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Schiffsmodell.net

Schiffswelle mit Kugellager, Kugellager einkleben?


Beginner

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Hallo zusammen,

Ich habe mir für mein Modell Boot zu  welchem ich hier schon geschrieben habe, eine solche Schiffwelle mit Stevenrohr mit Kugellagern gekauft. Davor hatte ich eine solche ohne Kugellager verbaut, allerdings rattert diese bei Vollgas sehr laut und war auch nicht besonders laufruhig. Ich habe nun mittlerweile gelesen, daß man diese mit Fett zur Abdichtung füllt, dies sollte dieses Problem wohl eigentlich auch beheben? !

Mein Antrib besteht aus diesem Motor und diesem Kardangelenk.

Allerdings habe mir wie bereits oben erwähntnun schon ein Stevenrohr mit Kugellagern gekauft. Und den Durchmesser der Bohrung in meinem Rumpf (Blechrumpf) dafür bereits aufgebohrt.

Nur sind, und das ist meine eigentliche Frage, die Flanschkugelager des Stevenrohr gar nicht fest im Stevenrohr, diese waren bei der Anlieferung zwischen dem Wellenstellring und der Kontermutter für die Schiffsschraube geklemmt.

Diese müssen vermutlich doch noch eingeklebt werden oder?

Und womit klebe ich diese am besten ein?

 

Vielen Dank für eure Antworten 

Gruß Robert 

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Hallo Robert,

die Kugellager musst Du nicht einkleben, sonst wird es auch schwierig, sie bei Bedarf zu tauschen.
Sie sitzen normalerweise perfekt in ihrem Lagersitz. Auch im Maschinenbau werden Kugellager nur in sehr besonderen Fällen eingeklebt.

Die Unruhe im Antriebsstrang kann auch von dem Kardangelenk verursacht werden. Wenn es möglich ist, dann wäre eine Direktkupplung immer vorzuziehen.
Im Nachgang geht das aber meist nicht mehr, weil die Flucht zwischen Motor und Kardanwelle nicht mehr korrigiert werden kann.

Viele Grüße

Torsten

 

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Ralph Cornell

Hallo, @Beginner!

Wie Torsten schon schrieb, musst Du die Kugellager nicht einkleben. Ob Du sie aber im Laufe des Schiffslebens wirst austauschen müssen, ist eine andere Frage...

Wenn die Lager in ihrem Sitz "klappern", kannst Du das machen. Es gibt von Loctite einen Kleber "Fügen Nabe/Welle". Das ist ein besonderes Cyanacrylat. Das Zeug hält teuflisch fest und ist bestenfalls durch Hitze zu zerstören. Wenn etwas davon in das Lager gerät, ist es ruiniert.

Ich würde das dann so machen: Einen Zahnstocher mit etwas von dem Kleber benetzen und einmal mit der Spitze im Lagersitz im Stevenrohr rundum fahren. Dann das Kugellager einschieben (Auf winkligen Sitz achten!) und sieben Stunden warten. Dann ist der Kleber ausgehärtet,

Ja, eine Direktkupplung zwischen Motor und Schraubenwelle ist vorzuziehen und läuft leiser. Einen kleinen Versatz kann der Kardan ausgleichen, aber je ungenauer die Ausrichtung der beiden Wellen ist, desto lauter ist dann das Laufgeräusch. Wenn Dich das sehr stört: Motor von seinem Bock losschrauben, eine Direktkupplung einsetzen und dann, wenn noch möglich, die Löcher für für die Befestigungsschrauben korregieren, indem man sie zu Langlöchern feilt. Wenn allerdings der Winkel der beiden Wellen zueinander von vornherein nicht stimmte, liegt einige Arbeit vor Dir, den Motorsitz zu korregieren.

Bei der Jugendgruppe, mit der ich arbeite, gehe ich folgendermaßen vor: Motor, Motorbock, Schraubenwelle und Stevenrohr werden mit einer starren Kupplung zu einer Einheit verbunden. Diese Einheit wird dann in die Wellenhose geschoben, und dann werden Stevenrohr und Motorbock zugleich und gemeinsam verklebt. Das ergibt die beste Ausrichtung. Man kann nach dem Aushärten des Klebers die starre Kupplung gegen eine flexible Kupplung austauschen, aber das ist meist nicht nötig.

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  • 2 weeks later...

Hallo zusammen,

danke für eure Antworten.

 

Sie sitzen normalerweise perfekt in ihrem Lagersitz.

Bei mir komischerweise nicht, sie rutschen aus dem Stevenrohr. Bei der Anlieferung waren sie zwischen Wellen-Stellring und Kontermutter für die Schiffsschraube geklemmt.

 

Wie Torsten schon schrieb, musst Du die Kugellager nicht einkleben. Ob Du sie aber im Laufe des Schiffslebens wirst austauschen müssen, ist eine andere Frage...

Gut im Falle, daß ich sie tauschen müsste, wäre einkleben natürlich blöd.

Aber dann müsste ich ich eben das Komplette Stevenrohr mit Welle tauschen.

Dies habe ich bereits gemacht und hat, da mein Boot einen Blechrumpf hat, mit erhitzen der Expoxidharz Klebestelle, gut funktioniert.

 

Wenn die Lager in ihrem Sitz "klappern", kannst Du das machen.

Ich hatte zuvor ein Stevenrohr ohne Kugelager verbaut, bei welchem das Problem mit dem Rattern bei Vollgas auftrat. Daher dachte ich, dass ich, zur Verbesserung eine mit Kugellagern nehme.

 

 

Bei der Jugendgruppe, mit der ich arbeite, gehe ich folgendermaßen vor: Motor, Motorbock, Schraubenwelle und Stevenrohr werden mit einer starren Kupplung zu einer Einheit verbunden. Diese Einheit wird dann in die Wellenhose geschoben, und dann werden Stevenrohr und Motorbock zugleich und gemeinsam verklebt. Das ergibt die beste Ausrichtung. Man kann nach dem Aushärten des Klebers die starre Kupplung gegen eine flexible Kupplung austauschen, aber das ist meist nicht nötig.

 

Die Unruhe im Antriebsstrang kann auch von dem Kardangelenk verursacht werden. Wenn es möglich ist, dann wäre eine Direktkupplung immer vorzuziehen.

Es ist gut möglich, daß es vom Kardangelenk herrührt bzw. die Ausrichtung, nicht 100 prozentig passt.

Wobei ich, wie hier gelesen bzw. empfohlen das Stevenrohr mit der Welle mit dieser Starren Wellenkupplung mit dem Motor verbunden eingeklebt habe.

Daher besitze ich ohnehin schon eine starre Kupplung. Ich hatte nur gemeint gelesen zu haben, man solle diese dann am besten wieder durch eine flexible Kupplung ersetzen. 

Aber wenn ich das neue Stevenrohr eingebaut habe,  probiere ich es mit der starren Kupplung aus. Wobei durch die Kugellager ja auch eine bessere Führung vorhanden sein sollte, oder?

Sollte man das Stevenrohr mit Kugellagern eigentlich auch fetten/ schmieren? Oder ist dies nicht nötig?

 

gibt von Loctite einen Kleber "Fügen Nabe/Welle". Das ist ein besonderes Cyanacrylat. Das Zeug hält teuflisch fest und ist bestenfalls durch Hitze zu zerstören.

Wäre es auch möglich hierfür Expoxidharz zu nehmen? Sonst müsste ich mir diesen Kleber extra kaufen.

Andere Möglichkeiten als einkleben, welche mir grundsätzlich noch einfallen würden wären das Alu Stevenrohr mit dem eingeschoben Kugellager um das Kugellager etwas zusammenzupressen und dies möglichst gleichmäßig außen herum. Oder den Lagersitz mit etwas aufzufüttern "shimen" das die Kugellager stramm sitzen.

Bzw. vielleicht sollte ich beim Verkäufer nachfragen, wenn die Kugellager eigentlich fest in ihrem Lagersitz sitzen sollten, was sie bei mir aber nicht tun. Ist allerdings jetzt auch schon wieder ein bisschen her, seit ich das Stevenrohr gekauft habe.

 

Einen kleinen Versatz kann der Kardan ausgleichen, aber je ungenauer die Ausrichtung der beiden Wellen ist, desto lauter ist dann das Laufgeräusch. Wenn Dich das sehr stört: Motor von seinem Bock losschrauben, eine Direktkupplung einsetzen und dann, wenn noch möglich, die Löcher für für die Befestigungsschrauben korregieren, indem man sie zu Langlöchern feilt. Wenn allerdings der Winkel der beiden Wellen zueinander von vornherein nicht stimmte, liegt einige Arbeit vor Dir, den Motorsitz zu korregieren.

Ja, mit dem Motorsitz bzw. der Motorbefestigung, ist das so eine Sache.

Es ist mein erstes Modellboot und ich weiß nicht so recht wie die Motorhalterung in anderen Modellbooten umgesetzt ist.

Das Modellboot eine Werkpackung von Opitec hatte ich ursprünglich mit dem Beiliegenden 3V Motor und einem Silikonschlauch als Wellenkupplung gebaut.

Diese habe ich gegen diesen Motor und die schon genannte Kupplung getauscht.

Die Motorhalterung wird laut Anleitung aus einer Kiefernlatte erstellt, welche unten an die Form des Blechrumpfes angepasst wurde und in welcher mittig eine Aussparung für den Motor, mit einer entsprechenden Schräge /Winkel (Wellen Winkel) am Gund herausgearbeitet wird. (Hier ist der Bauplan) Der Motor wird mit einer Schelle und zwei Schrauben befestigt. Ich habe mir, da ich einen größeren Motor habe, eine größere Schelle besorgt.

Zuerst hatte ich mir aus einem Aluflachstab einen Winkel mit Passenden Bohrungen zur Befestigung des Motors gefertigt. Aber da dieser zu hoch war, als Abdeckung kommt ein Cockpit darüber, und ich die Aussparungen für die Kühlung zu kompliziert fand. Bin ich wieder bei der Schelle gelandet.

Außerdem soll laut der Anleitung die Kiefernlatte von unten durch den Blechrumpf mit nur einer Schraube mittig an selbigen geschraubt werden.

Da ich nun einen Größeren Motor habe und das ganze mit nur einer Schraube auch beweglich ist, habe ich die Kiefernlatte mit drei Schrauben (eine  mittig, eine links und eine rechts) verschraubt. Andererseits soll dies, mit nur einer Schraube, vielleicht ja auch so sein, da sich das ganze so selbst ausrichtet!?

Ich werde wohl noch mal eine Motorhalterung aus einer Kiefernlatte fertigen.

Und den Motor mit der Schelle, an die Motorhalterung verschrauben. Die starre Kupplung mit dem Motor und der Welle verbinden und einschieben, ausrichten und mit der mittigen Schraube mit dem Bootsrumpf leicht verschrauben. Dann nochmal leicht  aussrichten und die beiden anderen Schrauben einschrauben, danach das Stevenrohr verkleben. Ich hoffe das klappt soweit.

 

Gruß Robert

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Hallo Robert,

mach es dir einfacher: Motor in Folie einpacken, die Stelle, an die der Motor kommen soll, mit Silikon ordentlich auffüttern, den Motor mit der starr verbundenen Welle montieren, alles aushärten lassen (min 24 h), überstehendes Silkon (also alles, was nicht der Lagerung dient) dann abschneiden. Das gibt dann eine elastische und geräuschdämmende Lagerung des Motors. Für die Endmontage würde ich eine elastische Kupplung nehmen, muss ja kein Kardan sein, weil es keinen großen Versatz mehr hat.
Eine fest verschraubte Verbindung zwischen Motor und Rumpf wir dir immer mehr oder weniger Geräusche bescheren, das lässt sich nur mit Masse kompensieren.

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Ralph Cornell

@B111 Zur etwaigen Verklebung (Epoxy statt Loctite) : Kannst Du auch nehmen.

Das Vorgehen, daß Du beabsichtigst, hört sich gut an. Beim Einkleben der Einheit (mit starrer Kuppplung) nur darauf achten, daß die Einheit wirklich spielfrei ist, und dann Motorsitz und Stevenrohr gemeinsam einkleben.

Die Befestigung des Motors mit einer Schelle ist ein oft geübtes Verfahren, ddas funktionieren sollte.

Das unschöne Laufgeräusch könnte auch von einer verzogenen Schraubenwelle herrühren. Das würde ich vor dem Einkleben noch prüfen: Welle Ausbauen, auf eine sehr glatte Unterlage (Glasscheibe) legen. Anstoßen. Wenn die Welle Verzug hat, wird sie unregelmäßig rollen und in immer wieder derselben Lage liegenbleiben.

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