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Schiffsmodell.net

Motor bringt Fahrtregler zur Neu-Initialisierung


Niels

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Hi,

ich habe im Boot einen 6V-Bleiakku mit 5Ah.

Der versorgt einen Robbe Navydirektmotor an (ohne Getriebe).
Der Regler ist ein Modellbau-Regler AS12/15RW BEC.

Soweit alles gut. Läuft gut. Leistung ok. Nicht zu schnell - nicht zu langsam.

Jetzt habe ich zum firren der Netze und Bäume zwei defekte Servos umgebaut als Winden.
Diese hängen auch direkt am gleichen 6V-Akku (siehe oben) geregelt jeweils über einen Modellbau-Regler AS12/6RW.

Alles läuft perfekt. ABER:

Wenn ich Vollgas gebe mit dem Hauptmotor erzeugt der eine Lastspitze der die beiden (manchmal nur einen) der kleinen AS12/6RW zum Neustarten bringt. Das ist relativ unschön. Wenn in dem Moment dort ein Signal anliegt könnte das beim Neustart als Mittelpunkt erkannt werden.

Jetzt habe ich div. Sachen ausprobiert (vorab: es liegt am Motor):

- zweiten Bleiakku parallel: gleiches Verhalten
- BEC direkt via zweiten Akku: gleiches Verhalten
- beim freundlichen Thomas Schott angerufen: es liegt an der internen Spannungsversorgung des AS12/6RW

Ich sehe momentan nur eine Lösung:

- Motor tauschen (nur welchen?)
- zweiten Akku für die beiden AS12/6RW


-> Hat jemand sonst noch eine Idee?
Danke.

Gruss Niels

 

 

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Das ist ein bekanntes Problem vieler Regler mit selbstlernender Neutralstellung, dass sie bei Störungen auf der (BEC-)Versorgung neu starten. Ich habe schon oft angeregt/angemahnt, dieses Neulernen resetfest zu machen ...

... oft hilft ein dicker Elko (mindestens 1000uF/6,3V, gerne mehr) an den 5V des Empfängers:

Ansonsten ist es die vielversprechendste Lösung, die Sonderfunktionsregler mit separatem Akku zu versorgen.

Edited by MiSt
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Ja. Kenne ich vom RC-Helikopter/Flieger. Danke.


Schauen wo ich im tiefsten Berner Oberland sowas her bekomme ohne 15 Euro Versandkosten und 20 Euro Verzollung für einen 50 Cent-Artikel...

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" ... im tiefsten Berner Oberland"

Das wäre demnach wohl am Brienzer- oder Thunersee - oder? 
Aber ich denke, dass die Frage dort schon berechtigt ist. Man bekommt dort vermutlich leichter eine gute Skitourenbindung als Elektronikartikel her.

Gruß vom Bernhard, der letztes Jahr eben diese Region mit dem Fahrrad unsicher gemacht hat

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Ja. Beide Seen vor der Haustür :-)

Ich habe eine Lösung gefunden: Wenn ich die beiden AS12/6RW nicht direkt an den Fahrakku hänge, sondern dort ein zusätzliches, separates BEC vorschalte (5.5 Volt aus 6V), bügelt dieses anscheinend die kurzzeitige Strom/Last-Schwankung weg.

Jetzt funktioniert alles wie es soll. Mal sehen ob es im Wasser auch so ist....

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Habe lange überlegt, ob ich nochmal was dazu schreibe :weisnicht:. Zunächst mal ist es erfreulich, dass das Problem vermeintlich (bisher nur Leerlauf des Motors, womöglich ist es im Wasser bei größerer Last des Motors wieder da), oder gerne auch tatsächlich weg ist.

Allerdings können BECs (=Spannungsregler, aber faktisch immer nur "down") Spannungseinbrüche nicht "wegbügeln", das können nur Ladungsspeicher (Akkus, Kondensatoren). Im Gegenteil ist es nun so, dass die Dropout-Spannung des BEC immer verloren geht gegenüber dem Direktanschluss an den Akku.

Wovon die Problem"lösung" aktuell wirklich "lebt" sind die Ladungsspeicher (Kondensatoren) auf dem BEC und eine Entkopplung vom Akku durch das Regelelement im BEC, das für den Fall "Akkuspannung<Ausgangsspannung" sperrt. Die gespeicherte Energie reicht offenbar, sodass der Sonderfunktionsregler nicht neu startet. 

Das könnte man auch einfacher haben, indem man die Regler für die Sonderfunktionen mit (ggf. je) einer Schottkydiode (SB1x0, oder SB3x0) am Akku anschließt und sie (jeweils) eingangsseitig mit einem Pufferelko versieht. Aber ich weiß, Elektronikbauteile sind schwer erhältlich, was inzwischen leider überall so ist.

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Steinbeisser
ot-pfeif-sp.gif

Ich finde es immer wieder wirklich toll, welche fundierten Ratschläge und Tipps von dir (MiSt. ) hier eingestellt werden, obwohl es dir machmal sichtlich schwer fällt zu entscheiden, ob oder ob nicht du etwas dazu schreiben möchtest.

Zum Glück entscheidest du dich meistens dafür, danke!

Aus deinem Wissenschatz habe ich auch schon sehr viel gelernt ( auch wenn es manchmal nicht so den Anschein hat ) und bin immer wieder begeistert, wenn ich lese was für Erklärungen von dir so ausführlich und nachvollziehbar einprägsam hier dargestellt werden.

ot-pfeif.gif
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Zitat

Das könnte man auch einfacher haben, indem man die Regler für die Sonderfunktionen mit (ggf. je) einer Schottkydiode (SB1x0, oder SB3x0) am Akku anschließt und sie (jeweils) eingangsseitig mit einem Pufferelko versieht. Aber ich weiß, Elektronikbauteile sind schwer erhältlich, was inzwischen leider überall so ist.

Das ist richtig. Aber ein BEC war gerade einfacher zu bekommen, als einzelne Bausteine.

Zitat

Die gespeicherte Energie reicht offenbar, sodass der Sonderfunktionsregler nicht neu startet. 

Ob dieser den Effekt auch unter Last beheben kann, wird sich zeigen.

Ich bedanke mich für die Inputs (deshalb hatte ich mich ja hier gemeldet).

Edited by Niels
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