Kommentare "GREEN PARROT" 1/35

[IngobauteinBoot]

Hier die Kommentarfunktion. Wie gesagt, ich bin für JEDE Unterstützung, insbesondere in den Bereichen Antrieb und Steuerung dankbar.

[Chris DA]

vor 19 Minuten schrieb IngobauteinBoot:

Angefangen habe ich mit dem Rumpf, der nun schon mal die Deckhalterungen an den Innenseiten bekommen hat. Bis das Deck da aber draufpasst, ist noch Einiges an Anpassung erforderlich. Aber erst muss ja eh die Anlage eingebaut werden...

Hier fehlen mir noch:

- Fernsteuerung, Empfänger, Fahrtreger, Servo plus Ruderstange (heisst das so?), Fahrakku und Ladegerät. Also praktisch alles.

Ich habe keine Ahnung davon und etwas Stöbern im internet hat eigentlich mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Meine Ambitionen bezüglich Fahrbetrieb beschränken sich auf die reinen Fahrfunktionen: Vorwärts, Rückwärts, Seitwärts, Geschwindigkeit.

Es wäre super, wenn ihr mir eine passende Ausstattung empfehlen könntet. Weiterhin fallen mir noch Dinge ein wie:

- welches Schmiermittel nehme ich für die Welle und das Ruder?

- Muß der Motor entstört werden, und wenn ja, wie?

- Gibt es eine bessere Motorhalterung als das tiefgezogene Teil des Bausatzes?

 

Hallo Ingo,

dann lass uns mal anfangen  :

- Fernsteuerung: Einfach zu bedienen und doch gut und nicht teuer: FlySky i6S. Schau mal da rein

 

- Schmiermittel: zB das hier (kann ich empfehlen) https://www.bauer-modelle.com/epages/Bauer_Uwe46269592.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/Bauer_Uwe46269592/Products/4.5190.5

- Motorentstörung: schau mal hier im Forum unter dem Stichwort "Entstörung". Da gibt es einige Beiträge, zB den hier : 

- Motorhalter: Entweder selber biegen aus Blech, oder zB so etwas (da findeste auch die Entsörkondensatoren ): http://www.hobby-lobby-modellbau.com/onlineshop/index.php/cat/c221_Entst-rung--Zubeh-r.html

 

Übrigens würde ich doch vielleicht ne andere Kupplung nehmen, die ist wahrscheinlich laut und klappert..

 

Grüsse

Chris

Und: Immer schön fragen, Hilfe gibt  es hier immer im Forum

[seefahrer]

Moin,

spannendes Modell. Habe ich bisher noch nie gesehen und ist wegen der geringen Breite auch sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig beim Fahren. Aber dir ist mit diesem außergewöhnlichen Modell Aufmerksamkeit am Teich sicher.

Ich fang mal mit den ersten Kommentaren an :-)

Den Motor kenne ich leider nicht und kann daher zu den Leistungsdaten nix sagen. Habe aber auch noch nicht danach gegoogelt.

Die Wellenanlage hat zwar schon ein aufgelötetes Rohr für Schiermittel, was mir aber komisch vorkommt ist, dass auf beiden Seiten ein Gewinde zu sehen ist. Das lässt den Schluss zu, dass das durchläuft und das wäre in den Gleitlagern am Ende des Rohres nicht der Weisheit letzter Schluss, da das zu Verschleiß und Undichtigkeit führt. Wenn du das einsetzt, solltest du ein relativ zähes Fett oder Vaseline nehmen - dünnes Öl würde dir vermutlich einfach durchlaufen. Als dauerhaftes Schmiermittel kann ich bei niedrig drehenden Antrieben die Kupferpaste von Liqui-Moly empfehlen. Die schützt zuverlässig vor Korrosion und ist hydrophob (wasserabstoßend).

Die Kupplung würde ich auf jeden Fall austauschen. Die Aufnahmen der Motor-/Schiffswelle werden dem Foto nach zu urteilen mit einer Schraube gesichert, deren Kopf später seitlich rausragt. Das kann nur zu Unwucht führen und damit zu Schwingungen und Geräuschentwicklung.

Propeller sieht mir nach einem Raboesch aus und der ist gut.

Das Ruder aus dem etwas weichen Metall würde ich austauschen. Einfach die Form nehmen und dann aus Kunststoff (Polystyrol, ABS o.ä.) nachbauen. Von der Modellgröße würde ich als Ruderachse 3mm nehmen und 4mm Rohr für den Ruderkoker. Ebenso würde ich den Ruderarm gegen eine biegefeste Alternative austauschen (in dem sollte eine seitliche Bohrung sein in die man die beiliegende Schraube reindrehen kann). 

Motorhalterung: die kann man so lassen und den Motor mit einer Schlauchschelle oder etwas ähnlichem daran befestigen. Empfehlen würde ich allerdings eine Box zu bauen in der man den Motor festschrauben kann. Soweit ich das richtig sehe hat dein Motor auf der Frontseite zwei Bohrungen in denen hoffentlich Gewinde sind (ansonsten kann man die auch mit den Schrauben reindrehen). Du müsstest dann nur den Durchmesser vom Motor und den Lochkreis (Abstand der Befestigungsbohrungen) ausmessen und könntest dir dann aus stabilem Material (2mm Polystyrol dürfte reichen) eine halbe Kiste um den Motor bauen. Bodenplatte (die du später im Rumpf verklebst, wenn die Antriebseinheit ausgerichtet ist), Frontplatte mit den Bohrungen für die Motorbefestigung / Welle und zwei Seitenteilen - die können gerne dreieckig oder trapezförmig sein - wichtig ist nur, dass die den rechten Winkel zwischen Bodenplatte und Frontplatte fixieren. Wenn ein kleiner Winkel zwischen der Ruderachse und dem Rumpfboden ist, kann man das auch bei der Herstellung dieser Motorbefestigung berücksichtigen, in dem man den Winkel zwischen Bodenplatte und Frontplatte um den entsprechenden Winkel vergrößert.

Noch ein Tipp. Bevor du das Deck einklebst sollte auch die Ruderanlage fertig sein. Der Abstand zwischen Deck und Rumpfboden sieht mir am Heck sehr kurz aus und man kommt im Allgemeinen nach Aufkleben des Decks schlechter da noch dran.

Viele Grüße

Christian

[Chris DA]

@seefahrerund Ingo,

hatte ich vergessen: Die Welle ist ne typisch englische - die haben an beiden Enden Gewinde

Aufpassen: Die Dinger sind meistens in Zollgrösse/Inch. Da gibt es zwar Schiffsschrauben, aber die gängigen Hersteller und Verkäufer in Europa machen die Gewinden metrisch (M2/M3/M4/M5). Die Auswahl ist bei uns da einfach grösser.

Auch wenn das Ganze jetzt schon gekauft ist:

Nachdenken, ob nicht die Welle/Kupplung/Halterung austauschst 

Ne Kompactwellenanlage kostet nicht die Welt (zB: https://www.bauer-modelle.com/epages/Bauer_Uwe46269592.sf/de_DE/?ObjectID=99917020&ViewAction=ViewFaceted&FacetValue_CategoryID=99917020 ) Lässt sich leicht ausrichten etc etc.

Und wenn du denn Lochkeis hast (die 2 Verschraubungen/Löcher am Motor vorne könnteste bei Uwe Bauer fragen, ob er die Löcher passend mach kann an dem Halter der Kompactanalage

Gruss

Chris

[JL]

Hallo Ingo,

falls du doch die vorhandene Motorhalterung verwenden willst, dann mach's so: Motor mit Welle fest verbinden (z.B. Rohr, nur für diese Montage), Welle und Stevenrohr einbauen, Motor in Frischhaltefolie packen, Halterung passend mit Silikon füllen und unter den Motor schieben. Das alles gut aushärten lassen, Frischhaltefolie und feste Verbindung zur Welle entfernen und den Motor mit einem gebogenen Streifen Blech in der Halterung fixieren.
Für die Antriebsleistung deines Modells reicht das völlig aus, ist aber zugegebenermaßen optisch nicht so doll wie eine Kompaktwellenanlage mit angeflanschtem Motor.

[IngobauteinBoot]

Hallo zusammen,

vielen Dank für die ganzen Informationen (Ich wußte, es würde schwierig werden :-) )

Stimmt, der Propeller ist ein Raboesch 146-12.

Die Motorlöcher haben Gewinde. Der Motorumfang sind 9cm.

Die Wellengewinde enden nach einem guten Zentimeter. Im Inneren des Rohr befinden sich noch zwei freilaufende Lager. Hmm...mal gucken, ob ich das austausche. Eigentlich gefällt mit die Optik ganz gut...

Der Propeller passt jedenfalls aufs Gewinde. Nebenbei bemerkt hab ich noch nicht kapiert, was die beiden Muttern da machen - wenn ich die  festziehe, dreht sich ja die Welle nicht mehr....?

Die Kupplung macht auch schon auf mich keinen so tollen Eindruck (verarbeitungstechnisch), werde ich dann wohl eine neue kaufen. Die müsste dann ja auch auf das Wellengewinde passen, oder (wenn der Prop passt...)?

Was haltet ihr denn von so einer Motorhalterung?:

https://www.hobbydirekt.de/Neuheiten-2020/Neuheiten-2014/Krick/Motortraeger-700-Schiffsmodelle-verstellbar-Krick-63924::272963.html?refID=froogle&gclid=Cj0KCQiAwMP9BRCzARIsAPWTJ_F9gQdqFzLmxALYjutPyfWrfnUGboB_VnFkkYV9NIeIg-VFbA-j2VEaAqm7EALw_wcB

Das Material, aus dem das Ruder gegossen ist, ist gar nicht so weich. Zinndruckguß vielleicht? Einfach so verbiegen kann ich es nicht. Ich kenn' das aber auch von Metallzurüstteilen aus dem Plastikmodellbau - da gibts sogar Fahrwerke aus so weichem Druckguß (kann man fast zugucken, wie die sich wegbiegen) Dies hier ist irgendwas anderes. Und auch nicht übermäßig schwer. Stimmt, im Rumpfheck ist nicht viel Platz für die Ruderanlage.

Die Fernsteuerung ist schon mal ein guter Tipp - scheint mir anfängergerecht ausgelegt zu sein.

So, jetzt' grübel' ich erstmal auf euren Tipps herum und guck die links nochmal an.

[seefahrer]

zur Wellenanlage: wenn das kein durchlaufendes Gewinde ist, ist das okay. Die Muttern dienen zum Kontern des Propellers, bzw der Kupplung. Dabei werden Propeller und Mutter gegeneinander angezogen. Ebenso ist das wahrscheinlich innen zur Kupplung gedacht.

Eine Motorhalterung so in der Art wäre eine gute Lösung. Prinzipiell würde ich allerdings eine Kunststoffvariante vorziehen - die quillt nicht auf, wenn sie mal nass werden sollte.

Viele Grüße

Christian

[IngobauteinBoot]

So, da bin ich wieder. Leider ein Tag Abwesenheit...

Auch wenn so eine Kompaktwellenanlage sehr reizvoll aussieht, habe  ich mich entschlossen, die Vorhandene zu nutzen und nur die Kupplung zu ersetzen. Allerdings habe ich die KWA für ein evtl. zukünftiges Projekt vorgemerkt... war ein guter Tipp, kannte ich nämlich überhaupt nicht.

Hier noch eine Frage: Es gibt ja auch 'kürzere' (2teilige) Kupplungen. Wenn ich den 1:1 Plan angucke, scheint mir nicht allzu viel Versatz zwischen Welle und Motor entstehen zu können. Reicht dann evtl. eine kürzere, kleine Kupplung aus? Oder  besorgt man sicherheitshalber evtl. zwei Arten?

Fernsteuerung:

Bei der oben von Chris verlinkten Anlage gefallen mir die Bezugsquellen nicht so sehr (bin da etwas eigen); ich würde lieber eine bei einem normalen RC-Modellbauhändler bestellen. Habt ihr da vielleicht auch einen Tipp für ein Einsteigermodell?

Weiterhin wäre ich noch dankbar für Empfehlungen bezüglich Fahrakku, Fahrtenregler, Ladegerät und auch Servo. Für die ersten beiden ist vielleicht nochmal die Datenangabe auf dem Motor interessant - 4,8 bis 12 Volt (mehr steht da nicht drauf) Sieht aus wie dieser hier:

http://deansmarine.co.uk/shop/product_info.php/products_id/2595

Was ich nicht so recht finde, sind Anlenkungen (Verbindungsstangen) zwischen Servo und Ruder....könnte ich aber evtl. auch einfach bei Conrad Elektronik kaufen, oder lieber nicht? Sind die Dinger längenjustierbar?

Inzwischen versuche ich, das Deck für den Rumpf passend zu bekommen; da ist am Rumpf (Bordwände) doch einiges verzogen. Lohnt aber noch kein Foto im BB, die elende Schleiferei. Ich will es jetzt schon möglichst gut passend bekommen, damit ich nicht soviel spachteln, schleifen, etc. muss, wenn ich es nach Einbau der  RC-Anlage dann schließlich einkleben will.

Gruss

Ingo

 

[JL]

Hallo Ingo,

zwischen Motorwelle und Schraubenwelle sollte kein Versatz sein, der macht nur Geräusche und schluckt Strom (auch gern Ampere-to-noise-converter genannt). Beim Platzieren des Motors einfach eine starre Verbindung (Rohr) einsetzen und das später gegen eine Kupplung (nur für den Fall der Fälle, dass d doch noch ein Versatz sein sollte) ersetzen.
Modellbauhändler findest du in unserer Linkliste, z. b. hier.
Für die Auslegung de Antriebs ist noch die Stromaufnahme des Motors interessant. Verfügst du über ein regelbares Netzgerät?
Servoanlenkung: Da tut es jeder Stahldraht mit 1 oder 1,5 mm Durchmesser. Es gibt sog. Gestängeanschlüsse, da kannst du die Länge recht einfach einstellen. Alternativ dazu geht auch ein Bowdenzug.

[IngobauteinBoot]

Hi Jürgen,

gute Idee mit dem Rohr als Ausrichtungshilfe. Das mach' ich so.

Regelbares Netzgerät? Das musste ich erstmal googlen....nein, habe ich nicht. Leider sind auch die von mir genannten Daten des Motors die einzigen, über die ich verfüge....dieses "4,8 bis 12 Volt". Ich könnt' den Mr.Dean von Dean's Marine mal fragen, der ist recht auskunftsfreudig. Allerdings weiß ich nicht genau, wonach ich fragen müsste....nach Stromaufnahme in Ampere?

Danke u. Gruß,

Ingo

ps. Ampere to noise converter find' ich gut... :-)

[Ralph Cornell]

Ingo, bezüglich der Servogestänge - da gibt es einen ganzen Sack vom Möglichkeiten.

Da ist einmal der Gestängeanschluss. Im Grunde ein Zylinder mit einem kleinen Gewinde unten dran, und oben im Zylinder eine Madenschraube, die das Gestänge in einer Querbohrung festklemmt. Da reicht dann für das andere Ende eine Z-Kröpfung.

Eine weitere Möglichkeit sind zwei kürzere Gestänge mit Z-Kröpfungen, die beide durch einen Stellring geführt werden und in ihm festgeklemmt werden.

Es gibt auch die sogenannten Gabelköpfe. Das sind zwei flache Backen aus Federstahl, mit einem Dorn, der in die Servoscheibe (den Servohebel) eingreift. Am Ende sitzt ein Gewinde - meist M2. Dafür muss das eigentliche Gestänge dann auch so ein Gewinde haben.

Es gibt Kugelköpfe für den Fall, daß eine Drehung um 2 Achsen nötig ist, um die Kraft zu übertragen. Oder wenn es nötig ist, einen Endpunkt der Drehung über die Mitte der Servoscheibe zu führen. Das Gegenstück ist eine Pfanne, meist aus Kunststoff, die auf den Kugelkopf gedrückt wird. Hinten dran sitzt ein kurzer Schaft, in den dann auch ein Gestänge mit Gewinde eingedreht wird.

Alle diese Gestänge sind - in Grenzen - längenverstellbar.

[Ralph Cornell]

Dir in Bezug auf Fernsteuerung zu raten wird schwer. Wir wissen ja nicht, was die Anlage können soll. Diese Frage taucht immer wieder auf wie ein Schluckauf. Hick!

Es gibt eine unglaubliche Markenvielfalt und innerhalb besagter Marken vielfache Abstufungen dessen, was die Anlagen können.

Willst Du die Anlage nur für dieses eine Modell nutzen, oder kommen später noch andere dazu, die vielleicht mehr können sollen? Was bist Du bereit, zu investieren, an Zeit und Geld? Bereitschaft zur Einarbeitung in die Materie? Je höher Du den Rahmen dessen ansetzt, um so teurer und schwieriger wird es. Welche Mittel stehen Dir zur Verfügung? Unter Umständen musst Du sogar deinen Computer (wenn vorhanden) benutzen, um das zu erreichen, was Du willst (FrSky).

Es fängt mit einem einfachen "Plug and Play" an und endet bei hochkomplexen Computeranlagen, für die sogar eigene Foren existieren.

Es fängt an mit einer einfachen 2-Kanal-Anlage, die nicht mehr kann, als Fahrt zu regeln und Ruder zu legen und endet bei Anlagen der Königsklasse (die zumeist für Funktionsmodelle genutzt werden) im Wert von etlichen 1000 Euronen. Dazwischen ist so ziemlich alles möglich.

Es läuft letztlich auf die Frage hinaus: Was willst Du haben, was soll es können? Zuverlässigkeit, evtl. Ausbaubarkeit. Du musst einen Blick in Deine eigene Modellbauerzukunft werfen. Was willst Du zukünftig dieser Anlage abverlangen?

Wenn Du Dir darüber klar geworden bist, können wir Dir Vorschläge machen.

Im Grunde ein blöder Witz, der den Umfang der Materie verdeutlicht: Für dieses winzige Modellchen benutze ich meine Anlage mit den meisten Möglichkeiten, eine Graupner GR-32 mit 16 Kanälen. Und brauchen würde ich nur zwei. Das andere Ende der Messlatte ist dieses Modell, bei dem ich alles nutze, was die Anlage hergibt.

Von Moderator JL bearbeitet

Verschoben aus Baubericht

Edited November 22, 2020 by Ralph Cornell
Ergänzung

[JL]

Pragmatischer Ansatz: Kauf eine 2,4 GHz Anlage der unteren Preisklasse mit einem Empfänger und einem Servo (sollte als Set gut zu bekommen sein), besorge den zum Motor passenden Drehzahlsteller und sieh zu, dass alle Komponenten austauschbar sind. Wenn später der Wunsch nach mehr an Funktionen etc. entsteht und du weißt, dass du beim R/C bleibst, dann sind Servo und Drehzahlsteller auch mit einer anderen Anlage verwendbar, nur Sender und Empfänger sind dann neu zu beschaffen.

[IngobauteinBoot]

Hi,

erstmal danke für die Einblicke und Gedanken dazu.

Die Frage ist recht leicht beantwortet: Grundfunktionen reichen völlig aus. Mehr Ambitionen habe ich nicht. RC ist für mich mehr oder weniger ein Ausflug vom statischen Plastikmodellbau. Von daher reicht also etwas Einfaches.

Mir geht es mangels eigenem Wissen darum, die ganzen Komponenten passend zueinander zu bekommen - sprich die erwähnten Dinge: Fahrakku, Servo, Empfänger, Fahrtenregler, Ladegerät.

Sehr gut möglich, dass ich nochmal ein RC-Boot baue *, von daher hatte ich gedacht, man könnte dann vielleicht einfach einen zweiten Empfänger kaufen und die vorhandende Fernsteuerung bei Bedarf auf diesen ausrichten. Geht sowas? Das man praktisch am Sender von einem auf den anderen Empfänger umschaltet; je nachdem, was man gerade fahren lassen möchte? Das sind so Fragen, bei denen die Informationen im net für mich schon zu viele, zu vielseitig, zu speziell sind. Bis ich mich da reingelesen habe....deshalb bin ich u. a. hier. :-)

Wenn mir also JL sagt, eine 2.4GHz Anlage der unteren Preisklasse, usw. sollte das wohl das Richtige sein. Aber was ist der zum Motor passende Drehzahlsteller (von mir hier Fahrtenregler genannt...ich hoffe zumindest, dass das dasselbe ist).

Eine Anlage, die ich über den Computer aktivieren/einrichten/konfigurieren oder sonstwas muss, ist zuviel für mich. Plug & Play triffts da schon eher.

Gruss ingo

* ich hab hier noch das Elco 80  Torpedoboot von Italeri in 1/35 liegen....da überlege ich auch, es als RC zu bauen.

ps: Ralph: Was der Tonnenleger alles kann, ist ja toll!

[JL]

vor 2 Stunden schrieb IngobauteinBoot:

...was ist der zum Motor passende Drehzahlsteller...

Passend ist er, wenn seine Strombelastbarkeit mit der max. Stromaufnahme des Motors übereinstimmt.

vor 2 Stunden schrieb IngobauteinBoot:

...einen zweiten Empfänger...

Von den ganz preiswerten Anlagen abgesehen, sollte das jeder andere Sender können. Schau beim Lieferanten deiner Wahl, ob er separate Empfänger anbietet. In der Regel sollte das bei allen Anlagen jenseits von Spielmodellen der Fall sein. Im Zweifelsfall halt den Anbieter fragen (und sicherheitshalber gleich den 2. Empfänger mitkaufen - wer weiß, ob in x Jahren so eine preisgünstige Anlage noch zu bekommen ist).

[Ralph Cornell]

Was bei 2,4 GHz- Anlagen kennzeichnend ist, ist die Tatsache, daß der Empfänger nur auf den Sender "hört", an den er gebunden ist. Das "Binding" ist dann eine Signatur, die der Sender an den Empfänger schickt, ein Erkennungszeichen. "Ich bin der Sender, mit dem Du verheiratet bist, auf alle anderen brauchst Du nicht zu hören." Und dabei ist auch "Bigamie" möglich.

Schwierig wird es dann nur mit Anlagen, die Telemetrie haben - wo der Empfänger praktisch auch ein Sender ist, der auf dem gleichen Kanal die Werte von Sensoren an den Sender übermittelt. Aber die sind dann auch schon so hochklassig, daß sie mehrere Modellspeicher haben - für jedes Modell, jeden Empfänger einen.

Der "binding"-Prozess ist für jede Marke anders, deshalb macht es keinen Sinn, Dir das zu schildern. (Bei Modellcraft beispielsweise muss man einen "Bind"-stecker in den Empfänger stecken und eine Taste am Sender drücken oder einen Schalter). Der Prozess ist in der Betriebanleitung meist ausführlich geschildert.

[IngobauteinBoot]

Prima, danke ihr beiden. Das hilft mir doch schon mal weiter! Nochmal zur Stromaufnahme - mein Motor aus GB weist nur die Angabe 4,8 - 12 Volt auf. Wie mißt sich denn die Stromaufnahme?

Und wenn ich euch noch weiter nerven kann:  Irgendeine Akku- und Ladegerätempfehlung? 

[Chris DA]

Kein nerven, das gehört zum "Beratungspaket" hier bei uns 

Also denne: alles aus einer Quelle und kommt aus EU

- Stromaufnahme: müsste mit einem Amperemeter messen, oder gleich so ein computerisiertes Teil anschaffen: 

https://hobbyking.com/de_de/turnigy-180a-watt-meter-and-power-analyzer.html

- Regler: bei Micha 

https://www.modellbau-regler.de/shop/product_info.php?products_id=90

- Ladegerät: einfach, gut zu bedienen und funzt: https://hobbyking.com/de_de/accuell-s60-ac-charger-eu-plug.html?queryID=34ca0833a590cc50c2523c0300f08edf&objectID=45265&indexName=hbk_live_magento_de_de_products

- Akku lifepo

ZB https://www.hacker-motor-shop.com/Akkus-und-Akkuzubehoer/TopFuel-LiFe/TF-LiFe-4100-3S-MTAG.htm?SessionId=&a=article&ProdNr=94100351&p=2989

Oder

https://hobbyking.com/de_de/zippy-compact-4200mah-3s1p-30c-lifepo4-pack.html?wrh_pdp=1

Edited November 23, 2020 by Chris DA

[JL]

Hallo Ingo,

Stromaufnahme am Motor messen: Dazu braucht es ein hinreichend belastbares Messgerät, die meisten peiswerten DVM's, die ich kenne, können bis 10 oder 20 A messen. Das sollte bei dem Motor reichen. Zum Messen das Gerät in eine Zuleitung vom Akku zum Motor einschleifen, Boot mit Antrieb und Welle ins Wasser setzen und sehen, was sich da an Ampere auf der Anzeige tummelt. Sag' uns doch bei dieser Gelegenheit mal, was du an Equipment schon hast, dann muss man nicht immer so raten.

Akku: Mein Favorit ist LiFePO4, weil sicherer als Li-Polymerakkus. Sind aber etwas schwerer und haben nicht so viel Spannung je Zelle; das relativiert sich aber schnell, weil sie spannungsfester als die Polymer-Varianten sind. In anderen Worten: Nach 5 bis 10 Minuten (je nach Belastung) ist die Spannung je Zelle vergleichbar. Man kann die Akkus auch ohne Balancer laden, für eine lange Lebensdauer, gerade bei höheren Ladeströmen, nimm lieber ein Ladegerät mit Balancer. Zu  Bezugsquellen empfiehlt sich ein Blick in unsere Linkliste.

[JojoElbe]

Moin, zusammen mit dem Ladegerät hab ich diese etwas kleineren Akkus gekauft:

https://hobbyking.com/de_de/turnigy-nano-tech-2100mah-2s1p-20c-lifepo4-transmitter-pack-futaba-t14sg-4pk.html?queryID=&objectID=47430&indexName=hbk_live_magento_de_de_products

Damit läuft der kleine 9,5m SRB Flitzer locker 'ne Stunde.  Aber Gewicht sollte ja weniger dein Problem sein. Aber vielleicht ein Zweitakku 6.6V für Licht und Funktionskrams?

(ich hab sonst meist zwei 7,2V NiMH als Gewicht in den Booten und je einen für Fahren und einen für das andere - Pumpe, Sound, Licht)

VG

Joerg

[IngobauteinBoot]

vor einer Stunde schrieb JL:

 Sag' uns doch bei dieser Gelegenheit mal, was du an Equipment schon hast, dann muss man nicht immer so raten.

Das ist ganz einfach: Nichts, außer dem Motor.

 

[JL]

vor einer Stunde schrieb IngobauteinBoot:

Das ist ganz einfach: Nichts, außer dem Motor

Nichts? Auch Kein Messgerät (DVM)?
Falls ja, dann wäre es vielleicht ganz gut, Kontakt zu einer örtlichen Modellbaugruppe aufzunehmen, denn irgendwann geht es mal an die Hardware, da hilft ein Forum nicht mehr weiter.

[IngobauteinBoot]

vor 19 Stunden schrieb JL:

Nichts? Auch Kein Messgerät (DVM)?
Falls ja, dann wäre es vielleicht ganz gut, Kontakt zu einer örtlichen Modellbaugruppe aufzunehmen, denn irgendwann geht es mal an die Hardware, da hilft ein Forum nicht mehr weiter.

Die Beschaffung der hardware ist ja das Ziel meiner Fragen hier :-). Modellbaugruppe habe ich schon, allerdings nicht für RC. Noch eine will ich tunlichst vermeiden.

Bezüglich Stromaufnahme sagt Mr. Dean von Dean's Marine:

The Kyte motor on 6 volts in a Green parrot will draw 2-3 amps, we always suggest an overload figure if stalled so a 10 am rating will be fine

"10 Amp rating" ist ja hier wohl das Stichwort, nicht? Was sagt ihr dazu?

[Chris DA]

Jau, das passt! Also Regler, wie vermutet, ca 10-15A Belastbarkeit 

Siehe oben.....gibt's von Micha 

 

[IngobauteinBoot]

Am 24.11.2020 um 17:04 schrieb Chris DA:

Jau, das passt! Also Regler, wie vermutet, ca 10-15A Belastbarkeit 

Siehe oben.....gibt's von Micha 

Den hier?

https://www.modellbau-regler.de/shop/product_info.php?products_id=90

Sollte ja passen, das ist der aus deinem link oben.

Ich kann mich mit der Fernsteuerung nicht entscheiden....ich hab nun mal bei Conrad auf der website geguckt....auch schon ne Menge Auswahl. Kriterien habe ich kaum (Modellspeicher würde ich ganz gut finden, ist aber wohl kein Muss.

Was sagt ihr zu Conrad El.? Der Vorteil ist m. E, dass man einen Ansprechpartner hat, wenn mal was sein sollte. Ist ja immer nicht so toll, wenn das TEil von sonstwo kommt. Ich würde mal sagen, so irgendwas unter 100,- sollte ausreichen. Bin für Ideen dankbar, da mir die Entscheidungskriterien mehr oder weniger fehlen.

Dito Servo - kann man so ein Mini-/Microservo nehmen? Oder haben die Nachteile? Ich dachte mir, je weniger Platz das Ding wegnimmt, desto besser....? Und das Servo wird ja von einer Extraquelle mit Strom versorgt, nicht? Brauch ich dann auch noch...