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Kommentare zu : "Baubericht eines Anfängers : HF31 >Maria<"


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Keine Sorge, ich weiß schon wie Elektrolyse funktioniert (ist quasi ein Heimspiel) ;-)
Das war früher halt so beim Laden, man hat der Chemie zuschauen können  !
Die Akkus wurden zum Teil deshalb sogar mit transparenten Gehäusen ausgeführt, damit man das überwachen konnte.

Mir ist eben die Nostalgie durchgegangen. So ein Bleiakku ist halt "lebendiger" als eine tote LithiumFolien-Anordnung.
Beim Flieger ist's ja ähnlich : Good old Glühzünder war schon was anderes als irgendein (problemloser, leiser ... langweiliger ) Brushless.

Oder beim Schiffsmotor : ein Brushless mit nem PPM-Steller ist natürlich technisch tippeli-topp. Ich hätte sogar ein paar passende hier rumliegen.
Aber : ich hab meinen alten Nautocraft eingebaut ( https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-nautocraft/k0 ). Viel (!!) schöner. Auch akustisch.
Dafür lohnt sich schon ein wenig Umstand mit Drehzahl und Rückwärtsbetrieb ...

Ist halt so : in meinem Alter (bin schon Jahre in Rente) denkt man oft an "Früher" ;-)

Edited by kannix
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@BernhardBEs geht ja auch um Gewicht, nicht wahr? M.W. ist die größte Größe, in der man NiMH-Zellen bekommt, so zwischen 2400 und 3200 mAH. Von denen brauchte man eine ganze Menge, um auf die Kapazität eines Pb oder LiFePO4 zu kommen.

Aber es gibt noch ein Gegenargument: Wenn solche Zellen nicht ausselektiert sind, driften sie ganz schön, was auf die verfügbare Kapazität geht. Wenn man solche Zellen nicht "wildflyert", geht das nicht lange gut.

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Meine Erfahrungen mit den NiMh (wie auch NiCd) sind eher druchwachsen.
War ja der klasssiche Akku für Empfänger und später die ersten E-Motoren, in Autos und so.
Bei den Packs sind dann immer einzelne Zellen zuerst gestorben, die man ausmessen und ersetzen musste.
Außerdem liefen die oft aus ...

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  • 2 weeks later...

Nun also der Mastbau.

Wenn ich richtig rausgemessen hab', hat der Hauptmast am Fuß in meinem Maßstab (1:19) einen Durchmesser von 32mm, der Besan 26mm.

Laut Wiki usw. waren Masten damals meist aus Kiefer.
Ich würde also aus 32mm Fichte eine 32mm breite Leiste schneiden, und die dann runden, oben verlüngt.
Weil meine Drehbank dafür ungünstig steht, denke ich an den Handhobel und dann schleifen.

Was meinen die Profis ? Ok soweit, oder muß ich den Mast (wie damals im Orginal offenbar) aus Teilstücken aufbauen ?

 

 

 

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vor 1 Stunde schrieb kannix:

Also erst mal hobeln und dann schleifen.

hab ich damals bei meinem Angelboot genauso gemacht, einen 10cm 2,40m Vierkant rundgehobelt... gut, mit Elektrohobel, aber der Keller sah danach klasse aus.

Der Originalmast ist inTeilstücken aufgebaut? Sieht auf den Fotos eher so aus, als wäre für die Gaffel eine extra Ummantelung aufgepackt worden, um den Mast zu schonen? 

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Noch eine Frage (vielleicht an BernhardB ?) :

Wie komm  ich auf die Wasserverdrängung ?
Rechnen durch Volumen ist gruselig ...
Die Verdrängung vom Orginal kapier' ich im Buch nicht (Seite 158).

Bernhard : Hast du das mal gemessen (oder anders : wie schwer ist deine Maria ?)  ?

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vor 4 Stunden schrieb JojoElbe:

hab ich damals bei meinem Angelboot genauso gemacht, einen 10cm 2,40m Vierkant rundgehobelt... gut, mit Elektrohobel, aber der Keller sah danach klasse aus.

Der Originalmast ist inTeilstücken aufgebaut? Sieht auf den Fotos eher so aus, als wäre für die Gaffel eine extra Ummantelung aufgepackt worden, um den Mast zu schonen? 

Ich dachte, das wäre damals so üblich gewesen (bei Mondfeld gelesen). Aber stimmt schon, bei Arbeitsschiffen vielleicht wirklich bloß ein Baumstamm.

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Moin, ich weiss es nicht, aber reinKräüftemässig macht es wenig Sinn den relativ kurzen Mast zu Teilen. Bei Rahseglern und anderen größeren ist das was anderes, vielleicht auch schon um Gewicht zu sparen wenn man den oberen Teil schon schmaler macht als der untere aufhört.   Da sind die Masten aber auch aneinander Gebunden und nicht ineinander gesteckt.

Aber wie gesagt, ich weis nix darüber, nur kräftemässig kann ich mir das nicht vorstellen, die Fischer fischen bei jedem Wetter, da muss es schon was aushalten.

J

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vor 1 Stunde schrieb JojoElbe:

...Kräüftemässig macht es wenig Sinn den relativ kurzen Mast zu Teilen...

Auch nur eine Vermutung: Vertikale Teilung ist bei kurzen Masten wohl icht angebracht, aber ein Zusammensetzen über die volle Länge aus verschiedenen Teilen schon, da es schwierig sein dürfte, gerade gewachsene Bäume zu erhalten.

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Ich bin ja recht oft vor dem Original im Museum gestanden. Ich konnte da nirgends erkennen, dass da irgendwas am Mast zusammengesetzt war - wenn er das war, dann sieht man das dem Original nicht an.

Bzgl. Drechseln bin ich leicht anders vorgegangen als Ihr: Ich habe einen entsprechenden Rundstab genommen, so dass es schon untenrum passt, Länge so lang, dass man das untere Ende nach Bearbeiten absäbeln kann und danach der Mast so hoch ist wie er soll. Dann die Mitte des Stabs ausgemessen, genau darein ne Schraube gebohrt und in den Akkuschrauber gesteckt. Damit den Stab gedreht und mit der anderen Hand mit Feilen und Schleifpapier bearbeitet.... Aber mehrere Wege führen zum Ziel.

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Hallo " kannix ",

mach es so wie die Profis, -, schneide dir eine Leiste aus feinjähriger Kiefer oder Tanne, in der erforderlichen Länge, dem späteren Durchmesser des Mastens entsprechend quadratisch und verjünge diese gleichmäßig zum Topp hin auf das erforderliche Maß. Dann hobelst Du diese Leiste zum Achtkant, danach machst Du sie 16-kantig und anschließend rund. zum Schluß wird geschliffen. Ein Zusammensetzen aus mehreren Teilen ist nicht notwendig, aber machbar. Dann solltest Du vier Leisten entsprechenden Querschnittes und Länge miteinander zum Quadrat verleimen und dann wie oben beschrieben bearbeiten. Dadurch würdest Du ein eventuelles Verziehen oder Verbiegen des Mastes verhindern.

Gruß, Manfred

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  • 2 weeks later...

Genau so hab ich's gemacht, und bin überrascht, wie gut das mit dem Hobeln klappt.
Meine beiden Masten sind aus Ahorn, weil das grad passend vorhanden war, und das sieht auch sehr gut aus.

Nächste Frage ist die auf Bernhards Thema besprochene Dirk.
Ich will sein Thema nicht mit meinen blöden Fragen zumüllen, deshalb hier.

Die Dirk hält also den Baum horizontal, wenn der Zug vom Segel von oben fehlt (z.b. geborgen).
Aber dann muß man die Dirk ja parallel zur Schot bei jedem Segelmanöver bedienen, oder ?
Wie wird z.b. die Dirk in einer Halse gefahren ??

 


 

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Beim Segeln muß die Dirk nicht jedesmal verändert werden. Sie wird dabei kaum gebraucht. Man kann mit der Dirk das Profil des Segels in Grenzen beeinflussen, z.B. um dem Segel mehr Twist zu geben. dafür würde man die Dirk etwas durchsetzen ( spannen) und somit den Großbaum anheben. Dadurch öffnet sich das Segel im oberen Bereich. Beim Modell ist das kaum nötig, wenn dann reicht es zu Beginn der Fahrt die nötige Einstellung vorzunehmen. Ansonsten braucht man die Dirk im Modell tatsächlich nur, um den Baum bei geborgenem Segel oben zu halten wenn man keine Baumstütze hat.

Gruß, manfred

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Jetzt hab ich die Masten stehen und ein paar Bäume, so daß alles schön anschaulich ist.
Mit der Dirk hab' ich aber immer noch Verständnisprobleme.

Der Flaschenzug der Dirk vom Groß ist ja am Besan angeschlagen.
Also kann sich der Großbaum nicht nach außen bewegen (Raumer Wind z.b.).
Wenn man die Dirk so lose macht, daß der Großbaum frei nach außen kann, dann hängt das alles bis auf Deck durch, wenn der Baum mittschiffs ist.

Wo ist mein Denkfehler ??

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Bei den Bilder von "Maria" schaut das so aus, als wäre die Dirk auf einer Seite am Ende des Großbaums, und auf der anderen Seite so ca. in Mitte des Besammastes befestigt. Dazwischen ein Flaschenzug, dessen Tauende an Deck runter geht. Unten ("29" )scheint das ne Kette zu sein, oben der Flaschenzug ist im Bild "47".

image.png.ec47aca34f0e2516438deca5da05b096.png  

(Quelle : " >Maria< HF 31, Deutsches Museum 1992, Broelmann und Weski, ISBN 3-924 183-19-8 ")

 

Sehr schlecht auch hier zu sehen ( der "Flaschenzug"-Teil ) :

image.png.a11998b0e2465412d9552d7581ee6968.png

Edited by kannix
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Ralph Cornell

Das wäre dann eine Abweichung vom Scale, aber logisch und leicht zu realisieren. Was Du brauchen würdest, ist eine Baumstütze, eine Stange, die sowohl am Mast wie auch am Baum angeschlagen ist und mit dem Baum drehen kann.

large.DSCN1030.JPG.72efc20e32c7807f8eb99f4e6dab93ff.JPG

So in etwa.

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Moin. Ich versuche das mal zu erklären. Mit der Dirk kann man, zusammen mit der Schot, das Großsegel trimmen. Läßt man diese etwas locker und setzt die Schot stärker durch, wird das Segel flacher. Heißt, es hat weniger Bauch. Dieses Profil wird bei stärkerem Wind gebraucht. Bei wenig Wind zieht das Segel besser, wenn es etwas mehr Bauch hat. Heute wird dieses meist durch einen Baumniederholer gemacht, wie ihn Ralf beschrieben hat. Es gibt da noch weitere Sachen wie, Unterlieckstrecker und Travelerschienen , auf der der untere Holepunkt der Großschot weiter nach außen gelegt werden kann. Aber das ist schon etwas mehr für Eingeweihte. 
Im Modell braucht man sich um solche Trimmmöglichkeiten keinenKopf zu machen. Schon garnicht bei solchen Schiffen, wie Du gerade baust. Da reicht „Segel hoch und runter“, sowie „Schot auf und zu“.

Also, nicht so viele Gedanken machen. 
 

Gruß, Michael.

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@Kannix:

Nö. bin noch nicht so weit. Ne Dirk werde ich wohl hinmachen, aber nur einsetzen, wenn die Segeln geborgen sind - den Ehrgeiz, die im Wasser setzen und bergen können, hab ich nicht.

Wenn Du Dir das Bild von Ralph anschaust, macht der Niederholer genau das Gegenteil von der Dirk: Er passt auf, dass der Baum nicht zu weit nach oben kann, während die Dirk nach oben zieht. Das ist auch - nach allem, was ich mir angelesen habe - sehr viel sinnvoller: Während beim Original der Baum ein ziemliches Eigengewicht hat, wiegen die Stäbe, die wir als Bäume haben, ja fast gar nichts. Dadurch werden die beim Aufblähen des Segels sehr leicht _nach oben_ gezogen. Da hilft Dir ne Dirk natürlich exakt nichts....

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Baumniederholer beim Bermuda-Rigg ist klar.
Alle M-Yachten haben das. Eine Dirk brauchts im Modell-Yachtsport nicht, weil da niemand mit geborgenen Segeln manövriert (haben ja auch keinen Motor).

Ein bisschen Blättern im Web hat mir gezeigt, daß eine "richtige" Dirk auf großen Schiffen synchron zur Schot manövriert wird, um das Segel exakt zu trimmen. Daneben natürlich die Funktion als Personenschutz vorm Baum.

Das ist mir zu kompliziert, das geht zwar schätze ich mit mehreren Winden, aber das bringt beim 1m - Böötchen segeltechnisch eh nix. Also : Baumbügel, damit der nicht an Deck rumscheuert.

Ne weitere Frage ist der Fock-Traveller der Maria. Damit spart man die zweite Fochschot ein, und kann trotzdem z.b. beidrehen oder in der Wende die Fock back halten. Aber auch das brauchts bei so kleinen Schifchen nicht, das geht auch so durch den Wind denke ich. Also nur ne "normale" Schot, wie beim Groß halt auch ?

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vor 58 Minuten schrieb kannix:

Eine Dirk brauchts im Modell-Yachtsport nicht

ot-pfeif-sp.gif

 

Erzähl das nicht einem der engagierten Segler ...

ot-pfeif.gif

Dirk an der (besonders Pendel-) Fock bringt schon etwas fürs fine tunig.

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Den Fock-Traveler werde ich schon realisieren.... Dirk wirds bei mir genau dafür geben: Dass es beim geborgenem Segel nicht schleift. Schaut einfach besser aus als ein Bügel, den das Original nicht hatte. 

Edited by BernhardB
  • Like 1
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vor 14 Stunden schrieb JL:
ot-pfeif-sp.gif

 

Erzähl das nicht einem der engagierten Segler ...

ot-pfeif.gif

Dirk an der (besonders Pendel-) Fock bringt schon etwas fürs fine tunig.

Ok, hab ich nicht gewußt. Meine M-Yacht hab ich nach Ries gebaut, und bei dem kommt das nicht vor ..
Man lernt nie aus !

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