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Schiffsmodell.net

Brushless Regler 8s LiFePo4


Gotland

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Moin,

Ich suche für ein etwas leistungsstärkeres Großmodell eines Seenotkreuzers die richtigen Antriebskomponenten. Das Modell wird bei etwas mehr als 2m Länge und 47 kg Verdrängung mit 3 Schrauben angetrieben. Soll dann etwa 11-14 km/h schnell werden. Dafür sind dann schon einige Watts nötig. Als Motor für die Mittelschraube habe ich einen 6364 mit 190 kv. Der soll auf einen 100 mm Propeller wirken. Gehen da auch Auto Regler, bei denen man die Bremse komplett ausschalten kann und die vorwärts/rückwärts machen? Oder ist das Regeverhalten so ungünstig, dass es sich im Boot nicht verwenden läßt?

An sowas hatte ich gedacht:

https://www.rcfox.de/HW30105000-HobbyWing-Ezrun-Brushless-Regler-MAX6-V3-160A-BEC-6A-3-8s-1/5

Als Akku soll ein 8S LiFePo4 zum Einsatz kommen.

Ich bin auf eure Meinungen und Erklärungen sehr gespannt.

Grüße

 

Lothar

Steinbeisser
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Hallo Lothar,

ich habe zwar nicht genau den, aber einen sehr ähnlichen Regler in meinem Automodell, der auch mit 6-8S angeeben ist. Da mir das Teil mit bis zu 120 km/h doch etwas zu schnell war, habe ich ihn von 2000kv auf 500kv reduziert und fahre nur noch mit 4S LiFePo4.

https://www.d-edition.de/Amewi-Brushless-Regler-150A-RXB7-AM-019-22553047

Das Resultat ist, dass er so sehr feinfühlig zu fahren ist. Ich denke im Boot kannst du damit nichts verkehrt machen.

Gruß

Detlef

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Hallo Lothar,

verabschiede Dich mal von dem Gedanken, an dieser Stelle Modellbaukomponenten einzusetzen.
Ich fahre in meinem 1,6m / 35kg Eisbrecher Industriemotoren mit Sensoren und Eigenbauumrichter.
Da kann ich die Motoren auch mit 5U/min drehen lassen.
Um dies ohne Sensoren zu erreichen, sind die uC in den Modellbauumrichtern viel zu schwach und es fehlt an einer genauen Phasenstromerfassung.

Gruß Klaus

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Hallo Detlef und Klaus,

danke für Eure Empfehlungen und Hinweise. Aber das mit den Industriemotoren mag ja bei einem Eisbrecher (Verdränger) mit 1,6 m noch gehen, aber für einen Halbgleiter -und das ist ein Seenotkreuzer- halte ich die Motoren für deutlich unterdimensioniert.

Im übrigen denke ich nicht, dass man Modellpropeller so extrem langsam laufen lassen muß. Brauchte ich früher bei meinen U-Booten auch nicht.

Horchen wir mal, was da noch so kommt.

 

Grüße

Lothar

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Hallo,

das siehst Du völlig falsch.
Das Boot soll 14km/h also 3,9 m/s fahren
Die 100mm Props  haben etwa eine Steigung von 100mm.
Die Wellendrehzahl sollte also 3,9/0,1x1,25 (Propellerschlupf) betragen 49U/s = ca. 3000U/min.
Die von Dir genannten Außenläufer werden da nicht dauerfest sein.
Die 3Stk. 57BL06 bringen zusammen 400W Wellenleistung, das reicht mehr als genug.

Wenn Dir solches zu wenig ist, dann geh hierrauf und mit der Spannung auf 48V:
https://www.delta-line.com/cat.pag/categoria-czk269kzpsxzk.html

Ich fahre den Schaffer Pt15-Rumpf als Jacht-Vollgleiter (1,4m) mit zwei Papst ECI24.42.
Mit zwei 70mm Octura Bronze Props rennt das Teil deutlich über 30km/h.

 

Posted
Am 28.1.2025 um 13:54 schrieb Gotland:

Als Motor für die Mittelschraube habe ich einen 6364 mit 190 kv. Der soll auf einen 100 mm Propeller wirken. Gehen da auch Auto Regler, bei denen man die Bremse komplett ausschalten kann und die vorwärts/rückwärts machen?

Also der Außenläufer für Skateboards, wenn ich mir das richtig ersuchmaschint habe (Link zum Produkt ist immer super ...).

Meine Antwort lautet "ja", wird imho einwandfrei funktionieren. Die spezifische Drehzahl passt zu den 8s LiFePo4 für einen Propeller von 100mm "üblicher Steigung" 0,5<s<1 und das angestrebte Geschwindigkeitsfenster. 

  • Like 2
Posted (edited)

https://hobbyking.com/de_de/turnigy-aerodrive-sk3-6364-190kv-brushless-outrunner-motor.html?srsltid=AfmBOoo8x8_dTeD-GA0lvHQXlcIFKZkL8BYfu1gWuUfV8k9tZDaaMIzJ

Den hatte ich gemeint. Macht dann ca 4700 u/min und sollte dabei ausreichend Drehmoment bringen und zur Steigung des Propellers passen. Ich gehe von einem Wirkungsgrad für den Schlupf von max 0,6 aus.

Und zur Leistung. Ich meine mal gelesen zu haben, dass man bei einem Verdränger von 2 bis 4 Watt pro kg ausgehen kann. Bei einem Gleiter von 20 Watt. Dann bräuchte der Kahn 1000 Watt......

Mir ging es auch nicht um die Motoren, sondern um die Drehzahlsteller!

Lothar

Edited by Gotland
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Solange man keinen Steller mit Sensoranschlüssen nutzt, ob selbstgebaut oder gekauft, wird man bei BL-Stellern aus dem Modellbausektor ohne Sensoren mit einer nicht ganz unerheblichen Mindestdrehzahl leben müssen, was hier aber wegen der ansonsten stimmigen Auslegung kein Problem ist.

  • Like 1
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Da ich einen Seenotrettungskreuzer als Arbeitsschiff ansehe, ist die Mindestdrehzahl sehr wohl ein Problem.
Vernünftige Anlegemanöver wird man damit nicht fahren können.

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Zu dem Motor von Hobbyking:

70W Kupferverluste + Eisenverluste lassen sich dauerhaft nicht aus einem innenliegenden Stator rauskühlen.

zur Info:
ich bin EntwicklungsIng. Leistungselektronik in der elektrischen Antriebstechnik.
Ich will euch nur vor Unfug bewahren

Gruß Klaus

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Klaus,

er bekommt auch noch zwei deutlich schwächere Seitenmaschinen zum manövrieren, wie das bei Dreischrauber-Seenotkreuzern üblich ist.... Das ist der Motor für Speed, für nichts anderes.

Ach ja, da wir ja auf den Motoren rumreiten und ich eigentlich wegen eines Drehzahlstellers gefragt hatte, womit wollen wir die Schrittmoteren denn steuern? Gibt's da was fertiges für die Fernsteuerung oder brauche ich da Speziallösungen? Ich bin mir nicht sicher, wo ich einen Frequenzumrichter herbekomme, der mit dem Signal aus der Fernsteuerung arbeitet. Das wäre dann nochmal eine ähnliche Frage wie im Eingangspost.

48 Volt möchte ich in meinem Hobbykram nicht verwenden. Oberhalb 24 Volt hört bei mir der Spaß auf. Mir ist übrigens klar, dass Volt x Ampere = Watt ist. Aber 48 Volt.... da kann es schon ganz ordentlich kribbeln....

Und zur Information: Ich betreibe jetzt ca. 52 Jahre Modellbau in der Sparte Schiffsmodellbau... meistens ist die Technik ausreichend bis gut gelaufen. Das bei aller Bescheidenheit.

Gruß Lothar

Hälsingland
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Hi Lothar,

ich habe in den beiden großen U-Booten (212 mit 120mm Sichel 6 und 7 Blatt und eben die A17 noch nicht gemessen)  die mit BL ausgerüstet sind die Roxxy Regler verbaut. Sehr feinfühlig zu steuern und über den Programmer ist alles einstellbar. Vom Anlaufverhalten bis Polzahl. Beide mit dem BL 960-6 Klick mich für mehr  Willst du alle 3 Motoren mit Vorwärts/Rückwärts ausstatten, oder den Mittelmotor nur Boost/Vorwärts? Und welche Schrauben willst du einbauen? 

 

Gruß

Sascha 

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Hej Sascha,

 

die Seitenmaschinen fahren auf 75er Props. Übrigens alle 3 von Prop-shop, also recht ordentlich. Siehe die U-Boot-Schrauben. Da wollte ich 5065 mit 335 KV verwenden. Mein Problem sind die 6s LiFePo4 des roxxy-reglers. Ichbesitze noch einen Akku mit 8s und 50 Ah. Das ist der ExAkku fürs große Segelboot. Den wollte ich in den Kreuzer legen, da ich im Großen mittlerweile 100 Ah fahre. Meiner Meinung nach sollte das alles hinhauen. Mir machen nur die Regler Gedanken. Die Auto-Regler für die kleinen Motore sind noch etwas preiswerter. Der große Roxxy ist mir für 3 mal zu teuer. Den Akku zerlegen (8s zu 6s) möchte ich nicht so gerne, weil da ein Balancer mit bluetooth verbaut ist. Die Möglichkeit die vorhandene Kapazität per Handy abzfragen möchte ich gerne beibehalten. Dann passen auch die Drehzahlen nicht mehr.

Grüße

Lothar

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Steinbeisser
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Für den Hauptmotor mit dem Car-Regler passt das ja alles. Ob der Vor-Rück kann oder nicht ist eigentlich egal, du wirst kaum Vollgas zurück fahren, der Regler wurde das aber hergeben.

Zu den Seitenmotoren:

Ohne lange zu experimentieren würde ich auch dort die gleichen Regler nehmen, auch wenn sie vielleicht etwas überdimensioniert sind. Da ein Brushlessregler aber am meisten bei niedrigen Drehzahlen belastet wird ist das dann auch gut so.

Falls du bei den Seitenmotoren statt 8S nur mit 4S fahren wolltest, was auch reichen würde, wenn auch mit anderen Motoren, ist mir da ein seltsamer Gedanke gekommen, der hier vermutlich noch nie behandelt wurde.

Lassen sich Brushlessregler eigentlich auch in Reihe schalten?

Also nur die Stromzufuhr, nicht die Motorkabel.

Dann würden zwei Regler mit 4S ja an deinen Akku passen.

Aber dazu würde ich erstmal die Meinung von Michael, MiSt, abwarten. Das wäre mir doch sonst zu riskant, aber eine interessante Frage.

Posted

Bei den meisten Modellbaustellern ist der Minus des Akku mit dem GND des Signaleingang verbunden... also ein astreiner Kurzschluss wenn man so verschaltet

vor 42 Minuten schrieb Steinbeisser:

Lassen sich Brushlessregler eigentlich auch in Reihe schalten?

Also nur die Stromzufuhr, nicht die Motorkabel.

Dann würden zwei Regler mit 4S ja an deinen Akku passen.

 

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So ist es - zunächst mal.

vor 8 Stunden schrieb Steinbeisser:

die Meinung von Michael, MiSt

Selbst bei einem Steller mit Optokoppler-Eingängen (zur Kurzschlussvermeidung) würde man aber einen Hochstrom-Abgriff bei 4s benötigen, denn eine Serienschaltung an sich würde sich nicht selbst symmetrieren.

Hätte man allerdings beides - Opto-Eingang und Abgriff, somit nicht völlig unmöglich - wäre es eine gute Idee.

Edited by MiSt
Steinbeisser
Posted

Danke für die fachliche Beurteilung meiner etwas skurrilen Ideen. Dann lag ich zumindest theoretisch doch nicht ganz daneben.

Aber das wird Lothar nicht viel weiterhelfen.

Ich würde an seiner Stelle den Hautmotor mit dem 8S Akku laufen lassen ( was ist das überhaupt für einer, von Victron? ) und einen zusätzlichen 4-6S Akku für die beiden Seitenmotoren nehmen. Damit lassen sich dann auch alle Nebenverbraucher, Licht usw. besser versorgen.

Gewicht scheint hier ja nicht das größte Problem zu sein.

Oder eben drei von den Car Reglern.

Posted

Moin Jungs,

 

erstmal Danke für eure Einschätzungen. Ich merke, keiner hat so einen Regler wirklich im Einsatz. Also muß ich mir mal so einen besorgen und werde dann berichten.

Aber zwei Dinge angemerkt: Zum einen spielt bei einem Seenotkreuzer das Gewicht eine sehr große Rolle, denn im Original sind das eigentlich Leichtbauten. Schon bei der THEODOR HEUSS waren Deck und Aufbauten schon aus Aluminium. Ich habe vor ca 35 - 40 Jahren die schlimme Erfahrung gemacht, dass auch ein Großmodell zu schwer sein kann. Meine H. H. MEIER in 1:10 hatte ohne Antrieb und Akku schon 30 kg im Rohbau wie auf dem Bild:

HHMeier.jpg.15fb512c0a070dc64b4d1095cdd65aa7.jpg

 

damals gab es nur Lüftermotoren und Autobatterien. Damit hätte ich das zulässige Gesamtgewicht locker um 10 kg überschritten. Also auf den Spitzboden damit und vor 7 Jahren zersägt und ab in den Sperrmüll. Das wird mir bei meinem jetztigen Projekt hoffentlich nicht passieren...

Die Propeller sind heute angekommen. Die Motoren sind zum Teil noch aus meiner Fliegerzeit:

20250130001.JPG.087b3f92f35b12f478e958ceebd5c78d.JPG

Mein Bauchgefühl sagt mir, das die Schrauben und die Motoren in einem guten Verhältnis stehen.

Zum Thema der verschieden Spannungen in einem Boot bin ich der Meinung, dass im Boot nur ein Akku sein sollte. Aus dem werden dann elektronisch die nötigen Spannungen für Empangsanlage, Beleuchtung u. Ä. erzeugt. Das habe ich mir seit meiner U-Bootzeit zur Regel gemacht. Es gibt nichts schlimmeres als am Teich zu stehen mit dem Wissen den Fahrakku geladen zu haben und den Empfängerakku nicht! Solche "Spezies" mit 3 verschieden Akkus im Boot taten mir auf Treffen immer leid, weil immer irgendwas zuerst leegefahren war.

Ich werde also so einen Regler bestellen. Dann wissen wir alle mehr.

Grüße

Lothar

 

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