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Kommentare zu Narrow Boat "Marquis"


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Hallo,

Auf Anregung der Mods habe ich begonnen, die Baugeschichte meines R/C Narrow Boat aufzuschreiben.

Das Modell ist schon 30 Jahre alt, also werden die letzten Abschnitte des Berichte die Renovierung beschreiben.

Bin auf euer Feedback gespannt!

Cheers
John

 

 

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vor einer Stunde schrieb Meinolf Höhler:

Nö, aber John kann irgendwann dann meinem Narrow Kohle verkaufen. Die Marquis sieht aus wie eines der Versorgungsboote auf den Kanälen.

ich möchte aber schubsen!:muahaha:

 

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Hafenschipper

Hallo John,

freut mich, dass es jetzt mehr von Deinem Narrowboat zu sehen gibt! 

Den Plan hast Du damals komplett selbst gezeichnet, abgeleitet aus den Abbildung(en) in dem Buch? Alle Achtung, gleich beim ersten Schiffsmodell so einzusteigen :that:

VG
Norbert

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Hallo, @Hafenschipper

danke für die Blumen! Allerdings muss ich zugeben, dass man um den Bauplan eines Narrow Boat zu zeichnen nur drei Werkzeuge braucht: Stift, Lineal und Zirkel. Alle Kanten sind entweder gerade oder kreisbogenförmig, und alle Flächen sind entweder plan, zylindrisch oder konisch. 

Ansonsten kenne ich mich mit der Geometrie und der Physik von Booten aus, da ich vom Grundschulalter an praktischer Bootsmann war (ich konnte ein Ruderboot pullen, ehe ich Rollschuh laufen konnte!) Und schon als Kind habe ich eigene Spielzeugboote gebaut. Da lernt man, was geht und was nicht!

Außerdem enthält das zitierte Buch viele Fotos, auch solche von Narrow Boats auf dem Helling, wo man die genial einfache Geometrie des Hecks erkennen kann. Und den Bootstyp kannte ich schon von einigen Englandurlaube her.

Wie gesagt: es war für mich ein perfektes Einstiegsprojekt!

Cheers
John

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Meinolf Höhler

Naja der Rumpf dürfte die komplizierteste geometrische Figur des Narrowboat sein, die Aufbauten sind wirklich meist ebene Flächen.

Vorne am Laderaum sind ja so eine Art Tuchbahnen als Wetterschutz drüber gespannt. Ist das normal imprägniertes Leinen und mit was könnte man das nachbilden?

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vor 18 Stunden schrieb Meinolf Höhler:

Die Marquis sieht aus wie eines der Versorgungsboote auf den Kanälen.

Das stimmt! Von den vielen kommerziellen Frachtboote, die es noch in den 30er/40er Jahren des letzten Jahrhunderts gab, sind nur noch wenige da, und einige, die nicht umgebaut wurden, dienen als Versorger für die doch erhebliche Bevölkerung der Kanäle. Klar sehen alle Kanalboote fast gleich aus - Länge und Breite ergeben sich aus den Abmessungen der kleinsten Schleuse, und dann braucht man noch einen Maschinenraum und eine Kabine, die möglichst wenig Platz einnehmen sollen, um den Frachtraum nicht zu begrenzen. 

Dieses YouTube-Video zeigt so ein Versorgungsboot - besser gesagt, ein Bootspaar. In der Hochzeit des Kanalverkehrs fuhren die Boote meist paarweise: ein Motorboot mit einem "Butty" (ehemaliges Pferdeboot) im Schlepp.

Cheers,

John

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vor 10 Stunden schrieb Boater:

Dieses YouTube-Video zeigt so ein Versorgungsboot - besser gesagt, ein Bootspaar. In der Hochzeit des Kanalverkehrs fuhren die Boote meist paarweise: ein Motorboot mit einem "Butty" (ehemaliges Pferdeboot) im Schlepp.

besser gehts nicht!!!

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vor 20 Stunden schrieb Meinolf Höhler:

Vorne am Laderaum sind ja so eine Art Tuchbahnen als Wetterschutz drüber gespannt. Ist das normal imprägniertes Leinen und mit was könnte man das nachbilden?

vor 19 Stunden schrieb Ralph Cornell:

Wenn man die textile Struktur erhalten will, bietet sich entsprechend farbiger Taft an. Den sollte man dann aber auch sorgfältig imprägnieren.

Das waren wohl normale Persennings oder Planen, wie bei LKWs auch. Ich habe sie tatsächlich mit blassgrünem Taft nachgebildet. Imprägnieren wäre nicht verkehrt, aber auch nicht notwendig. Die Tücher sollen (beim Modell) nur als Spritzschutz dienen.

Cheers,
John

 

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vor 57 Minuten schrieb Boater:

Das waren wohl normale Persennings oder Planen, wie bei LKWs auch. Ich habe sie tatsächlich mit blassgrünem Taft nachgebildet. Imprägnieren wäre nicht verkehrt, aber auch nicht notwendig. Die Tücher sollen (beim Modell) nur als Spritzschutz dienen.

eventuell vorher waschen, das überflüssige Farbe rausgewaschen wird. Sonst wären Wasserflecken wahrscheinlich. Ich kenn mich mit dem Stoff aber nicht aus, geht vielleicht auch ohne.

Eine einfache Imprägnierung wäre wohl Polyurethan Spray (PU) ....   gibt's zumindest im englischen für Sofas usw.   oder

Beispiellink für Imprägniersprays (Schuhe und Textilien)

Damit was passendes suchen. Aber grundsätzlich: Draussen sprühen!!!

Dann müsste das Wasser perlen, vielleicht zu große Tropfen, aber die Planen sind ja auch nicht nur Stoff gewesen sondern Imprägniert mit irgendwas (bei den Schippern früher z.B. Teer).

Und wenn du mal bei leichtem regen fährst brauch das Modell auch nicht so lange zum Trocknen.
 

VG

Joerg

 

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Ralph Cornell

Wenn es mit Teer getränktes Leinen war, müsste die Farbe mit der Zeit ein rötliches Braun sein. Im übrigen: Auch Segel wurden vielfach so behandelt - das wird meist falsch dargestellt, in Weiß. Es gab ja nur Leinwand, das war das festeste, was zu bekommen war. Der Teer diente auch als UV-Schutz; sonst wären Leinwände nach kurzer Zeit verschlissen und mürbe.

Ich weiß nicht, seit wann Segeltuch (für Zelte) mit essigsaurer Tonerde getränkt wurde, und richtig dicht war das auch nicht. Man muss nur mit dem Finger von unten drankommen, und es fängt an zu tropfen. Und dann muss man mit einer Kerze von unten dran...

Übrigens, in einem der Hornblower-Romane wird die Fahrt mit so einem Treidelboot durch einen solchen Kanal beschrieben. Besonders spannend war die Durchfahrt durch einen Tunnel, durch den der Kanal geführt war.

Edited by Ralph Cornell
Zusatz
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vor 11 Minuten schrieb Ralph Cornell:

Wenn es mit Teer getränktes Leinen war, müsste die Farbe mit der Zeit ein rötliches Braun sein.

sollte nur ein Beispiel sein, dass früher mit irgendwas getränkt wurde um es wasserdicht zu machen, da fiel mir nur Teer ein.   Was noch ginge wäre vielleicht Wachs oder irgendein Schafsfett/Talg???   gibt doch noch Wachsjacken. Aber wie gesagt, Imprägnierspray aus praktischen Gründen.

J

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Hafenschipper

Hallo zusammen,

vor einer Stunde schrieb JojoElbe:

Was noch ginge wäre vielleicht Wachs oder irgendein Schafsfett/Talg???   gibt doch noch Wachsjacken.

ja, keine schlechte Idee, diese "klassisch britischen" Wachsjacken bestehen ja aus Baumwollstoff und werden durch das Wachs wasserabweisend. Das Wachs an sich ist farblos und lässt sich leicht mit einem Tuch auftragen, ähnlich wie Schuhcreme. Je mehr davon, desto dichter wird es, aber desto "speckiger" wirkt die Oberfläche. Gesundheitsverträglicher als Imprägnierspray wäre es wahrscheinlich auch.
Die Plane/Persenning könnte man dann in einer beliebigen Farbe anfertigen. Ich vermute nur, dass Stoffe aus Kunstfasern das Wachs nicht gut aufnehmen, es sollte wohl lieber ein dünner Baumwoll-, Leinen- o.ä. Stoff sein.

By the way: ein :that: für das verlinkte Video

VG
Norbert

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vor 8 Minuten schrieb Hafenschipper:

Die Plane/Persenning könnte man dann in einer beliebigen Farbe anfertigen. Ich vermute nur, dass Stoffe aus Kunstfasern das Wachs nicht gut aufnehmen, es sollte wohl lieber ein dünner Baumwoll-, Leinen- o.ä. Stoff sein.

bei dem Boot Kunstfasern geht gar nicht :shock:

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