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Hallo,

 

ich bin auf der Suche nach guten Bücher über Modellschiffbau (Schwerpunkt Standmodelle, keine Fahrmodelle). Folgende Bücher werde ich vermutlich nächstens bestellen:

 

Rumpfbaupraxis, von Jürge Eichardt (VTH-Verlag) oder Schiffsmodell-Rümpfe selbst gebaut von Helmut Drexler (Neckar-Verlag)

 

Modellbautechniken, auch von Eichardt (VTH)

 

Vorbildgetreue Schiffsmodelle, von Tom Gorman(VTH)

 

Kann jemand diese Bücher empfehlen, resp. davon abraten? Hat es überschneidungen bei den Themenbereichen und kann ich auf eins verzichten? Wegen Rumpfbau - ich habe noch keine Erfahrung mit GFK, möchte aber nächstens damit anfangen. Welches der erstgenannten Bücher ist in dieser Hinsicht besser?

 

Gruss und Dank!

 

Alex

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Also ich werde dir weder ab- noch zuraten, aber vielleicht tut's ja auch ein kurzer Kommentar zu einem der Bücher aus deiner Liste.

 

 

 

Schiffsmodell-Rümpfe von Helmut Drexler geht das ganze Thema von vorne bis hinten durch. Beginnend mit der Frage, welche Methode am geeignetesten ist werden Spant- und Schichtbauweise beschrieben, Tiefziehen im Backofen, GfK, Pappe und Styropor für Funktions- und Standmodelle. Auch zum Lackieren gibt's noch Hinweise und wie man aus Plastikrümpfen einen Eigenbau ableitet oder ihn mit Gips abformt.

 

Es gibt einige praktische Hinweise, ist aber trotzdem kein Buch, in dem man den auch noch letzten praktischen Tip für jede Situation findet; sondern beschreibt die Vorgehensweisen der einzelnen Methoden. Das tut es aber kurz und in wesentlichen Punkten.

 

 

 

Ich finde es nicht schlecht, kenne aber weder das Konkurrenzbuch noch deinen Bedarf. Aber es findet sich sicher jemand, der noch was zu sagen hat, was dann insgesamt weiterhelfen sollte. :roll:

 

 

 

 

 

patrick

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besten Dank für den Kommentar: ich möchte noch folgendes präzisieren: mein nächstes Modell ist ein kleiner Hafenschlepper (Länge 30cm), und von dem sollte ich 3 Rümpfe machen, daher dachte ich, die Methode mit GFK bringt am meisten, da ich mit einer Vorlage die 3 Rümpfe machen kann. Wobei, tiefziehen im Backofen tönt auch nicht schlecht...

 

Das nächste Modell wird dann ein Containerfrachter. Aber der bleibt dann eine Einzelanfertigung!

 

Gruss,

 

Alex

 

(der auf Nachtschicht ist...)

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Guest Rüdiger Pabst

Hallo Alex

 

ich kann Dir mal über Rumpfbaupraxis von Jürgen Eichardt schreiben. In diesem Buch geht es um den Bau von Rümpfen in Kiel-Oben-Bauweise. Das heißt: Die Spanten stehen mit dem Kiel nach oben auf dem Hellingbrett und werden mit Holzplanken beplankt. Danach sichert er den Rumpf mit GFK-Laminat. Das Buch ist folgendermaßen aufgebaut. Zuerst erklärt er die ganzen Linienrisse und Ihre Besonderheit. Dann geht er über zur Überprüfung und evtl. Korrektur dieser Risse. Anscließend erfolgt das Herauszeichnen der Modellspanten. Dann beginnt der mit dem Bau mit Hellingbrett, Beplanken, spachteln, schleifen, Propellerwelleneinbau mit Motoren,und Rudereinbau. Auch über den Modellständer bei Standmodellen wird geschrieben. Im Anschluss erfogt das Anbringen von Schlingerkielen, Sonardom und der Einbau des Decks.

 

Dieses Buch beschreibt meines Erachtens hervoragend den Bau von Holzrümpfen, mit allen Raffinessen und Tücken. Jürgen Eichardt geht auch auf die Fehler ein die viele Modellbauer in der Praxis machen. Meines Erachtens ein hervorragendes Buch zum Rumpfbau.

 

Wenn es eine Negativform sein soll, von der Abdrücke genommen werden, so verweist er auf einen Artikel in der "ModellWerft" 11/99 von Jürgen Freund.

 

Zum Bau von Negativformen gibt es eine Abhandlung auch in dem Buch "Seenotkreuzer als RC-Funktionsmodelle" im VtH-Verlag.

 

Rein vom Vorgehen wird es so beschrieben. Auch wieder Kiel-Oben-Bauweise eines Spantengerüsts. Danach die Zwischenräume mit Styropor bis auf 0,5 cm auffüllen, den Rest mit Gips. Danach schleifen, spachtel, schleifen, spachteln, ... .Zum Schluss mit schwarzen Hochglanzlack die Positivform lackieren und auf Dellen überprüfen.

 

Über diese Positivform kommt die Negativform. Dazu einen Abstandhalter auf den Positivrumpf auflegen (dünne Styroplatten, Leinölkitt, ... ) und darüber eine dicke Gipsschale, aus Gipsgewebe. Wandstärke bei 70cm Rumpf 2cm. Danach wird der Abstandhalter herausgenommen und der Zwischenraum mit Silikonvergussmasse ausgegossen. Diese so entstandene Negatifform wird danach mit GFK-Laminat ausgelegt.

 

In diesem Artikel wird auch der Bau einer geteilten Form für das Abformen von mehreren Rümpfen beschrieben.

 

Dies war nur eine grobe Abhandlung. Ich habe hier 14 Seiten grob zusammengefasst.

 

Beide Bücher in Kombination könnten eine sehr gute Grundlage für Dein Vorhaben bilden.

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Guest Rüdiger Pabst

Das Buch Modellbautechniken Tipps für Modellbauer von Jürgen Eichardt wird in dem Forum schon einmal sehr positiv erwähnt. Dem kann ich mich nur anschließen.

 

Rüdiger

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Dazu einen Abstandhalter auf den Positivrumpf auflegen (dünne Styroplatten, Leinölkitt, ... ) und darüber eine dicke Gipsschale, aus Gipsgewebe. Wandstärke bei 70cm Rumpf 2cm. Danach wird der Abstandhalter herausgenommen und der Zwischenraum mit Silikonvergussmasse ausgegossen. Diese so entstandene Negatifform wird danach mit GFK-Laminat ausgelegt.

 

 

das mit dem Abstandhalter habe ich nicht ganz begriffen. Wozu dient das Teil? Sollte die Gipsschale nicht auf dem Positivmodell aufliegen (natürlich mit Trennwachs...)

 

Gruss,

 

Alex

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Guest Rüdiger Pabst

Die Gipsschale soll nicht ganz auf dem Rumpf aufliegen. Der Zwischenraum soll mit Silikonvergussmasse ausgegossen werden, so das Silikon direkt auf dem Rumpf aufliegt. Hat den Vorteil, das die Oberfläche der Silikonvergussmasse wesentlich glatter ist, und sich der Rumpf später besser entformen lässt. Auch leichte! Hinterschnitte sind möglich

 

Also: Später ist in der Gipsschale noch die Silikonform, welche dann mit GFK ausgelegt wird.

 

Rüdiger

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