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Aeronaut Bullseye "Single Bull"


Steinbeisser

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Steinbeisser

Es gibt mal wieder einen Neuzugang auf meiner Werft, einen Baukasten der Aeronaut Bullseye im Maßstab 1:5, der mir Weihnachten in die Finger kam, nicht als Geschenk, aber ich habe ihn am 24.12. äußerst günstig bei Ebay-Kleinanzeigen erstehen können. Neu, originalverpackt und noch nicht begonnen. Falls der Aufkleber im Rumpf mit der Prüfnummer die Anzahl der Modelle angibt, so habe ich jetzt das 56. Modell davon.

Der Inhalt macht auf Anhieb einen sehr guten Eindruck, sauber gelaserte Holzteile, Furnier auf Gewebe verklebt, knickfrei aufgerollte, fertig geschnittene Segel und eine Tüte mit Kleinteilen. Natürlich der Mast, zweigeteilt und schräg geteilt, damit der 135 cm Mast in den 1 m Karton passt. Und eine fast perfekte Bauanleitung, die sehr nachvollziehbar geschrieben ist.

Warum jedoch im Kasten kein Oratex beiliegt, womit das Deck beschichtet werden soll, finde ich schade. Das würde meiner Meinung nach eigentlich dazugehören. 

Zudem fehlen, oder besser gesagt, liegen falsche und damit unbrauchbare Schrauben für die Wantenspanner bei, die oben nicht gebohrt sondern geschlitzt sind. So kann da nichts drin befestigt werden. Nicht weltbewegend, aber ärgerlich.

Die Anleitung ist leider auch mit einigen Fehlern versehen, die aber verzeihlich sind, da man mit etwas Überlegung auch so dahinter kommt, wie es gemeint wäre. Das sind hauptsächlich Teile, die im Text mit Nummern erwähnt sind, aber auf den dazugehörigen Skizzen dann nicht auftauchen, zumindest nicht nummeriert. 

Ein Fehler jedoch ist darin enthalten, der schwerer wiegt, da geht es um die Befestigung des Fockbaumes, das so wie gezeigt nicht funktionieren kann. Dazu aber später.

Im Moment komme ich auch noch nicht dazu mit dem Bausatz zu beginnen, aber es gibt schon ein paar Fotos als Vorgeschmack. 

Ich werde mich ich erstmal an die Vorgaben des Modellbaukastens halten, Details können später verändert werden. Ein paar Änderungen werde ich jedoch sofort vornehmen, dazu komme ich aber ebenfalls später.

Ziel ist es zum UT im Juni ein fahrfertiges Modell zu haben, welches schrittweise ausgebaut werden kann, aber nicht muss. Vorteil hierbei ist der Rumpf ohne Kielbombe, wodurch Wasserpflanzen etwas ihren Schrecken verlieren. 

Hier schon mal mein Dank an Uwe, der mir in Friedrichshafen einiges zur Bullseye und den Vorbildern dazu, der Herreshoff 12 1/2, erzählt hat und mir damit den Mund wässerig gemacht hat, ebenfalls ein solches Boot zu erwerben.

Erstmal lasse ich nur Bilder sprechen.

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Bei der Gelegenheit noch ein Link zu einer interessanten Seite, die dazu beiträgt, die vielen Fachbegiffe der Anleitung zu verstehen:

http://www.sailingace.com/segellexikon/

Und Kommentare bitte wieder im Kommentarbereich:

Gruß 

Detlef 

 

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Steinbeisser

Ich habe ja noch nicht Mal angefangen zu Bauen, da taucht doch heute so ein schräger Typ hier auf und meinte er wäre der passende Skipper für das Boot. Naja, er sieht aus wie aus den schrillsten 90ern, aus irgendeinem Circus oder einer Boygroup entlaufen, und er meinte er hätte die letzten 15 Jahre in irgendeinem Karton bei mir auf dem Dachboden gewohnt und wurde meine Tochter von damals kennen. Der faselte schon seltsames Zeug, aber da er scheinbar total durch den Wind war und auch so aussieht werde ich ihm Mal ne Chance geben.

Am Outfit kann man ja noch arbeiten, und dass er noch ein paar größere OPs verkraften muss und dadurch etwas leichter und beweglicher wird, habe ich ihm noch vorenthalten.

Erstmal sehen, dass der was gescheites zum Anziehen bekommt.

Obwohl das so schräg ist, dass man es fast so lassen könnte.

Nur die Hose mit dem Goldstreifen geht gar nicht!

Und eine Bullseye mit farblich angepasstem lilanem Focksegel hätte zumindest einen Wiedererkennungswert...

Mal sehen was sich so ergibt.

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Steinbeisser

Der gute Mann dürfte sich ein paar neue Klamotten aussuchen. Seine Wahl viel sehr viel passender aus, bequemen blauen Pulli, legere Hose und vernünftiges Schuhwerk. So kann der sich demnächst sehen lassen. Aber erst geht es noch zum Friseur, die Haare etwas sortieren.

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Wie vielleicht schon am geänderten Titel erkannt wurde, war die Namensfindung erfolgreich. Das Boot wird "Single Bull" heissen.

Das ist ein guter Bezug zum Seriennamen Bullseye, der beim Dart das innere rote Feld der Scheibe bezeichnet. Single Bull ist der grüne Kreis, der das Bull's Eye umschließt.

 

https://www.dartcoach.de/dart-regeln

 

Somit wird die Farbgebung des Rumpfes unter Wasser und das Deck von dunklem Grün beherrscht, abgesetzt mit roter Zierlinie als Wasserpass.

Die Fock soll dann ebenfalls Dunkelgrün werden.

Soweit zumindest der Plan bis jetzt.

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  • 2 weeks later...

Jetzt habe auch mit dem Bau begonnen. 

Zuerst der Ständer, doppelt verleimt aus perfekt passgenauen Sperrholzplatten, der Rumpf steht auch sehr gut darin. Die Aussparung für das Ruder wird später noch vergrößert, damit sich das Ruderblatt nicht darin verklemmen kann. Daher ist auch der Ständer noch nicht lackiert.

 

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Als nächstes folgte der aus Pappe gefertigte Hilfssständer, so eine Art Helling, für den Zusammenbau des Spantengerüstes, welches komplett außerhalb des Rumpfes zusammengefügt und dann in einem Stück eingeklebt wird.

 

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 Abweichend von der Anleitung werde ich nicht einzelne Teile vorab mit Porenfüller streichen und endlackieren, sondern alles mit Holzleim kleben und danach komplett mit G4 streichen. Erst dann werde ich das Cockpit innen weiss streichen. So sind alle Fugen perfekt dicht mit G4 gefüllt, danach werde ich alle potentiellen Spalten von der Rückseite zusätzlich noch mit Ramsauer- Dichtkleber, so eine Art Dekaseal, abdichten.

In den Teilen, die später im Cockpit sichtbar sind,  mussten imitierte Fugen eingearbeitet werden. Diese habe ich mit einem dünnen Sägeblatt angesägt und in der Fuge später mit einer Dreikantfeile ausgefeilt. So sieht es aus wie einzelne Planken.

 

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An der RC Plattform ist auch bereits der Akkuhalter und die Auflage für das Segelverstellservo aufgeleimt.

 

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Mein Plan mit dem G4 als Holzschutz geht auf. Ich habe ein Reststück von dem Sperrholzplatten einmal satt gestrichen und nach dem Aushärten 8 Stunden ins Wasser gelegt. Eben herausgeholt, trocken abgewischt, keinerlei Feuchtigkeitseintrag erkennbar. Das bestätigt eigentlich nur das, was ich schon wußte.

Zudem kommt ja noch Decklack in weiss zusätzlich darüber.

Aber Uwes Verdacht hat sich bestätigt, mein Baukasten ist noch aus der ersten, leicht makelbehafteten Serie. Die Befestigungspunkte der Wanten sind in der Tat nirgendwo gekennzeichnet, weder auf dem Holz, noch im Plan.

Mal schauen, was da noch so kommt.

Daher darf mein Baubericht anscheinend nur in gewissen Maßen als Grundlage für die eigentliche  Qualität des Bausatzes gewertet werden, da es einige Fehler nun wohl nicht mehr gibt. Ich werde allerdings wohl noch darauf stoßen. Macht aber nichts, der Bau wird mir trotzdem gelingen und Spaß machen tut es auch so!

 

 

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In kleinen Schritten geht es weiter, ich habe die ersten Teile verklebt. Im Prinzip nach Anleitung,  jedoch ohne vorher zu lackieren. So kann ich alles mit Ponal Holzleim verkleben. Die Paßgenauigkeit der Holzteile ist dabei immer wieder sehr überzeugend. Zudem richten sich die Einzelteile irgendwie von selber aus. Nachmessen ist kaum nötig. Das macht schon Freude.

Entgegen der Baualeitung habe ich den Mast erst noch nicht begonnen, auch werde ich den Mast nicht aus den zwei Teilen verkleben, die im Bausatz beiliegen. Für unter 4€ bekommt man einen astfreien Rundstab in 2m Länge,  so dass ich mir das Verkleben erspare.

 

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Noch ein paar Holzteile, Decksstringer, Verstärkungen und die erste Rückenlehne. Passt alles perfekt, es musste so gut wie nichts nachgearbeitet werden.

 

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Einziger Fehler in der Anleitung, die Teile 18 und 19 sind vertauscht gekennzeichnet. Aber wer das nicht merkt ist selber schuld.

 

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Nur mal eine Frage:

Kann mir jemand die Position der Wantenbefestigung am Deck angeben und gerne auch noch die Position der Schotführung der Fock am Deck, allerdings die bei geänderter Schotführung.

Für die Wanten hätte ich jetzt 41,5 cm Radius vom Bug und etwa 1-1,5 cm von der Seite angenommen, so dass man noch im Stringer steckt. Kommt das so hin?

Danke!

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Ich habe heute die Banklehnen und den Heckspiegel verleimt. Alles passt wieder perfekt.

Die Montage der Bowdenzüge, besser nur der Hüllen davon, für die Schoten habe ich bewusst weggelassen, da ich die Schotführung verändern werde, vorne und hinten. Dazu aber erst später, wenn es soweit ist. 

Dann kam der spannende Moment, wo ich das fertige Spantengerüst in den Rumpf einpassen wollte. Und was soll ich sagen, es passte fast auf Anhieb. Lediglich die Stringer mußten hinten gekürzt und etwas auf Gehrung gefeilt werden. Aber das wurde in der Anleitung auch so beschrieben. 

Auf dem Foto sieht es noch nicht ganz so passend aus, da das Gerüst noch nicht eingeklebt ist und daher etwas heraus steht.

 

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Nebenbei bin ich zufällig auf diesen Artilel gestoßen, da hat jemand eine Herreshoff mit geändertem Kiel gebaut, um sie auf seiner Yacht als Beiboot laden zu können. Ein interessanter Artikel.

https://www.chuckpaine.com/boats/three-brand-new-classic-yacht-designs/

Aber das wesentliche ist seine Segelbefestigung am Mast, statt Mastringen mit Klettband. Das wäre in der Tat eine Überlegung wert:

https://www.chuckpaine.com/boats/my-velcro-strap-invention/

 

 

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Holzschutz ist angesagt, in Form eines zweimaligen Anstrichs mit G4. Stinkt wie Hulle,  ist aber vom Ergebnis hervorragend.  Dank Absauganlage und Atemmaske ist es auch zu handhaben. Nach dem ersten Anstrich wurde alles mit 400er Körnung geschliffen, dann erfolgte der zweite Vorgang. 

 

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Das bisherige Ergebnis gefällt mir eigentlich so gut, dass ich die seitlichen Verkleidungen im Cockpit wohl naturfarben belassen werde und die Boden- und Sitzflächen  auf Mahagoni beize. Die Seitenwände habe ich vermutlich in den Fugen etwas zu tief gefeilt, dadurch kommt allerdings die nächste, dunklere Holzschicht zum Vorschein. Das finde ich eigentlich sehr schön und fast zu schade zum weiss Überstreichen.

Und wenn ich schon am beizen bin, dann werde ich den Ständer auch auf Mahagoni trimmen. Das sieht irgendwie wertiger aus. Aber vorher kommen noch die Löcher sowie die größere Aussparung für das Ruder rein.

 

 

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Nach dem zweiten G4 Anstrich habe ich das Gerippe in den Rumpf geklebt. Nicht mit Epoxi, wie angegeben, sondern mit Tec7, einem Industrie-PU Klebstoff, ähnlich Decaseal.

Das ganze mit Spanngurten fixiert und zum Austrocknen ein paar Tage stehen lassen.

 

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Währenddessen werde ich mich mit den Sitzbänken und dem Boden befassen.

Und da taucht auch schon der erste ernstere Mangel des Baukastens auf. Die Sitzbänke sowie der Boden sind mit angedeuteten Fugen gelästert die jedoch nahezu komplett durchgehen und das Material bei der leichtesten Bewegung spalten lassen.

Also wird alles nochmal wasserdicht mit 1 mm Kunstoff mittels UHU Hart verklebt.

Warum mit Kunststoff?

Erstens habe ich es da, es ist dünn, und ich wollte die Bänke sowie den Cockpitboden zumindest zur Not entnehmbar machen.

Daher werden diese drei Teile zwar wasserdicht aber nicht fest verklebt. Butyldichtmasse heißt hier das Zauberwort.

 

 

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Der Klebstoff zwischen Holzgerüst und Rumpfschale ist inzwischen durchgetrocknet, die Spanngurte konnten entfernt werden.  Es hält!

In der Zwischenzeit habe ich die Sitzbänke und den Cockpitboden sowie die Bäume und den Mast mit Mahagoni-Beize gestrichen. Die Teile sind natürlich noch nicht lackiert, durften aber schon mal zur Probe ihren Platz einnehmen. 

 

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Und da ich gerne ein Segelboot am Mast aus dem Wasser hebe, habe ich gleich noch die Haltepunkte der Wanten und der Verschraubungen für die Rollenblöcke unter Deck verstärkt. Zum einen halten die Schrauben später besser darin, zum anderen traue ich dem dünnen Deck dabei nicht ganz über den Weg. Und weil der Hosenträger zum Gürtel auch mehr Sicherheit bietet, habe ich gleich darunter noch kleine Kanthölzer bzw. Holzwinkelleisten zwischen Rumpf und Cockpitwand sowie dem Mittelgerippe verklebt. Die Kanthölzer an den Wanten werden dann noch zusätzlich von aussen mit Senkkopfschrauben verschraubt. Dann soll es wohl den Belastungen standhalten. 

 

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Weil ich noch nicht genau weiß wo die vorderen Schotführungen der Fock befestigt werden, habe ich die Verstärkung etwas großzügiger dimensioniert. 

 

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Während der Lack auf dem gebeizten Holz trocknet habe ich versucht ein Segel aus Drachenstoffgewebe herzustellen. Für das erste Mal sieht das ganz brauchbar aus, es fehlen aber noch die beiden aufgeklebten Verstärkungen. 

 

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Da das Klebeband an der Vorderseite jedoch nicht besonders gut hält, werde ich noch einen Versuch mit Nähen machen.

Falls die Frage auftauchen sollte, warum ich nicht die Originalsegel verwende, erstens möchte ich später einen zweiten Satz mit Gaffelsegeln herstellen, dann muss ich sowieso was selbermachen, zweitens ist leider das originale Focksegel in der Rolle mit einer Falte aufgerollt worden. Leider so ziemlich unbrauchbar.

 

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So, das Wetter war nicht so toll, also hatte. ich Zeit drinnen zu basteln.

Eigentlich wollte ich nur den Mast und die beiden Bäume provisorisch montieren um danach die Schotführungen festzulegen, da ich andere Austrittspunkte im Deck hierfür plane als im Baukasten vorgegeben. Da die Bäume jedoch ohne Segel nur auf dem Deck herumliegen, hilft mir das euch auch nicht weiter. Also habe ich beschlossen das alles gleich fertig zu bauen. Das Focksegel war durch Knicke beim Aufrollen jedoch unbrauchbar geworden, daher habe neue Segel hergestellt. Die Form wurde exakt übernommen, zur besseren Haltbarkeit sind sie zudem genäht und an den Schnittkanten mit Sekundenkleber behandelt, trotz eigentlichem Ripstopgewebe.

 

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Das Material lässt sich sogar Bügeln, knittert aber auch so gut wie nicht.

Die Löcher habe ich noch mit Lochnieten verstärkt. 

 

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Wie auf dem Bild schön zu sehen ist, habe ich auch die Führung vom Unterliekstrecker abgeändert und mit Ringösen gebaut. Da ich für alle Metallteile lieber Silberfarbtöne bevorzuge, wurde hier auch Stahl statt Messing verwendet.

 

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Die serienmäßige Ösen für die Schotten habe ich ebenfalls nicht verwendet und gegen Rollenblöcke getauscht. 

 

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Und bei der Gelegenheit auch gleich etwas schönere Mastbeschläge montiert. Und wem die Schrauben darin bekannt vorkommen,  richtig, es sind die Reste von der Butt, M1,2 aus Edelstahl. Die habe ich auch für die Befestigung der Klampen an den Bäumen verwendet.

Die Klampen am Mast sind übrigens mit M1,8 VA Schrauben verschraubt.

 

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 Und da ich gerade dabei war, hat die Öse oben am Mast auch noch eine Umlenkrolle spendiert bekommen. Die hat übrigens die Funktion das Focksegel zu spannen. Bei dem Boot gibt es keine Schieber, die die Seile spannen, sondern wie in der Realität nur Klampen.

 

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Na ja, dann wurden die Wantenspanner auch gleich noch geändert, mit M2 Augenschrauben, die geschlitzten Teile die dem Baukasten beilagen waren leider nicht zu gebrauchen. 

Die Stahl-Ösenschrauben im Deck habe ich unten etwas aufebogen, so kann ich die Wantenspanner aushaken ohne sie aufklipsen zu müssen. Damit spare ich mir die Mühe und die Zeit, sie jedesmal beim Auftakeln neu einstellen zu müssen. Das hat sich auch schon bei meiner Dragon Flite bewährt. 

Kleine Detail am Rande, das Stahlseil ist durch Rundbogenführungen aus dem Schmuckzubehör gegen Knicken gesichert. Die Farbgebung des Messingteiles wurde mit Eding Silberlackstift angepasst.

 

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Und dann hat mit auch die angedachte Art der Befestigung des Fockbaumes nicht gefallen. Auch das habe ich neu entworfen, mit einem Zwirbel für die Beweglichkeit und einer Verschraubung mit einem leicht abgeänderten Mastbeschlag. Das Ganze dann wieder mit einer aufgezogenen Öse im Deck befestigt. Das Püttingeisen hat dann später nur noch optische Funktuion.

 

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So steht sie im Augenblick dann auf dem Tisch.

 

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Wie auch schon von euch erkannt wurde, entsprechen die Ösen nicht ganz den optischen Vorstellungen. Also durch Haltelaschen ersetzt. Das sind übrigens die Reste vom Mastbeschlag, dessen Schelle die Schot am Baum halten soll.

Gute Resteverwertung.

 

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Die Ösen an den Baumenden wurden auch durch Augenschrauben ersetzt, diese sind theoretisch sogar durch die Kontermutter in der Länge teleskopierbar zur Feineinstellung der Segelspannung, da die Schrauben nur lose in den Baum gesteckt sind. Ob man das jedoch braucht?

 

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Das Großsegel ist auch fertig und mit einer Augenschrauben und Umlenkrolle oben gespannt.

 

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Statt Spiralschnur, wie in der  Bauanleitung vorgeschlagenen, habe ich lieber Mastringe aus Segelschnur geknotet. Jetzt ist mir auch klar wofür ein Palstek gut ist und wie er geknotet wird.

 

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Morgen geht es dann an die Schoten, was eigentlich der Ursprung des aufriggens war. (Heißt das wohl wirklich so?)

 

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Und erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Ich hatte mir vorgenommen heute den Schotweg zu testen, aber dann lag etwas in der Post. Es war Fred, der neue Skipper der Single Bull. 

Jupp, der alte Skipper musste abheuern, da er zu klein war und einfach nicht wachsen wollte. Zudem hat er eine völlige Knieathrose, die ihm leider das Sitzen unmöglich macht. Angesichts von Fred scheint er es aber mit Fassung zu tragen.  

 

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Fred ist 36 cm groß, passt also im Maßstab 1:5 hervorragend. Ich habe auch lange nach ihm gesucht. Er ist total beweglich, sogar die Finger haben Gelenke.

 

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Einziges Manko, er ist etwas schwer.  Aber dafür gibt es die neu entwickelte Loch-an-Loch-und-hält-doch Diät. Die schafft 120g in 35 Minuten. Nicht schlecht, aber nur unter ärztlicher Aufsicht,  sonst geht es auf die Gelenke. Bei Fred ist aber alles gut gegangen. Er sieht jetzt etwas aus wie ein Schweizer Käse,  aber das wird durch ein neues Outfit wieder verborgen.

 

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Zur Belohnung durfte er dann auch schon mal zur Probe sitzen.  Ihm gefällt es.

 

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Aber bei der Gelegenheit habe ich festgestellt, dass ich an der Mastspitze was vergessen habe. Jetzt ist das aber auch wieder vollständig und passt besser zu den restlichen Beschlägen.

 

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Heute Abend habe ich die Schotführung der Fock ausprobiert. Der Weg des sehr langen Servoarms mit der 1:2 Übersetzung, wie ein umgedrehter Flaschenzug laut Anleitung, reicht auch für die geänderte doppelte Schotführung am Focksegel aus. Alles andere hätte mich jetzt auch gewundert,  bei Uwe funktioniert es ja auch. Jedoch habe seine freundlicherweise im Kommentarbereich angegebenen Maße etwas geändert, indem ich die Augenschrauben 3,5 cm von der Deckskante angebohrt habe. So lässt sich die Fock leichter in die Mittelstellung ziehen. 

Am Großsegel funktionierte dieses System nicht so ohne weiteres, zumindest nicht bei der Schotanlenkung mittig am Baum und der äußeren Führung jenseits des Sülls. Dadurch wird das Dreieck der Seilführung so flach, dass es nicht möglich war das Segel komplett dicht zu holen.

Ich habe diverse Befestigungspunkte für die unteren Rollenblöcke getestet, ideal erschien mir etwa der Punkt wo der serienmäßige Traveller seitlich endet. Von da aus lässt sich das Segel prima steuern. Also wird die Schot durch die Sitzbank geführt. 

Verstehen wird das alles leider nur der, der das Modell kennt, Fotos mache ich später wenn es funktioniert. Dann wird es klarer.

 

 

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Es ist nicht ganz viel passiert heute Abend. Viel probiert, aber ich bin zu einem Ergebnis gekommen. Für die Führung der hinteren Schot haben ich ein Rohr gebogen, welches an der Sitzbank neben dem Traveler rauskommt. Dort wird es zur Tarnung durch eine Klampe geführt, von dort über eine Umlenkrolle zum Baum und wieder zurück zur anderen Seite, wo sie befestigt wird.

Warum diese seltsame Führung?

Ich wollte es vermeiden direkt ohne Rolle aus dem Rohr zu kommen, also eher optische Gründe.

In der Klampe ist übrigens eine Messinghülse gegen Scheuern des Seiles.

Durch die andere Bohrung wird die Klampe später verschraubt, natürlich erst wenn die Sitzbänke montiert sind. Der Traveler entfällt dann auch.

Die Augenschrauben werden in eingeklebten M2 Gewindehülsen eingeschraubt. Die Suche nach langen M2 Hülsen war nicht so erfolgreich bis mir ein paar Servoanlenkungen M2 in die Finger fielen, auch als Wantenspanner verwendet, die ich einfach unter dem Holz in eine Bohrung verklebt habe. 

 

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Um die Klampe wird später ein Stück Schnur gewickelt, welches der Skipper in die Hand nehmen kann. Dann sieht es einigermaßen echt aus.

 

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Ich habe den Austritt der Schot nochmal geändert, jetzt führt sie ohne Knick direkt aus dem Rohr auf die Rolle zu.

 

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Das Rohr habe ich aus Messing nochmal neu gebogen. Am hinteren Ende zum Servoarm habe ich ein Stück Rundmaterial aus Kunststoff als Gleitlager angebracht, so ist auch hier der Übergang für das Seil ungefährlicher gegen Verschleiß.

 

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Heute keine Fotos, allerdings dafür etwas Frust.

Die Vorgeschichte:

Ich habe eine Seite des Süllrands genau nach Anleitung erstellt, das hat auch soweit geklappt. Beide Teile sind wie vorgegeben mit UHU Hart verklebt. Genau wie die Ruderpinne, die ich vor ein paar Tagen aus mehreren Lagen dieses Mahagoni Furniers mit Stoffrückseite verklebt hatte. Das gleiche Material wie das Süll.

Beim Schleifen der Pinne haben sich jetzt jedoch die einzelnen Schichten gelöst, und zwar nicht der Kleber sondern der Stoffrücken vom Mahagoni. 

An einem Reststück des Materials habe ich einen Test gemacht, der Stoff lässt sich mit wenig Kraftaufwand rückstandsfrei abziehen. Ist das ein Herstellungsfehler oder so gewollt?

Ich habe jetzt arge Bedenken, dass das Süll und auch das bereits verklebte Heck, da wurde Pattex Kraftkleber vorgegeben und auch verwendet, sich auf Dauer auch ablöst.

Hat da jemand Erfahrungswerte?

Das kommt mir so vor wie eine Materialkonstruktion aus der Hölle.

 

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Nach dem Frust noch etwas kreatives.

Ich habe für Fred ein paar Klamotten genäht. So sieht er doch ganz manierlich aus.

Nur mit einem Cap bin ich noch nicht weiter gekommen.

 

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Das geklebte Süll hält - jetzt zumindest.

Also habe ich die andere Seite auch geklebt.

 

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Die Ruderpinne hält jetzt auch nachdem ich sie mit Holzleim nachbehandelt habe.

 

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Ich bin nicht untätig, vor allem nicht bei dem Sch...wetter.

Aber die Fortschritte sind klein. Im Moment beize und lackiere ich diverse Einzelteile bevor ich sie verklebe, da Beize sich bekanntlich nicht mit Holz verträgt,  welches vorher mit irgendeinem Leim oder Klebstoff in Berührung gekommen ist. 

Beizen, dreimal lackieren, zwischendurch schleifen, das zieht sich schon etwas hin.

Ich möchte einen nur leicht glänzenden, eher seidenmatten Anstrich erzielen, es soll ruhig schon etwas gebraucht aussehen. Nicht so hochglänzend wie meine Riva Aquarama. 

Da mir das auf Mahagoni beheizte Holz ganz gut gefällt, werde ich mal einen Versuch starten, das Deck auch in Mahagonioptik zu machen. Dafür sind Dünne Schichtstoffplatten aus Holz vorgesehen, die eigentlich mit Oratex aufgebügelt werden sollen. Ich habe sie stattdessen gebeizt und werde eine Dielenoptik wie bei den Sitzbänken erstellen. Dazu male ich nach dem Beizen eine Kalfaterung auf und lackieren sie über. Der Test dazu war sehr positiv.

Nebenbei habe ich aus PVC Leichstoffplatten einen Segelkoffer gebaut, damit das Rig  sicher transportiert werden kann. Diese ist jedoch noch nicht ganz fertig. Fotos folgen wenn es soweit ist.

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