Sumpfboot "See you later Alligator"

[Steinbeisser]

Ich bin auf der Suche nach einem kleinen und nicht zu filligranen Modelli in 1:10, das dann auch noch zu einem Geländewagen mit Anhänger passen sollte, auf ein Sumpfboot gestoßen, das als defektes Modell bei Ebay-Kleinanzeigen hier in der Nähe für ganz kleines Geld angeboten wurde.

Das Teil ist quasi meine umgebaute Cajun Commander in halb so groß.

Als gekauft und mit einfachsten Mitteln instand gesetzt, so der Plan.

So kam der Alligator von Hobbico dann zu mir:

 

 

 

 

 

Der Motor war defekt und der Sender nicht mehr vorhanden.

Also raus damit und umbauen auf Brushless.

Dazu wurde aber zuerst der Raum unter Deck vergrößert um einen 3S LiPo Akku unterzubrigen. Kein LiFePo, weil ich erstens keinen passenden gefunden habe der da reinpasst und zweitens weil der zu verwendende Regler nur LiPo tauglich ist. Es ist ein 90A Regler von Dynamite, etwas überdimensioniert, aber der war halt noch da und ist vor allem wasserdicht. So konnte er auf Deck montiert werden.

Im Luftstrom der Propellers sollte es dann keine thermischen Probleme geben.

 

 

 

Der Lukendeckel wurde auch neu gebaut, mit Süllrand, Dichtung und schraubbaren Verschlüssen.

 

 

Und natürlich eine Fahrerfigur, die war auch noch vorhanden.

Es ist die Kumpeline vom Toyota-Fahrer ( deshalb hat der auch so ein permanentes Grinsen im Gesicht ).

Da der Maßstab des Bootes nicht so ganz passte, wurde das Sitzmöbel tiefergelegt und die Fahrerin mit zwei Schrauben fixiert. Einmal im Rücken, das geht ja noch, die zweite Schraube könnte Anlass zur Kritik sein, das ist mir selbst auch erst auf dem Foto bewusst geworden.

 

 

Aus Gründen der Zensur muss ich dieses besagte Foto dann auch leider weglassen. Es sei nur soviel gesagt, der Sitz wird mit der selben Schraube gehalten.

 

Der Motor ist ein Graupner 345 Z Compact mit 1500 KV an 3S, das sollte für das gut 40 cm lange Boot wohl reichen.

Dem Motor habe ich einen neuen Halterahmen aus Alu gebaut, der serienmässige Kunststoffständer wurde weiter verwendet, jedoch um 180° gedreht, so zeigt der Propeller jetzt nach hinten.

Der darunter befindliche Regler hat auch Rücklauf, so ist ein vorsichtiges Fahren auch rückwärts möglich. Zumindest um vom Trailer zu kommen.

 

 

 

 

Auf diesem Foto sieht man auch gut den Einschalter vom Regler, Sinnvollerweise wasserdicht zur Montage über Deck.

Warum das wohl nicht immer so sein kann?

 

Und so würde Sie dann auf euch zukommen:

 

 

 

 

Mehr nicht, wegen Zensur...

Auf dem Trailer sieht es dann so aus:

 

 

 

 

Da der Trailer noch nicht ganz fertig ist, siehe separater Baubericht, ist die Auflage noch nicht ganz perfekt, funktioniert aber sehr gut.

Ich bin mir nur nicht sicher welche Farbe der Trailer bekommen sollte, Silber, wie üblich oder Schwarz, passend zum Gespann-Dekor?

 

 

Das Boot ist auch noch nicht ganz fertig, es fehlt noch etwas Beleuchtung.

Ach ja, und Wasser hat es auch noch nicht gesehen, folgt aber bald.

 

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Gruß,

Detlef

 

 

[Steinbeisser]

Heute habe ich mal eine Probefahrt gemacht, aber dafür ist mein Teich mit max. 13 m Länge einfach zu klein. Ein minimaler Gasstoß reicht schon aus, schneller geht leider nicht. Ich vermute mal, das Teil ist wieder mal übermotorisiert. Aber mal sehen wie es sich auf freiem Wasser verhält.Ende September habe ich noch ein Wochenende an einem See geplant, da wird mal ausgiebig getestet.

Interessanterweise fährt sie auch rückwärts und lässt sich dabei sogar lenken. Ich hätten icht gedacht, dass die angesaugte Luft auch Einfluß auf die Ruderanlage hat. Es funktioniert jedenfalls. Rückwärts habe ich aber auf 20% Gasweg beschränkt, das ist ja nur für den Notfall.

 

 

 

Und Licht habe ich noch montiert. 2 Scheinwerfer mit 5 mm LEDs, reicht zumindest aus um gesehen zu werden.

Damit ist die See you later Alligator ertmal fertig.

 

 

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Gruß,

Detlef

[Steinbeisser]

Nach einem Test am Niedermoser See stellte sich leider heraus, dass das Modell etwas Kopflastig zu sein scheint und in den Kurven sofort umkippte. Erstaunlicherweise fuhr das Modell eine Zeitlang dann auch mit dem Propeller unter Wasser, zumindest bis dieser sich von der Welle löst und im See versank. Seltsamerweise fuhr das Boot danach aber immer noch, zumindst lies es sich noch bis zum Steg bewegen, wohl bemerkt ohne Prop!!!

Des Rätsels Lösung war der Brushless Motor, der als Außenläufer ein Gehäuse hat, welches zur Kühlung durch eine spezielle Form Luft ansaugt und durch das Motorgehäuse strömen lässt. Das funktionierte mit Wasser auch, wenn auch sehr langsam.

Da die Fahreigenschaften doch sehr bedenklich waren und es sich eh nur um ein Projekt aus der Restekiste gehandelt hat, habe ich die elektrischen und elektronischen Komponenten ausgebaut zur weiteren Verwendung im nächsten Projekt. Der Toyota braucht ja wieder ein Boot auf dem Anhänger!

Der Rest des Airboots wird hiermit zum Verkauf oder Tausch gegen irgendwas anderes angeboten. Vielleicht möchte jemand sein Glück daran versuchen!

Bei Interesse bitte über PN melden.

Gruß 

Detlef