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Anfänger bittet um Rat zu Empfängermodul


Peter

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Guten Tag zusammen,
ich habe meiner Frau vor einigen Monaten ein Schiffsmodell mit Fernsteuerung gekauft. Da wir beide in diesem Hobby Anfänger sind und noch nicht klar ist, ob wir dabei bleiben, hat uns der Verkäufer zu einem Fertigmodell nebst Fernsteuerung geraten. Das haben wir dann auch gekauft. Dabei ist eine Fernsteuerung von "Kyosho" - Details zum Sender und Empfänger entnehmt bitte den Bildern.

Der Betrieb hatte einige Male gut funktioniert, aber jetzt ist das Empfängermodul KR-331 schon wieder kaputt (nach 2maligem Betrieb). Ich hatte offen gesagt kein Vertrauen in diese Chinesische Technik und offenbar liege ich damit nicht falsch. Wenn dauernd was kaputt geht verliert man verständlicherweise bald den Gefallen an dem Hobby. Damit das eben nicht passiert, bitte ich Euch um Rat zu folgenden Fragen:

- Der Name Graupner hatte doch mal einen besten Ruf bzgl. Modellbau und RC Fernsteuerungen. Ist das heute immer noch so?
- Sind die Empfängermodule von Graupner robuster und betriebssicherer? Gibt es da ein passendes Modul, das ich anstelle des Kyosho-Moduls einbauen kann?
- Der Sender funktioniert problemlos. Kann ich den mit einem Empfänger von einem anderen Hersteller binden, wenn die Frequenz 2,4 GHz gleich ist?
- Ist die Betriebsspannung bei den Empfängermodulen gleich oder Hersteller-spezifisch unterschiedlich?
- Nässe ist für Elektronik bekanntlich Gift. Wie kann ich die Elektronik im Boot am besten vor eindringendem Wasser schützen?

Besten Dank vorab für jeden hilfreichen Tipp!
Beste Grüße von Peter

 

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Moin,

Graupner selbst ist pleite, es gibt aber noch das Hott-System von Graupner, ich glaub im Vertrieb von SJ und Derkum macht Support

Eigentlich kommen alle Empfänger mit 4,8V gut zurecht. Einige können auch 6V oder 2s Lipo ab.

Dein Modell sollte innen trocken sein, sonst ist was kaputt, ansonsten hochsetzen oder an der Bordwand befestigen.

Welche Funke Du von welchem Hersteller kaufen solltest, ist mittlerweile eine echte Glaubensfrage über die alle unterschiedlicher Meinung sind.

Ich nutze seit Jahren Futaba FASST, ist nicht billig, macht aber bei mir kein Theater. Auch nicht mit China-Empfängern.

VG Ralf 

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Die Hardware-Basistechnik im 2,4GHz-Bereich ist "überall" weitgehend gleich, und kommt immer aus Asien, so wie nahezu jedwede Elektronik-Hardware im Consumerbereich, da helfen überheblich klingende Zuschreibungen nur sehr bedingt :weisnicht:.

Die Software für 2,4GHz-Fernsteuerungen ist hingegen von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, somit kann man Sender und Empfänger unterschiedlicher Hersteller nicht kombinieren im 2,4GHz-Sektor (das war für 27/35/40MHz deutlich anders). Die Fa. Futaba ist sogar in weiten Teilen inkompatibel zu sich selbst :mrgreen:. Man kann also den "Kyosho"-Sender nicht mit einem anderen Empfänger binden/betreiben, wenn, muss beides neu.

Die Betriebsspannung für Empfänger und Servos ist aber weiterhin recht einheitlich, siehe Vorgängerposting. Also Drehzahlsteller und Servo können weiter betrieben werden.

Was Wasser im Boot angeht, so hilft es oft schon, den Empfänger nicht gerade auf den Boden zu legen, um ein Eindringen per Kapillarwirkung zu verhindern. Ist er dann doch nass geworden, hilft Einsprühen mit Kontakt 60 + Kontakt WL sowie danach Trocknen.

 

ABER:

Wenn das Modell neu erworben ist, ist der Händler in der Gewährleistungspflicht. In den ersten 6 Monaten ist sogar Beweislastumkehr, später wird es meist kompliziert. Also das Ding so oft zurück tragen, bis der Händler entnervt das Geld erstattet. 

 

Edited by MiSt
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Ralph Cornell

Ja, Graupner als deutsche Firma ist in Konkurs gegangen und wurde nach Korea verkauft. Seither wird alle Hardware von Lindinger importiert. Die Firma an sich existiert also noch, nur eben nicht als deutsche Firma.

Die Graupner-Anlagen waren und sind typische "Plug-and-play"-Anlagen - der Betriebsanleitung folgen, anstecken, und es sollte funktionieren. Für Graupner-Produkte gibt es ein eigenes Forum (http://www.gh-lounge.de/index.php?option=com_kunena&view=topics&mode=replies&Itemid=518

wo einem bei komplexeren Programmierproblemen geholfen wird. An sich sind Graupner-Anlagen immer noch ziemlich betriebssicher und bieten den Vorteil, daß Telemetrie implementiert ist, was im Zeitalter der LiPo's nicht unwichtig ist - Tiefentladungen von LiPo's gilt es unbedingt zu vermeiden, da es diese Akkus zerstört.

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Ich habe auch vor kurzem eine MC 32

erworben , einige Empfänger im Netz dazu, danach alles auf den ( neusten )

stand gebracht, auf Boot oder Flugzeug 

eingestellt und gut war. Man kann mit

neuen Sender und Empfänger auch nur rechts und links, hoch oder runter , auch lassen sich gut Lichter und mehr schalten , im Notfall Ralf Cornell fragen, der weiss fast alles . 
Gruss vum Walensee Christian 

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Ralph Cornell

Danke für die Blumen, Christian, aber alles weiß ich nun wirklich nicht über Graupner-Anlagen.

Kyosho, nun ja...  @Peter schrieb ja, daß er noch nicht wisse, ob er dabei bleibt. Immerhin sollte er sich darüber im Klaren sein, daß diese Anlage, von der er Bilder eingegeben hat, eben nur 3 Kanäle hat. Das reicht für: Fahrtregler, Steuerung und eine Sonderfunktion. Mehr gibt es nicht.

Die Kyosho-Technik ist nicht die allerneueste und von mäßiger Zuverlässigkeit. Telemetrie ist nicht drin.

Aber - was nicht vorhanden ist, kann auch nicht kaputtgehen.

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Vielen Dank für all die wichtigen Tipps, die ich von Euch bekommen habe!

Da ich nun gelernt habe, dass Sender und Empfänger (trotz gleicher Frequenz) nur vom gleichen Hersteller verbunden werden können, werde ich erstmal versuchen, den Empfänger wieder zum Leben zu erwecken (Kontaktspray WD, trocknen). Auch die Einbaulage ist bei dem Bötchen halt genau falsch, nämlich auf dem Boden! Den wiederbelebten (oder einen neuen) Empfänger baue ich dann an der Seitenwand ein. Außerdem will ich den Ein/Aus-Schalter noch woanders hinbauen. Dann könnte ich den Elektronik-Schacht komplett wasserdicht verschließen.

Wenn ich das alles gemacht habe, erzähle ich Euch mal, was es (hoffentlich) gebracht hat.
Viele Grüße
Peter

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  • 2 weeks later...

Hallo zusammen,

hier melde ich mich mal wieder, um zu erzählen, was ich mittlerweile erreicht habe:

- den "alten" Receiver habe ich aus dem Rumpf ausgebaut und erstmal trocknen lassen.  Aber auch dann war kein Betrieb damit möglich. Also habe ich ´nen neuen bestellt.
- Der kam vorgestern an. Habe den dann eingebaut und festgestellt, dass der auch nicht funktioniert. Daran glaubte ich aber nicht, sondern hatte den Eindruck, dass ich einen Fehler/Defekt woanders übersehen habe (bin kein Kenner dieser Fernsteueranlagen). Beim Durchmessen der Versorgungsanschlüsse kamen von den 7,2 VDC am Anschlußkabel zum Empfänger gerade mal noch 1 VDC an. Da der Empfänger vom ESC-Baustein versorgt wird, konnte nur da noch der Fehler liegen. 
- Auf Nachfrage bei dem Händler, der mir den Empfänger geliefert hatte, war klar, dass an dem Anschlußkabel eigentlich 5 VDC anliegen müßten. Er meinte: entweder dem Empfänger eine eigene Stromversorgung anschließen, oder einen neuen ESC kaufen.

- Eine separate 5VDC - Versorgung bauen ist ja kein Problem mit den heutigen 3-Bein-Reglern und auch viel günstiger, als ein neuer ESC (ca. 46 €). Also habe ich erstmal über einen Versuchsaufbau checken wollen, ob das überhaupt eine Lösung wäre. Wenn ich den Empfänger mit einem 5VDC - Netzteil an dem VCC-Anschluß versorge aber CH1 und CH2 noch nicht anschließe, geht das Binding und die LED bleibt konstant an. Soweit so gut. Sobald ich aber den ESC am CH2 anstecke, geht nix mehr. 

Deshalb bitte ich Euch nochmal um einen Rat:

- ich vermute, dass die defekte Elektronik im ESC im Empfängermodul die Spannung auf 1VDC runter zieht, sobald ich den Stecker stecke. Ich müsste also den roten Draht (+) am Kabel zum Empfänger kappen und dort die "externe" 5VDC-Versorgung zum Empfänger einspeisen. Klingt einfach, aber ob der ESC bzgl. Motoransteuerung und Drehzahlsteuerung überhaupt noch funktioniert, konnte ich bisher nicht testen. Habt Ihr da Erfahrungen aus ähnlichen Situationen gemacht? "Lebt" der Drehzahlregler noch, auch wenn die Versorgung des Empfängers defekt ist?

- Soll ich den Weg mit der separaten 5VDC-Versorgung weiter verfolgen, oder gleich ´nen neuen ESC beschaffen? (Für eine separate 5VDC-Versorgung müsste ich ja auch einen Ein/Aus-Schalter zusätzlich vorsehen.)

Bin gespannt auf Eure Rückmeldungen - besten Dank schonmal!
Viele Grüße
Peter

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Steinbeisser

Ich vermute mal, dass die Betriebsspannung für den Empfänger vom BEC des Fahrtreglers stammt. Wenn dem so ist, hat der Regler sein Leben ausgehaucht. Dann besorge dir am besten einen neuen Fahrtregler, dann auch gleich einen wasserdichten, damit du künftig Ruhe hast.

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Na prima - danke, dann weiß ich jetzt auch, dass die Idee mit der separaten Stromversorgung keinen Sinn macht. Danke für Deinen Rat!
Dann werde ich mir so einen neuen Fahrtregler bestellen. Momentan ist der ESC KA060-91W eingebaut. Muss der Neue auch wieder von Kyosho sein, damit er mit dem Empfänger zusammen arbeitet? Muss mich erkundigen, ob der wasserdicht ist...

Grüße
Peter

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Ralph Cornell

Nicht unbedingt. Aber manche Fernsteuerkomponenten zicken wirklich rum und passen nicht zueinander, Aber das betrifft hauptsächlich Servos, die zucken oder schlicht nicht arbeiten wollen. Bei Reglern habe ich von dergleichen noch nicht gehört.

Ein wirklich wasserdichter Regler wäre http://so etwas. Hat aber, glaube ich, kein BEC.

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Vielen Dank für Eure Ratschläge! Ich habe mich für diesen Regler entschieden: QUICRUN WP1060 BRUSHED.

Gestern habe ich den Empfänger, den Regler mit dem Schalter wieder eingebaut und alles nach bestem Wissen wieder abgedichtet. Vorher natürlich alles elektrisch getestet und eingestellt - alles funktioniert bestens.

Nachdem der Regler wasserdicht ist, habe ich den an derselben Stelle eingebaut, wo auch der alte war. Bei dem alten Regler war der Schalter an der Seite befestigt, was natürlich jedes Mal das Öffnen / wieder wasserdicht Verschließen der Abdeckung nötig machte. Ich habe den Schalter jetzt rausgeführt und in einer Höhe befestigt, wo keine Nässe hinkommt. Den Empfänger habe ich jetzt sozusagen "Huckepack" auf den Servo draufgepackt - dann ist der jetzt maximal vor eventuell eindringendem Wasser geschützt. Der Empfänger war ursprünglich auf dem Boden mit doppelseitigem Klebeband befestigt und wurde somit jedes Mal nass.

Ich hoffe, dass meine "Maßnahmen" erfolgreich sind - heute Nachmittag machen meine Frau und ich den ersten Test an einem nahegelegenen See.

Grüße aus dem Frankenland
Peter

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Hier eine Zusammenfassung vom ersten Test heute:

Hurra, das Boot fährt wieder prima! Nach ca. 20 MIn. haben wir abgebrochen, weil wir noch kein Gefühl dafür haben, wie lange so ein Akku (2200 mAh) Dauerbetrieb durchhält (und eine Anzeige hierzu gibt´s nicht). Bei der Durchsicht danach war in der Elektronikkammer gar kein Wasser und im restlichen Rumpf, der den Akku und den Antrieb beinhaltet, kaum Wasser (vielleicht 1 Fingerhut voll). Das war in Summe schon deutlich besser (sprich trockener), als früher.

Also es wird schon...
Nochmal vielen Dank an Euch für die hilfreichen Tipps - es fängt wieder an, Spaß zu machen ...

Schöne Grüße aus dem Frankenland
Peter

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Deine pauschale Abneigung gegen "China-Technik" ist übrigens gar nicht nötig. Es gibt eine ganze Reihe preiswerte Einsteigeranlagen die technisch eine erstaunlich hohe Qualität und gute Funktionalität haben. Da wären z.B. die Flysky FS-i6x oder die Flysky FS-i6s zu nennen. Beides Anlagen die derzeit für ca. 60 - 65,- zu bekommen sind. Mit 10 Kanälen, Telemetrie und voll programmierbar. Bei mir ist die FS-i6s in mittlerweile 6 Exemplaren seit mehr als 5 Jahren im Einsatz.

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