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Wo bekommt man Ketten?


staja

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Moin, ich suche eine Kette, Ankerkette, Gliederkette in schwarz, evtl. auch in gunmetal, Maße der einzelnen Glieder ca. 2x3mm oder 3x4mm. In Modellshops gibt es so etwas wohl nicht, sondern nur in gold, was unpassend und unnatürlich aussieht. Bestellungen bei anderen Shops im Internet schlugen fehl, weil völlig falsche, viel zu kleine Maße zugesandt wurden, Die nehmen die Maße wohl nicht so genau. Weiß jemand einen Laden, wo man zwei bis drei Meter davon bestellen kann? Verwendungszweck ist Takelage bzw. Netzaufhängung bei Krabbenkutter Cux87. Die dem Baukasten beigefügten Goldketten schwarz zu lackieren scheint mir auch nicht das Optimale zu sein, denn die Farbe platzt schnell wieder ab und/oder verklebt. Oder gibt es dabei eine Möglichkeit, das sauber hinzubekommen? Gruß, Jochen.

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Ralph Cornell

Und was die Farbe angeht: STEBA hat auch Beizmittel - für Messing- und kupferhaltige und Neusilber-Ketten.

Übrigens, 2x3 mm gibts auch bei Krick. Leider immer nur in 1m-Längen. Aber man kann ja mehrere davon mit selbstgemachten Gliedern zusammenlöten,

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Hallo Jochen,

" ... Die dem Baukasten beigefügten Goldketten schwarz zu lackieren scheint mir auch nicht das Optimale zu sein, denn die Farbe platzt schnell wieder ab und/oder verklebt ..."

du meinst hier wohl Messing natur, was für viele aussieht wie Gold. In der Regel - also im Schiffsmodellbau - üblich ist hier das nachträgliche Brünieren mit chemisch reagierenden Beizen. Und ich kenne bisher auch keinen Anbieter, der solche Ketten fertig brüniert anbietet.

Gute Erfahrungen habe ich bisher mit der Brünierbeize "Messingbraun" von Fohrmann* gemacht. Mit jener von Krick bin ich nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen.

Gruß
Bernhard

* momentan finde ich dort nur eine Brünierpaste für eisenähnliche Metalle/Legierungen. Ich habe nun angefragt, ob das auch für Messing funktioniert

Edited by BernhardK
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Modellbau ketten sind bis auf die von Steba nicht verlötet und lassen sich deshalb mit zwei Fingern zerreißen.

Bei mir tuns meist Edelstahlketten vom Schmuck Onlinehändler. Im Backofen auf Anlauffarbe gebracht.

 

Ralph

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Ralph Cornell
vor 12 Minuten schrieb taucher:

Modellbau ketten sind bis auf die von Steba nicht verlötet und lassen sich deshalb mit zwei Fingern zerreißen.

Bei mir tuns meist Edelstahlketten vom Schmuck Onlinehändler. Im Backofen auf Anlauffarbe gebracht.

 

Ralph

Die Messingketten 2x3 mm von Krick sind, glaube ich, verlötet. Aber es gibt sie nur in 1Meter-Längen. Man muss sich dann selbst Verbindungsglieder aus 1mm Messingdraht biegen und dann verlöten. Das geht, besonders, wenn man die zu verlötenden Flächen anschäftet.

Richtig, die STEBA-Ketten sind alle verlötet. Er hat auch 2x3-Messingketten im Angebot, und die kann er in beliebigen Längen von der Spule schneiden. Aber ich bin nicht sicher, ob er im Augenblick liefern kann.

Messingbeize hat er auch im Katalog. Die muss, anders als die Ballistol-Beize, in einem Wasserbad erhitzt werden. Sie hält aber dann besser als die Ballistol-Beize.

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Ralph Cornell
vor 4 Stunden schrieb worker:

Elde-Modellbau hat auch sehr gute Ketten in Meterware, brüniert sind sie auch

Ja, Elde Modellbau hat brünierte Ketten. Aber die, die ich mal dort bestellt hatte, waren leider nicht verlötet.

@Oneone Daß Bauhaus auch so feine Ketten hat, wußte ich gar nicht. Ob die wohl auch verlötet sind?

Edited by Ralph Cornell
Zusatz
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Hafenschipper

Hallo Ralph, 

vor 21 Stunden schrieb Ralph Cornell:

Messingbeize hat er (=STEBA) auch im Katalog. Die muss, anders als die Ballistol-Beize, in einem Wasserbad erhitzt werden. Sie hält aber dann besser als die Ballistol-Beize.

das überrascht mich jetzt etwas. In Deinem Kommentar zu meinem Erfahrungsbericht (https://www.schiffsmodell.net/index.php?/forums/topic/18243-messing-brünieren/&do=findComment&comment=229690) hast Du ja beschrieben, dass die Schicht, die Du mit der STEBA-/Saemann-Schwarzbeize erzeugt hast, sehr leicht wieder abgerieben wurde. Hat sich das Ballistol Nerofor bei Dir noch weniger bewährt? 

Meine brünierten Kleinteile sind noch nicht montiert, deshalb kann ich zur Haltbarkeit nicht viel sagen. Beim Nachbehandeln nach dem Brünieren kam mir die Schicht allerdings recht unempfindlich vor. Wenn das doch nicht so ist, wäre das schon ein bisschen ärgerlich – noch ein weiteres Mittel wollte ich eigentlich nicht ausprobieren… 

 VG
Norbert

 

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Moin, und ein Dank an alle! Das sind ja gute Tipps, mehr und besser, als ich je erhofft hatte. Prima, danke!

@ Meinolf Höhler:  Danke für den Tipp von Steba, kannte ich noch gar nicht, sieht aber echt interessant aus.

@ BernhardK: Jepp, Forhmann hat Brünier-Creme, das ist aber nicht das Messingbraun, welches Du meintest, oder?

@ Hafenschipper: Hätte ich gleich in Deinen Erfahrungsbericht geschaut, wäre ich von Beginn an etwas klüger geworden. Ein Beitrag unter diesem :oops: !

@ OneOne: Die Größenangaben bei den Ketten irritieren mich immer etwas, nicht nur bei Bauhaus. Ist mit der Angabe "Durchmesser" jetzt die Stärke des einzelnen Kettengliedes (wohl eher nicht), sein Längs- oder sin Querdurchmesser gemeint?

Ich werde es jedenfalls mit dem Brünieren versuchen. Danke noch einmal, Gruß, Jochen.

 

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" ... das ist aber nicht das Messingbraun, welches Du meintest, oder?"

Nein, das nicht. Es hat die selbe Art.-Nr. wie die früher flüssige Brünierbeize für Stahl ... Habe auch noch keine Antwort von Fohrmann erhalten, was wegen des WE natürlich verständlich ist. ;-)

Ich würde mich vertrauensvoll an Steba wenden, zumal du ja dort auch qualitativ gute Ketten bekommst. Von denen habe ich auch schon verschiedene Sachen gekauft.

Gruß
Bernhard

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vor 1 Stunde schrieb BernhardK:

... Habe auch noch keine Antwort von Fohrmann erhalten, was wegen des WE natürlich verständlich ist. ;-)

Gruß
Bernhard

Die hatten Betriebsferien. Sind erst ab morgen, 19.10., wieder da.

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Ralph Cornell
vor 17 Stunden schrieb Hafenschipper:

Hallo Ralph, 

das überrascht mich jetzt etwas. In Deinem Kommentar zu meinem Erfahrungsbericht (https://www.schiffsmodell.net/index.php?/forums/topic/18243-messing-brünieren/&do=findComment&comment=229690) hast Du ja beschrieben, dass die Schicht, die Du mit der STEBA-/Saemann-Schwarzbeize erzeugt hast, sehr leicht wieder abgerieben wurde. Hat sich das Ballistol Nerofor bei Dir noch weniger bewährt? 

Meine brünierten Kleinteile sind noch nicht montiert, deshalb kann ich zur Haltbarkeit nicht viel sagen. Beim Nachbehandeln nach dem Brünieren kam mir die Schicht allerdings recht unempfindlich vor. Wenn das doch nicht so ist, wäre das schon ein bisschen ärgerlich – noch ein weiteres Mittel wollte ich eigentlich nicht ausprobieren… 

 VG
Norbert

 

Hallo, @Hafenschipper! Das ist mein persönlicher Eindruck. Beide Beizen erzeugten beim Fummeln bei mir schwarze Fingerspitzen. Aber mir schien, als ob die Oberflächen mit der Ballistolbeize etwas empfindlicher auf Abrieb reagieren. Ich sollte hinzufügen, daß ich auch in beiden Fällen die Oberflächen nicht geölt hatte.

Mein Eindruck mit der Saemann-Beize gründet sich auf einen Versuch mit einer 5x3-Kette von STEBA. Die hatte ich geölt, indem ich sie in eine durchsichtige Plastiktüte gegeben hate, Öl hinzufügte und das Ganze dann "durchgeknetet" hatte, damit das Öl überall hinkam. Dabei schwärzte sich das Öl und setzte sich an der Innenwand der Tüte ab.

Die Ballistol-Beize war ein anderer Fall. Da hatte ich Streben aus 1'er Messingdraht durch Eintauchen geschwärzt. Das war deshalb nötig, weil das Ganze an einem Plastik-Druckteil befestigt war, das natürlich keine Hitze vertragen hätte. Da war dann beim Befestigen eines Schäkels der Abrieb stärker, und das blanke Messing kam darunter zum Vorschein.

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Hafenschipper

Hallo Ralph,

vor 3 Stunden schrieb Ralph Cornell:

Das ist mein persönlicher Eindruck.

deshalb frage ich ja nach ;)

vor 3 Stunden schrieb Ralph Cornell:

Beide Beizen erzeugten beim Fummeln bei mir schwarze Fingerspitzen. Aber mir schien, als ob die Oberflächen mit der Ballistolbeize etwas empfindlicher auf Abrieb reagieren. Ich sollte hinzufügen, daß ich auch in beiden Fällen die Oberflächen nicht geölt hatte.

Das habe ich gerade mal ausprobiert - eins der Teile, die ich nur mit dem Saemann-Mittel brüniert habe, und eins der Teile, die ich auch noch mit Nerofor brüniert habe, zwischen den Fingerspitzen gerieben. Dabei habe ich keinen Abrieb bemerkt. Allerdings habe ich die Teile nach dem Brünieren ausgiebig abgespült, trocknen lassen - nicht trockengerieben - und dann leicht eingeölt.
Möglicherweise ist die Oberflächenkonservierung mit Öl entscheidend - bzw. auch, dass man sie mit möglichst wenig Reibung durchführt (siehe den Effekt, der bei Deiner Kette aufgetreten ist).

VG
Norbert

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Mit dem Nerofor von Ballistol hat es bei mir nicht so gut geklappt. Mit oder ohne Ölen gab es Abrieb, das sieht dann sehr unansehnlich aus.  Die  Brünier-Creme von Fohrmann, eigentlich ja mehr ein Gel, funktionierte dagegen gut. Danke für Eure Hilfe! Gruß, Jochen.

  • Like 1
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Hallo Jochen, kurzer Nachtrag:

Ich bekam kurz darauf eine freundliche Rückmeldung von Fa. Fohrmann: Also das Messingbraun wurde aus dem Programm genommen. Die verbleibende Brüniercreme sei leider für Messing nicht geeignet.
Aber du hast ja mittlerweile weitere gute Quellen genannt bekommen.

Viel Erfolg beim "anschwärzen" wünscht dir
Bernhard :lol:

Edited by BernhardK
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