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Schiffsmodell.net

Aus der Sicht des Steuermanns


Ralph Cornell

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Ralph Cornell

Das Thema ist mal wieder hochgekommen, und darum: FPV an Bord!

Es macht schon Spaß, ein Modellboot mit Hilfe einer FPV-Kamera zu steuern. Ein Bisschen fühlt man sich dabei, als wäre man selbst an Bord. Aber was soll man dafür nehmen?

Mit einer GoPro kann man schöne Aufzeichnungen machen. Die Dinger haben häufig Bildstabilisierung, so daß der Betrachter hinterher nicht seekrank wird. Und - man kann die Kamera mit einem Sender kombinieren, der das Aufgenommene dann auch an Land sendet. Man könnte ein Handy an seinem Sender montieren und darauf sogar aufzeichnen, was die Kamera sieht. Gimbals sind erhältlich, die einmal für die Kamerastabilisierung sorgen und sogar Kameraschwenks zulassen.

Alles das gibt es und ist auch schon dokumentiert worden. Aber so eine GoPro ist nicht gerade klein, und kommt ein Gimbal dazu, spielen Größe und Gewicht schon eine tragende Rolle.

In meinem Fall war eine andere Notwendigkeit gegeben: Ab zweien meiner Boote habe ich funktionierende Kräne an der Arbeit. Sicher, man kann die Arbeit dieser Kräne von Land aus überwachen und steuern, mit dem ältesten Aufnahme-Gerät der Welt - mit dem menschlichen Auge. Aber nur allzu oft habe ich erlebt, daß gerade im entscheidenden Moment das Modellboot sich so wegdreht, daß das Arbeitsfeld von den Schiffsaufbauten verdeckt wird. Wenn das ein paarmal hintereinander passiert, hat man nur die Wahl zwischen Wutanfall oder Resignation. Oder man baut sich eine FPV-Kamera ein, die immer die Sicht auf das Arbeitsfeld hat.

So eine Kamera muss klein sein, damit man sie unauffällig unterbringen kann. Mein Vorschlag tendiert zu dieser Kamera. Sie ist klein, und sie ist leicht. Die chinesische Firma AKK hat eine ganze Anzahl verschiedener Kameralösungen realisiert. Der einzige Nachteil ist, daß die Platinen dieser Kameras freiliegen. Man muss also einen kleinen Kasten bauen, der die Kamera vor Spritzwasser schützt. Aber das sollte ja für einen versierten Modellbauer kein Problem darstellen, oder?

Etwas anderes sollte auch bedacht werden: Diese Kameras werden ziemlich heiß im Betrieb - man sollte also in einem solchen Kasten für Luftautausch sorgen, durch Belüftungsöffnungen und ähnliches.

Aber man braucht auch etwas anderes, um mit einer solchen Kamera Spaß zu haben - man muss die Bilder ja auch sehen können. Ich hasse es, mir eine "Brotkiste" oder Videobrille vors Gesicht zu hängen - man sieht dann nichts anderes mehr, und das Sichtfeld der Kamera ist trotz Weitwinkellinse doch recht eingeschränkt. Die Alternative ist die Anbringung eines kleinen Bildschirms am Sender.

Bei einer Suche im Netz bin ich auf dieses Teil gestoßen. Es besitzt eine Anzahl von Features, die mir extrem nützlich erscheinen.

Diese Einheit von Empfänger und Bildschirm hat den Akku schon eingebaut, man braucht also keinen externen Akku und kann die ganze Einheit vom Sender abnehmen, wenn man sie nicht benötigt. Laden kann man das Ding über einen Mini-USB>USB-Anschluss. Wenn man eine Power-bank besitzt, was auf viele Handy-Nutzer zutrifft, kann man auch am See den Akku nachladen. Zudem besitzt das Teil sogar einen eingebauten Tonteil. Wenn man eine Kamera mit Mikrophon in sein Boot einbaut, hat man auch gleich den Sound.

Und noch etwas besitzt das Teil, daß mir extrem nützlich erscheint: Einen Schacht für eine Micro-SD-Karte. Mit dieser kann man gleich aufzeichnen, was der Bildschirm zeigt.Auf der Rückseite befindet sich der Aufnahmeknopf. Drücken, und schon geht es los mit der Aufzeichnung!

Aber damit noch nicht genug! Lindinger gibt der Einheit noch mehr mit. Ein extrem nützliches Feature ist der angebrachte Blendschutz. Einfach aufklappen, und man kann das Bild

large.DSCN1041.JPG.719b0ac52b2aa2bc8208c387897ec571.JPG

trotz hellen Sonnenscheins sehen, ohne daß es überstrahlt wird.

Im Gegensatz zum von Spektrum verlinkten Bild gibt Lindinger dem Set eine Cloverleaf-Pigtail-Antenne mit, die auf der Oberseite des Empfängers mit einer Überwurfmutter angeschraubt wird. Und ebenfalls im Set enthalten sind large.DSCN1042.JPG.b122598189d9119a269e8a99f464f473.JPG

Befestigungsteile, mit denen sich die Einheit so ziemlich an jedem Sender bestigen lässt. Man muss sie nicht verwenden, aber es ist ein "nice-to-have".

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  • 2 weeks later...
Ralph Cornell

Ein weiteres Feature der Empfänger/Bildschirm-Combo sind die eingespiegelten Anzeigen. Oben auf der linken Seite befinden sich die Daten des Empfängers - Band und Kanal. Man hat die freie Auswahl und kann sich einen freien Kanal aussuchen. Spektrum gibt in der beigegebenen Betriebsanweisung Beispiele, wie man einen solchen erkennt.

Auf der rechten Seite oben befindet sich die Balkenanzeige des Akkustands - und zwar deutlich sichtbar! Nicht unwesendlich, finde ich.

Für die Freunde der Videobrille gibt es die Möglichkeit, sich das Teil vor den Kopf zu hängen. Das Bild ist stechend scharf und klar.

Und der Preis ist, meine ich, angemessen.

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