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Schiffsmodell.net

Drehrichtung Schiffsschraube?


Guest lützow

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Guest lützow

ahoi

 

Ich habe den Rumpfbau von meiner s.m.s Lützow abgeschlossen :lol:

 

Hab jetzt ein problem mit den 4 schiffsschrauben.Es geht um die Drehrichtung.Ich hab ja 2 linke und 2 rechte schrauben.Mit hilfe von fotos bin ich darauf gekommen das die rechten nach links (backbord) und die linken nach rechts (steuerbord) kommen.Bin ich da auf dem richtigen Weg?

 

Und dann wüsste ich noch gerne ob sich die Schrauben von hinten gesehen beim vorwärts fahren gegen oder mit dem Uhrzeigersinn drehen?

 

Kann mir da jemand helfen :oops:

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....Ich hab ja 2 linke und 2 rechte schrauben... dann wüsste ich noch gerne ob sich die Schrauben von hinten gesehen beim vorwärts fahren gegen oder mit dem Uhrzeigersinn drehen?

 

Ähhmmmm, ja, die einen im, die anderen gegen den Uhrzeigersinn.

 

Viele Grüße

 

Harry :wink:

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Guest lützow

:p Ich merke schon ich habe es ein bisschen falsch formuliert.

 

also stellen wir uns die 4 schrauben mal von hinten vor.das paar rechts dreht gegen den uhrzeigersinn und das paar links mit dem Uhrzeigersinn.Welche richtung fahre ich dann?Vorwärts oder rückwärts.Warscheinlich lachen sich die Profis gerade n´ Ast ab :bäh:

 

Und die andere Frage ist mir noch wichtiger. :oops:

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Guest Design-HSB

So links- läuft bei Fahrt voraus gegen den Uhrzeiger und rechtsdrehend mit dem Uhrzeiger von achtern aus gesehen.

 

Wichtig noch zu wissen durch den Radeffekt ergeben sich Vorteile beim manövrieren. mit einer rechtsdrehenden Schraube wendet man am Besten über Steuerbord-Bug und man stößt mit Steuerbord Ruder mehrfach vor und zurück ohne das Ruder zu verändern.

 

Daher bei mehreren Schrauben verwendet man immer rechts- und linksdrehende Schrauben wobei die Maschinen getrennt gefahren werden können sollten sonst hebt sich der Radefekt auf. Der Radeffekt macht sich aber nur bei Rückwärtsfahrt bemerkbar. Je nach Drehrichtung verhält sich das Schiff bei rückwährts Fahrt so als ob die Schraube über Grund läuft.

 

Bei einer rechtsdrehenden Schraube ist die beste Anlegeseite deshalb Backbord und wird deshalb auch als die Schokoladenseite vom Schiff bezeichnet.

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Ich sichere meine Messingpropeller mit ner Kontermutter plus etwas Klarlack (z.B. mit so einem Lackstift vom Autozubehör) auf Kontermtter und Propeller. Hat bisher immer gehalten. Im November habe ich in der Dämmerung eine Plastiktüte überfahren. Propeller blieb dran, nur die Ruderhacke hat's abgefetzt.

 

 

 

Viele Grüße

 

Christian

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... Daher bei mehreren Schrauben verwendet man immer rechts- und linksdrehende Schrauben wobei die Maschinen getrennt gefahren werden können sollten sonst hebt sich der Radefekt auf. ...

 

Verstehe ich das jetzt richtig, dass du meinst, dass man bei Zweischraubern unterschiedliche Drehrichtungen und getrennte Maschinen einsetzt, damit man den Radeffekt nutzen kann?!

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Guest Design-HSB

Ja 2 Schrauben, 2 Maschinen und 2 unterschiedliche Drehrichtungen dieses gilt zu mindestens für die Originale. Bei Sportbooten mit nur einer Schraube, werden im Übrigen hauptsächlich linksdrehende Schrauben eingesetzt.

 

Und nun ratet mal warum?

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Also da bin ich anderer Meinung.

 

Zweischraubenantriebe werden im wesentlich dann eingesetzt, wenn man mit einem Propeller nicht mehr die Antriebsleistung erreicht, die man möchte oder braucht. Es werden dann zwei unterschiedliche Drehrichtungen eingesetzt, um den Radeffekt zu vermeiden.

 

Der Radeffekt tritt nicht nur bei Rückwärtsfahrt auf, sondern selbstverständlich auch bei Vorwärtsfahrt. Er ist dann geringer, da der Propeller für diese Schubrichtung optimiert ist und einen größeren Wirkungsgrad hat. Aber der Radeffekt kostet auch bei Vorwärtsfahrt Leistung und macht ein permanentes Gegenansteuern nötig und wenn man ihn loswerden könnte, würde man das sofort tun. Auch die Wirkung von Kortdüsen beruht zum Teil darauf, dass der Radeffekt vermindert wird.

 

Dass jeder Propeller mit einem Motor angetrieben wird, liegt auch eher im technischen Aufwand, einen Motor auf zwei Wellen zu verteilen, begründet. Schiffsantriebe sind da eher einfach, im Normalfall ist der Propeller mit einer Welle direkt mit dem Motor verbunden, Getriebe oder gar Kupplungen gibt es nicht. Hinzu kommt, dass mit der Leistung auch die Abmessungen eines Motors wachsen und zwei kleine Motoren in der Höhe bei gleicher Leistung weniger Platz brauchen als ein großer.

 

Letztlich wird ein Schiffsantrieb auf den Zustand hin optimiert, für den er gebaut wird, nämlich das Schiff anzutreiben. Bis auf Sonderschiffe wie bspw. Forschungsschiffe (für die allerdings eher ein gutes Manövrierverhalten auf See für die Forschungsaufgaben von Bedeutung ist) oder Fähren macht man sich über Anlegemanöver dabei keine Sorgen.

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Guest Design-HSB
Der Radeffekt tritt nicht nur bei Rückwärtsfahrt auf, sondern selbstverständlich auch bei Vorwärtsfahrt.

 

Nur ist diese Beeinflussung eher theoretischer Natur und gilt deshalb als vernachlässigbar gering, dahin wirken Wind und Versatz durch Strömung weitaus mehr.

 

Bei modernen Öltankern hast Du heute auch 2 Schrauben aber nur aus Sicherheitsgründen und ein Schiff was mit einer Maschine 2 Schrauben antreibt ist mir persönlich nicht bekannt.

 

Richtig ist aber, dass man aus Strömungsgründen dann immer 2 gegenläufige Schrauben verwendet.

 

Geposted nach 4 Stunden 40 Minuten 15 Sekunden:

 

Bei Sportbooten mit nur einer Schraube, werden im Übrigen hauptsächlich linksdrehende Schrauben eingesetzt.

 

Und nun ratet mal warum?

 

Hat denn keiner Interesse an der Frage oder der Lösung?

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Guest dolphin

Das würde ich ehr ausschliesen. Man kann doch auch ein Linksgewinde herstellen.

 

meine idee ist, weil Sportboote viel mehr Linkskurfen fahren?

 

:keineIdee:

 

Bei den Speedboatrennen ists meistens mit Linkskurfen.

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Guest Design-HSB

Alles gute Ideen aber noch nicht richtig.

 

Denkt mal darüber nach, was ein Freizeit-Skipper mit seinem Schiff macht, wenn er in einen Hafen einläuft und der Skipper nach einem Liegeplatz sucht.

 

Wie gesagt, Sport und Freizeitboote sind hier mal hauptsächlich gemeint.

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Hartmut Wlodarczyk

Der Freizeitskipper legt immer an seiner Steuerseite an. Das ist überwiegend Backbord, da das Lenkrad/Steuerrad links ist. Wenn er dann rückwärts fährt (bremmst) zieht sich das Boot an die Pier heran, stimmts?

 

Gruß

 

Hartmut

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Guest Design-HSB

Hallo Hartmut;

 

wie schrieb ich:

 

Bei einer rechtsdrehenden Schraube ist die beste Anlegeseite deshalb Backbord und wird deshalb auch als die Schokoladenseite vom Schiff bezeichnet.

 

Also damit wo der Steuermann sitzt hat das nichts zu tun.

 

Bei Segelbooten ist das Ruder ja auch fast immer Mitschiffs angebracht.

 

Nächster Tipp:

 

Wo ist den bei linksdrehender Schraube die Schokoladenseite?

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Hallo,

 

Also wenn bei rechtsdrehend die Backbordseite die Schokoladenseite ist, dann ist bei linksdrehend die Steuerbordseite die Schokoladenseite .. :idea:

 

Warum werden jetzt hauptsächlich linksdrehende eingesetzt?

 

Nun, im allgemeinen gilt im Strassenverkehr (auch auf dem Wasser) der Rechtsverkehr .. Und jeder Freizeitskipper ist auch gewöhnt auf der rechten Seite einzuparken.. Und damit das ganze m"oglichst einfach gehandhabt werden kann, werden hauptsächlich linksdrehende Schrauben verwendet..

 

Dann ist ein Anlegemanöver parallel zum Steg super einfach..

 

Langsam im flachen Winkel auf den Steg zufahren, Abbremsen bevor (!!!) man in den Steg kracht und gleichzeitig das Heck zum Steg kommen lassen .. Anschliessend kann man sich von seinen Freunden wegen des perfekten Anlegemanövers loben lassen .. :D

 

Stimmts?

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Hartmut Wlodarczyk

Ok, wenn man mit der Steuerbordseite anlegt ist es richtig.

 

Wenn man mit der Backbordseite anlegt, dann wäre die rechtsdrehende Schraube besser.

 

Oh weh, auch das noch, aber interessant.

 

Gruß

 

Hartmut

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Guest Design-HSB

Hallo Fabian,

 

ich gratuliere, ja genau so einfach ist das und Sinn macht das ja auch. :respekt:

 

Dann kommt aber noch etwas hinzu.

 

Nicht immer ist man ja mit seinem Schiff auf großen Seen unterwegs, da spielt das keine Rolle, aber beim Kurswechsel macht sich der Radefekt wieder bemerkbar. Probiert es mit Eurem Modell aus, mit linksdrehender Schraube ist der Wendekreis über Backbordbug kleiner, wie über Steuerbordbug.

 

So stellt Euch mal vor ihr fahrt und wollt auf einem Kanal wenden.

 

Ihr habt eine rechtsdrehende Schraube und fahrt auf der rechten Seite des Kanals. Ich möchte euch jetzt nicht fluchen hören was ihr alles aufstellen müsst um zu wenden. :mosern: das Einfachste wäre noch auf die gegenüberliegende Kanalseite zu wechseln. :engel:

 

Mit linksdrehender Schraube hingegen ganz einfach ihr gebt einfach vollen Ruderausschlag und lasst das Ruder stehen. Da dreht das Schiff über Backbordbug und ihr könnt das Schiff nur durch vor und zurück manövrieren fast auf der Stelle drehen. :that:

 

Ja macht somit Sinn die Drehrichtung vom Propeller zu kennen. :D

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Guest lützow

Mir war garnicht bewusst was für ein kompliziertes Problem ich da angesprochen Habe.

 

Aber schön zu sehen das sich so viele an der Problemlösungen beteiligen.

 

Da kommt man sich als Anfänger garnicht mehr so blöd vor.

 

Ich werd euch auch in punkto Elektrik sicher noch löchern.

 

Auf jeden Fall mal ein herzliches Dankeschön für die Antworten :respekt:

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Mir war garnicht bewusst was für ein kompliziertes Problem ich da angesprochen Habe.

 

Ich hätte das auch nicht gedacht! Vorallen muss sich da jemand ja mal Gedanken gemacht haben, um das Ganze zu durchdenken und ich dachte bisher immer das wäre mehr oder weniger durch Zufall so. Danke für die Erklärung Hellmut! :that:

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Hansen-Bengel

 

Ja macht somit Sinn die Drehrichtung vom Propeller zu kennen. :D

 

Was man dann im Allgemeinen bei der ersten Probefahrt durch einen beherzten Gasschub achteraus herausfindet... :wink:

 

Geposted nach 1 Tag 11 Minuten 49 Sekunden:

 

@Helmut:

 

So logisch und plausibel Deine Erklärung auch klingen mag, es gibt auch die Ansicht, das mit den linksdrehenden Propellern bei kleinen Schiffen und Booten liege daran, dass dort Getriebe eingebaut sind, die die Drehrichtung des Motors umkehren (Getriebe bestehen zu 99% aus geradezahligen Zahnradpaarungen).

 

Denn traditionell drehen alle Motoren (am Kupplungsflansch) rechtsherum, wobei die der großen Pötte direkt auf die Welle wirken und damit dann auch rechtsdrehende Propeller haben, was wiederum beim "Manöver des letzten Augenblicks" einen kleinen Vorteil bietet.

 

:engel:

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  • 1 year later...
Guest Martin

Hey in die Runde,

 

Bin hier auf eine sehr interessante Seite gestoßen.

 

Vier Schrauben, Zwei Schrauben.........

 

Da kam mir in den Sinn. weil kleines Problem bei mir:

 

Wie sieht es aus bei drei Schrauben :? ? ( Bismarck )

 

Zwei rechtsdrehende, eine linksdrehende ?

zwei linksdrehende, eine rechtsdrehende,

eine links- eine rechtsdrehende, mitte freilaufend ?

 

:idea:Wer kann mir nen Tipp geben ?

Es regnet hier, schi....... Wetter

 

Nachtrag:

Wo könnte ich die passenden Stevenrohre samt Propeller beziehen ?

Edited by Martin
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Schraube in der Mitte freilaufend ? Wie soll dann da ein Antrieb erfolgen ?

Normal wäre 1 x links, 1 x rechts für außen, für die Mitte im Prinzip egal.

Der mittlere Motor würde dann entweder als Hauptantrieb genutzt, oder als zuschaltbarer 3. Motor. Man könnte natürlich auch alle 3 gleichzeitig laufen lassen:that:

 

Zum Thema Drehrichtung von Motoren

 

Als aktiver Segler weiß ich: es gibt rechts- und auch links drehende Motoren !:bäh:

Wie schon gesagt wurde, stellt man das am besten mit einem beherzten Gasschub rückwarts fest. Man sollte sich schon vor einer Fahrt mit den Eigenschaften eines Schiffes vertraut machen damit es beim Anlegen im Hafen nicht rummst !:hahaha:

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Guest Hanjo

Hmm,

relativ eindeutig ist offensichtlich, daß hier einige rechts- und linksdrehend anders verstehen als andere,

und deswegen z.B. die Wende im Kanal anders erklären.

 

Also:

rechtsdrehend in der großen Schiffahrt ist ein Prop, wenn er von hinten gesehen im Urzeigersinn dreht. Dies gilt auch im Modellbau so bis auf Deutschland und ein

paar zentraleuropäische Modellbauhersteller.

Ein Graupner Prop der als rechtsdrehend verkauft wird ist also eigentlich ein linksdrehender. Bei Robbe und Raboesch ist es genauso.

 

Eigentlich könnte man sich ja bis zu dieser Stellen noch reinfuchsen. Nun verkaufen aber in Deutschland eine

amerikanischen Octura Lh (Lefthand) als rechtsdrehend und Umgekehrt. Damit stimmt die Bezeichnung zwar

mit Graupner überein, aber der wissende bestellt dann

zwangsweise den falschdrehenden Prop.

 

Zur 'Bismarck. Da das Modell für den mittleren Antrieb kaum Platz läßt, macht es Sinn, den mittleren Prop als Blender zu nehmen. Wenn er nicht mitdreht ist es auch keine Katastrophe.

Beste Grüße Hanjo

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