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Schiffsmodell.net

Kommentare zur HF-31 Maria von Bernhard


BernhardB

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das ist außerordentlich nett von dir, vielen dank !

mir ist noch nicht ganz klar, wie weit die "spiegelplatte", also das brett hinten, das unten so herzförmig geformt ist, runtergeht.
geht das bis an den boden (den kielbalken), oder sind da unten noch einige plankengänge ?

im buch auf seite 159 in der unteren abbildung (aus der ich meine spantenformen abgenommen habe) sieht es so aus, als wäre der spiegel nur bis etwa mitte der rumpfhöhe. auf seite 162 kenn ich mich gar nicht mehr aus : das mittlere bild zeigt den spiegel bis zum kielbalken , das untere bild zeigt aber 3 lagen planen drunter ... ?

wie hast du das bei deinem rumpf gebaut ?

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ergänzung : habs nun selber entdeckt.
auf seite 153 im buch ist es ganz klar zu sehen, wie das heck geformt ist.
ich dachte, es muß flach sein, weil das ja der unterschied zum kutter ist, aber nein : der überweigfende teil ist beplankt, nur ganz oben ist ein spiegelbrett.
hier ein bild vom stand der dinge :
 

maria1.jpg

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ich bin dabei, heck und bug weiterzubauen.
das macht mir echt massive schwierigkeiten, nur aus dem spantenriß im buch die konstruktion zu entwickeln.
die spanten um den riß 7 und 7-1/2 und ähnlich hinten sind verzwickt.
meine außenhaut ist am ende 5mm dick, dieses maß in die konstruktion einzubeziehen fordert mich ;-)

wie hast du das gemacht, hast du erst komplett alles gezeichnet und geschnitten, oder hast du "adaptiv" angepasst ?

 

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Jetzt wäre ich dir echt für einen Tipp dankbar.

Ich hab noch nie aus einer Zeichnung oder so einen "Bauplan" rauskonstruiert.
Die Spanten waren noch ok, es straakt auch ziemlich gut, wenn ich nachprüfe.
Der Bug ist schon schwieriger, aber der echte Knaller ist die Spiegelplatte.

Wie hast du die Form dieses "herzförmigen" Bretts auf Papier gebracht ??
Es gibt nirgends eine Zeichnung oder ein Foto, wo das nicht schräg perspektivisch gesehen ist....

CAD ?  (mit Autocad strecken klappt nicht, das verzerrt die Form häßlich)  

heck.jpg

Edited by kannix
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BernhardB

Hmmm, das ist jetzt so lange her, das weiß ich wirklich nicht mehr. Noch dazu habe ich in der Zwischenzeit das CAD gewechselt und kann die alten Dinger nicht mehr lesen..... Wie auch immer, ich habe die Teile mehr schlecht als recht in FreeCad rein gehackt, vielleicht helfen ja diese Screenshots:

heck1.png.923823af020548d16cc770bc02f43aaf.png

 

heck3.png.8c71f2b39f3c9ae8a0338311d2fb69ef.pngheck2.png.56d82758c099320c6bf515c2c2c288d7.png

 

EDIT: 

Warnung! Das sind also nicht die Pläne, nach denen ich den Rumpf gebaut habe, sondern nur Kopien, die ich beim Wechsel des CAD nachgezeichnet habe. Keine Ahnung, wie gut oder schlecht die sind. Also bitte erst mal in Pappe nachbauen und schauen, ob das vernünftig aussieht....

Edited by BernhardB
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In den Zeiten vor CAD und 3D-Druck hatte man hier zwei Möglichkeiten:

1) Pappschablone erstellen nach dem Trial & Error Prinzip, das ist die Methoder der Wahl, wenn man keine Risszeichnungen hat.

2) Die Kontur des schrägen Spiegels aus der senkrechten Projektion im Spantenriss konstruieren. Das macht man mit Hilfe des Strahlensatzes: In der Breite muss nichts projiziert werden, aber in der Höhe. Also errechnet man aus der maximalen Höhe im Spantenriss und der maximalen Höhe im Seitenriss den vertikalen Streckfaktor, z.B. 1.35 (Beispiel ist völlig aus der Luft gegriffen). Dann misst man im Spantenriss in Abständen von z.B. 5mm zur Seite die jeweilige Höhe, multipliziert sie mit dem Streckfaktor und konstruiert so die reale schräge Spiegelkontur.

Letztlich arbeitet auch CAD intern vergleichbar, wenn man Projektionen extrahiert.

Ausschneiden würde ich das Ding dennoch mit etwas Übermaß, weil die Strakungs-Schrägen der Materialstärke sonst noch (korrekt ...) einkalkuliert werden müssten (kann man natürlich, logo). Aber das Hobby besteht ja eh zu großen Teilen aus anpassen, spachteln schleifen ... 

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Vielen Dank für die Zeichnungsausschnitte und die Tipps mit der senkrechten Projektion.
Ich hab schon mal versucht, ein wenig in SolidWorks reinzukommen, aber der Sprung von good old AutoCAD in 3D ist schon gewaltig find ich.
"Senkrechte Projektion" ?  Technisches Zeichnen, erstes Semester, oder ? Oh weh, das ist 40 Jahre her ...
Aber ich kämpf mich durch ! Eigentlich ja klar, hätte ich selber draufkommen können ..
 

Edited by kannix
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ich seh schon : ich texte euch hier zu.
wenn das nervt : bitte einen kurzen Hinweis -). wenn nicht : mir macht die Plauderei Spaß.

der Baufortschritt wirft zwei Fragen auf :

1) wo sind die Speigatten ?
das Nachdenken über den Deckaufbau hat mich zur Ffrage gebracht, was Maria mit überkommendem Wasser auf dem Deck tut. ich seh nicht, wo das abläuft.

2) Deck und Technik
ich liebäugle immer noch mit dem Gedanken, möglichst viel an den Segeln machen zu können über die Steuerung. 
Bergen und Setzen habe ich noch nicht völlig aufgegeben ..
das braucht viel Technik, mehrere Winden.
da denke ich mir, ein "Technikgerüst" wäre doch prima. also ein z.b. rechteckiger Kasten, komplett mit aller Technik, den man in eine Rumpfhülle einsetzt. so macht mans beim U-boot. Technikgerüst (voll funktionsfähig), und das dann in die Rumpfhülle eingeschoben.

Na ja, und dabei ist das Problem die Abdichtung oben an Deck,  und das führt dann zu Frage Nr . 1)    


 

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Hallo Reiner,

die U-Boote haben dann aber meistens einen runden Druckkörper mit Bajonett-Verschluss, das passt nicht so richtig in die Marie;).

Die Alternative ist eine waagerechte Trennung des Rumpfes, z.B: auf Höhe der Wasserlinie, damit das nicht so auffällt, und eine Verlängerung des inneren Rumpfteils bis zur Unterkante Deck. Am Deck befindet sich dann das äußere Rumpfteil, das über das innere Teil gestülpt wird. Unter dem Deck kannst du dann die gesamte Windentechnik montieren; und wartungs- bzw. installationsfreundlich ist das auch noch, da du an alle Teile gut herankommst, wenn du das Deck umdrehst.
Die Idee stammt nicht von mir, sondern die findest du hier.

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BernhardB

Die Speigatts sind einfach kleine Löcher in der Bordwand - kuckst Du hier....

119130973_2018-05-1216_37_02.jpg.76f5925aef3f95ff5ffe2b306f003ffa.jpg

 

Rausnehmbares Technik-Gerüst tue ich mir bestimmt nicht an. Das Deck kann ich fast komplett raus nehmen, der Plan ist, unter Deck ein Brett quasi als "Zwischendeck" einzuziehen, in das dann die ganzen Winden geschraubt werden. Das Ganze dann als Umlaufwinden: Auf einer Seite des "Zwischendecks" die Winde, auf der anderen die Umlenk-Spule. Das Ganze wartungsfreundlich rausnehmbar. Unter diesem Zwischendeck Kabel-Gewirr und Balast.  

 

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@Jürgen : im Prinzip die klügere Variante dessen, was ich mir grob überlegt hatte. Da muß ich grüber grübeln.
Schon klar, die Mechanik vom Uboot passt nicht, es war nur der Grundgedanke einer "Technikeinheit", die mir vorschwebte.
Danke für den Link zu dem Verlag, da schau ich mich um.

@Bernhard : Die Speigatts habe ich im Buch nicht gefunden. Danke !
Wie machst du das, daß das abnehmbare Deck dann wirklich dicht wird ?
Ich hab ne M-Yacht (1.27m lang) gebaut, da sind die Windenräume auch von oben zugänglich. So richtig völlig dicht wird das nie bei mir ;-)

Ich dachte, ich könnte das Deck mit Schanzkleid vielleicht vo oben als separates Teil einsetzen, und die Technik drunterhängen.
Dazu haben mir die Speigatts gefehlt, sonst krieg ich das Wasser ja nicht weg.
Und genau da, an den Speigatts, befürchte ich die Probleme mit der Dichtheit zur Rumpfschale, weil die müssen da ja durch.

Wunderbare Plauderei, vielen Dank !

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BernhardB

Wird schon halbwegs dicht werden... Ich bin nicht in der Fraktion, die vor dem einem oder dem anderen Tropfen Wasser im Rumpf Angst hat - dazu habe ich zu viele offene Holz-Modelle. Es ist schon erstaunlich, was Elektronik so alles aushält. Noch dazu liegt die Elektronik nicht direkt auf dem Boden.... 

Edited by BernhardB
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Hätte nicht gedacht, daß das so eine Herausforderung wird ;-)

Ich habe die Kahnplanke beplankt, das war ganz ok, ist ja fast gerade.
Jetzt geht das über in den bauchigen Rumpfteil .. und mir stellt sich die Frage, wie ich die Plankenformen entwerfe. Wie macht das der Bootsbauer, da muß es doch irgendwelche Entwurfsregeln geben ...
Zur Verdeutlich das Bild : wie zeichne ich die Form der nächsten Planke, die sich da in die Kurve reinschmiegen soll ??
Jetzt mir dem Balsa könnte ich das schon hinmurksen, aber das will ich ja am Ende mit Eiche beplanken, und da muß das passen.

Haben die Profis Rat für mich ?planke.jpg.4b1e15f2e7db2feade5a59b26c4c806a.jpg


 

Edited by kannix
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Ich habs genauso gemacht wie Du geschrieben hast (hab nur eine Lage drauf): Hingemurkst. Hey, das ist ein altes Arbeitsschiff, das auch in Echt alles andere als glatt und schön ist. Warum willst Du das perfekt machen?

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Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein gestandener Bootsbauer von damals das einfach improvisiert. Auch wenn's ein Arbeitsschiff war, das waren doch sicher gelernte Handwerker, die haben da nicht solange rumgehobelt, bis es einigermaßen gepasst hat. Heute jedenfalls ist der Bootsbau die "Königsliga" in der Schreinerei, da werd ich blaß wenn ich mir das anschaue.

Ich find, das ist der Kick, irgendwas zu probieren, was man eben nicht kann.
(Und dabei einen Einblick zu kriegen, was die Sache ausmacht..)

Ich red mal mit nem Bootsbauer, ich berichte, was der sagt.

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  • 2 weeks later...

Theoretisch : ja !

In der Praxis ist das (für mich) trotzdem so schwierig, wie ich gedacht hatte.

Zunächst prinzipiell : Eigentlich wollte ich, wie im "Mondfeld" gelesen, den Rumpf komplett mit Balsa beplanken, dann dünn GFK drüber, und dann ne Eichen-Sichtbeplankung. Das mit dem Balsa ist einfach. Aber wenn ich das dann lamininiere : wie kriege ich die Sichtplanken da drauf erstens fest (Ponal hält da nicht, und für jede Planke Epoxi anrühren ist Quatsch). Und zweitens : die Sichtbeplankung wird ja nie 100% dicht, also immer Wasser in Ritzen und Hohlräumen. Das ist sehr unschön, tropft dann dauernd..
Also habe ich mich für deinen Weg entschieden : gleich die entgültige Beplankung drauf und dann von innen laminieren.

Die Planken zu entwerfen ist mit dem theoretischen Weg, wie beschrieben, gut machbar. Ich setzte Leisten auf, vermesse die Zwischenräume und übertrage das dann auf Papier. Passt super. Aber das dann in Eiche zu schneiden gelingt nicht mit der gewünschten Präzision. Ich klebe die Papiermuster auf die Eichenbrettchen, und dann säge ich das auf der Proxxon-Bandsäge. Die (mir) mögliche Genauigkeit ist geschätzt bestenfalls +/- 1/2 mm, aber das ist eigentlich viel zu schlecht, oder ? 

Wenn ich das von innen laminiere, läuft mir das Harz außen durch die Spalten.
Schön wäre, die Spalten so zu verschließen, daß das wie Kalfatern aussieht. Ob das mit gefülltem, gefärbtem Harz als erste Schicht von innen beim laminieren geht ?

Na jedenfalls : Von Schritt zu Schritt steigt mein Respekt vor euren Werken hier !

(Anbei ein paar Bilder vom Baufortschritt)
 

maria2.jpg

maria1.jpg

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Wenn dir deine Sägepräzision nicht ausreicht würde ich etwas größer sägen und mit der Feile auf Endmaß bringen. Sicherliche extra Auswand, aber da bekommst du fast jede nötige Präzision hin.

Harz lässt sich auf jeden Fall einfärben. Das habe ich gerade erst für einen Messergriff mit schwarzem Färbemittel gemacht.

Ich wäre mir nicht sicher, ob dir allzuviel Harz von innen durchsickert. Das kommt sicher sehr darauf an, wie dicht du die Beplankung bekommst und wie sehr du das Gewebe übertränkst.
Ich könnte mir vorstellen, dass man die Außenseite gut in Folie einwickeln könnte und dann eingefärbtes Harz bewusst etwas großzügiger aufzutragen, dass es die Ritzen durchdringt. Ein Nachschleifen außen wird sich dann aber kaum vermeiden lassen.
Bei halbwegs dezentem Harzeinsatz beim Laminieren, sollte es aber mögich sein, dass kaum etwas durchsickert. Und dann könnte man mit eingefärbtem Harz die Spalte nachträglich von außen auffüllen. Dabei hätte man zusätzlich den Vorteil, dass man mit zäherem Harz arbeiten könnte, da man kein Gewebe durchtränken muss.

Es wird sicher noch mehr Ideen aus direkter Beplankungserfahrung geben.

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Zusätzlich zu den Kommentaren von Daniel :

ich habe mehrere Rümpfe mit 1,5mm wasserfesten Flugzeug Sperrholz Beplankung gemacht (behagt mir wesensichtlich mehr und lässt sich (nach vielleicht anfeuchten) auch super um Rundungen biegen), leicht abschleifen,  dann aussen und innen geharzt sprich gedichtet. Die sichtbare Beplankung mit Leisten dann nach Glätten / Verschleifen mit dicker Sekunde drauf. Dann nochmal Verschleifen, wenn gewünscht lackieren oder direkt dünnes Epoxi oder Klarlack drauf.

Gruss 

Chris 

 

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Jetzt rege ich mal ganz unverschämt an: Kannix, warum machst Du nicht nen eigenen Baubericht mit Diskussions-Forum? Nicht, dass es mich sooo stört, aber ich halte es einfach für übersichtlicher.

Ich habs genau so gemacht wie beschrieben, und ja, mir ist Harz durch gesickert. Mehr noch: Ich habe das Holz danach auch von außen mit dünnem Harz versiegelt, damit es nicht fault. Das Ganze dann mit der Sprühdose lackiert - erst zumindest oben rum weiß, dann den weißen Streifen, der die Maria ziert, abgeklebt, dann schwarz. Verstehe ehrlich gesagt nicht, wo das Problem mit durchsickerndem Epoxy ist, wenn das Ganze eh lackiert werden muss.....

  • Like 2
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vor 25 Minuten schrieb BernhardB:

...warum machst Du nicht nen eigenen Baubericht mit Diskussions-Forum?...

Von Moderator JL bearbeitet

:that: Besser wär's...

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@ Bernhard :

Ich hab einen Baubericht angefangen, mir war zu Anfang nicht klar, daß ich deinen hier ja zumülle : entschuldige !

Zum Harz : ich möchte den Eichenrumpf eigentlich nicht lackieren. Ich weiß schon, Orginaltreue und so, aber ich finde es schade um das schöne Holz.
Wenn ich fertig bin mit Beplanken wird mir vermutlich dann aber außer viel Spachtel und Lack nichts übrigbleiben ;-)

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  • 7 months later...

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