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Eigenbau eines Querstrahlruders


Zatzi

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Eigenbau eines Querstrahlruders

 

Für meinen Kotter ist ein Bugstrahlruder vorgesehen. Da mir von den Varianten, die es zu kaufen gibt keines zusagt, kam schnell die Entscheidung zum Eigenbau.

 

Der Aufbau und die Mechanik sind komplett aus Alu, Messing und V2A-Stahl. Geplant war eigentlich nur Messing und V2A, da ich aber noch ein passendes Alurohr zur Verfügung hatte, habe ich mich kurzerhand dafür entschieden es mit zu verwenden.

 

bugstrahlruder_11.jpg

 

Den Aufbau habe ich von innen begonnen und mich entsprechend zur "Hülle" vorgearbeitet. Als erstes kam die Mechanik von der Antriebs- zur Propellerwelle. Das Rohr für die Antriebswelle hat einen Durchmesser von 12mm mit einer Innenbohrung von 8mm. An den jeweiligen Enden sind Buchsen für die 3mm V2A-Welle eingelötet, in der ein O-Ring zum Abdichten sitzt.

 

bugstrahlruder_01.jpg

 

Die Propellerwelle wird in einem U-förmigen Stück Messing geführt, in der auch die zwei Kegelräder (Durchmesser 10mm Modul 0,5) sitzen. Auf Lager für die Welle habe ich vorerst verzichtet. Bei der geringen Beanspruchung, sollte der Lauf der V2A-Welle im Messing ausreichen.

 

Das Ganze habe ich anschließend an eine Aluplatte geschraubt, in der auch die Antriebswelle eingepasst wurde. Das Antriebskegelrad ist zum zweiten Kegelrad auf der Propellerwelle ausgerichtet und wurde oben auf der Antriebswelle durch einen Stellring in der Längsachse spielfrei fixiert. Die Kegelräder sind mit M2-Madenschrauben befestigt.

 

bugstrahlruder_02.jpg

 

Nachdem nun die Mechanik fertig war, kam der Bau des Gehäuses einschließlich natürlich dem Strahlrohr.

 

Zuerst habe ich aus 1mm Messingblech das Gehäuse gefertigt. Die vier Wände sind mittels einer einfachen Vorrichtung aus Holz zusammengelötet. In den Ecken sind noch 1mm Messingdraht zur besseren Stabilität eingelötet.

 

bugstrahlruder_03.jpgbugstrahlruder_04.jpg

 

Anschließend habe ich auf dem Alurohr die spätere Öffnung angerissen und ausgearbeitet.

 

bugstrahlruder_05.jpg

 

Bevor beides miteinander verklebt wurde, habe ich noch den Rand zum Verschließen sowie den passenden Deckel angefertigt. Vor dem Auflöten kamen natürlich noch die Verbindungslöcher für die M3 Schrauben hinein. Damit später die Postion auch nach dem abnehmen des Deckels möglichst gleich bleibt, haben die Löcher nur ein Spiel von ca. 0,2mm.

 

Zum Schluß kam der Messingring noch auf das Gehäuse. Gelötet auf einer Herdplatte (und bitte keine Bemerkungen wegen Arbeitsschutz... :wink: )

 

bugstrahlruder_06.jpg

 

Und dann Gehäuse und Strahlrohr verklebt mit UHU-Endfest. Zur besseren Verbindung habe ich um den Rand der Aussparung kleine Sacklöcher gebohrt (siehe Alurohr).

 

bugstrahlruder_07.jpg

 

Damit ist das Gehäuse fertig. Als nächstes fehlte nur noch die Verbindung zum Motor.

 

Auf den Deckel wurden vier Distanzröhrchen geschraubt und von unten mit UHU-Endfest verklebt. Bevor jedoch der Motor drauf kommt, musste noch ein Verstellring für die Antriebswelle drauf. Damit kann ich die Propellerwelle im Rohr in der Höhe ausrichten.

 

Dazu habe ich die Mechanik mit den Kegelrädern in das Strahlrohr eingesetzt und mittels zweier Holzscheiben auf der Propellerwelle, welche vom Durchmesser genau in das Rohr passten ausgerichtet. Anschließend Deckel aufschrauben und den Verstellring mittels UHU-Endfest auf dem Deckel fixieren. Der Verstellring wurde nach dem Auseinanderbauen zusätzlich von unten mit zwei M3-Senkkopfschrauben gesichert.

 

bugstrahlruder_08.jpg

 

bugstrahlruder_09.jpg

 

bugstrahlruder_10.jpg

 

Zum Abschluß fehlte nur noch die oberste Platte, an der der Motor stirnseitig aufgeschraubt wurde. Als Verbindung von Motor zur Antriebswelle dient eine Messingkupplung.

 

bugstrahlruder_12.jpgbugstrahlruder_13.jpg

 

Der Motor ist ein Mabuchi FS-390. Er hat eine Drehzahl von 11.000 U/min bei 9V. Wahrscheinlich schon etwas zu hoch. Aber im Wasser mit einem 32mm-Dreiblattpropeller knickt er drehzahlmäßig sowieso etwas ein...

 

Die gesamte Konstruktion ist verhältnismäßig groß. Aber auf Grund der Modellgröße, habe ich mehr Wert auf den bequemen Auseinderbau im Modell gelegt. Die gesamte Mechnaik inklusive Propellerwelle lässt sich nach dem Lösen des Deckels in einem Stück herausnehmen.

Edited by Zatzi
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