
Der Motor sollte ja ziemlich tief liegen, der Antrieb ist ja nun weit höher.

 

Nicht ganz.

 

Der Schwerpunkt sollte möglichst tief liegen, deshalb sollten schwere Komponenten möglichst weit unten positioniert werden, oftmals ist der Akku das schwerste "Details". Dagegen sind Motor und Antriebswelle eher leichtgewichtig, sollten eine kompakte Einheiten bilden und möglichst fluchtend auf einer Ebene liegen, da es sonst zu ungewünschten Nebengeräuschen und Vibrationen durch die Kupplung kommen kann. Um kleinere Abweichungen dieser Ideallinie zu überbrücken haben sich Kardangelenke bewährt, am besten ein einfaches Gelenk ohne Zwischenstück.

 

Der Antireb soll am Heck ansetzen.

 

Wenn du damit die Art und Postion des Einbaus meinst, dann ist es für dein Modell die beste Alternative

 

Motorweit vorne um den knick zu minimieren

 

weit vorn nein, Knick minimieren (fluchtend) ja

 

Zahnrädern oder Riemen?

 

Zahnräder erhöhen den Geräuschpegel, Zahnriemenantriebe sind die bessere Alternative, bei der Größe der Bugsier 3 kann alternativ aber auch der Direktantrieb verwendet werden.

 

Welche Motorkonfiguration wäre sinnvoll.

 

Sparsamen Langsamdreher mit hohem Drehmoment, ich bevorzuge Scheibenwischermotoren. Oder einfach mal eine Motor einer 9,99-Euro-Akkuschrauber-Sonderangebots aus dem nächsten Baumarkt nehmen.

 

Ich habe letztens so einen 14,4 V Motor mit für T-Ankern "ausgegraben" den ich mit 12 V an einem Zahnriemengetriebe betreibe.

 

Ich weiss schon das die Abdichtung des Schottelantriebes schlecht ist.

 

Meinst du einen Schottelantrieb oder lediglich einen sog. Kortdüse?

 

Im letzteren Fall gibt es für deine Bugsier z.B. zwei preiswerte Alternativen bei der Firma robbe, eine feststehende und eine bewegliche Ruderdüse, letztere hat eine Führungsrohr und ist mit einem O-Ring abgedichtet.

 

Allerdings muss die Antriebswelle dicht sein, entweder man befüllt das sog. Stevenrohr mit Fett und hat die ganze Schmiererei irgendwann im Rumpf, oder man benutzt gleich eine wasserdichte und wartungsfreie Wellenkombination, hat seine Ruhe und weder Wasser noch Fett da wo es nicht hingehört. Ich schwöre auf die Marx-Wellen

 

Zur ganzen Antriebskonfiguration würde ich immer für einen Messingpropeller plädieren, in deinem Fall für einen Vierblattpropeller. Es gibt sogar mittlerweile Propeller die extra für Kortdüsen ausgelegt, Hersteller ist die holländische Firma Raboesch, es wird sich sicherlich eine deutscher Händler ergoogeln lassen.

 

Investiere in Welle und Propeller einen Euro mehr und du hast jahrelang Ruhe, man sagt der Kiel ist das Rückgrat und der Antrieb das Herz. :D

 

Welchen Grundlegenden Probleme gibt es, die ein Neuling garantiert übersieht?

 

Alles und nichts. Das kann man pauschal nicht beantworten, weil man nicht weiß wo man anfangen soll. Es kommt auf die jeweilige Situation, anstehende Problemlösung und Baustufe an in der du dich gerade befindest. Zu dem jeweils gegeben Zeitpunkt solltest du gezieltere Fragen stellen, am besten vorher, dann kann man gemeinsam nach Lösungen suchen.

Posted

Hallo,

 

herzlich Willkommen. Mit dem Kammerbau bist du absolut auf dem richtigen Weg. Ein oder 2 Kammern können auf keinen Fall schaden, wenn es das Gewicht hergibt. Damit bist du auch bei Havarien immer auf der sicheren Seite. Warum haben wohl die Vorbilder Schotten eingebaut? Grundsätzlich würde ich noch alle elektronischen Komponeten recht hoch einbauen. Diese wiegen in der Regel nicht so viel, das es sich sehr Nachteilig auf den Schwerpunkt auswirken könnte. So sind diese teuren Bauteile geschützt, falls es doch mal zu einem Wassereinbruch kommt. Bei deinem Schlepper sollte da aber eh wenig schiefgehen, ich glaube der hat doch einen einteiligen Fertigrumpf. Da sollte also alles dicht sein.

 

Beim Bau darauf achten, das man später an wichtige Teile noch halbwegs rankommt. Es ist ärgerlich wenn du später einmal Teile austauschen willst und dafür das halbe Modell demontieren müsstest.

 

Bitte auch bedenken, das nicht nur Wasser am Rumpf eintreten kann, auch das Deck und vor allen Dingen die Serviceöffnungen sollten dicht sein.

 

Alles Gute, Peter

Posted

Hallo in die Runde,

 

ich habe bei meiner Kirchwerder (basiert auf Graupner Bugsier-Rumpf) einen Speed 500E über 1:3 Zahnriemen auf eine dreiblättrige 60er Messingschraube im Einsatz. Der Motor sitzt über dem Stevenrohr Richtung Achtersteven.

 

Als Akkus 2x 6V/4,2Ah, ganz unten in den Rumpf gelegt.

 

Funktioniert hervorragend bei stundenlanger Fahrtzeit.

 

Grüße

 

Torsten

Posted

Wo hast du denn die Zahnräder her?

 

Gruß Jochen

Posted

Du meinst bei Torstens letztem Bild wahrscheinlich die Zahnriemenscheiben, sowas gibts in jedem gutsortierten Modellbauhandel.

Guest Klabautermann
Posted
gutsortierten Modellbauhandel.

 

Den Tag habe ich erst einen alternativen Anbieter gesucht und nichts so richtig gefunden, deshalb wäre jetzt ein Link nicht schlecht gewesen, denn wenn du nach Zahnriemenscheiben googelst, werden die ersten Seiten nur Ergebnisse zum Großhandel oder unpassend für unsere Modelle angeboten.

 

Ich habe dann auf Graupner zurückgegriffen, kompletter Zahnscheibensatz für Motor und Welle Übersetzung 2:1 Best.-Nr. 3338.25, den passenden Zahnriemen dazu selbe Firma Best.-Nr. 287.2

Posted

Ich habe letztes Jahr mal eine Bugsier für meinen Vater zum Geburtstag zusammen geschustert:

 

P1050033.jpg

 

P1050025.jpg

 

Von der Geschwindigkeit würde ich sagen ist das hier annnähernd Vollgas. Das Schiff wird per Direktantrieb auf feststehender Kortdüse mit nem 6V Monoperm-Motor angetrieben. Wenn mal hops geht (scheint etwas unterdimensioniert zu sein) denke ich mal über nen 700 oder 900er nach.

 

Vielleicht hilft es Dir ja bei der Motrenauswahl.

Frankenmatrose
Posted

Moin,

 

Riemenscheiben und passende Keilriemen gab es letztes Jahr noch bei Conrad, ob es die noch gibt weiß ich nicht.

 

Die wurden mir hier mal empfohlen und machen einen guten Eindruck. verwendet habe ich die leider noch nicht.

Posted

Hi,

 

Zahnriemen und Riemenscheiben sind von Lemo, hab ich damals mal auf der Intermodellbau gekauft.

 

Mittlerweile würde ich aber mal hier schauen: KLICKST DU MAEDLER...

 

Top sortiert und gar nicht teuer.

 

Gruß

 

Torsten

Guest Ragin
Posted

Guten Morgen,

 

habt vielen Dank für Eure freundliche Begrüßung :)

 

Also der Speed 500 hat eine Leerlaufdrehzahl von 12K, bei 1:3 dreht sich die 60er Schraube also 4000 Umdrehungen.

 

Der Maedler-Link ist Klasse, Danke!

 

Ich werde nun weiter mir Gedanken machen, wie ich alles zusammenstelle. Für mich ist ja alles Neu und ich glaube ich muss noch viel im Forum nachlesen ;)

 

Gruß

 

Micha

Guest Wellen-Brecher
Posted

Moin die Runde

 

habe zum Thema Zahnriemen mal einige allgemeine Fragen.

 

Wann ist es eigentlich ratsam solch eine Riemen Übersetzung zu wählen? Oder anders herum gefragt, welche Vorteile gibt es bei o.g. Übersetzung? Wenn ich aber nun schon einen Drehmoment starken Motor wie zB. den 1000er von Robbe oder den Bühler Langsamläufer für Dickschiffe verwenden möchte und die ja nun ohne Probleme Propeller bis 100 mm durchziehen, welche Vorteile bringt mir dann ein Riemenantrieb? Und wenn sie Vorteile gegenüber einem Direktantrieb haben, welche Übersetzung wäre da zB. bei meiner Smit Rotterdamm (Länge 150 cm Breite 32 cm bei 32 Kg Verdrängung) , mit Kortdüse und 80 mm Propeller ratsam? Und was mache ich, wenn mir nach Jahrelangem Einsatz im Boot der Riemen mal reißt, bekomme ich dann ohne Probleme noch einen neuen mit der gleichen Länge?

 

Also baue ich mir unterm Strich durch den Riemenantrieb nicht doch eine ungewollte Schwachstelle ins Boot?

Frank The Tank
Posted

Moin, ich kenn mich zwar nicht gut mit der Materie Riehmenantrieb aus, glaube aber 2 Vorteile zu wissen:

 

Zum ersten, die Platzersparnis, da der Motor direkt über der Welle angeordner werden kann

 

und

 

zum zweiten, das noch höhere Drehmoment des Motor für mehr Zugkraft bei einem Schlepper -> Geringerer Stromverbrauch, da der Motor mit der Untersetzung weniger Kraft als ohne Untersetzung aufbringen muss

 

(wobei er sich ja die Kraft durch den Strom holt).

 

Weiter weis ich auch nicht. Vielleicht ein kleiner verbesserungswürdiger Ansatz für dich Wellen-Brecher.

Posted

Hi,

 

da steht zunächst mal die grundsätzliche Frage im Raum - Getriebe oder Direktantrieb?

 

Wenn es geht, ist man mit Direktantrieben immer besser dran, weil man a) keine Wirkungsgradverluste des Getriebes hat und b) Getriebe auch nicht grade wenig kosten. Wobei man natürlich sehen muß, dass man dann u. U. mit einem billigeren, kleineren oder leichteren Motor wegkommt.

 

Getriebe kommen immer dann zum Einsatz, wenn man (wie ich bei der Bugsier) Platzprobleme hat oder besondere Anordnungen wählen möchte. Ansonsten sind sie eigentlich kontraproduktiv.

 

Wenn schon, ist dem Zahnriemen klar der Vorzug zu geben, weil er einfach wesentlich leiser ist. Die üblichen trocken laufenden und geradverzahnten Zahnradgetriebe sind einfach nur bockig laut - ich finde es schrecklich, wenn sich ein Antrieb anhört wie eine Hummel auf Drogen.

 

Kommt aber sicher auch daher, dass die Teile oft unterirdisch schlecht gefertigt sind, wie z. B. die Getriebe eines namhaften deutschen Modellbau-Herstellers.

 

Zahnräder mit schief eingepressten Buchsen, gröbste, mit bloßem Auge erkennbare Rundlauffehler... einfach mieseste Qualität, kosten darf es offenkundig nur für den Endkunden was.

 

Ampere-to-Noise-Converter, könnte man auch sagen. Mit so einem Teil im Boot kann man sich das Soundmodul schenken.

 

Grüße

 

Torsten

Guest Wellen-Brecher
Posted

 

... zum zweiten, das noch höhere Drehmoment des Motor für mehr Zugkraft bei einem Schlepper -> Geringerer Stromverbrauch, da der Motor mit der Untersetzung weniger Kraft als ohne Untersetzung aufbringen muss

 

(wobei er sich ja die Kraft durch den Strom holt).

 

Moin Frank

 

das ist doch schon mal ein guter Ansatz mit ich was anfangen kann! Danke :wink: .

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