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Schiffsmodell.net

Selberlöten von Akkupack


Frank The Tank

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Admiral von Schneider

Bleihaltiges Lot ist für den privaten Anwender immernoch zugelassen und wird auch noch verkauft (und das wird auch noch lange so bleiben).

 

Bleihaltiges Lot wird auch immernoch in der Industrie eingesetzt. Alle Lötstellen in einem Flugzeug sind immernoch bleihaltig, da diese Lötstellen haltbarer und unempfindlicher sind.

 

Die Schmelztemperatur von bleifreiem Lot sit höher als die von bleihaltigen, und man benötigt passende Spitzen.

Aber noch besteht kein Grund "Hamsterkäufe" zu tätigen. Das wirds noch lange geben.

 

Hat mir letztes Jahr die Dame von Weiler auf der SMT in Nürnberg erzählt.

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Hallo Basti,

ja, der Lötkolben sieht doch gut aus und für den Preis sicherlich lohnenswert.

Dieser Kolben hat sogar eine Temperaturregelung...

 

Zusätzlich zu dem Kolben von reichelt würde ich mir für die Lötkolben, sofern nicht schon vorhanden, ein Ablageständer kaufen.

Folgende würden bei mir in die engere Auswahl kommen:

 

- ohne Abroller: klick

- mit Abroller: klick

 

Der mit Abroller ist seeeeehr günstig! Wenn man beachtet das der Roller einzeln schon deutlich mehr kostet. Klick!

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Und bestellt gleich ein paar Baldriantropfen zur Beruhigung mit ;)

Stimmt ! Ich hasse es unter der Lupenleuchte smd-LED zu löten. Wenn der verd.... Sch....kram nicht so gut aussehen würde ...

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Hellmut Kohlsdorf

Hier ein wenig Senf zu hier genannten Themen:

 

1. Was die Akkus vom blauen angehen, ist nicht immer drin was drauf steht. Ich hatte für meinen Segler, dummerweise, vor jahren 12 Mono.D-Zellen a 8 Ah gekauft. Ich habe dann mal die Kapazität mit meinem Ladegerät gemessen. In der Regel nur um die 5Ah, ein paar Ausreiser noch oben und unten! Ich kaufe dort nicht wieder Akkus!

2. Löten von Akkus. Ich stecke diese zuerst in den Kühlschrank, also Temperaturen über Null, aber kühl. Dann etwas Schleifen um die Oberfläche rauh zu machen und etwas Lötzinn auf die vorgesehenen Stellen, wie schon hier beschrieben und dann mit einem 80W LötkolbenLöten. 60W und 100W für unterschiedliche Zellen halten ich für gut für die Binnennachfrage. Je stärker der Lötkoblebn, umso besser. Der Zweck der hohen Wattzahl ist es ja, trotz der Erwärmung des Akkus die Schmelztemperatur an der Lötstelle zu erreichen. Je kürzer die Lötzeit ist, desto weniger Zeit hat die Wärme in den Akku wandern!

3. Zuletzt zu den SMD Bauteilen. Sollte man sich überwinden SMD Bauteile einzusetzen, kann man ohne Rücksicht auf Verluste die daraus resultierenden Vorteile nutzen. Der Trick ist die Verwendung eines Pizza-Ofens um die Lötung vorzunehmen. Habe dazu hier im Forum schon geschrieben. Für eine Investition von um die 50,- Euro und dem Einsatz von Lötpaste, die muss aber frisch sein, hat man die eleganteste und beste lösung zum SMD löten verfügbar!

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Guest sebweller

So, ich habe bestellt was ich brauche... nun heißt es warten. Aber nicht untätig ;)

 

Ich habe mich heute mal an die Vorbereitungen gemacht:

 

1. Lötfahnen herstellen.

 

Ich habe die Lötfahnen aus Phosphor-Bronze Blech gescchnitten. Zunächst hab ich sie mit Bleistift angezeichnet, dann mit einem kleinen Nagel die Löcher gekörnt und anschließend mit nem 1mm Bohrer gebohrt.

 

Das Blech:

1.jpg

 

Das Ergebnis:

2.jpg

 

Die Winkel sind zum Verlöten der Zellen in Reihe gedacht. Einmal verlötet klappe ich sie einfach zusammen:

3.jpg

 

Die Reihen werden dann mir den längeren, graden Fahnen gelötet (die Winkel sind 15mm lang, die Graden 17mm)

4.jpg

 

2. Dann hab ich das Kabel angepasst:

6.jpg

 

7.jpg

komisches Kabel... hab den "nackten" Teil noch mit Schrumpfschlauch isoliert.

 

3. Dann habe ich aus Resten noch Kappen für vorn und hinten geschnitten:

5.jpg

 

Damit hätte ich erstmal alles was ich vorbereiten kann:

8.jpg

 

Gruß

Basti

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Basti,

 

es freut mich für dich das du dich nun zu einer bzw. zwei Bestellungen durchgerungen hast und hoffe das du das richtige gekauft hast.

 

 

Allerdings habe ich es mit Kupferstreifen nach mehrmaligen Versuchen abgebrochen und bin, wie bereits gesagt, auf Entlötlitze umgestiegen.

Damit geht das richtig guuut! :D

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Schifferlfahrer

Wobei das mit den Blechstreifen auch sehr gut funktioniert. Ich hab beide Methoden (also Kupferlitze und Blechstreifen) schon angewandt und hatte nie Probleme damit.

Wichtig bei den Blechstreifen ist, dass sie sauber plan sind, damit sie gut auf dem Akku aufliegen. Sonst kanns zu Problemen kommen.

 

Vorteil von Litzen, und deshalb verwende ich die inzwischen auch lieber, ist, dass man keine so große Fläche erhitzen muss, sondern nur den Punkt, an dem die Litze aufliegt. Das vereinfacht die Sache deutlich und schon den Akku.

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Admiral von Schneider

ot-pfeif-sp.gif
Jungs: Für SMD solltet ihr lieber nach Lötnadeln googeln!...

 

Also Arno da muss ich widersprechen.

Eine halbwegs vernünftige Spitze reicht vollkommen aus. Hab bis 0402 schon alles mit ner 0.8er Spitze verlötet. Das geht...

 

Eine Lötnadel ist natürlich Luxus und macht es leichter...

ot-pfeif.gif

 

Anmerkung:

Wir driften hier ab, evtl. sollte hierraus ein Sammelfred "Löten und Löt-Werkzeuge" entstehen.

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Ich habe in letzter Zeit auch diverse Akkus selbst hergestellt.

Eneloops genommen, die einzelnen Akkus zur besseren Stabilität mit Heisskleber verbunden, die Pole ein wenig angeraut, ein wenig Lötfett drauf und dann mit Entlötlitze verlötet. Zum Schluss noch passenden Schrumpfschlauch und die Sache war gegessen.

 

Beste Grüße

Andreas

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Guest sebweller

Hey:)

 

Entlötlitze werde ich auch bei Gelegenheit ausprobieren. Damit ist man sicher flexibler, und ich muss mir die Lötfahnen nicht basteln... Erstmal sehen wie es mit dem Blech klappt.

 

Gruß

Basti

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Also Arno da muss ich widersprechen.

Eine halbwegs vernünftige Spitze reicht vollkommen aus. Hab bis 0402 schon alles mit ner 0.8er Spitze verlötet. Das geht...

 

Dass setzt aber auch voraus, dass man einen gescheiten Lötkolben hat, für den man solche Spitzen bekommt und idealer weise Temperaturregelbar ist. Und da ist eine Lötnadel an einem regelbaren Eisenbahntrafo preiswerter ;)

 

Ich löte SMD auch nicht mehr mit der Nadel, aber ich habe auch eine professionelle Lötstation ;)

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Guest sebweller
...

Ich stecke diese zuerst in den Kühlschrank, also Temperaturen über Null, aber kühl.

 

Ich habe damit noch keine Erfahrungen, deshalb entschuldigt die Frage wenn sie unberechtigt ist:

Kann das nicht auch einen negativen Effekt haben den Temperaturunterschied zu erhöhen? Oder fällt es überhaupt ins Gewicht ob das Werkstück (der Akku) nun 20°C oder 5°C hat wenn der Lötkolben meinetwegen 350°C auf die Fläche bringt? Der Wärmeübergang sollte doch nahezu gleich sein?!

 

Gruß

Basti

 

PS.: Seid mir nicht böse, aber SMD-Löten sollten wir an anderer Stelle diskutieren... Die Anmerkungen sind wirklich hilfreich, aber wenn man nach ihnen sucht, wird man sie nicht im Thread "Selberlöten von Akkupack" vermuten

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Schifferlfahrer

Nun, vom Wärmeübergang her ist es in der Tat egal, wie warm der Akku ist.

 

Die Idee mit dem Kühlschrank hat aber einen ganz anderen Sinn. Beim Löten arbeitet man ja mit recht hohen Temperaturen, von mir aus 250°C oder mehr. Wenn du jetzt ein paar Sekunden am Akku bleibst, wird der unter Umständen ziemlich warm, was ihm überhaupt nicht gut tut.

Ist der Akku vor dem Löten jetzt relativ kalt, kannst du länger mit dem Lötkolben brutzeln, ohne, dass der Akku zu sehr erwärmt wird.

Die Kühlschrankmethode soll also nicht das Löten erleichtern, sondern den Akku vor Überhitzung schützen.

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Guest Aurigarius

Kurze Anmerkung zum Lötwerkzeug.

Ich habe mir vor Jahren mal eine Weller-Lötstation gekauft und kann dies nur empfehlen. Sowas ist zum Arbeiten ungleich handlicher wie so ein klobiger Lötkolben im Keulen-Format.

 

Die Temparatur ist bei den meisten Lötstationen einstellbar. Dann braucht man auch nicht mehrere Geräte. Für SMD-Löten (hab ich noch nie gemacht) gibt es dann einfach ne passende Spitze und nicht gleich einen kompletten Lötkolben.

 

Beim großen C gibt es solche Lötstationen mit Temp-Einstellung inzwischen auch für unter 100€. Meine Weller war teurer...aber die verwende ich auch schon über 20 Jahre. Zu den C-Lötstationen kann ich keine Aussage machen.

 

Für einen Modellbauer der sich naturgemäss öfters mit Lötarbeiten beschäftigt, ist sowas eine lohnenswerte Investition.

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Hellmut Kohlsdorf

@Aurigarius: Auch ich habe eine uralt wellerstation, gekauft vor bald 30 Jahren! Noch heute gibt es alle Ersatzteile und Zubehör und sie funktioniert perfekt! Ich glaube das einzige zusätzliche Lötgerät das Sinn macht ist ein 80W oder 100W Lötkolben, falls man Akkus selber löten möchte. Der reflow Ofen, basierend auf einem Pizzaofen, ist was für solche benutzer die sich auch mal an komplexere SMD Bauteile machen wollen, also Gehäuse mit geringen Pin-Abständen und solche mit vielen. Bei war der Auslöser ein 100-Pin-Gehäuse eines ARM M3 Cortex Controllers mit einem Abstand von Pin-Mitte zu Pin-Mitte von nur 0,5 mm. Dank dieser Recherchen habe ich jetzt vor solchen gehäusen keinen Schrecken mehr und es sind sehr schöne Ergebnisse zu erreichen und es eröffnen sich viele Produkte die man sonst nicht verarbeiten kann.

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Guest Bukanier

Hallo Basti!

Da in der F14 ja 8 Akkus drin sind,welche auchhintereinander gelötet

werden müssen sind es die Einzigen die ich fertig kaufe!Kostet wohl um 23

Euronen. Dafür passen die genau rein

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Guest sebweller

So, das Material ist heute eingetroffen und ich hab mich direkt an die Arbeit gemacht:

 

1. Akkus anschleifen mit feinem Schleifpapier:

1.jpg

 

2. Blechfähnchen anlöten:

2.jpg

Dazu habe ich die vier Akkus mit Kreppband fixiert, um dann die Fähnchen anzulöten. Der 100W "Billiglötkolben" hat seinen Dienst hervorragend getan, wird aber nach na Zeit sehr warm (Damit meine ich den Kunststoffgriff, nicht die Spitze ;))

 

3.jpg

 

3. Reihen löten:

4.jpg

Dazu habe ich jeweils zwei Akkus wie oben zu sehen fixiert, gelötet ...

5.jpg

...und geradegebogen:

6.jpg

 

4. Die so entstandenen Reihen habe ich dann mit den flachen Blechfähnchen zu einem 4x2 Akkupack verlötet:

 

7.jpg

hier die Rückseite:

9.jpg

 

5. Die Kontrollmessung ergab dann folgendes (8x 1.2V = 11V -> passt schon :lol:):

8.jpg

 

6. Kabel anlöten:

10.jpg

 

7. Alles richten und fixieren damit beim "Umschrumpfen" nichts passiert:

11.jpg

 

8: Dann den Schrumpfschlauch drum, und mir nem Heißluftfön gleichmäßig von allen Seiten anschrumpfen. Überstände mit dem Cutter entfernen:

12.jpg

Das ist dann das Ergebnis. Natürlich habe ich nochmal gemessen, und das Multimeter zeigte am Stecker wieder eine Spannung um die 11V. Scheint also alles soweit ok zu sein.

 

Dann kam der spannende Augenblick... passt alles in die Fernbedienung?

 

Klaro!:

13.jpg

 

Und bekommt die Fernbedienung auch Saft???

 

Klaro!:

14.jpg

 

Habe dann noch den Empfänger mit nem Servo in Betrieb genommen und alles funktioniert wunderbar :)

 

Heute ist ein schöner Tag! Ich hab mein erstes Akkupack gelötet :that:

 

Gruß

Basti

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Guest sebweller

Noch eine Ergänzung zu den Kosten:

 

16er-Pack Eneloop: 22€ -> 11€ (Amazon)

Schrumpfschlauch ca. 1€ ©

Stecker mit Kabel ca. 1€ (Grabbelkiste...)

Blech und Lot ca. 1€ ©

Strom ca. 1€ (Steckdose :))

__________________________

 

etwa 15€

 

Mir hat das Ganze zusätzlich noch Spaß gemacht. Wer keine Lust hat sich ein Akkupack zu löten ist sicher beim Händler (z.B. Troll) besser dran (ca. 23€ + Versand glaube ich)

 

Gruß

Basti

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RuhrPirat

1€ Strom???

Hast du 40 Stunden dafür gebraucht? Oder hast du Beleuchtung und deine 7 2kW Heizlüfter für den unbeheizten Bastelraum mitgerechnet?

 

(Sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen :mrgreen:)

 

Im Ernst: Klaase gemacht. Man muss sich nur rantrauen, dann geht so vieles. Man glaubt es manchmal selber kaum.

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Guest sebweller

@all: Danke für die Blumen :) werde schon rot!

 

Ich hoffe das diese "Bilderanleitung" einigen die Angst davor nimmt selber zu löten. Das nächste Akkupack werde ich dann mal mir Entlötlitze basteln...

 

Jetzt aber noch zwei Fragen an euch:

 

1.

ich habe hier noch ein Netzteil liegen (12V 500mAh). Kann ich das benutzen um den Akku in der FB zu laden (Stecker passt ;))?

 

2.

Heißt es "das" oder "der" Akku? Oder doch "die" Akku? :lol:

 

Gruß

Basti

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