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Schiffsmodell.net

Anschluss von LED's am Empfänger


Kossi

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Hallo zusammen 

Ich weiß nicht so recht ob ich hier richtig bin?

wenn mein Empfänger von einem Fahrtenregler(BEC) den Strom bekommt  kann ich an diesem dann auch noch led Beleuchtungen  anschließen, und wenn ja wie viele?

LG

Michael

Von Moderator JL bearbeitet

Passt nicht so richtig zu "Empfängereinbau im Modell", ich hab's hierhin verschoben.

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Hallo Michael,

funktionieren würde das. würde Dir aber empfehlen, da Du ja etwas mehr Beleuchtung planst, der Beleuchtung ein eigenes BEC zu gönnen. Aber denk dran, dass LEDs Vorwiderstände benötigen.

Wie viele LEDs du an das BEC anschließen kannst hängt von der Leistung des BEC`s und der LEDs ab und kann nicht pauschal beantwortet werden.

 

Vg Tim

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Hallo Michael,

frei nach Radio Eriwan "im Prinzip ja, aber..." Kann man machen, ist aber nicht wirklich gut. Versorgung über den Empfänger ist keine gute Option, besser ist der direkte Anschluss. Da gilt das Ohmsche Gesetz, mit dem kann bei Kenntnis der Durchlasspannung der LED der nötige Vorwiderstand berechnet werden. Du kannst auch mehrer LED's hintereinander schalten, dabei addieren sich die natürlich die (Nenn-)Spannungen der LED. Zu dem Thema findest du hier diverse Themen, in denen z.B, auch der Sinn einer Konstantstromquelle anstelle eines Vorwiderstands besprochen wurde.

Wenn du allerdings mit der Verbindung der LED mit dem Empfänger auch diese direkt schalten willst, dann geht das nur sehr eingeschränkt; in der Regel nicht ohne einen "Zusatzbaustein".

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vor 2 Minuten schrieb Kossi:

Was muss ich mir unter einem eigenen BEC vorstellen ?

Drehzahlsteller kommen oft mit einem BEC, das gibt es aber auch als "reine" Schaltung , die eine Eingangsspannung (meist dann 2V höher als die Ausgangsspannung) zu einer gegebenen Ausgangsspannung reduziert.

Wie der Name "battery eliminating circuit) schon sagt, das ersetzt halt einen Akku einer gegebenen (Nenn-)Spannung, Halt doch einfach mal deine Maus auf den unterstrichenen Begriff;)

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vor 58 Minuten schrieb Kossi:

Wenn ich einen eigenen BEC für die Beleuchtung habe,  wo schließe ich den an ?

Mein Empfänger bekommt doch schon Strom vom Fahrtenregler.

Das kannste "ausschalten" bei einem zusätzlichen BEC: Einfach die rote Leitung nicht zum Empfänger vom Fahrtregler.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob du wirklich ein externes BEC brauchst.

Lass uns mal rechnen:

Das normale BEC eines Fahrtreglers bringt ca 1 A Strom

2 Servos bringen schon mal ca 300-500 mA (abhänging od Digital oder nicht), aber halt nur als Spitzenstrom oder wenn die blockert werden

dann wären noch ca 500mA , naja sagen wir 400mA (der Empfänger braucht ja auch was). Das würde heiseen, du könntest max 20 LEDs anschliessen. Also ich würde sagen bis 10-15 LEDs klappt das auch ohne externes BEC. Ich selber hab bis zu 10 LEDs plus 3 Servos plus Emfänger ohne Probleme gemacht!

Allerdings nehme ich Konstantstromquellen (KSQ) für die LEDs und keine Widerstände, will heissen das bei entsprechender Beschaltung mehrere LEDs mit max 20mA versorgt werden. Und ich brauch mich nicht um die angelegte Spannung zu kümmern, die KSQ macht das. Also noch ein Vorteil, falls mal den Akku wechseln willst. Und die Dinger kosten nun wirklich nicht die Welt und ehrlich gesagt : ich halte Widerstände für "Schnee von gestern"...

Gruss

Chris

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Noch einfacher sind LEDs mit eingebautem Widerstand,  die vertragen sämtliche normalerweise vorhandene Bordspannung und können so direkt über ein einfaches Lichtschaltmodul vom BEC des Reglers versorgt werden. Genauso leicht geht es mit einem fertigen Car-Lichtmodul. Die werden auch nur über den Anschluss vom Empfänger mit Strom versorgt.  Diese Teile gibt es mit 12-14 vorkonfektionierten LEDs in verschiedensten Ausführungen, die teilweise auch mit verschiedenen Schaltfunktionen verbunden sind oder verbunden werden können. Ich benutze dies Anlagen sehr gerne.

Zum Thema BEC vom Regler, das ist typisch Bootsmodellbau. Im Car Bereich wird selbstverständlich alles vom Regler abgezweigt, da würde kaum einer auf die Idee kommen,  ein zusätzliches BEC einzubauen. Zudem die heutigen Regler meist auch schon um 3A zur Verfügung stellen.

Mein VSP Schlepper mit vier sehr starken Digitalservos und kompletter Lichtanlage wurde auch nur über ein BEC vom Regler versorgt. Da geht schon einiges.

Und falls du zwei Regler verwenden solltest, so kannst du ja das zweite rote Kabel direkt nur für die LEDs verwenden. Dann reicht es immer.

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Hallo Steinbeisser

Ich habe zwei Regler von Hobbywing "Quicrun Crawler Brushed ESC 80A" für jeden Motor einen.

Und einen  Hobbywing 1060er für mein Bugstrahlruder + ein Ruderservo.

Aber wie meinst du das mit dem zweiten roten Kabel für die LED´S?  Also doch beide Regler mit Rotem Kabel an den Empfänger anschließen?

Die LED`s die ich benutzen werde, sind alle vor konfektionierte LEDs also mit Vorwiederstand.

Erstmal danke für die Antworten, ich hab Euch ja gesagt im bin total neu auf diesem gebiet.

LG

Michael

 

 

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Ralph Cornell

Ups, jetzt wird's bunt! Also, wenn Du zwei ooder mehr Regler mit BEC hast, kannst Du auch alle an den Empfänger anschließen, ohne Kabel zu ziehen. Bei manchen Reglern geht das ohne weiteres, andere kommen dabei völlig durcheinander. Oft sind die Dinger "egoistisch". Jeder will "seine" Spannung auf den Empfänger geben, und sie kommen sich mit ihrer Regelei ins Gehege. Viele Köche verderben eben den Brei. Dagegen hilft: Je eine Schottky-Diode (die natürlich die BEC-Ströme aushalten muss) in die Plus-Leitung jedes BEC einschleifen. Dann hast Du die doppelte Leistung (nicht Spannung!) auf dem Empfänger.

Das mit den LED's mit Vorwiderständen ist ja schön. Aber, wie Chris schon oben sagte, an sich sind Vorwiderstände "Schnee von Gestern". Widerstände tun nichts anderes als überschüssige Leistung in Wärme zu verwandeln. Wozu die Luft im Schiff heizen? Konstantstromquellen regeln das viel eleganter.

Du musst bedenken: LED's sind Halbleiter. Und Halbleiter haben eine dumme Eigenschaft: Je heißer sie werden, desto besser leiten sie. Du kannst Dir denken, was passiert, wenn Du zu viel Spannung auf so ein Ding gibst: Es wird heiß, leitet immer noch besser, produziert noch mehr Hitze - bis zum Lawinendurchbruch. Und dann riecht's nach Amperé. Ich habe schon LED's regelrecht zerknallen sehen.

Ja, Du kannst LED's direkt an den Empfänger anschließen. Bei einem meiner Autos habe ich das auch gemacht - mit einer KSQ in der Minus-Leitung. Aber dann sind die Dinger eben immer an, solange der Empfänger an ist. Schalten ist eine andere Geschichte, Kossi. Meines Wissens gibt es nur eine Firma, die Empfänger hat, mit denen man LED's direkt schalten kann, und das ist Graupner mit den neuesten Empfängern. Und außerdem kann man auf diese Art nur LOW-Current-LED's betreiben, und die sind so lichtschwach, daß man sie selbst nachts bei 5 m Enttfernung schon nicht mehr sieht.

Nein, was Du brauchst, ist ein Schaltmodul. Dafür brauchst Du einen freien Kanal an deiner Funke. Die meisten einfachen Schaltmodule können bis zu vier verschiedene Stromkreise schalten, die besten (und teuersten!) bis zu 16. Solche Schaltmodule sind oft minusschaltend, d. h. sie schalten eine Minus-Spannung, die am Eingang liegt, einfach durch. Um die Plus-Leitung hat sich dann der Installateur zu kümmern. Oft zahlt sich eine Sammelschiene aus - eine Plus-Leitung, die durch's ganze Schiff läuft und an die alle Plus-Enden der Verbraucher (Pumpen, Lampen und sonstiges Gerödel) angeschlossen sind.

Wie gesagt, solche Schaltmodule schalten eine angelegte Spannung einfach durch. Um die Regelung dieser Spannungen an den Ausgängen hat man sich dann zu kümmern - und das erledigen die Konstantstromqellen. Die werden einfach in die Leitung eingeschleift. Sie lassen immer nur die Menge Strom durch, die die LED's vertragen. Meist sind das 20 mA.

Man kann LED's auch hintereinander schalten - also 1. Kathode an 2. Anode, 2. Kathode an 3. Anode usw. Man muss nur darauf achten, daß die zusammengenommene Spannung aller hintereinander geschalteter LED's nicht größer ist, als die Speisespannung, sonst bleibt's dunkel.

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Hallo Ralph Cornell

Das war schon ganz schön viel Info ,Das muss ich erstmal verdauen.

Eine frage hab ich trotzdem noch "Schaltmodule" und "Multiswitsch" ist das ein und dasselbe?

Da kommen bestimmt noch ganz viel fragen die ich habe. Ich hoffe ich nerv euch nicht zu sehr mit meinem Nichtwissen.

Nächste Woche geht es erst mal zur Messe vielleicht bin ich ja dann schlauer.

Erst mal vielen Dank

LG

Michael

 

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Ralph Cornell

Also...Antworten habe ich noch und nöcher - die Frage ist nur: Hast Du die passenden Fragen dafür?

Spaß beiseite. Multiswitch heißt nichts anderes, als daß man mit einem Propkanal mehrere Verbraucher schalten kann. Und genau das macht ein Schaltmodul.

Richtig gute Fernsteuerungen haben etwas, was sich Multikanal schimpft. Das bedeutet, daß man einen Propkanal "spreizen" kann. Man kann an einen so gesplitteten Kanal mit einem entsprechenden Modul vier Servos anschließen - oder ein Multischaltmodul, das dann bis zu 16 Stromkreise schalten kann.

Ad Info: Bei Glühlampen ist es wurscht, wie herum man sie anschließt. Bei LED's ist das nicht so. Du musst bedenken, was LED heißt: Light emiting Diode. Und eine Diode sperrt in einer Richtung und lässt in der anderen den Strom passieren - Einbahnstraße! Daß sie nebenher so schön leuchtet, ist zwar der Zweck der Übung, aber man muss sie richtig herum anschließen. Wirst Du bestimmt auch schon gemerkt haben, wenn Du Deine mit Vorwiderständen gedopten LED's ausprobiert hast. Geht nur mit Plus an Plus und Minus an Minus. Oder, um es korrekt auszudrücken: Kathode an Minus, Anode an Plus.

Wenn man bedrahtete LED's kauft, betrachte mal eine. Meistens hat sie ein längeres Beinchen und ein kürzeres. Das längere bezeichnet dann die Anode, das kürzere die Kathode. Wenn es eine klare LED ist, kann man auch die Lichtmimik drinnen sehen. Fast immer ist die Kathode das größere der beiden Objekte, die man da sieht.

Und nun wirst Du wohl auch verstehen, warum ich in meinem vorigen Post geschrieben habe:

vor 22 Stunden schrieb Ralph Cornell:

Man kann LED's auch hintereinander schalten - also 1. Kathode an 2. Anode, 2. Kathode an 3. Anode usw. Man muss nur darauf achten, daß die zusammengenommene Spannung aller hintereinander geschalteter LED's nicht größer ist, als die Speisespannung, sonst bleibt's dunkel.

Und dunkel bleibt es auch, wenn man versehendlich eine der LED's in dieser Serienschaltung verkehrt herum angeschlossen hat. Die sperrt.

Edited by Ralph Cornell
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