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"La Marie Amelie" von New Maquette / Jetzt mit Tra


Guest marcedi

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Guest marcedi

Guten Abend,

 

 

 

wie bereits angekündigt, baue ich als nächstes die "La Marie Amelie" von New Maquettes (in Deutschland vertrieben von Steingräber). Es ist wieder ein Holzbaukasten. Nach den sehr guten Erfahrungen mit der "Classic" von Aero-Naut war ich natürlich sehr gespannt, was die Franzosen so können in Bezug auf die Baukästen. Ich muß sagen, daß ich wirklich angenehm überrascht war. Es ist wirklich alles dabei : vernünftiges Stevenrohr mit M4 Welle und vern. Schraube, gute Motorkupplung, ein E-Motor der Baugröße 280 und div. Beschlagteile aus Plastik, die sauber verpackt in ihren Tüten warten.

 

 

 

Doch da Bilder mehr als tausend Worte sagen, hier ein Bild vom Baukasten :

 

 

baukasten.jpg

 

 

Als erstes soll der Kiel mit Stevenrohr und Ruderkoker versehen werden. Diese habe ich mit UHU hart eingeklebt. Dann muß auf dem bereits fertig gefrästen Holzteil noch der Bug aufgeklebt werden. Da hier Holz auf Holz kommt, habe ich hier wasserfesten Holzleim verwendet. Das Ergebnis sieht dann so aus :

 

 

kiel.jpg

 

 

 

 

Dann soll der Ständer gebaut werden. Auch dieses Material liegt komplett dabei und ist sauber mit einem Gummiband "verbundeld" :

 

 

staender_teile.jpg

 

 

 

 

Kurz die Rundstäbe ein bischen verschliffen, Kleber drauf und schon isser fertig :

 

 

staender_fertig.jpg

 

 

 

 

Nun kommt das Deck an die Reihe. Doch leider sind beide Hälften von unterschiedlichen Holzschargen, so daß eines sehr hell ist und das andere dunkel - nun ja, da muß ich wohl ein bischen mit der Beplankung nachhelfen. Beide Hälften werden von unten mit Klebeband verbunden, zusammen geklappt, Kleber aufgetragen und wieder auseinander geklappt. Ein Foto kommt dann später, wenn der Ziegelstein (zur Beschwerung) runter ist.

 

 

 

So, das war der erste Abend. Geht aber bestimmt bald weiter.

 

 

 

Der 2. Abend.

 

 

 

Wie versprochen, hier noch das Bild vom Deck. Ich habe in der Zwischenzeit den Lukendeckel eingepasst. Außerdem habe ich mich entschieden, doch das Holz so zulassen, wie es ist. Kommt nachher ja noch ein bischen G4 drauf, dann wird es eh ein bischen dunkler.

 

 

deck_rohbau.jpg

 

 

 

 

So, dann kommen nun die Spanten. Tja, da war es dann wohl vorbei mit der Paßgenauigkeit :

 

 

spant_passt_nicht.jpg

 

 

 

 

Nicht ein Spant passt vernünftig in die Aussparungen. Mist. Tja, dann muß ich die Aussparungen wohl etwas größer Feilen, da die Spanten Frästeile sind (inkl. gestrakter Flanken).

 

 

spant_nacharbeiten.jpg

 

 

 

 

Und der Kiel passt natürlich nach der Aktion auch nicht mehr richtig. Daher habe ich erstmal eine Stellprobe gemacht und lasse das Ganze über Nacht so stehen, damit das Holz sich ein bischen anpasst.

 

 

spant_stellprobe.jpg

 

 

 

 

 

 

3. Tag. (Wochenende)

 

 

 

Nachdem die Stellprobe doch etwas länger gedauert hat, habe ich in der Zwischenzeit alles verklebt. Nun soll der Heckspant vorbereitet werden. Es soll eine 3x3mm Leiste "wie auf dem Bauplan zusehen" auf den Spant geklebt werden. Nach einigen Versuchen konnte ich einen Abstand der Leiste von der oberen Kante von 23mm ermitteln.

 

 

spant_heckspant.jpg

 

 

 

 

Nach der Trocknungszeit wird der Heckspant dann montiert.

 

 

spant_heckspant_kleben.jpg

 

 

 

 

Während ich so warte sehe ich auf dem Bauplan einige Leisten rund um den Lukendeckel. Hm, da war aber in der Bauanleitung nicht die Rede von - oder doch ? In einem kleinen Nebensatz sind die Leisten kurz aufgeführt. Also die Leisten zurecht geschnitten und aufgeklebt.

 

 

lukendeckel_leisten.jpg

 

 

 

 

Nun sollen die Bodenplatten eingeklebt werden. Vom Prinzip her ja nicht so schwer. Aber der Teufel liegt im Detail : das Einpassen ist doch schwieriger als erwartet.

 

 

rumpf_bodenbeplankung.jpg

 

 

 

 

Bei der 2. Hälfte passiert es dann : die Bodenplatte rutscht aus Ihrer Führung und es entstehen unschöne (und undichte) Lunker (siehe Markierungen):

 

 

rumpf_boden_lunker.jpg

 

 

 

 

Mal sehen, wie ich das später wieder hinbekomme. Im ganzen betrachtet, ist die Paßgenauigkeit ganz gut. Aber für einen Anfänger ... ich weiß nicht so recht.

 

 

 

Es ist bereits Abend geworden und irgendwie juckt es mich noch eine Seitenwand einzukleben. Mal anhalten - oh ha, das wird aber ein Akt ! Die Seitenwand ist ziemlich störrisch. Vorne soll sie in die Aussparung beim Bugsteven eingeklebt werden, unten soll sie auf der Bodenplatte geklebt werden und soll zusätzlich noch an allen Spanten und Deck schön anliegen. Na ja, nach viel Schleifen, Anprobieren und Fluchen passt das Seitenteil ganz gut und die Holzkleberflasche wird gezückt :

 

 

 

Erstmal vorne gut sichern ...

 

 

rumpf_seite1_kleben1.jpg

 

 

 

 

... dann an der Seite gut mit Nadeln fixieren ...

 

 

rumpf_seite1_kleben2.jpg

 

 

 

 

... und zum Schluß die restlichen "Öffnungen" schließen und innen mal nach dem Rechten schauen.

 

 

rumpf_seite1_kleben3.jpg

 

 

 

 

Das ganze Konstrukt lasse ich nun erstmal bis morgen Abend so stehen. Hoffentlich hält auch alles.

 

 

 

4. Abend

 

 

 

Nachdem aus dem "lasse ich nun erstmal bis morgen Abend so stehen" ein "bis über, über, übermorgen" geworden ist, geht es nun hier weiter.

 

 

 

Die Klebung der Seitenwand hält erstaunlich gut. Nur leider hat sie sich vorne am Busteven nach oben gezogen. Mal sehen was mit der 2. Hälfte passiert. Ich nehme mir also die 2. Seitenwand und passe die an. Und beim Schleifen passiert es dann : von der Bodenplatte bricht ein Stück von 0,5 x 2 cm ab. Wat für'n schiet ! Also erstmal die Seitenwand einkleben ...

 

 

rumpf_seite2_kleben1.jpg

 

 

 

 

... und dann kümmer ich mich um die herausgebrochene Stelle. Mit etwas Geschick und reichlich Ponal ist das Schlimmste bald behoben

 

 

rumpf_seite2_kleben2.jpg

 

 

 

 

Auch das Konstrukt lasse ich erstmal eine Zeit lang stehen.

 

 

 

5. Abend

 

 

 

Vorsichtig entferne ich die Stifte, Klebebänder und Wäscheklammern. Alles hält. Auch ist die Seitenwand im Gegensatz zur anderen Seite nicht hochgerutscht. Nun habe ich zwischen beiden Seitenwänden einen Höhenunterschied von 2mm. Ein bischen muß da wohl geschliffen werden.

 

 

 

Was viel ärgerlicher ist, ist das die 1. Seitenwand oben von Bugsteven absteht. Ich habe mich daher dazu entschlossen, auf beide Stoßkanten eine schöne "Ponal-Wurst" zu ziehen - quasi als Lückenschließer.

 

 

rumpf_bug_kleben1.jpg

 

 

 

 

Und nun wird erstmal alles verschliffen. Dann sieht die Welt schon besser aus.

 

 

 

 

 

6. Abend

 

 

 

Heute ist ein schrecklicher Tag. Ich habe beim Durchstöbern der org. franz. Bauanleitung festgestellt, daß die Seitenwand nicht unten auf der Bodenplatte aufsetzen soll, sondern die Bodenplatte vorher ! geschliffen werden soll und die Seitenwand vor ! die Bodenplatte soll. Tja, nun ist zu spät. Daher kommt auch der Versatz der Seitenwand zum Heckspant um 4mm. Also frisches Schleifpapier zurecht geschnitten und die Seitenwände um 4mm runtergeschliffen. Dabei habe ich auch gleich den Höhenunterschied am Bugsteven ausgeglichen.

 

 

rumpf_heck_kleben1.jpg

 

 

 

 

So, nachdem nun der Baufehler behoben ist, kommt der Handlauf an die Reihe. Dieser besteht aus einer 3x3mm Leiste. Diese ist leider nicht sehr biegsam. Aber es geht alles gut (geklebt mit Ponal wasserfest)

 

 

rumpf_handlauf_kleben1.jpg

 

 

 

 

Und da noch ein bischen Zeit ist, mische ich mir 15g Harz an und streiche den gesamten Innenraum (an den ich noch herankomme) mit Harz aus. Dabei werden auch die Lunker an der Bodenplatte hübsch geschlossen.

 

 

rumpf_handlauf_kleben2.jpg

 

 

 

 

Eigentlich wollte ich das Deck noch mit verdünnten G4 streichen. Aber da heute wieder mal so richtig besch... Wetter ist und ich nicht richtig lüften kann, verkneife ich es mir bis morgen. Morgen will ich mir einen vern. Motor mit Halter und Entstörsatz, eine neue Kupplung, Glasseide und Spachtel kaufen.

 

 

 

7. Tag (Wochenende)

 

 

 

Nachdem der Einkauf beim Modellbauhändler nicht sehr erfreulich war und ich noch beim großen "C" vorbeischauen mußte habe ich dann zuerst mal den Motor in seinen Halter geschraubt, den Entstörkondensator sowie die Anschlußkabel angelötet und die Kupplung montiert. Da in der Bauanleitung die Rede von einem Sockel für den Motor ist, habe ich den Motor provisorisch ins Boot gesetzt und die Höhe des Sockels ermittelt - 12mm. Zum Glück habe ich noch 3mm Balsa hier rumliegen. Das Ergebnis sieht dann so aus:

 

 

motor_sockel.jpg

 

 

 

 

Dann nochmal eben ins Boot gestellt - passt.

 

 

motor_sockel_stellprobe.jpg

 

 

 

 

Eigentlich wollte ich nun das Steuerhaus anfangen. Da ich aber gerne mit einer Beleuchtung arbeiten möchte, gefallen mir die Fenster zum Aufkleben gar nicht. Also ...

 

 

aufbau_fenster_aussaegen.jpg

 

 

 

 

Das Ergebnis sieht doch schon viel besser aus (auch wenn die Sägekanten noch nicht nachgearbeitet sind).

 

 

aufbau_fenster_aussaegen_fertig.jpg

 

 

 

 

Da ich morgen Spachteln und Laminieren will habe ich mir schnell noch ein Probestück gebaut, an dem ich üben kann :

 

 

probestueck.jpg

 

 

 

 

8. Tag (Wochenende)

 

 

 

Gestern Abend habe ich mein Probestück noch gespachtelt, geschliffen und laminiert. Dank Dirk (Holzmichel) habe ich mich gleich daran getraut (beides war für mich das erste Mal). Hier noch das Ergebnis:

 

 

probestueck_laminiert.jpg

 

 

Gar nicht mal so schlecht, oder ?

 

 

 

So, frisch ans Werk und den 2K Spachtel wieder angerührt und den Rumpf vorgeknöpft. Das Ergebnis gefällt mir schon ganz gut (für's erste Mal ...). Wenn der Spachtel hart ist, werde ich dann mal schleifen.

 

 

rumpf_spachteln1.jpg

 

 

 

 

 

rumpf_spachteln2.jpg

 

 

 

 

Geschliffen ist nun und das Ergebnis gefällt mir gut. Doch zum Laminieren fehlt mir die Lust. Daher fange ich an, die ausgesägten Fenster des Steuerhauses nach zu arbeiten. Und dann soll auch das Steuerhaus geklebt werden. Doch wie bekommt man die Stirnwände senkrecht auf die Seitenwände, wenn dazwischen ein Versatz von 3mm sein soll ? Schnell mal im "Holzlager" geschaut und einen Leimbinder gefunden :

 

 

steuerhaus_seitenwand_kleben1.jpg

 

 

Das hält und senkrecht ist es auch.

 

 

 

Mit den anderen Stirnwänden verfahre ich genauso. Nachdem der Leim trocken ist, werden beide Seitenhälften zusammen gefügt. Dabei ist aber etwas "Druck" nötig :

 

 

steuerhaus_seitenwand_kleben2.jpg

 

 

 

 

Das war's für heute. Gute Nacht.

 

 

 

9. Tag (Wochenende)

 

 

 

Es geht wieder weiter. Als erstes schaue ich mir mal das Steuerhaus an. Und schon kommt mir wieder die franz. Paßgenauigkeit entgegen: Zwischen der Front und dem Dach klafft eine Lücke von 2mm. Da kann der Steuermann noch so heizen - da zieht es immer durch.

 

 

steuerhaus_spalt.jpg

 

 

 

 

In meiner Restekiste finde ich noch eine Leiste von meiner Classic mit 2x3mm. Die passt ganz gut. Also schnell zurecht geschnitten und aufgeklebt.

 

 

steuerhaus_spalt_leiste_kleben.jpg

 

 

 

 

Nach dem Trocknen schleife ich die Leiste passend (da die Front ja schräg steht) und schon sieht die Welt schon besser aus. Oder doch nicht ? Ich wollte nur den Rohbau des Steuerhauses auf die Decksplatte stellen. Aber die nachträglich aufgeklebten Leisten machen eine Montage des Steuerhauses unmöglich. Also muß ich mit dem Cutter ganz vorsichtig die Leisten etwas verdünnen.

 

 

lukendeckel_leisten_schneiden.jpg

 

 

 

 

Eine Sauarbeit - aber das Ergebnis sieht dann wirklich gut aus :

 

 

rohbau_fertig.jpg

 

 

 

 

Seit einer Woche überlege ich mir nun schon, ob ich den Rumpf mit einer Lage Glasseide überziehen soll. Der Versuch mit der Matte ist nicht so sehr vielversprechend. Auf den Fotos vom Karton kann man unter dem Lack auch noch gut die Holzstruktur erkennen - das wäre mit einer Lage Glasseide nicht machbar. Also entscheide ich mich für 3 Schichten G4 (erst 200% verdünnt, dann 100%verdünnt und zum Schluß eine Schicht pur). Das hat bei meiner Classic auch sehr gut funktioniert. Der Rumpf ist ja von innen mit Harz ausgestrichen - das sollte eigentlich dicht sein.

 

 

rumpf_streichen1.jpg

 

 

 

 

Beinahe hätte ich die Decksplatte vergessen:

 

 

lukendeckel_streichen1.jpg

 

 

 

 

10. Tag

 

 

 

Nachdem die Grippe einigermassen überstanden ist, zieht es mich wieder in den Keller zum Basteln. Als erstes werde ich den Rumpf Weiss lackieren (seidenmatt), damit alle Farben den selben Grundton haben. Das Ergebnis sieht dann so aus:

 

 

rumpf_streichen_weiss.jpg

 

 

Das Deck hatte ich mit Kreppband abgeklebt. Leider ist der Lack an einigen Stellen darunter gewandert. Da es sich aber um ein Arbeitsboot handelt und nicht um eine Yacht, kann ich damit leben

 

 

 

Auch das Führerhaus wird komplett weiss lackiert. Auch von innen, da hier später eine Puppe ihren Dienst verrichten soll (inkl. Beleuchtung)

 

 

steuerhaus_streichen_weiss.jpg

 

 

Leider liegt das im Internet bestellte Zubehör in der Firma - wer ahnt denn schon, das ich krank werde.

 

 

 

Als nächstes knöpfe ich mir den A-Frame vor. Dieser wird aus 2 Frästeilen, einer 8x8mm Leiste und 2x8mm Leisten hergestellt. Alles kein Problem - doch mit der Stabilität bin ich nicht so zufrieden. Auch das Maß aus der Bauanleitung für den unteren Abstand der Pfosten (140mm) kann ich nicht einhalten. Selbst mit viel Glück und viel Kleber schaffe ich nur 135mm. Die Trommel für die Netze ist dagegen schnell zusammen gebaut.

 

 

a_frame_rohbau1.jpg

 

 

Aber auch hier trifft mich wieder die franz. Genauigkeit (siehe rote Markierungen). Da heisst es dann mal wieder feilen und schleifen.

 

 

 

Ich möchte auch das Radar funktionsfähig machen. Dazu habe ich mir das letzte Mal ein billig Mikroservo vom großen "C" mitgenommen. Die Elektronik habe ich entfernt, das Poti auch vernichtet und dann zum ersten Test. Aber mehr als eine halbe Umdrehung schaffe ich nicht. Mist. Also das Servo nochmal auseinander genommen und getestet: läuft wunderbar. Nur mit Gehäuse nicht mehr. Als ich mir die Oberschale so ansehe, sehe ich einen kleinen "Plastiknupsi" der in ein Zahnrad greift. Aha, da gibt es noch einen mechanischen Endanschlag. Also mit Elektronikseitenschneider den "Plastiknupsi" entfernt und schon dreht das Servo bei 3V schön geschmeidig seine Runden. Den Radarschirm habe ich aufgebohrt und einen 0,8mm Messingdraht eingeklebt. Dieser wird nachher den Schirm drehen.

 

 

steuerhaus_dach_radar1.jpg

 

 

 

 

Zu guter Letzt für Heute klebe ich noch den Mast auf das Führerhausdach und die Plattform für das Radar ein.

 

 

steuerhaus_dach_radar2.jpg

 

 

 

 

 

 

11. Tag

 

 

 

Ich bin leider immer noch krank - daher nur ein kurzes Update. Ich habe mir aus meiner Sammelkiste ein vern. Ruder, 2 Toplaternen und ein Servo gesucht. Dann habe ich mir Gedanken über den RC Einbau gemacht. Darüber gibt es nun keine Fotos (ich möchte Euch meinen Schnupfnasenanblick ersparen). Das Dach des Führerhauses habe ich noch schnell mit den Haltern für die Toplaternen versehen und weiß gestrichen.

 

 

steuerhaus_dach_streichen_weiss.jpg

 

 

 

 

Jetzt noch die KWL anzeichnen. Dafür soll man laut deutscher Übersetzung der Bauanleitung einen Würfel mit 55mm Kantenlänge zurecht schneiden und einen weichen Bleistift darauf befestigen. Gesagt getan :

 

 

kwl_anzeichnen1.jpg

 

 

Tja, da stimmt wohl wieder etwas nicht. Laut Bauzeichnung soll die KWL 5mm über der Heckunterkante enden. Leider fehlen da exakt 10mm ! Also nicht 55mm sondern 65mm Kantenlänge des Würfels sind nötig !!!

 

 

 

So, erst mal wieder ins Bett. Die Grippe hat mich diesmal so richtig aus den Latschen geholt.

 

 

 

 

 

12. Tag

 

 

 

Mir geht es immer noch nicht besser. Aber das Lackieren des Rumpfes schaffe ich wohl noch. Erstmal fertige ich einen Klotz mit der Kantenlänge 65mm an und zeichne mit einem weichen Bleistift die KWL an. Das funktioniert ganz gut. Doch was sehe ich da auf dem Bauplan : der Bugsteven hat eine extra Verstärkung ? Ich finde sogar das Holzteil - nur leider keinen Hinweis in der Bauanleitung - na toll. Da komme ich nun wirklich nicht mehr ran. OK, also etwas vorsichtiger beim Rammen von anderen Booten ;-)

 

Also zuerst das Unterwasserschiff abgeklebt und rot gestrichen (3x). Dann die KWL (bleibt weiß) mit 3mm angezeichnet und abgeklebt, dann vorne den weißen Keil ausgemessen und auch abgeklebt. Nun den Rumpf 3x mal mit Laubgrün gestrichen. Leider ist mir wieder etwas Farbe unter das Klebeband gelaufen (jedoch schon viel besser als beim Deck). Doch meine Frau zeigt Mitleid und nimmt Ihre feinen Aquarellpinsel und bessert die kleinen Stellen aus - super Sache !!!

 

Das Ergebnis ist dann für mich wirklich einmalig. Was doch so ein bisschen Farbe ausmacht:

 

 

rumpf_steuerhaus_streichen1.jpg

 

 

 

 

Während den Trocknungsphasen habe ich noch den Elektronik-Plan gezeichnet und mir die Teile bei Conrad rausgesucht. Obwohl Conrad bei uns in Hamburg ist muß ich die Teile online bestellen, da einige aus dem Businessbereich stammen. Nun denn.

 

Als nächstes ist dann der Einbau der RC Anlage vorgesehen. Doch ein Bleiakku mit 6V passt in den Rumpf einfach nicht rein. Also muß ich mir die Zellen selber Löten (wieder eine Premiere). Auf der Messe in 2 Wochen werde ich dann mal zuschlagen.

 

 

 

13. - 16. Tag

 

 

 

Nachdem ich meine Grippe nun endlich los bin, konnte ich so einiges wieder schaffen am Modell. Da wäre zunächst die sehr aufwendige Lackierung (zumindest für mich). Ich habe das Führerhaus nun so weit fertig das ich die Scheiben schneiden kann. Doch woher die Scheiben nehmen ? In dem Baukasten ist ja nur ein Aufkleber dabei. Mein Kollege hatte die rettende Idee: sein Vater futtert für sein Leben gerne TicTac. Und die großen Boxen sind ideal für die Fenster (Danke Sebastian). Also Stahllineal raus und Fenster geschnitten

 

 

steuerhaus_fenster_schneiden.jpg

 

 

 

 

Da bei meiner Classic das Einkleben der Windschutzscheibe zum Disaster wurde, habe ich nun vorher geübt ;-) Das Resultat sieht dann so aus :

 

 

steuerhaus_fenster_kleben.jpg

 

 

 

 

Endlich ist auch die Farbe vom A-Frame trocken. So ein Stück Kabelkanal (rund) lässt sich ganz blöd lackieren:

 

 

a_frame_streichen_fertig.jpg

 

 

 

 

Oha, heute ist nun auch die Crew angekommen und schaut sich schon mal den Rohbau an. Alles für gut befunden !

 

 

die_crew.jpg

 

 

 

 

Sodele, dann wollen wir mal hoffen, das die Bestellung vom "C" bald mal ankommt, damit ich die Elektrik fertig machen kann...

 

 

 

17. Tag

 

 

 

Die Lieferung von "C" ist angekommen: ein paar Widerstände, ein paar LED's und das verpackt in einem großen Karton ! Nun ja, wenn nichts anderes da war. Ich habe in der Zwischenzeit damit begonnen, die Deckswinde zu bauen. Auch hier besteht der Trommelkörper aus PVC Installationsrohr. Und auch dieses Mal hielt die Farbe sehr schlecht daran. Aber nach 3 Schichten Lack ist alles in bester Ordnung.

 

 

deck_winde_einzelteile.jpg

 

 

 

 

Die Lampenkörper im Bausatz sind zwar sehr einfach - haben aber irgendwie Charme und passen zum Modell. Daher habe ich mich entschieden, diese Teile aufzufräsen, damit eine 3mm LED da rein passt. Zwar schmilzt das Material so schnell, daß ich den Fräser immer wieder sauber machen muß, aber das Resultat ist gut. Die Halterungen für die Postionslichter hatte ich ja in der Zwischenzeit schon bemalt. Kurz noch aufkleben und fertig:

 

 

steuerhaus_lichter1.jpg

 

 

Man kann hier auch gut den Deckstrahler sehen (siehe Markierung). Das Teil kommt von robbe. Ich habe jedoch das Birnchen gegen eine LED mit 10000mcd ausgetauscht.

 

 

 

Verkabelt habe ich mit weißer 0,05mm2 Litze vom "C". Doch wie soll ich jetzt die gazen Kabel unter dem Dach verbinden und irgendwo müssen ja auch die Widerstände hin. Wie gut das ich noch eine Platine hier liegen habe. Ich fräse mir ein paar "Leiterbahnen" und löte alles zurecht. Die LED für die Innenbeleuchtung löte ich direkt auf die Platine und das ganze Konstrukt klebe ich dann auf die Unterseite des Daches. Die Kabel, die nachher im Steuerhaus herunter unter Deck laufen habe ich in einer Ecke gebündelt (siehe Markierung)

 

 

steuerhaus_elektronik1.jpg

 

 

 

 

Nach einiger Zeit habe ich dann alle Lampen angeschlossen und das Dach sieht nun wie folgt aus:

 

 

steuerhaus_lichter_gesamt.jpg

 

 

 

 

Mal schnell alles angeschlossen und dann Licht aus und Saft (6V) auf die Lampen und LED's. GEIL ! Leider ist die Kamera unterwegs, aber das Bild muß ich unbedingt noch in's Forum stellen.

 

 

 

 

 

18. Tag

 

 

 

Wie versprochen, hier das Bild vom beleuchteten Decksaufbau :

 

 

steuerhaus_beleuchtung.jpg

 

 

 

 

Ich habe im Kasten das Material für die Fischkisten gefunden. Ich habe mir überlegt, diese schön krumm, schief und alt aussehen zu lassen. Also schneide ich die Teile mal locker mit dem Cutter ...

 

 

deck_fischkiste_schneiden.jpg

 

 

 

 

... klebe die Seitenteile freihändig mit Ponal auf die Grundplatte ...

 

 

deck_fischkiste_rohbau.jpg

 

 

 

 

... mach mir dann mal einen schwarzen Tee ...

 

 

deck_tee_vorbereiten.jpg

 

 

 

 

... lasse die Kisten im Tee "baden" ...

 

 

deck_fischkiste_teebad.jpg

 

 

 

 

... und schaue mir dann das Resultat an. Na ja, könnte besser sein. Aber immerhin.

 

 

deck_fischkiste_vergleich.jpg

 

 

 

 

Das Steuerhaus soll heute noch eine Bodenplatte bekommen, worauf der Steuermann und das Servo für den Radarschirm Platz finden sollen. Nach 3 Versuchen hält dann endlich alles.

 

 

steuerhaus_bodenplatte.jpg

 

 

 

 

Die Ecken des Steuerhauses habe ich mit 8x8mm Vierkantleiste verstärkt. Ich möchte das Steuerhaus nicht aufkleben sondern schrauben, damit man mal wieder rankommt wenn eine Reparatur ansteht. Die Löcher im Lukendeckel sind schnell gebohrt und das Steuerhaus aufgeschraubt.

 

 

deck_steuerhaus_verschraubt.jpg

 

 

 

 

 

 

19. Tag

 

 

 

Endlich kann ich mal wieder basteln. Das Wasser im Keller ist soweit weg, die Reparaturen sind durchgeführt und die Feiertage sind heil überstanden.

 

Als erstes habe ich mich an die Schaltplatine für die Lichter gesetzt. Zur Verwendung kommt das Schaltmodul PS4a von http://www.scaleship.de . Doch dummerweise schaltet dieses gegen Masse - meine Lampen und LED's hätten gerne geschalteten Plus ! Also blieb mir nichts anderes übrig als Reedrelais dazwischen zu schalten. Gesagt getan :

 

 

schaltplatine.jpg

 

 

 

 

Dann habe ich mich an die Kontakte zwischen Rumpf und Aufbau gesetzt. Bei "C" habe ich mir Prüf-Feder-Kontakte mitbestellt, die ich jetzt in ein Stück Balsa geklebt habe. Mit einer Abstandsleiste habe ich diese dann unter das Deck geklebt und verdrahtet :

 

 

rumpf_steuerhaus_kontakte.jpg

 

 

 

 

Am Lukendeckel habe ich von unten eine Platine geklebt, der ich mit dem Fräser einige "Leiterbahnen" verpasst habe. Dann habe ich nach meinem Schaltplan verdrahtet. Das Ergebnis sieht nun so aus :

 

 

lukendeckel_steuerhaus_platine.jpg

 

 

 

 

Wenn ich jetzt den Lukendeckel auf den Rumpf aufsetze, werden automatisch alle Verbindungen mit dem Aufbau hergestellt. Funktioniert prächtig. Leider ist mein Servo, welches das Radar antreibt, nicht mehr zur Zusammenarbeit zu überreden. Aber Hauptsache, die Beleuchtung funktioniert.

 

 

 

 

 

20. Tag

 

 

 

Es geht wieder weiter. Ich hatte Neujahr mal den Motor an eine Spannungsquelle angeschlossen und dabei das große Unheil gesehen: beim Drehen wird das Stevenrohr nach links und rechts gerissen. Also muß irgendwo eine Unwucht sein. Die Welle ist gerade, der Motor fluchtet super zum Stevenrohr... es war diese "komische" Kupplung vom "C" ! Also so was schiefes und krummes habe ich noch nicht gesehen. Natürlich merkt man das erst, wenn schon alles verbaut ist (hmpf). Den Kassenbon habe ich natürlich auch nicht mehr - also neue Lösung muß her. Ich habe in meiner Restekiste noch eine Kupplung von Graupner gefunden. Die endet aber auf 3mm - meine Welle hat aber 4mm. Da ich keine Drehbank habe bestelle ich mir halt eine neue mit 3mm Ansatz und sonst 4mm (Graupner). Natürlich muß ich die Welle ein bischen kürzen. Aber im Gewindeschneiden habe ich jetzt schon genug Erfahrung. Das ganze sieht verbaut dann so aus :

 

 

rumpf_antrieb_neue_kupplung.jpg

 

 

 

 

Meine Bestellungen für Empfänger und Regler sind auch da. Ein Synthesizer Empfänger ist 'ne super Sache und den Regler hatte ich schon in meiner Classic verbaut und für sehr gut befunden.

 

 

rumpf_elektronik.jpg

 

 

 

 

Jetzt muß ich nur noch einen Platz für das Servo finden. Durch den schiefen Rumpfboden muß ich ganz schön tricksen. Aber an Ende siegt die Geduld und ein Servobrettchen ist fertig:

 

 

rumpf_ruder_servo_halter.jpg

 

 

 

 

Die Anlenkung habe ich mir bei meinem Schwager abgeschaut (fliegende Zunft). Funktioniert prächtig:

 

 

rumpf_ruder_anlenkung.jpg

 

 

 

 

Ach ja, das Schiff war in der Zwischenzeit in der Badewanne. Alles dicht. Aber keine Ahnung wie ich den Tiefgang erreichen soll. Platz für einen schweren Bleiakku ist nicht. Also muß ich wohl Blei oder Sandsäcke verwenden.

 

 

 

 

 

21. Tag

 

 

 

Heute ging es nun daran, den Akkupack für das Boot zu löten. Da ich den Pack gerne so tief wie möglich haben wollte, habe ich beschlossen, die 5 Zellen in 2 Pakete a 2 und 3 Zellen aufzuteilen. Zwischen den Paketen geht nachher das Stevenrohr durch. Beim "C" habe ich mir Schrumpfschlauch geholt sowie einen Micro-Car Steckverbinder, damit ich den Strom für die Sonderfunktionen extra abgreifen kann. Nach ein bischen Löten sieht das ganze dann so aus:

 

 

akkupack.jpg

 

 

 

 

Frisch an's Werk und den Rest auch noch verkabelt. Gar nicht so einfach, alles sauber im Rumpf zu verlegen.

 

 

rumpf_elektronik_eingebaut.jpg

 

 

 

 

Dann noch schnell den Empfänger und den Regler programmieren und den Aufbau aufsetzen. Doch dieser hat sich in den vergangenen Wochen leicht verzogen, so daß es keinen Kontakt mehr zwischen Aufbau und Rumpf gibt (der Aufbau ist auch nicht sehr schwer, so das kein Gewicht zur Hilfe kommt). Als Lösung habe ich mir zwei 2cm Stücke einer 5x5mm Leiste abgeschnitten, sie vorne angeschrägt und dann neben die Platine vom Lukendeckel geklebt. Das passt nun "saugend, schmatzend":

 

 

lukendeckel_platine_fuehrung.jpg

 

 

 

 

Und siehe da - auch mein Radar lüppt wieder. Alles funktioniert !!! So, nun geht es ans Ausschmücken des Modells.

 

 

 

22. Tag

 

 

 

Uff, diese ganzen kleinen Teile dauern länger als der gesamte Rumpfbau ! Daher habe ich erstmal den gelben Zierstreifen am Rumpf gepinselt und die Aufkleber befestigt. Sieht sehr nett aus. Doch ich vermute, daß die Aufkleber den "rauhen Altag" auf dem See nicht lange durchstehen werden. Daher werde ich den gesamten Rumpf noch mit einer Portion Klarlack versehen. Das kann ich aber erst im Frühjahr machen, da ich das dann Spritzen möchte.

 

 

rumpf_zierstreifen_fertig.jpg

 

 

 

 

Die Fender bestehen aus zwei Halbschalen, die noch eine Bohrung für das Bändchen bekommen müssen. Da die Fender nachher sehr weit oben hängen sollen, muß das Bändchen sehr kurz werden - und genau das ist nichts für meine "Wurstfinger". So sehr ich mich auch bemüht habe - alle Fender sind unterschiedlich lang ...

 

 

rumpf_fender_fertig.jpg

 

 

 

 

Die geraden Lippklampen für die Seile sind nochmal kleiner. Da muß ich mir einen anderen Trick ausdenken. Aus einem bekannten Schnellrestaurant habe ich mir mal eine Handvoll Holzstiele mitgenommen (zum Umrühren der Farbe). Darauf habe ich ein Stück doppelseitiges Klebeband geklebt und darauf die geraden Lippklampen. Nun lässt es sich wunderbar Streichen:

 

 

rumpf_klauen_streichen.jpg

 

 

 

 

 

 

23. Tag

 

 

 

Heute habe ich mit den Kleinteilen weiter gemacht. Zuerst habe ich mit meiner Frau zusammen die Winde auf dem Deck mit einem "Seil" versehen (Stickgarn):

 

 

deck_winde_fertig.jpg

 

 

 

 

Dann haben wir den A-Frame mit einem Netz versehen. Das mitgelieferte Netz war leider viel zu klein und reichte nur für die kleine Trommel. Für die große haben wir Fliegenschutznetz vom Aldi verwendet. Auch die Halterung für die Bojen habe ich fertig gebogen und eingeklebt:

 

 

a_frame_netze_fertig.jpg

 

 

 

 

Und dann habe ich noch das vordere Deckslicht sowie den Anker positioniert:

 

 

deck_luke_anker.jpg

 

 

 

 

Update:

 

 

 

Und dann ist es soweit : ICH BIN FERTIG !!! (Na ja, die Bojen fehlen noch und ich habe keinen Korken hier zu Hause). Hier die ersten Bilder :

 

 

fertig_gesamt.jpg

 

 

 

fertig_heck.jpg

 

 

 

fertig_deck.jpg

 

 

 

 

Und zu guter Letzt noch das Licht aus und die Beleuchtung an :

 

 

fertig_beleuchtet.jpg

 

 

 

 

 

 

Ein großer Dank gilt meiner Frau, die immer Verständnis für mein schönes Hobby hat (und mich auch immer wieder ermutigt, dieses fortzuführen). Außerdem danke ich der Community von Schiffsmodell.net für die Unterstützung.

 

 

 

Bilder vom Anschippern sowie den Restarbeiten kommen dann, wenn das Wetter wieder offen ist. Bis dahin alles Gute.

 

 

 

 

 

24. Tag

 

 

 

Wie bereits angekündigt habe ich noch eine Transportbox für meine "La Marie Amelie" gebaut. Das Prinzip habe ich von meiner Classic übernommen (4mm Pappelsperrholz mit Dreiecksleisten verbunden, Randverstärkung aus 10x20mm Leiste und 20x20mm Winkelleiste zum Verschönern - das Ganze dann mit G4 wasserdicht versiegelt). Hier die Bilder dazu :

 

 

transportbox.jpg

 

 

 

 

 

transportbox_offen.jpg

 

 

 

 

 

 

Gruß

 

Marco

 

 

 

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