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Baubericht "Absalon" von Billing Boats


fs82

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Da ich nur seit geraumer Zeit dabei bin mein erstes Modell zu bauen, dachte ich, es wäre doch schön das für die Nachwelt festzuhalten. Ich muss voraus schicken, dass dies mein erstes Schiffsmodell ist, aber vielleicht ermutigt es doch den ein oder anderen sich auch als Anfänger mal an ein komplexes Projekt zu wagen. Ich hab schon den ein oder anderen Fehler gemacht, aber bisher lies sich alles wieder reparieren, sodass man da sicherlich keine Angst haben sollte. Da schöne an einem Bausatz ist auch, dass man eine gewissen Fortschritt sieht und, bisher jedenfalls, man mit einem überschaubaren Werkzeugsortiment auskommt. Ich baue das Gerät im Wohnzimmer und auf dem Balkon, man braucht also auch keine große Werkstatt. 

Zunächst mal für alle worum es sich handelt ist ein Schiff der dänischen Marine (hier mal ein Bild von User:Heb auf Wikimedia Commons)

ZHDMS Absalon (L16)

 

Link zum Kommentarthread: 

 

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Die Bestellung bei Krick war sehr einfach und netterweise gab es auch eine Liste von Teilen dazu. Also alles in den Warenkorb und bestellt und wenige Tage später kam das große Erwachen, als der Karton bei mir eintraf. Mit so vielen Teilen hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Nunja, was solls auf ans Werk, dank Corona hat man Abends ja eh nicht viele Möglichkeiten. Erstmal ein Baubrett für den Couchtisch besorgt und angefangen die Teile auszubreiten. Nach kurzer Zeit ist der Kiel bereits fertig. Zum Verleimen nutze ich Uhu Holzleim wasserfest. Der klebt wie sau und lässt sich mit einem feuchten Zewa super wegwischen, wenn man mal zuviel genommen hat.

 

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Das einkleben der Spanten klappt wunderbar und ich muss sagen ich bin wirklich begeistert von der Passgenaugigkeit der lasergeschnittenen Teil. Die Beiakkus á zwei mal 6V entsprechend der Krick Empfehlung helfen schon mal beim Beschweren der Teile für eine vernünftige Verklebung. Ich bin hier ein klein wenig von der Bauanleitung abgewichen und hab einige Abstandshalter die später für den Decksaufbau zum Einsatz kommen bereits eingeklebt, um die Spanten gerade zu bekommen.

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Nachdem ich die Spanten soweit alle gerade und ohne Problem angebracht habe, ging es an den Rumpf. Ich muss zugeben mit ABS hatte ich bisher keine Erfahrung und ich hab mich schwer getan den Rumpf von dem überschüssigen ABS zu befreien. Der normale Dremel mit der Trennscheibe funktioniert mehr schlecht als recht und hinterlässt eine sehr unschöne Kante. Ich könnte mir vorstellen, dass es Trennscheiben gibt die besser funktionieren, aber letztendlich musste ich doch eine ganze Zeit schleifen und schleifen um eine ordentliche Kante zu bekommen. Nach einigem hin und her hat es aber ganz gut geklappt und ich konnte die Löcher für Ruder und Antrieb setzen. Danach viel mir auf das beim Einsetzen der Spanten und Beschweren (mit dem was gerade zu Hand war) sich der Rumpf doch eigentümlich ausbeulte. Ich hab dann die Spanten solange bearbeitet bis sich das Skelett einwandfrei ohne drängeln in den Rumpf einpassen lies und auch mit Gewicht keine unschönen Beulen mehr erkennbar waren. Zum Verkleben verwende ich Patex Stabilit Express. Der hält wirklich bombenfest, aber ich finde das er a) ein wenig zu schnell anzieht und b) doch recht teuer ist.

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Laut Bauanleitung kommen jetzt die Stevenrohe, das Ruder und die ganze Elektrik ins Boot. Das Einpassen der Stevenrohre und der Ruder war kein größeres Problem, alles passt wunderbar. Ich verwende zum Kleben der Messingteile dünnflüssigen Sekundenkleber, den ich auf den Spalt appliziere und durch die Kapilarwirkung zieht es den Kleber in den Riss und das hält wunderbar. Die Schiffsschrauben und Wellen liegen dem Bausatz bei. Die Motoren sind Max Power 600 entsprechend der Empfehlung von Krick. Die Motoren werden mit 6V aus den beiden Bleiakkus betrieben. Als Regler verwende ich den Quickrun WP880 Dual Brushed. Ich bin kein Perfektionist und hab auch nicht die Möglichkeit mir eine aufwändige und saubere Verkabelung zu konstruieren. Nichtsdestotrotz wollte ich nicht einfach alles so zusammenlöten und bin dann auf die Idee gekommen mir Klemmschienen für die Haushaltselektrik zu bestellen und die auf einen Zwischenboden aufzukleben. Die roten Klemmblöcke sind Plus, der blaue Minus. Der ganz linke vom Bug aus gesehen ist der Bereich vor dem Hauptschalter (Akkus, Schalter und Ladebuchse), der zweite von Links für alle 6V Verbraucher und der dritte noch frei, aber soll zukünftig vielleicht 5V Verbraucher versorgen, wie beispielsweise einen Arduino. Den Zwischenboden hab ich mir aus den letzten Resten aus dem Modellbauladen gebastelt die ich vor dem November-Lockdown noch bekommen habe.

 

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Jetzt kam mit der spontane Gedanke, dass der Spielwert sich doch deutlich erhöhen würde, wenn man realistische An- und Ablegemanöver durchführen könnte. Nicht das ich wüßte wie sowas geht, aber ein Bugstrahlruder wäre schon toll. So richtig viel dazu findet man nicht in den diversen Foren, außer das die üblichen von der Firma Raboesch sind. Nachdem ich versucht habe etwas zum Einbau zu recherchieren und etwas abgeschreckt von einigen Threads war, Schablone bauen etc. dachte ich mir: Versuch macht kluch und hab eins bei Krick bestellt. Leider findet man sogut wie keine Empfehlungen hinsichtlich der Größe und als Laie ist das schwer abzuschätzen. Interessanterweise ist die zentrale Einheit bei den Raboesch immer gleich groß, nur die Rohe unterscheiden sich im Durchmesser. Jedenfalls gab es zig Varianten und ich hab mich für die 22mm Variante entschieden (weil 19mm ausverkauft war). Nach einem kleinen Test nach dem Einbau, denke ich es ist überdimensioniert, also die 19mm oder sogar noch eine Nummer kleiner, wären ausreichend gewesen. Der Einbau ist wesentlich unkomplizierter als man denkt, denn in der EInbauanleitung findet man einen guten Hinweis: Die mitgelieferten Rohre einfach ungefähr in dem Winkel abschneiden den der Rumpf hat und schon hat man seine Schablone. Das komplizierteste war es den Kielholm auszufräsen, damit das Bugstrahlruder dort Platz findet. Die mit der Schablone gezeichnete Löscher hab ich ausgesägt und danach vorsichtig vergrößert bis die Rohre einwandfrei gepasst haben. Zum Schluss mit Expoxidharz die Lücken stopfen und fertig.

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Danach ging es drum das Deck aufzukleben und auch hier musste zunächst überschüssiges ABS entfernt werden. Wie gesagt mit dem Dremel und viel Schleifen ging es, aber so richtig Spass macht es keinen. Die Ausschnitte hab ich dann mit dem Cutter gemacht, das ging einigermaßen. Für zukünftige Anfänger, hier sollte man sorgfältig an der Kante arbeiten, denn die ist später wichtig zum Spachteln. Mir was das leider nicht bewusst, ein Problem das mich gerade einholt. Also lieber hier ein wenig mehr Zeit investieren und die Kante sauber arbeiten. In der Zwischenzeit ist auch schon ein Teil des Decksaufbaus entstanden. Mich hat das faziniert, die Idee das zum rein und rausnehmen zu gestalten, finde ich super, da dadurch auch ein einwandfreier Zugang gewährleistet ist. Leider hatte sich das Sperrholz im Baukasten hier und da ein wenig verzogen, was unschöne Dellen verursacht. Mit ein paar 5x5mm Leisten an unsichtbaren Stellen eingeklebt, lies sich das aber alles wieder gerade biegen. Außerdem kommt jetzt noch der Bug an die Reihe, wo offenbar ein Sonargerät sitzt. Hier ist mir auch ein Fehler passiert und ich hab den Bauplan vermutlich missverstanden. Ich denke man hätte den oberen Teil aussägen und über den Rumpf stülpen müssen und nicht wie ich alles verschließen und an den Rumpf ankleben. Aber nach einigen Mühen ist der dran und ausgerichtet.

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Jetzt jetzt es sehr schnell voran. Das Boot nimmt jeden Tag mehr Form an und wächst. Die Teile passen super, hier und da muss man mal suchen, da sich offenbar im Laufe der Jahre bei Billing Boats das Layout der Platten ein wenig geändert hat, aber es ist bisher alles da. Die Kanten schmirgel ich immer ein wenig ab, aber nicht zuviel. Der Uhu Holzleim klebt einwandfrei, auch wenn die Kanten mal nicht perfekt sind. Ein super Tip den ich irgendwo gelesen habe, wenn man verhindern will das Teile ungewollt zusammenkleben, dann geht das mit Paketband. Das funktioniert ganz wunderbar.

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So richtig schick wird der Dampfer aber erst mit den ganzen Türmchen. Beim vorderen Turm war ich ein wenig schlampig beim Zuschleifen der Teile, was ich letztlich mit viel Spachtelei bezahlt habe.

Mein Plan war ursprünglich beide Radarsystem drehbar zu machen, allerdings hab ich weder Lust, noch Zeit noch die Möglichkeit aufwändige Konstruktionen aus Zahnrädern und/oder Wellen zu basteln. Daher war von Anfang an klar, dass ich den Motor direkt in den Turm einbaue. Die in den meisten Modellbaushops verfügbaren Motoren waren aber zu groß oder die Haltbarkeitsberichte in den Foren waren schlecht. Ich hab auch Steppermotoren geprüft, aber a) ist die Ansteuerung recht kompliziert und macht braucht einen Treiber und einen Arduino und b) sind die z.T. so klein und haben so kleine Pins, dass ich die nicht gelötet bekomme. Letztendlich hab ich dann bei Robotshop paar kleine Motörchen aus dem Robotikbereich gekauft, die ich mit 3V (Step-Down Wandler) betreiben werde: https://www.robotshop.com/de/de/mikro-gleichstrom-getriebemotor-6-v-96-u-min.html. Im vorderen Mast ist genug Platz, da passt der Motor wunderbar, im hinteren ist der Versuch allerdings gescheitert, da nicht genug Platz. Das ist aber auch kein Drama, da bleibt der Radarbalken erstmal statisch. 

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Nachdem die Decksaufbauten in den gröbsten Zügen fertig waren, hab ich mich dafür entschieden den Einsatz zu spachteln und die Lücken zu schließen. Nach einem Versuch mit Model Lite Spachtel von Krick und Ponal Holzspachtel bin ich dann bei Simprop Spachtel gelandet. Das Zeug stickt zwar - also Fenster aufmachen - aber es lässt sich sehr gut verarbeiten, trocknet schnell und ist gut schleifbar. Grundsätzlich ist das Spachteln und Schleifen ziemlich müsige Arbeit. Meine Leidenschaft wird es nicht, aber was hilft sind diese Schleifsticks vom Krick und gutes Schleifpapier. Ich hab erst mit dem Zeug ausm Baumarkt mein Glück versucht, aber selbst das teure Schleifpapier ist von eher mäßiger Qualität. Ich hab mir dann im Lackierbedarf das 314er Schleifpaper von 3M besorgt und damit macht schleifen richtig Spass. 

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Nach dem Spachteln hab ich den Einsatz erstmal mit Grundierung gestrichen und im Anschluss diese ganzen Ärmchen und Antennchen dran gebaut. Ich wollte im "System" bleiben und hab die Grundierung von Billing Boats genommen. Ich hatte gehofft, dass damit die Farbe im Prinzip auch recht einfach bestimmt ist, aber hier merkt man dem Bausatz das Alter an. Die Bezeichnungen in der Bauanleitung stimmen weder mit denen bei Krick noch auf der Homepage von Billing Boat überein. Letztendlich hab ich "navy cool grey" genommen, ein recht helles Grau. Jetzt kommt eine Anfängerbemerkung: von der Deckkraft der Farben bin ich echt enttäuscht. Ich vermute mal, dass die Farben auch für sehr fein detaillierte Modell zum Einsatz kommen und daher eher kleine Farbpigmente haben, aber ich musste ca. 7 Schichten streichen bis es mir gefallen hat. Das schon recht anstrengend, da ich für sowas wenig Geduld habe. Auch musste ich zu meinem Leidwesen feststellen das selbst feinste Baufehler nicht überdeckt werden, man als sehr sorgfältig spachteln muss. Naja, man guggt das Modell ja nicht aus 1cm Entfernung an, daher bin ich zufrieden und aus einem normalen Betrachtungsabstand heraus, sieht alles ordentlich aus. Die Ergiebigkeit der kleinen Farbdosen ist aber recht ordentlich. Ich hatte da Sorge und hab leider von Krick dazu keine Auskunft bekommen, aber mit so einem kleinen Fläschchen kommt man sehr weit.

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Derzeit bin ich zweigleisig unterwegs, da wie gesagt Spachteln nicht meine Leidenschaft ist und wird. Einerseits spachtel ich gerade den Rumpf mit dem Simprop Spachtel für die kleinen Dinge und Presto Polyester Feinspachtel für die großen Flächen und Lücken. Ich hab auch hier ein wenig Lehrgeld bezahlt und mich zunächst auf die Empfehlung von Presto für ABS verlassen, die Presto Kunststoffspachtel styrolfrei ist. Leider ist der aber richtig tief schwarz, was mir bei der Deckkraft der Billing Boat Farben doch Sorgen bereitet hat. Daher bin ich auf Presto Polyester Feinspachtel umgestiegen und der ist einwandfrei. Sehr schön zu bearbeiten und das 3M Schleifpaper mit 320er Körnung macht eine sehr feine Oberfläche. 

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Andererseits bau ich an den Details und hier komm ich echt an die Grenzen meiner Geduld. Mal sehen wie lange mir das noch Spaß macht. Schön ist es, wenn man was ans Modell kleben kann, aber der Weg dahin ist hart. Leider hab ich vergessen bei den Startern für ??"Raketen"?? den Maßstab umzurechen, sonst wäre mir nämlich aufgefallen das rote Abdeckkappen mit 5mm im Modell 50cm im Original entsprechen. Aber gut, da siegt derzeit die Faulheit über den Anspruch. Das Rot ist übrigens "Signal Red", ob es das richtige ist, schwer zu sagen, da im Bauplan nur "Red" steht. Auf jeden Fall ist das alles super fummelig und ich mag auch den Mix aus unterschiedlichsten Materialen nicht, da man eigentlich für jedes einen anderen Kleber braucht. Epoxidharz wäre vermutlich der universellste, aber das beständige Anmischen und die kurze Trockenzeit sind mir zu stressig. Ich behelfe mir derzeit mit Uhu Alleskleber Hart, Holzleim und gelegentlich etwas Sekundenkleber für die Messingteile.

Bisher war auch der Bausatz sehr gut und vollständig, allerdings fehlen jetzt doch hier und da Dinge. So war nicht genug Messingrohr für die ??Topedo??-rohre und nicht genug Holzrundstab für die Raketenwerfer dabei. Das zwar an sich kein Problem, aber beim Krick muss man immer gleich 10er Pakete abnehmen. Ich bestell mittlerweile alles bei Ebay, da gibt es das einzeln, zu super Preisen und ist in zwei Tagen da.

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Eigentlich hatte ich ja vor über Ostern die freien Tage zu nutzen und mit dem Spachteln des Rumpfes weiterzumachen. Leider hat mir aber der Schnee einen Strich durch die Rechnung gemacht. Also hab ich im Accord Details gebaut, ich vermute mal solche Dinge wie Gefechtsradare für die drei Kanonen, Nebelwerfer und Geländer. Letzere hatte ich gehofft mit Sekundenkleber kleben zu können, aber das hält nicht. Daher musste ich wohl oder übel die Geländer löten. Das funktioniert überraschend einfach, obwohl ich kaum Erfahrung im Löten habe. Die Gefechtsradare für die Kanonen hab ich entgegen der Bauanleitung grau lackiert, da sie auf den meisten Fotos der Absalon eher grau statt weiß erscheinen. Zu guter letzt hab ich auch den Motor für das Radar am vorderen Turm eingebaut und die Kabel gezogen. Mit 3V läuft der Motor OK, aber ich finde noch ein klein wenig zu schnell. Aber für den ersten Versuch ist es soweit OK. Es fehlen aber mal wieder Teile im Bausatz. So ist leider die Leiter für den Vorsprung bei dem vorderen Kran nicht zu finden und der 0.8er Messingdraht reicht auch nicht für alle Streben, Stützen und Antennen. Daher muss ich erstmal wieder auf Nachschub warten. Ich hoffe mal das es am Wochenende wieder wärmer wird und ich weiter spachteln kann.

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Nachdem ich den Plan gefasst habe das Boot Ende April ins Wasser zu bekommen, muss es jetzt ein wenig voran gehen. Ich hab daher am Wochenende die mühselig gelöteten Leitern an die Treppen geklebt. Der Bauplan sagt man soll die auf Treppenpfosten auf Stoß auf die Treppe kleben, keine Ahnung wie die sich das vorstellen bei der kleinen Klebefläche. Ich hab die Pfosten dann etwas verlängert und seitlich an die Treppe geklebt. Nachdem ich erst etwas skeptisch war ob der UHU Alleskleber Kraft das hält, muss ich sagen das funktioniert einwandfrei.

Außerdem hab ich ein wenig an der Ruderanlenkung gefeilt und mich im Flugzeugbau bedient. Ich hoffe mal das die Kugelgelenke und der M2 Gewindestab besser halten und weniger Spiel haben, als die in der Bauanleitung empfohlene Anlenkung mit gebogenen Federstahlbowdenzügen. Im Trockenen funktioniert es bestens, aber der reale Test muss dann im Wasser erfolgen.

Dank des schönen Wetters bin ich auch an der zweiten Baustelle dem Spachteln weiter gekommen und ich hab es geschafft den Bug zu gestalten. 100% zufrieden bin ich noch nicht, aber aus den meisten Blickwinkeln sind die Übergänge ganz vernünftig. Ich versuche erstmal so wenig wie möglich Spachtel aufzutragen, da das 3D Formen mit dem Schleifpapier nicht so meine Sache ist. Eventuell muss ich aber nochmal bissel Spachtel auftragen, da von schräg oben aus Blickrichtung Heck ein kleiner Buckel erkennbar ist :D Mal sehen ob es mich morgen auch noch stört.

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  • 2 weeks later...

Irgendwie ist der Fortschritt nicht so wie ich es mir gewünscht hätte und ich denke den Stapellauf Ende April kann ich nicht halten. Aber das ist nicht so schlimm, wie bei jedem größeren Projekt gibt es halt Verzögerungen (und Mehrkosten 8-)). In der Zwischenzeit ist der Messingdraht eingetroffen, sodass ich endlich die restlichen Treppengeländer löten und ankleben konnte. Das sieht schon ganz schick aus, auch wenn es echt viel Fummelei bedeutet. Die Leiter für den Kranvorsprung hab ich auch bei Krick bestellt und mittlerweile eingebaut. Danach hab ich angefangen diese unendlich vielen Antennen zuzuschneiden und anzukleben. Für das Kleben der Messingtüllen funktioniert Sekundenkleber wunderbar und zum Einkleben ins Boot nehme ich mittlerweile wieder Holzleim. Den kann man schön mit einem feuchten Zewa abwischen, wenn es mal zuviel war und halten tut er auch sehr gut. Der Uhu hart ist zwar auch gut, aber den Überschuss zu entfernen ist nervig. Ich denke mit den Details für den Einsatz bin ich - bis auf eine Antenne - soweit fertig, sodass ich demnächst das Ganze mit Grau verzieren kann.

In der Zwischenzeit hab ich auch gespachtelt wie ein Weltmeister. Je mehr man übt umso besser wird es, aber es ist trotzdem sehr mühselig. Ich bin immer wieder fasziniert, was für eine glatte Oberfläche der Presto Polyester Feinspachtel hinterlässt, allerdings unterschätzt man die Menge die man braucht. Nachdem ich bei der zweiten 250g Dose dachte, dass muss doch jetzt reichen, hab ich jetzt doch nochmal eine 500g Dose nachbestellt. Ich hoffe der kommt bald, damit ich das Spachteln irgendwann mal beenden kann. Ich hab mir auch ziemlich den Kopf zerbrochen, wie ich die Knickkante herstellen soll, ohne die beim Schleifen immer wieder rauszuschleifen. Mein Favorit - so generell als Klebeband - ist jetzt MP FineLineTape 6mm breit. Das ist so ein Kurvenklebeband für den Autolackierbedarf und damit kann man echt gut die Kante zum spachteln oder schleifen vorkleben. Das hat wunderbar für die erste Seite funktioniert und auf der zweiten ist mit leider der Spachtel ausgegangen :D

Derzeit bastel ich an den Kanonen und zu meiner großen Begeisterung ist letzte Woche auch die Besatzung eingetroffen. Ich muss sagen die Qualität des 3D Drucks ist wirklich sehr gut und der Preis bei Shapeways auch gerechtfertigt. Jetzt steh ich allerdings vor der Herausforderung diese kleinen MatrosInnen lackieren zu müssen. Da muss ich mir mal Gedanken zu machen wie ich Hautfarbe und Uniformfarbe bekomme bzw. mische. Ein paar feine Pinsel und eine Lupe sind sicherlich auch notwendig.

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Schon wieder eine Woche ist ins Land gegangen und das Boot war noch nicht im Wasser. Aber immerhin ist langsam Licht zu sehen am Ende des Teiletunnels :pfeif:

Ich hab das schöne Wetter am Samstag genutzt und mit dem Spachteln weitergemacht. Ich bin mittlerweile ganz zufrieden, bis auf eine kleine Stelle am Bug und am Heck ist soweit erstmal alles in Form gebracht. Ist zwar nicht alles super gerade, aber wenn ich mit Fotos von realen Schiffen anschaue, dann sind die ja auch nicht immer Dellen/Wellenfrei. Ich muss allerdings sagen, das Spachteln nicht die Leidenschaft dieses Modellbauers ist und ich froh bin, dass ein Ende in Sicht ist. Ich denk, je nach Wetterlage, dass die Woche dann auch die Feinheiten ausgemerzt werden können.

Den verregneten Sonntag hab ich genutzt um mit den Ausrüstungsdetails weiterzumachen. So sind mittlerweile die Kanonen, das Geschütz und der Helikopter entstanden. Ich muss sagen, dass insbesondere bei den Messingrohren die im Bausatz vorhandenen Längen ultra-knapp sind. Es geht prinzipiell, aber versägen oder mal leicht vermessen um einen Millimeter ist nicht drin. Zum Verkleben der Plastikteile nutze ich den Uhu Plastik Spezial, der verschweißt so richtig schön die Nähte. Für den Rotor und das Buggeschütz musste ich allerdings Uhu Plus Endfest 2K Kleber verwenden. Mit den beiden Klebern hält alles einwandfrei und mit ein wenig Simprop Spachtel kann man auch die kleinen Unebenheiten an den Klebekanten ausgleichen. Alle Geschütze hab ich mit längeren M2 Gewindestangen ausgestattet, damit ich vielleicht in der nächsten Corona-Welle die Geschütze drehbar machen kann. Die Geschütze haben auch schon Farbe bekommen, beim Helikopter bin ich mir da noch unsicher. Laut Bauplan soll der dunkelgrün werden, aber ich hab noch keinen grünen Marinehubschrauber gesehen. Ich denk ich bestell ein wenig Aircraft Blue und pinsel den in so einem Blaugrau statt Dunkelgrün.

Ich muss sagen so langsam wird es echt komplett. Wenn man die ganzen Bauteile mal probehalber platziert, sieht es schon echt nach einem schönen Modell aus. Es ist schon faszinierend was mit Holz, Messing und ein wenig Plastik so alles am Couchtisch entstehen kann. Klar ist der Detailgrad nicht so toll wie mit 3D gedruckten Teilen - hab mal bissel bei Shapeways gestöbert - aber auf der anderen Seite ist das alles handwerklich, Stück für Stück und ohne Computer entstanden und das gefällt mir sehr :that:

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  • 4 weeks later...

Nachdem es die letzten Wochen etwas ruhig war auf der Werft, kommt jetzt mal wieder ein kleiner Fortschrittsbericht. Leider musste ich feststellen, dass alleine Spachteln mit Presto Polyester Feinspachtel und Schleifen mit 400er Schleifpaper zwar gefühlt eine feine Oberfläche hinterlässt, im richtigen Licht der LED Lampe betrachtet aber Krater, Riefen und Poren. Nach etwas Recherche beim Versandhändler meines Vertrauens (profiautolacke.de) musste ich dann feststellen, dass im Karosseriebau der Schichtaufbau unter dem Lack ja an eine Wissenschaft grenzt. Kurzum, mindestens zwei weitere Schichten sind wohl notwendig, eine aus Spritzspachtel, um die groben Riefen und Wellen zu glätten und eine aus Filler, um die feinen Poren und dergleichen zu beseitigen. Ich hab mich dann für Spray Max - Spritzspachtel Spray grau und Spray Max - 1K Acrylfüller hellgrau entschieden und noch bissel 3M 314 Schleifpapier P600 Schleifpaper dazubestellt. Das Wochenende stand dann im Zeichen der Spraydose, aber ich muss sagen für meinen ersten Versuch bin ich ganz zufrieden. Beim nächsten Mal würde ich vielleicht den Spritzspachtel etwas großflächiger auftragen, damit man nicht ewig die Kanten wegschleifen muss. Den Filler hab ich wesentlich großzügiger aufgetragen und fast das ganze Boot gespritzt, mit Ausnahme der Fenster. Nach gründlicher Betrachtung der Arbeit bin ich sehr zufrieden, bis auf paar ganz vereinzelte kleine Kratzer/Poren ist das soweit ganz schick geworden. Heute hab ich das Schiff noch grundiert mit der Billing Boat Grundierung. Derzeit überlege ich noch hab ich es ggf. nochmal grundiere, damit auch alle Ecken was abbekommen haben und dann geht es ans Lackieren mit "navy cool grey" und "hull red" :that:

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Ganz vergessen, ich hab auch an dem Einsatz weitergebaut und die Zäune an den Radartürmen angebracht. Allerdings liegt dem Bausatz dafür ein ziemlich unschönes, dunkelgrünes Plastiknetz bei, welches man dort anbringen soll. Ich glaube für das Geländer am Helideck hat es die richtige Farbe aber für die Radartürme war mir das zu fummelig. Ich hab mir daher etwas Messingdrahtgitter bestellt (0.5mm Maschenweite) und statt dem Plastikzeugs das verbaut. Ich find ziemlich gut und der Einbau war auch entspannt (Sekundenkleber zum befestigen).

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So langsam wird es ein stolzes Schiff und ich bin immer mehr begeistert von meinem ersten Modell. Ich hab in der letzten Woche den oberen Bereich in "navy cool grey" gestrichen, ingesamt 6 Schichten. Ich bin wirklich begeistert von der Oberfläche und muss sagen, dass alles viel besser aussieht als gedacht. Ich hab auch angefangen weitere Details wie Rettungsringe (nach Bauplan in orange), diverse Antennen und sonstige Kleinigkeiten anzubringen. Auch die Kanonen haben jetzt ihren endgültigen Platz gefunden. Es sind zwar immer noch ne Menge Kleinteile die gebaut werden müssen, aber das Licht am Ende des Tunnels wird größer. 

Der richtige Knüller war das Lackieren des unteren Rumpfteils. Jetzt sieht es endlich aus wie ein Schiff und es verändert die optischen Proportionen schon ungemein. Der untere Rumpfteil ist in "hull red" (dt. Rumpfrot) gestrichen. Zuerst dachte ich ja voll Schrecken, dass ist lila, aber nach dem umrühren würde es dann doch rotbraun :shock: Die Deckkraft der kräftigen Farben ist zumindest besser als die des Hellgrau. Ich musste nur 4 Schichten Rumpfrot auftragen und es sieht wirklich schick aus.

Jetzt geht es weiter mit dem schwarzen Streifen und dem Hubschrauberdeck. Weiß jemand wie breit diese schwarzen Streifen typischerweise sind? Ich vermute mal das hat was mit Tarnen und Täuschen zu tun, aber im Bauplan ist der gesamte untere Rumpfteil schwarz, daher weiß ich nicht wie breit der sein sollte?

 

 

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So langsam rückt der Stapellauf in greifbare Nähe. Der Rumpf hat seinen dezenten schwarzen Rallystreifen erhalten in der Breite "Klebeband". Keine Ahnung wie breit der typischerweise ist, aber die Breite "Klebeband" war recht einfach abzumessen :D Außerdem hab ich hoffentlich das letzte "Horch & Gugg" Equipment installiert, lackiert in "weiß". Das wirklich die Farbe die am schlechtesten deckt bisher, aber auf der anderen Seite sieht es auch ein wenig "schäbig" aus, was schön ist. Je mehr das Boot fertig wird umso mehr wächst der Eindruck es fehlt Rost und Schmutz. Aber das was für die Zukunft. Das Hubschrauberdeck ist auch lackiert, entsprechend dem Bauplan in dunkelgrau (dark Ad grey bei Billing Boats). Den Deckel hab ich mit kleinen Magneten und eingeklebten Unterlegschreiben aus dem Modellbaubedarf befestigt. Die verbleibenden Schritte sind noch die paar Antennen auf dem Dach der Brücke, das Geländer am Hubschrauberdeck und der Helikopter. Außerdem hab ich mir bei schiffsmodellflaggen.de ein paar dänische Flaggen bestellt. Leider gibt es nicht die originale Größe, wie im Bauplan, aber zwei bis drei Millimeter Abweichung im Liek sind schon noch tolerabel, würde ich meinen. Am überlegen bin ich noch was ich mit den Fenstern mache, da mir die in schwarz, wie im Bauplan vorgesehen nicht gefallen. Da die Form aber sehr variiert, wird das eine Herausforderung die aus Acryl oder ähnlichem herzustellen. 

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So langsam sind es wirklich nur noch Detailarbeiten und ich hoffe am Wochenende - schönes Wetter vorausgesetzt - den Stapellauf machen zu können. Ich bastel noch an den ganz kleinen Details, vermutlich irgendwelche Belüftungen neben den Geschützen. Hierfür sind die Bilder, welche Hansen-Bengel im Kommentarthread zum Baubericht verlinkt hat sehr hilfreich, da die Ausrichtung im Bauplan z.T. schwer zu erkennen bzw. sogar falsch ist. Ich hab auch entsprechend den Hinweisen von Potsdam21 eine kleine Versteifung für die Ruderanlenkung eingeklebt. Ich denk durch die kürzere Hebellänge sollte sich das Biegemoment auf die Verschraubung im ABS deutlich verringern. In der Zwischenzeit ist auch der Ballast eingetroffen. Ich hab mir mal 6kg Wuchtgewichte aus dem Automobilbedarf geleistet, die bei Ebay ziemlich günstig auch in größeren Mengen zu haben sind. Ich denke die kann man ganz gut unter den Motor-Batterieträger schieben und da sie selbstklebend sind, kann man sie auch zur Trimmung ggf. irgendwo an der Bordwand anbringen. Ich hoffe mal das 6kg ausreichen, um die Wasserlinie zu erreichen. Bin mal gespannt. :sauf:

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Heute war endlich der große Tag und das Schiffchen ist erstmal in seinem natürlichen Habitat - dem Wasser - unterwegs gewesen. Soweit lief alles glatt, kein Wasser im Boot und die 6kg Balast haben auch gereicht (musste nur ca. 3kg auflasten um die Wasserlinie zu erreichen). Für große Fahrten war das Gewässer allerdings zu klein. Bugstrahlruder, Antrieb und Ruderanlage funktionieren wunderbar. Ich hab noch den Fahrtenregler für das Bugstrahlruder eingebaut, einen Quickrun WP1625 Brushed. Der funktioniert ganz gut - ziemliches Gepiepse von den beiden Reglern beim Anschalten - hat aber nur Vorwärts/Bremse/Rückwärts, was ein wenig blöd ist, da der Hebel offenbar erstmal in Nullstellung sein muss, bevor man die Richtung umkehren kann.

Was mir leider beim Arbeiten am Modell aufgefallen ist, ist das die Farbe noch sehr empfindlich ist gegen Bestoßungen. Man muss enorm aufpassen, nicht mit Werkzeug oder dergleichen dran zu kommen, das gibt sofort einen Kratzer bis auf die Grundierung. Glücklicherweise hab ich noch genug Farbe um die Schadstellen auszubessern. Ich hoffe mal, dass es nur dem Trocknungsprozess geschuldet ist und die Farbe mit der Zeit ordentlich durchhärtet. Mal sehen.

Ich hab auch noch die letzten zwei Antennen gelötet und verbaut. Außerdem hab ich mit dem Geländer angefangen und mir erstmal eine Schablone gebaut, damit ich das in Ruhe löten und streichen kann. Sieht schon ganz zufriedenstellend aus. Die Flaggen sind auch eingetroffen. Leider ist der Kommandowimpel deutlich zu lang, was aufgrund des Seitenverhältnisses aber auch kein Wunder ist. Die ein oder zwei Millimeter in der Höhe (Liek) sind auf die Länge gerechnet dann doch schon ne Menge. Naja, dann bleibt es bei zwei "normalen" Flaggen der dänische Marine, die passen ziemlich gut von der Größe her.

Ansonsten fehlen mal wieder Teile bzw. Grundmaterial. Für die Suchscheinwefer ist nicht genügend Messingrohr mit 5mm Durchmesser im Bausatz enthalten. Daher muss ich jetzt erstmal Ersatz ordern, um die letzten Seiten des Bauplans abschließen zu können.

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So langsam sind kaum noch Teile übrig vom Bausatz. Am Wochenende hab ich das Geländer eingeklebt mit  Uhu Plus Endfest 2K Kleber. Das schöne ist das der eine ganze Weile braucht bis er anzieht, sodass man noch gemütlich dran rumdrücken und schieben kann bis alles sitzt. Ich hab überlegt ob ich es dunkelgrau wie das Helikopterdeck (einfacher) oder hellgrau wie den Rest des Bootes lackiere. Nach intensivem Studium der Bilder bei Modellmarine hab ich mich dann doch für hellgrau (navy cool grey) entschieden. Das Netz ist vermutlich eine Art Obstnetz und es hat schon bissel Zeit in Anspruch genommen das halbwegs gerade abzuschneiden, damit die Maschen senkrecht verlaufen. Angeklebt hab ich es mit Uhu Alleskleber hart. Darüber hinaus hab ich den Helikopter grundiert und blaugrün gestrichen. Laut BIlling Boats soll das aircraft blue sein, aber so richtig blau ist das meiner Meinung nach nicht. Wenn man bei Modellmarine den Hubschrauber, ein EH 101 Merlin, mal nachschaut, dann ist der tatsächlich grün, aber sicherlich kein dunkelgrün wie in der Bauanleitung angegeben. Vom visuellen Vergleich am Bildschirm bin ich doch ganz gut dran. Ich hab auch den Rotor dunkelgrau (dark ad grey) gestrichen, statt schwarz wie in der Bauanleitung empfohlen. Irgendwie erschien mir das realistischer. Bei den Düsen der Turbine war ich dann geizig und hab nicht noch eine Dose Silber gekauft. Ich hab einfach das navy cool grey genommen als Ersatz. Jetzt fehlen noch die Fahnenstangen - mal wieder nicht genug 2mm Messingrohr im Bausatz - und die Suchscheinwerfer. Außerdem muss ich mal noch im Hangar für Ordnung und Farbe sorgen. 

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"O'flaggt is" würde ich sagen. Heute ist es offiziell, dass letzte Teil des Bausatzes hat in Form eines Scheinwerfers seinen Platz gefunden. Damit fehlen jetzt noch die Aufkleber, aber die kommen später. Jetzt such ich mir erstmal einen See, wo ich eine Runde drehen kann. Die Flagge hab ich mit Prym Texil+ Kleber geklebt, entsprechend der sehr detaillierten Gebrauchsanweisung von Schiffsmodellflaggen.de. Durch eine kleine Modifikation der Bauanleitung bei den 2mm Messingrohren für den Flaggenmast, kann man den Faden auch durchziehen und verknoten. Die Lampen am Heck sind gelötet, bis auf die Doppellampe. Vermutlich muss ich mir irgendwann doch mal etwas Wärmestopppaste kaufen, wie von Ralph empfohlen. Derzeit hab ich es aber mal mit dem Uhu Plus Endfest 2K Kleber versucht. Wenn es nicht hält, dann wird es halt doch gelötet. So geht es auch den anderen Bauteilen die denken, dass sie nicht hälten müssen - derzeit nur die Radarkuppel über der Brücke. Wenn es beim zweiten Mal mit Holzleim nicht hält, kommen Stifte rein :sonstbeule:

Die Scheinwerfer sind auch gelötet, da das ja anders kaum zu bewerkstelligen ist. Ich hab allerdings einen 1mm Messingsstift durchgeschoben und am Gehäuse festgelötet. Zum einen kann man dadurch die Neigung anpassen, zum anderen hätte ich was um die SMD LEDs festzukleben. Das sind 402er LEDs, die ich einfach mit einem Miniklecks Uhu Hart an dem Stift festgeklebt hab. Mal sehen obs hält. :keineIdee:

Die Mannschaft ist mittlerweile auch in der Bekleidungskammer gewesen und hat sich blaue Uniformen mit anthrazitfarbenen Schuhen abgeholt. Die Farben sind die Aqua Color Farben, ausgesucht aus dem einfachen Grund: es gibt vorgefertigte Hautfarbe. Die Uniformen sind "Lufthansablau", die Schuhe wie gesagt "Antrazit" und ich hab mit "Gold" noch versucht paar Rangabzeichen auf den Schultern zu immitieren. Da die Figuren danach, trotz matter Farbe, noch bissel geglänzt haben, ist noch ne Schicht matter Klarklack drauf gekommen. Jetzt müssen Sie nur noch auf dem Schiff platziert werden.

Ich hab auch meine Ladebuchse testen können und die Akkus voll geladen. Damit bleibt mir jetzt nur noch die Beleuchtungselektronik anschließen und mir zu überlegen wie ich den Ständer modifizieren kann das er ins Auto passt. Im Moment ist er einfach zu flach und da sich bei modernen Autos die Rücksitzbank nicht mehr gerade umklappen lässt, muss er etwas höher damit die Propeller nicht anstoßen. Auf Klarlack werde ich zunächst verzichten, da ich noch nicht genau weiß, ob ich nicht noch ein wenig am Schiff rumbauen möchte. Außerdem ist es dadurch besser zu reparieren und kleinere Schäden lassen sich fix ausbessern. Mit der Zeit wird der Lack auch härter und ist nicht mehr so empfindlich, vermutlich hab ich das einfach zu schnell gestrichen.

Ich werde jetzt die nächsten Wochen mal bissel kürzer treten und mich aufs spielen mit dem Modell verlegen. Ich merke langsam das es echt anstrengend wird und ich erstmal den Bauzustand genießen muss.

Falls jemand also nochmal vorhat die Absalon zu bauen, hier eine kleines Fazit:

  • es ist ein schöner Bausatz, bestehend aus Holz, Messing und ABS Kunststoffteilen
  • ich würde mir mehr Holzteile statt Plastikteilen wünschen, weil ich lieber mit Holz statt Plastik arbeite
  • die Passgenauigkeit der lasergeschnittenen Teile ist einwandfrei, ich hatte keines was nicht wie vorgesehen gepasst hat
  • an Teilen ist alles im Bausatz vorhanden, das gilt allerdings nicht für Material von der Stange - ich musste schlussendlich ALLE Messingrohre und diverse Holzleisten nachkaufen
  • ich finde nicht, dass man Experte sein muss, um das Modell bauen zu können. Ein wenig Geschick und Geduld - sind wirklich viele Teile - sollten es jedem ermöglichen das Schiff zu bauen
  • die Anleitung ist eigentlich wunderbar, bis auf das das Layout der Platten hier und da nicht mehr ganz stimmig ist
  • man kommt auch mit nem überschaubaren Satz Werkzeug aus. Ich hab mir bei Krick den "Ship Modelers Werkzeugset Holz" gekauft. Nicht ganz billig, aber sehr hilfreich, wenn man Anfänger ist

Was würde ich anders machen beim nächsten Mal:

  • ich würde den Rumpf mit größerer Sorgfalt bearbeiten und die Spachtelarbeiten eher ausführen. Am besten vor Fertigstellung der Aufbauten, damit man den Rumpf noch drehen kann. Ggf. würde ich auch die Elektronik später einbauen.
  • ich würde nicht wieder die Farben von Billing Boat nehmen, die decken einfach viel zu schlecht. Die Revell Farben, die ich für die Figuren ausprobiert habe, decken wesentlich besser und tragen nicht dicker auf als die von Billing Boats. Außerdem kann man bei Revell einzelne Töpfe bestellen, wenn man was vergessen hat bzw. mehr braucht als benötigt. Das geht bei Krick leider nicht, dank Mindestbestellwert.

TLDR: Schöner Bausatz, hat viel Spass gemacht an den Winterabenden während Corona, würde ich jederzeit empfehlen und auch wieder kaufen. :that:

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Edited by fs82
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